Es klingt ironisch. Nach Jahren des Kampfes zwischen Lehrern und Schülern über die Nutzung von Handys im Unterricht, beinhalten die neuen Bildungstrends genau die entgegengesetzte Richtung. Nämlich die Förderung des Einsatzes von Mobilfunkgeräten in der Schule.
Denn das Handy oder Smartphone besteht nicht nur aus WhatsApp, Facebook oder Angry Birds. Es kann aus pädagogischer Sicht für eine Vielzahl von Möglichkeiten auf lehrreiche Weise verwendet werden. Um dies zu veranschaulichen, zeigen wir in diesem Artikel 40 Möglichkeiten, wie man das Handy im Klassenraum gezielt für den Unterricht einsetzen kann.
Aber bevor wir fortfahren, möchten wir betonen, dass es nicht bedeutet, alle Lehrmethoden von jetzt auf gleich umzukrempeln und Schülern zu erlauben, das Handy im Klassenzimmer ohne Kontrolle zu benutzen. Der eigentliche Zweck dieses Artikels ist es, Vorurteile und negative Assoziationen gegenüber Handys zu entfernen und neue Möglichkeiten zu berücksichtigen, die uns immer mehr zur Verfügung stehen. Und vor allem um Schülern einen verantwortungsvollen Umgang mit Handys vorzustellen, der aber zweifellos wichtige Grenzen und Regeln beinhaltet.
Revolution im Klassenzimmer: 40 Ideen für Handys im Unterricht
1. Daten nachschlagen: Der wohl häufigste Gebrauch, wenn man schnell etwas Bestimmtes wissen will. Schüler und Lehrer können gezielt nach Informationen in Sekundenschnelle suchen. Dies kann sehr nützlich für Erklärungen im Unterricht sein oder bei der Suche nach Definitionen für die Hausaufgaben.
2. Fotos machen: Das Handy kann außerdem dazu dienen, Fotos zu machen und sie in den Klassenvortrag einzubinden. Aber es bietet sich auch an, um Fotos von Präsentationen des Lehrers oder anderer Mitschüler im Unterricht zu machen, um diese zuhause abzurufen und erneut zu verinnerlichen.
3. Videos machen: Ähnlich wie bei Punkt 2. Beispielsweise kann man Videos von Versuchen oder Experimenten aufnehmen und diese anschließend in ein Projekt einbinden.
4. Tests durchführen: Dies ist wohl eine der interessantesten Möglichkeiten, Handys im Unterricht zu verwenden. An bestimmten Tagen können Schüler bequem vom Handy aus kleine Tests absolvieren, die zuvor vom Lehrer erstellt wurden. Auf diese Weise kann die Lehrperson in Echtzeit Informationen über den Wissensstand der Schüler und ihre Effektivität in Prüfungssituationen erhalten. Möchtet ihr diese Technik in die Praxis umsetzen? Dann ladet die ExamTime Mobile App jetzt herunter.
5. Zeitung lesen: Viele Lehrer verwenden aktuelle Nachrichten, um bestimmte Themen zu erklären, wie zum Beispiel Wirtschaftsnachrichten. Unsere Mobiltelefone eignen sich dazu, um diese im Klassenzimmer sofort abzurufen.
6. Wörterbuch: Es gibt zahlreiche Wörterbücher, die unsere Fragen sofort beantworten können. Unser Tipp: Das dict.cc Wörterbuch für Android und iOS.
7. Übersetzer: Wer nach einer schnellen Übersetzung sucht, kann auch hier zum Handy greifen.
8. Kalender: Nie wieder Termine vergessen oder Verwirrung über den Zeitpunkt von Prüfungen und Fristen einer Hausarbeit. Es gibt sogar Apps, mit denen man Termine synchronisieren kann, sodass Lehrer auf diese Weise allen Schülern automatisch die wichtigsten Daten zugänglich machen können.
9. Ideen aufzeichnen: Inspiration und Ideen kommen nicht immer dann, wenn wir es gerade brauchen. Aber mit unseren Handys können wir uns jederzeit Notizen machen und Dinge abspeichern, die uns gerade in den Kopf kommen.
10. Musik hören: Während man lernt oder arbeitet ist es oft hilfreich, eine beruhigende Musik im Hintergrund laufen zu haben. Darüber hinaus muss man aber nicht zwangsläufig Musik auf seinem Handy abspeichern, sondern kann Dienste wie Spotify oder 8Tracks verwenden.
11. Fotos ansehen: Wie wir wissen, sagt ein Bild mehr als tausend Worte. Daher können Schüler es in einigen Fällen besser verstehen, wenn eine Unterrichtsthema bildlich veranschaulicht wird.
12. Lernstoff wiederholen: Mit unserem Handy können wir vor einer Klausur auf unsere erstellten Lernhilfen und Zusammenfassungen zugreifen und wichtige Konzepte noch einmal wiederholen. Verpasst daher nicht unsere ExamTime App, mit der das und noch vieles mehr möglich ist.
13. Stoppuhr / Timer: Sowohl Hausarbeiten als auch Referate haben in der Regel eine festgesetzte Frist, die mithilfe des Handys nicht überschritten wird.
14. E-Books lesen: Oft ist es notwendig, Bücher und andere materielle Hilfestellungen bei der Erledigung von Hausaufgaben oder Referaten zu benutzen. Daher gibt es Anwendungen, wie zum Beispiel den Kindle E-Book Reader, mit denen elektronische Bücher heruntergeladen, gelesen und mit Anmerkungen versehen werden können.
15. Sprachrekorder: Mit dem Handy können Schüler bestimmte Definitionen und Erklärungen aufnehmen und diese später fürs Nachschlagen abrufen. Es eignet sich auch ideal für Hausarbeiten, die Klang oder Sound benötigen. In diesen Fällen aber immer daran denken, die Erlaubnis des Lehrers einzuholen.
16. Lernressourcen entdecken: Neben vielen anderen Funktionen ermöglicht die ExamTime App, in einer Million Lernressourcen zu suchen, die von anderen Nutzern erstellen wurden, und diese für das relevante Fach oder Thema zu verwenden.
17. Dokumentenscanner: Obwohl sie nicht die gleiche Qualität wie ein herkömmlicher Scanner besitzen, so können Handy-Kameras als Scanner eingesetzt werden. Einige Lehrer erlauben sogar die Abgabe von Aufgaben mittels Fotos (zum Beispiel für Mathematik-Übungen).
18. Rechner: Warum noch eine zusätzliche App auf unser Handy laden? Weil es Applikationen gibt, mit denen man alle Funktionen eines wissenschaftlichen Taschenrechners vom Handy aus durchführen kann.
19. Videos bearbeiten: Nicht nur Videos machen, sondern sie sogar bearbeiten und Text oder Effekte einfügen.
20. Bilder bearbeiten: Ähnlich wie oben. Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten.
21. Ein Unterrichtsblog veröffentlichen: Klassenzimmerblogs werden in der Praxis zunehmend populärer. Mit unserem Handy können wir Artikel schreiben und sie jederzeit veröffentlichen.
22. Datenverkehr verfolgen: Mithilfe der Anwendung Google Analytics kann man die Entwicklung des Blogs jederzeit verfolgen und Besucherzahlen festhalten.
23. Präsentationen erstellen: Anstatt einen herkömmlichen USB-Stick immer dabei zu haben, kann man Lernmaterial auf dem Mobiltelefon abspeichern und direkt an den Projektor oder Beamer anschließen. Habt ihr schon mal den Präsentationsmodus der Mindmaps ausprobiert?
24. Fernbedienung: Um während einer Präsentation zur nächsten Folie zu gelangen, zu stoppen oder ein Video abzuspielen, gibt es Apps, die unser Handy in eine Fernbedienung verwandeln.
25. Mit Schülern kommunizieren: Lautsprecherdurchsagen gehören der Vergangenheit an. Wenn ein Schüler ins Sekretariat oder Büros des Direktors muss, kann man dieses mithilfe einer SMS-Nachricht mit ihm kommunizieren.
26. Formeln: Das Handy ermöglicht es, mathematische Formeln zu speichern und sie immer zur Hand zu haben. Außerdem gibt es Apps, die bereits Hunderte von gespeicherten Formeln für die gemeinsame Nutzung enthalten. So muss man sie nur noch durchsuchen.
27. Lärmpegel im Klassenzimmer steuern: Das Handy kann als Dezibel-Messgerät dienen und ansagen, wenn der Geräuschpegel die Grenzen überschreitet, die im Vorfeld angegeben wurden. Unsere Empfehlung: Too noisy.
28. Eltern / Schüler heranziehen: Remind ist eine App, um Benachrichtigung an Eltern und/oder Schüler zu senden, ohne die Telefonnummer wissen zu müssen oder die eigene preiszugeben.
29. Punkte auf der Karte finden: Während einer Erklärung im Unterricht können Städte oder Orte aufgezeigt werden, die die Schülern lernen müssen. Anwendungen wie Google Maps können uns helfen, genaue Orte in Fächern wie Geschichte, Erkunde oder Geographie zu lokalisieren.
30. Twittern: Twitter ist ein soziales Netzwerk, das viele Bildungsmöglichkeiten bietet. Mit dem Handy können wir dort auf Nachrichten und Meldungen zuzugreifen und Tweets lesen oder verfassen.
31. Vokabeln lernen: Im Englisch- oder Fremdsprachenunterricht spielt das Lernen von Vokabeln eine wichtige Rolle für die Erweiterung des Wortschatzes. Schüler schenken dem jedoch oft nicht die gewünschte Achtung. Daher liefern Karteikarten eine ideale Hilfestellung und die besten Resultate beim Vokabellernen. Mithilfe des Smartphones können sie visuell, leicht und bequem eingeprägt werden.
32. Anwesenheit überprüfen: Es gibt zahlreiche Apps, die Lehrern helfen, den Überblick über die Anwesenheit der Schüler vom Mobiltelefon aus zu überwachen.
33. Schüler bewerten: Eine weitere und auch beliebte Anwendung unter Lehrern ist die Aufzeichnung von Noten sowie dem Leistungsstand der Schüler. Somit kann man jederzeit die Entwicklung einzelner Schüler in der Schule verfolgen.
34. Uhrzeit: Studien haben gezeigt, dass immer mehr Menschen zu ihrem Handy greifen, um die Uhrzeit zu checken, anstatt auf ihre Armbanduhren zu schauen.
35. Inspiration: Für eine gute oder sehr gute Hausarbeit ist Originalität eines der wichtigsten Merkmale. Aber manchmal haben Schüler schwere Blockaden und ihnen fällt nichts Neues ein. Das Handy bietet ein Fenster zur Welt, in der man Inspirationen und neue Ideen entdecken kann.
36. Notizen in der Klasse teilen: Viele Lehrer neigen dazu, Handzettel entweder am Anfang oder am Ende der Unterrichtsstunde zu verteilen. Anstatt sich mit traditionellen Kopieren das Leben zu erschweren und unnötig Papier zu verschwenden, können mittels Mobiltelefonen Notizen geteilt werden. Auch hier hilft die ExamTime Mobile App!
37. Whiteboards: Während die meisten Whiteboards Apps für Tablets bereits optimiert sind, gibt es aber auch einige, die vom Handy aus genutzt werden können. Diese ermöglichen es, das Gemalte zu projizieren.
38. Wetter überprüfen: Für Lehrer, die ihren Unterricht manchmal gerne nach draußen verlagern und die Stunde im Freien abhalten, kann es nützlich sein, die Wetterprognosen anzusehen. Diese Apps können außerdem in besonderen Unterrichtsstunden hilfreich sein, um klimatische Bedingungen in anderen Regionen oder Ländern zu erklären.
39. Produktivität messen: Es gibt Apps, wie Time Recording Pro, welche die Zeit messen, die einer bestimmten Aufgabe gewidmet wird. Dies kann Lehrern ebenso wie Schülern zugute kommen, wenn man mit einem Projekt befasst ist, das in mehrere Phasen unterteilt ist.
40. Spielen: Es wird viel über die Gamification des Bildungssektors gesprochen. Dabei handelt es sich um die Notwendigkeit, Lernen so spielerisch wie möglich zu gestalten. Es gibt buchstäblich Hunderte von Lernspielen und Bildungsapps, die im Unterricht eingesetzt werden können, um das Lernen amüsanter für Schüler zu machen.
Diese 40 Verwendungen von Handys im Unterricht sind nur der Anfang. Sie bieten eine kleine Auswahl von zahlreichen Möglichkeiten für Mobiles Lernen, die uns neue Technologien heutzutage bieten. Durch die Einbindung dieser Ideen, kann der Lehr- und Lernprozess im Unterricht erheblich bereichert werden.
Aber nicht vergessen: In den nächsten Jahren wird sich der Aspekt des mobilen Lernens stark weiter entwickeln, da neue Entwicklungen in Technologie und digitalen Medien die Bildung stetig verändert. Vorausgesetzt, dass sie auf sichere Art und Weise durchgeführt und stets überwacht werden, wird die Handy-Nutzung in den Schulen einen großen Fortschritt in 2015/2016 erleben. Und damit ihr auf den neusten Stand seid, ladet euch doch die kostenlose ExamTime Mobile App auf euer Handy herunter:
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