Der Bildungsgrad hat sich wie fast jeder Bereich unserer Gesellschaft in den letzten Jahren in großen Sprüngen entwickelt. Obwohl traditionelle Unterrichtsmethoden, wie zum Beispiel Frontalunterricht, unter besonderen Umständen immer noch ihre Existenzberechtigung haben, dreht sich Bildung heute mehr um die Förderung der Neugier der Schüler und darum ihre Lust am Lernen zu wecken.
Aufgrund dieser Entwicklungen entstanden eine Reihe verschiedener Unterrichtsmethoden. Dennoch sind viele dieser Lehrmethoden nicht wirklich neu. Der Einsatz von Technologie im Klassenzimmer ermöglicht es uns, dem verstaubten Bildungssystem wieder neues Leben einzuhauchen.
Im Folgenden findet ihr einige beliebte Unterrichtstechniken, die sich aus der Integration von Technologien und Bildung entwickelt haben.
6 Unterrichtsmethoden von denen du noch nie gehört hast!
1. Umgedrehter Unterricht:
Im umgedrehten Unterichtsmodell werden Schüler im Wesentlichen dazu ermutigt, sich schon zu Hause auf die nächste Unterrichtsstunde vorzubereiten. Dadurch entwickelt sich die Klasse zu einem dynamischen Umfeld, in dem Schüler gemeinsam aufarbeiten, was sie am vorabend beschäftigt hat.
Sie bereiten die Themen zu Hause vor, sodass die Klasse sich am nächsten Tag auf die Klärung von offenen Fragen konzentrieren kann. Dies ermöglicht es den Studierenden über ihre normalen Grenzen zu gehen und ihre persönliche Neugier zu wecken.
Die kostenlosen Online-Lerntools von ExamTime können in die Klassenzimmer und das umgedrehte Unterrrichtsmodell integriert werden. Mit ExamTime könnt ihr leicht Ressourcen mit einer Gruppe, in diesem Fall eurer Klasse, teilen. So können die Schüler die Unterlagen bereits von zu Hause aus studieren und sich dabei für die nächste Klasse vorbereiten.
2. Design Thinking (Fallstudien Methode):
Diese Technik basiert auf der Lösung realer Fälle durch Gruppenarbeiten, Brainstormings und kreativen Ideen. Obwohl “Design Thinking” ein strukturiertes Verfahren ist, kann es in der Praxis ziemlich chaotisch werden, da einige Fälle möglicherweise keine eindeutige Lösung haben.
Diese Methode bereitet Studenten sehr gut für die reale Welt vor und weckt ihre Neugier,fordert ihre analytischen Fähigkeiten und ihre Kreativität. Die Methode wird häufig in den populären MBA-oder Masterkursen verwendet, um vergangene reale Fälle von Unternehmen zu analysieren.
Ewan McIntosh, ein Verfechter von Design Thinking, schuf eine Design Thinking Schule als Teil seiner “No Tosh” Beratungsgruppe. No Tosh nutzt die kreativen Praktiken einiger der besten Medien-und Tech-Unternehmen der Welt, und trainiert diese Pädagogen an. Das MethodenKit “Design Thinking für Erzieher” bietet Lehrern einen Online-Baukasten mit Instruktionen, wie sie Design Thinking in ihrem Klassenzimmer integrieren können. Klickt hier, um jetzt das kostenlose Toolkit herunterzuladen.
3. Selbstlernen:
Neugierde ist die Triebfeder des Lernens. Grundsätzlich sollte gelten, den Lernende nicht unmengen von Text zum Auswendiglernen aufzubürgen. Sie werden sich diesen nur widerwillig reinpressen und dann sofort wieder vergessen.
Der Schlüssel ist, dass Schüler selbstständig ein Gebiet welches sie interessiert erforschen und sich dabei das notwendige Wissen aneignen.
Sugata Mitra skizziert auf einer TED-Konferenz ein perfektes Beispiel für Unterrichtsmethoden zum eigenständigen Lernen. Während einer Reihe von Experimenten in Neu Delhi, Südafrika und Italien, gab der Bildungsforscher Kindern ohne weitere Unterstützung Zugang zum Internet.Die Kinder, die bis dahin nicht einmal wussten, was das Internet war, waren in der Lage sich Wissen aus mehreren Fächern mit Leichtigkeit anzueignen. Diese Ergebnisse könnten revolutionieren, wie wir heute über den Unterricht denken.
Eine übliche Technik um Selbstlernen ist die Verwendung von Mind Maps. Lehrer können einen zentralen Knotenpunkt auf einer Mind Map erstellen und ihre Schüler dazu einladen, diese zu erweitern und weitere Ideen zu entwickeln. Zum Beispiel, wenn es um den menschlichen Körper geht, könnten die Schüler Mind Maps über Organe, Knochen oder Krankheiten des menschlichen Körpers erstellen. Später werden die Ergebnisse diskutiert und zusammen getragen. Dadurch erlangen die Schüler ein umfassendes Verständnis des menschlichen Körpers.
4. Gamification:
Spielend Lernen ist eine Methode, die bereits von einigen Lehrern, vor allem in Grundschulen und der vorschulischen Erziehung, ausgetestet wurde. Durch den Einsatz von Spielen lernen die Studierenden ohne es zu merken. Daher kann der ‘Gamification’ Ansatz in jedem Alter eine sehr wirksame Methode sein, die Lernenden bei Laune zu halten.
Der Lehrer sollte Projekte entwerfen, die unter Berücksichtigung des Alters und des Wissens der Schüler angemessen sind und attraktiv genug sind, um für zusätzliche Motivation zu sorgen. Die Schüler könnten zum Beispiel zu einem bestimten Thema Online Quizze erstellen. Daraufhin können sie ihre Klassenkameraden herausfordern, sich selbst testen und sehen, wer die höchste Punktzahl erzielt. Auf diese Weise können die Schüler den Wettbewerb mit Gleichaltrigen genießen und gleichzeitig viel Spaß dabei haben.
5. Social Media:
Eine Variation des vorherigen Abschnitts ist es, Social Media im Unterricht zu integrieren. Studenten sind heute immer und überall mit ihrem sozialen Netzwerk verbunden und so bedarf es keiner groβen Anstrengung, sie für Social Media im Klassenzimmer zu begeistern. Die Nutzungsnmöglichkeiten dieser Unterrichtsmethode sind beinahe unbegrenzt, da es hunderte von sozialen Netzwerken gibt und entsprechend viele Einsatzmöglichkeiten.
Ein gutes Beispiel ist eine Initiative der brasilianischen Akademie der Sprachen “Red Ballon”. Sie ermuntert Schüler dazu, die Tweets ihrer Lieblingskünstler auf grammatikalische Fehler zu untersuchen, wodurch sie noch ganz neben bei ihre Englischkenntnisse verbessern!
6. Kostenlose Online-Lerntools:
Es gibt eine Reihe von kostenlosen Online-Lerntools die Lehrer dazu nutzen können, um die Mitarbeit und den Spaß im Unterricht zu fördern. Lehrer können zum Beispiel einen interaktiven und dynamischen Unterricht unter Verwendung von Online Quizzen erstellen.
Wenn ihr noch nicht die kostenlosen Online-Lerntools von ExamTime ausprobiert habt, meldet euch gleich mal an um Mind Maps, Karteikarten, Quizze & Notizen zu erstellen. Ermutigt eure Schüler, dass sie sich auf ExamTime anmelden und erstellt eine Gruppe für eure Klasse. Das heißt ihr könnt unmittelbar Lernhilfen mit euren Schülern online teilen und sogar das umgedrehte Klassenzimmer als eine eurer neuen Unterrichtsmethoden ausprobieren.
Anbei eine Mind Map, mit einer Zusammenfassung der 6 Unterrichtsmethoden, die ihr euch nochmal genauer anschauen solltet!
Wie ihr seht, hat der technologische Fortschritt eine Vielzahl von Unterrichtsmethoden geschaffen die euch dabei helfen können, euch besser mit euren Schülern zu verbinden.
Habt ihr bereits Erfahrung mit einigen dieser Lehrtechniken? Kennt ihr vielleicht andere Methoden die ihr gerne teilen würdet? Hinterlasst einen Kommentar um eure Eindrücke mit anderen zu teilen!
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