Mit dem Alter sinkt die Freude am Lernen, das zeigt eine gemeinsame Studie der ZEIT Leo und der Online-Lernplattform scoyo. Während Kleinkinder noch mit einem schier unstillbaren Wissensdurst ausgestattet sind und sich immer wieder selbst motivieren, wird es für Schüler in der Schulzeit schwieriger, Disziplin aufzubringen und sich an den Schreibtisch zu setzten. Der Auslöser für die sinkende Lernmotivation liegt oft im Schulsystem selbst: Es schiebt dem Lernen aus eigenem Interesse schon früh einen Riegel vor. Gelernt wird, was gelernt werden muss, nicht das, was die Schüler lernen möchten – eine Entwicklung, die dazu führt, dass der Unterrichtstoff nur oberflächlich und nicht langfristig gelernt wird.
Wie schaffen es Schüler trotzdem erfolgreich zu lernen? In diesem Gastbeitrag von scoyo gibt es Tipps, die den Erfolg in der Schule wieder steigern:
Tipp 1: Stärken erkennen
Es gibt verschiedene Lerntypen. Manche Lernen sehr gut, wenn sie etwas bildlich vor sich haben (visuell), Mindmaps und bunte Textmarker eignen sich in so einem Fall hervorragend. Andere müssen Sachen hören, um sie besser zu verstehen (auditiv). Finde heraus, zu welchem Typ du gehörst – das erleichtert deinen Lernalltag ungemein.
Tipp 2: Kontinuierlich lernen mit Karteikarten
Wiederholt man den Lernstoff regelmäßig über einen längeren Zeitraum hinweg, bleibt er im Kopf. Kurzfristiges „Stresslernen“ vor einer Klassenarbeit, hilft auch nur kurz. Das macht sich spätestens bemerkbar, wenn neuer Lernstoff auf den alten aufbauen soll. Mache dir Karteikarten, wenn du etwas Neues lernst. Die kleinen Lernhelfer sind optimal zum Wiederholen des Unterrichtsstoffs, außerdem lernst du schon beim Erstellen der Karten.
Tipp 3: Einen persönlichen Lernort einrichten
Dein Arbeitsplatz sollte ein Ort sein, an dem du dich wohl fühlst und wo du dich gerne niederlässt. Sorge dafür, dass nichts und niemand dich ablenken kann und schaff genug Platz für dich und deine Arbeitsmaterialien.
Tipp 4: Ziele setzen
Mach dir (vielleicht gemeinsam mit deinen Eltern) einen Lernplan und notiere, was du zu welchem Zeitpunkt erreicht haben möchtest und überprüf immer wieder, wie lang du wirklich brauchst. So kannst du deine Ziele immer realistischer formulieren, ohne dich unter Druck zu setzen. Du wirst sehen: Etwas von der Liste streichen zu können und erfolgreich gemeistert zu haben, verleiht echte Glücksgefühle und gibt dir einen Motivationsschub.
Tipp 5: Bring Abwechslung in den Lernalltag
Sich immer im Zimmer einzusperren, macht auf Dauer schlechte Laune. Wenn das Wetter es erlaubt, setzt dich mit deinen Lernmaterialien nach draußen oder trifft dich mit Schulfreunden und lernt gemeinsam.
Tipp 6: Belohn dich
Keine Videospiele in der Lernphase? Solche Regeln führen dazu, dass Lernen für dich einen bitteren Beigeschmack hat. Hast du gut gelernt? Dann belohn dich ruhig mit einer Aktivität, die dir Spaß macht.
Tipp 7: Nutz digitale Lernprogramme
Lernprogramme für Computer, Tablets oder Smartphones, sprechen deine Augen, deine Finger und natürlich das Gedächtnis an. Auf diese Weise werden gleich mehrere Bereiche deines Gehirns aktiviert – das sorgt dafür, dass du dir Dinge besser merken kannst. Hinzukommt, dass das Arbeiten am PC ja auch Spaß macht.
Tipp 8: Mach Pausen
Weiterlernen, obwohl dein Körper dir längst sagt, dass er nicht mehr kann? Macht jeder einmal, bringt aber nichts. Gönn dir Pausen, iss und erhole dich anständig zwischen einzelnen Lernetappen. Die verlorene Zeit wird durch deine verbesserte Konzentration wieder aufgewogen.
Autoreninformationen:
Daniel Bialecki ist Geschäftsführer der Online-Lernplattform scoyo. Gemeinsam mit Pädagogen und renommierten Geschichtenentwicklern baute er die virtuelle Lernumgebung von scoyo maßgeblich mit auf. Der Diplom-Ingenieur blickt auf eine zwölfjährige Erfahrung in der digitalen Wissensvermittlung zurück. Er kennt die technischen Herausforderungen des digitalen Lernens genau wie die didaktischen Aufgaben, die damit verbunden sind. Da er selbst Vater von drei Kindern ist, liegt ihm das Thema Lernmotivation besonders am Herzen.
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