Zusammenfassung der Ressource
Lernstrategien
- Mnemo-Techniken: Gezielter Einsatz von Eselsbrücken
Anmerkungen:
- Die 8 Mnemotechnik-Prinzipien:
(nach Dr. Gunther Karsten)
Transformation (Abstraktes --> Konkretes)
Assoziation (spontane Verbindung)
Fantasie (merk-würdige Geschichten erfinden)
Emotion (möglichst viele Gefühle hineinbringen)
Logik (logische Herleitung über Bekanntes)
Visualisierung (Infos so bildhaft wie möglich innerlich vorstellen)
Verortung (Infos mit bekannten Orten verbinden - auch: Wo habe ich gelernt)
Wiederholung (Infos mehrmals wiederholen)
- In 5 Schritten Merken und Einprägen:
1. Überblick verschaffen, Stichworte erstellen
2. Mnemotechnik wählen
3. Mnemotechnik durchführen
4.Plausibilitätsprüfung: Hat diese Technik funktioniert? (Evtl. nachbessern)
5. Wiederholen
- Paar-Bildung
Anmerkungen:
- Mini-Geschichten verbinden Merk-Paare: Geeignet fürs Merken von Vokabeln, Fremdwörtern, Zuordnung Länder / Hauptstädte, Jahreszahl / Geschichte+Bedeutung
z.B.
"vaskulär" bedeutet "die Blutgefäße betreffend" --> Vorstellung, dass eine Vase mit Blut gefüllt ist
- Loci-Methode
Anmerkungen:
- 1. Lernstoff auf wenige Merkbegriffe reduzieren.
2. Merkorte/Routenpunkte festlegen: Z.B. am eigenen Körper:
Kopf, Mund, rechte Hand, linke Hand, Brust, Bauch, rechtes Knie, linkes Knie, rechter Fuß, linker Fuß. Achtung: Reihenfolge immer gleich lassen!
3. Zu merkende Begriffe mit den Orten über Mini-Geschichten verbinden, Begriffe an Orte heften.
Das Gleiche geht mit Raum-Merklisten. Verwende dabei immer dieselbe Richtung (z.B. im Uhrzeigersinn) und mache die Routenpunkten an markanten Objekten fest.
Keine "Mehrfachbelegung".
Bei mehreren Räumen immer mit 5 oder 10 Routenpunkten enden.
- Akronyme
Anmerkungen:
- Anfangsbuchstaben der Wörter, die man sich merken möchte, bilden ein neues Wort:
Z.B.
Die drei Griechischen Philosophen zeitlich in der richtigen Reihenfolge: SPA.
Die Anfangsbuchstaben untereinander geschrieben ergeben senkrecht gelesen ein Wort, das man sich gut merken kann:
Sokrates
PlatoAristoteles
- Geschichten-Technik
Anmerkungen:
- z.B. Lernziel: Länder Europas merken. Hier nur ein Beispiel mit ein paar Ländern:
Länder mit Sehenswürdigkeiten oder etwas Typischem verbinden und daraus eine Geschichte bilden:
England: Bobby
Frankreich: Eiffelturm
Italien: Spaghetti
Deutschland: Oktoberfest
Österreich: Skifahren
Schweiz: Käse
...
Ein Bobby (England) kletterte auf den Turm (Frankreich), um dort oben Spaghetti (Italien) zu essen. Als er satt war, besuchte er das Oktoberfest (Deutschland). Auch das begeisterte ihn nicht besonders. Lieber wollte er Ski fahren (Österreich). Am Ende seiner Reise beschloss er noch, einen Käse (Schweiz) zu essen.
- Zahlen-Alphabet
Anmerkungen:
- A=1
B=2
C=3
D=4
E=5
F=6
G=7
H=8
I=9
J=0
Zahlenkombinationen mit Buchstaben statt mit Zahlen merken und Wörter bilden.
z.B. Ende des 2. Weltkrieges: 1945 = AIDE
- Visualisieren
- Kino-Strategie
- Äußere Bilder zu inneren machen
- Erinnerte Bilder innerlich sehen
- Innere Bilder innerlich verändern
- Multisensorisches Lernen: Lernen mit allen Sinnen
- Visueller Sinn
Anmerkungen:
- Schaubilder betrachten
Lesen eines Textes
Lernen durch Zuschauen
Bilder übers Bett hängen
Überblick erstellen, betrachten
Videos anschauen
Skizzen
Bilder
Symbole
Unterstreichungen
Umrandungen
Markierungen
Farbe einsetzen
farbiges Papier
MindMapping
Diagramme
Fotos
Vor dem inneren Auge sehen
- Auditiver Sinn: Hören
Anmerkungen:
- lernen durch zuhören
Musik beim Lernen (ja oder nein?)
Ruhe beim Lernen
Hörbücher
Audios vom Stoff erstellen
Vokabeln laut sprechen
Den Stoff selbst laut sprechen, sich selbst erklären
Mit anderen über den Stoff reden
Rhythmisch gesprochenen Merksätze
Vokabelrap
Lernstoff singen
Vokabeln richtig ausgesprochen hören, selbst laut sprechen
- Kinästhetischer Sinn: Tun, Fühlen, Schmecken, Riechen
Anmerkungen:
- Lernen durch Tun
Lernen durch Beispiele
Lernen mit Duft (z.B. Aroma-Öl)
Lernen mit Kaugummi
eigene Beispiele erfinden
Lerninhalte mit Knete symbolisieren
Wörter am Boden (im Schnee) laufen
Collagen erstellen
basteln, schneiden, kleben
sich fragen: was bringt mir das (Anwendung)?
Lernen in Gruppen
Mitschreiben
Lernen mit Bewegung
mit Karteikarten lernen
Auf und ab Gehen beim Lernen
Wohlfühlen, Spaß, Freude beim Lernen (Lernen in der Badewanne)
Projektarbeit
Experimente
Lernspiele
Praktisches Arbeiten
Gute Beziehung zum Lehrer/Dozent/Trainer wichtig
Gruppenatmosphäre wichtig
Bewegungen/Gesten zu Merkinhalten machen
- Ordnung und Struktur beim Lernen
- Mindmapping
Anmerkungen:
- Entwickler: Tony Buzan
(Siehe dieses Schaubild hier)
Mitte: Schlagwort für das Thema
Überbegriffe--> Äste
Unterbegriffe --> Zweige
Zeichen, Symbole, Farben verwenden
Keine Sätze, nur Schlagworte /Begriffe verwenden
Beginne bei 13 Uhr, ende bei 12 Uhr (im Kreis erstellen)
- Chunking
- Wiederholen statt Vergessen - Gilt für alle Lernaktivitäten!
Anmerkungen:
- Wiederholung festigt das Wissen: Aus Daten-Trampelpfaden werden Daten-Autobahnen im Gehirn.
Faustregel:
Am selben Tag
Nach 1 Tag
Nach 1 Woche
Nach 1 Monat
Nach 6 Monaten
Vokabeln müssen vor allem anfangs öfter wiederholt werden.
Die ersten beiden Wiederholungen sind die wichtigsten!!!
- Text-Erfassung
Anmerkungen:
- Kurzversion:
1. Text grob überfliegen
2. Ziel und Fragen formulieren, Farbcodes festlegen
3. Genau lesen und markieren: Maximal 20% des Textes
4. Markierung beurteilen: Farbcodes passend? --> Immer beibehalten!
5. Zusammenfassung erstellen: Merk-würdig! Unikat! Sonderbar! Als Spickzettel/Lernplakat
6. Visualisieren, inneres Bild erstellen
7. Wiederholen
8. Fragen (von 1.) beantworten