stelly Welly
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(Kapitel 1. Abweichung und soziale Kontrolle und Kapitel 2. Alter und Altern)

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stelly Welly
Erstellt von stelly Welly vor etwa 6 Jahre
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Forschungs- und Anwendungsfelder der Soziologie Teil 1

Frage 1 von 26

1

Erkläre den Begriff DEVIANZ! (3)

Wähle eine oder mehr der folgenden:

  • Abweichendes Verhalten (von sozialen Normen/Werten)

  • positive und negative Devianz - zu beiden wird in der Soziologie geforscht - zu positiver erst in den letzten Jahren; negative v.a. wegen Kriminalität schon immer

  • SOZIALE KONTROLLE = soziale Reaktion auf abweichendes Verhalten

  • Zustimmendes Verhalten (von sozialen Normen/Werten)

  • SOZIALE SICHERHEIT = soziale Reaktion auf abweichendes Verhalten

  • positive und negative Devianz - zu beiden wird in der Psychologie geforscht - zu negativer erst in den letzten Jahren; positive v.a. wegen Kriminalität schon immer

Erklärung

Frage 2 von 26

1

Wie unterscheiden und charakterisieren sich die drei Forschungsbereiche des Feldes "Forschungs- und Anwendungsfelder der Soziologie"? (4)

Wähle eine oder mehr der folgenden:

  • Soziologie des abweichenden Verhaltens und der sozialen Kontrolle: negative als auch positive Devianz im Forschungsmittelpunkt & andere Formen der Devianz (z.B.: psychische Krankheiten)

  • Kriminalsoziologie & Kriminologie: Fokus = Abweichendes Verhalten im Kontext mit strafrechtlich relevantem Verhalten

  • Kriminologie: beschäftigt sich außerdem noch mit psychologischen, biologischen und juristischen Aspekten der Kriminalität

  • Kriminologie: Fokus = Abweichendes Verhalten im Kontext mit strafrechtlich relevantem Verhalten

  • Kriminalsoziologie & Kriminologie: negative als auch positive Devianz im Forschungsmittelpunkt & andere Formen der Devianz (z.B.: psychische Krankheiten)

  • Soziologie des abweichenden Verhaltens und der sozialen Kontrolle: beschäftigt sich außerdem noch mit psychologischen, biologischen und juristischen Aspekten der Kriminalität

  • GEMEINSAMER ASPEKT - Die Annahme, dass Kriminalität ein soziales Konstrukt ist und einem permanenten sozialen Wandel unterliegt. D.h. was in Gesellschaft als legal bzw. illegal bezeichnet wird sozial festgelegt und ändert sich im Zeitverlauf. (Dahinterstehende Kontextbedingungen müssen berücksichtigt werden).

  • GEMEINSAMER ASPEKT - Die Annahme, dass Kriminalität ein soziales Konstrukt ist und einer statischen Gesellschaft unterliegt. D.h. was in Gesellschaft als legal bzw. illegal bezeichnet wird sozial festgelegt und ändert sich im Zeitverlauf. (Dahinterstehende Kontextbedingungen müssen berücksichtigt werden).

Erklärung

Frage 3 von 26

1

Was versteht man unter RATIONALISMUS ? (3)

Wähle eine oder mehr der folgenden:

  • Mensch ist freies Individuum, das rational entscheiden kann und handelt und deswegen selbst verantwortlich ist, abweichendes Verhalten ist Ergebnis einer freien Entscheidung.

  • BENTHAM: Utilitarismus = rationaler Mensch strebt mit seinen Handlungen nach Glück; Furcht größter Beeinflussungsfaktor der Entscheidungsfreiheit Daher: Strafe wichtigstes Mittel der Kontrolle. Ist für Strafrecht das für alle Menschen gleichermaßen gilt.

  • BECCARIA: Vorschlag eines aufklärerischen Strafrechts für alle Prinzipien: Rationalität, Eigenverantwortlichkeit für Handlungen, Verhältnismäßigkeit im Strafausmaß und Gleichheit vor dem Gesetz.

  • BELLARIA: Vorschlag eines aufklärerischen Strafrechts für alle Prinzipien: Rationalität, Eigenverantwortlichkeit für Handlungen, Verhältnismäßigkeit im Strafausmaß und Gleichheit vor dem Gesetz.

  • BINTHIM:Utilitarismus=rationalerMenschstrebtmitseinenHandlungennachGlück; Furcht größter Beeinflussungsfaktor der Entscheidungsfreiheit Daher: Strafe wichtigstes Mittel der Kontrolle. Ist für Strafrecht das für alle Menschen gleichermaßen gilt.

  • Mensch ist gefangenes Individuum, das nicht rational entscheiden kann und handelt und deswegen nicht selbst verantwortlich ist, abweichendes Verhalten ist kein Ergebnis einer freien Entscheidung.

Erklärung

Frage 4 von 26

1

Was versteht man unter POSITIVISMUS? (5)

Wähle eine oder mehr der folgenden:

  • Ansatz, dass geeintes Strafmaß (lt. Aufklärung) unfähig ist Kriminalität zu verhindern.

  • Grund: neue soziale Probleme durch Industrialisierung (Verstädterung, Massenarmut etc.) ergeben neue Kontrollbedürfnisse normatives Menschenbild = alle sind vernünftige Subjekte = unrealistisch!

  • Folge: Richter bekommen mehr Freiheit im Entscheidungsprozess über Sanktionen und einen externen Experten (= Sachverständigen) zur Seite gestellt.

  • Hauptaufgaben: Erhebung der individuellen Lebenssituation des Beschuldigten, Ermittlung der Zurechnungsfähigkeit. Dadurch möglich: Sammlung von empirischen Daten: hier entsteht die Wurzel für Kriminologie als erfahrungswissenschaftliche Disziplin.

  • Folge: Paradigmenwechsel zu Positivismus

  • Folge: Paradigmenwechsel zu Strukturfunktionalismus

  • Ansatz, dass geeintes Strafmaß (lt. Aufklärung) fähig ist Kriminalität zu verhindern.

  • Nebenaufgaben: Erhebung der individuellen Lebenssituation des Opfers, Ermittlung der Zurechnungsfähigkeit. Dadurch möglich: Sammlung von empirischen Daten: hier entsteht die Wurzel für Kriminologie als erfahrungswissenschaftliche Disziplin.

Erklärung

Frage 5 von 26

1

THEORETISCHE GRUNDANNAHMEN des Positivismus in: Darwin: Evolutionstheorien? (6)

Wähle eine oder mehr der folgenden:

  • Menschliches Verhalten durch interne (psychische- und physische) & externe (soziale) Faktoren vorherbestimmt); Kriminalität v.a. durch äußere Umstände prädeterminiert. Aber: diese Faktoren sind grundsätzliche beobachtbar, messbar & beeinflussbar!

  • Heißt: Kriminalität muss mit biologischen, psychischen oder sozialen Faktoren erklärbar sein.

  • durch staatliche Kontrollorgane wurden empirische Daten gesammelt; Entdeckung von Regelmäßigkeiten wo und wie oft ein Verbrechen stattfand und andere Erscheinungen im gesellschaftlichen Leben.

  • LOMBROSO: „geborene Verbrecher“ ; verglich Straftäter mit Nicht-Straffälligen durch diverse Personenmerkmale - „Physiognomie der Verbrecher“ (hohe Stirn, abstehende Ohren etc.). Vielfach widerlegt aber für Forschungstradition lange Zeit wichtig (v.a. Kriminalität durch Vergleich festzustellen).

  • CHICAGO SCHOOL: Ursache für Kriminalität = spezifische gesellschaftliche Bedingungen. = Studien zur Urbanen Struktur in Chicago!

  • Heißt: Kriminalität muss mit genetischen, psychischen oder physischen Faktoren erklärbar sein.

  • durch gesellschaftliche Kontrollorgane wurden empirische Daten gesammelt; Entdeckung von Uregelmäßigkeiten wo und wie oft ein Verbrechen stattfand und andere Erscheinungen im gesellschaftlichen Leben.

  • LOMBROSO: „konstruierte Verbrecher“; verglich Straftäter mit Nicht-Straffälligen durch diverse Personenmerkmale - „Physiognomie der Verbrecher“ (hohe Stirn, abstehende Ohren etc.). Vielfach widerlegt aber für Forschungstradition lange Zeit wichtig (v.a. Kriminalität durch Vergleich festzustellen.)

  • FRANKFURTER SCHULE: Ursache für Kriminalität = spezifische gesellschaftliche Bedingungen. = Studien zur Urbanen Struktur in Frankfurt!

  • Entdeckung das soziale Tatsachen offenbar bestimmten Mustern folgen.

Erklärung

Frage 6 von 26

1

Weshalb üben einige soziale Strukturen auf bestimmte Personen einen Druck aus, sich eher deviant als konform zu verhalten? (4)

Wähle eine oder mehr der folgenden:

  • haben v.a. mit qualitativen ethnographischen Stadtteiluntersuchungen gearbeitet, um soziale Wirklichkeit der Betroffenen darzustellen.

  • „social disorder“-Phänomene: soziale Segregation und ökonomisch schlechte Lebensbedingungen sind Grundlage für hohe Bandenkriminalität zw. Jugendlichen = sozioökonomischer Zusammenhang

  • „differenzielle Assoziation“ = Konformitätszwang aus unmittelbarem Umfeld der sozialen Gruppen; kriminelles Verhalten wird im Rahmen des
    Sozialisationsprozesses in der Gruppe unter sozialem Zwang erlernt, um soziale Sanktionen zu vermeiden.

  • und: rascher sozialer Wandel, v.a. zur industriellen Gesellschaft ist/war schuld.

  • haben v.a. mit quantitativen ethnographischen Stadtteiluntersuchungen gearbeitet, um soziale Wirklichkeit der Betroffenen darzustellen.

  • „social order“-Phänomene: soziale Integration und ökonomisch gute Lebensbedingungen sind Grundlage für hohe Bandenkriminalität zw. Jugendlichen = sozioökonomischer Zusammenhang

Erklärung

Frage 7 von 26

1

Was versteht man unter Anomie nach Durkheim? (1)

Wähle eine der folgenden:

  • Fehlende oder schwache Normen und Regeln führen für Menschen zur Orientierungslosigkeit.

  • Zu viele Normen und Regeln führen für Menschen zur Orientierungslosigkeit.

Erklärung

Frage 8 von 26

1

MERTON - folgt Durkheims Anomie-These: Hat auf Ungleichgewicht zwischen sozial erstrebenswerten materiellen Gütern (Reichtum etc.) einerseits und gesellschaftlich ungleich verteilten Mitteln zur Erreichung dieser hingewiesen.
Abweichendes Verhalten = Folge der Zugangsbeschränkungen unterprivilegierter Schichten zu legalen Mitteln. Fazit: fehlender Zugang zu legalen Mitteln führt dazu sich abweichend zu verhalten. = Typisch für US Bürger.

Wähle eins der folgenden:

  • WAHR
  • FALSCH

Erklärung

Frage 9 von 26

1

Was versteht man unter der "institutionellen Anomietheorie" nach Messner/Rosenfeld? (1)

Wähle eine der folgenden:

  • Hohe Kriminalitätsrate in US erklären sie mit einer starken Dominanz der Ökonomie über alle anderen Lebensbereiche.

  • Niedrige Kriminalitätsrate in US erklären sie mit einer starken Dominanz der Ökonomie über alle anderen Lebensbereiche.

Erklärung

Frage 10 von 26

1

Funktionalismus: (4)

Wähle eine oder mehr der folgenden:

  • provokante Betrachtung der Kriminalität: nützliche Funktion der Devianz in Gesellschaft;

  • Devianz kommt in allen Gesellschaften vor = notwendig
    - weil: tastet Grenzen der Gesellschaft ab; Durch Verletzen der Norm, wird von Gesellschaft an der Norm weiter festgehalten.
    - Aber: Normen ändern sich mit der Zeit, d.h. wenn Devianz anhält: Hinweis: Gesellschaft funktioniert nicht.

  • Conclusio: Devianz ist eine Stütze geltender Normen UND ein Indikator für einen Normwandel

  • These ist bis heute in positivistischer/ konstruktivistischer Paradigmen verankert

  • Conclusio: Devianz ist keine Stütze geltender Normen UND ein Indikator für einen Normwandel

  • These ist bis heute in negativistischer / konstruktivistischer Paradigmen verankert

Erklärung

Frage 11 von 26

1

KONSTRUKTIVISMUS: (1)

Wähle eine oder mehr der folgenden:

  • Umbruch: nicht mehr der Mensch und sein Verhalten sind im Fokus der Forschung. SONDERN Institutionen die für Recht verantwortlich sind werden hinterfragt: v.a. Polizei und Justiz, weil: Kriminalität ist Folge von Definition und Zuschreibung von Devianz.
    = LABELING Theorie (Etikettierungstheorie)

  • Umbruch: nicht mehr der Mensch und sein Verhalten sind im Fokus der Forschung. SONDERN Institutionen die für Recht verantwortlich sind werden hinterfragt: v.a. Polizei und Justiz, weil: Kriminalität ist Folge von Definition und Zuschreibung von Devianz.
    = Theorie des sozialen Handelns

Erklärung

Frage 12 von 26

1

Was sagt die Studie über „Außenseiter“ (Becker)? (3)

Wähle eine oder mehr der folgenden:

  • Verhalten der unteren sozialen Schichten werden von Institutionen eher kriminalisiert als illegales Handeln der höheren Schichten.

  • Gesellschaftsgruppen schaffen abweichendes Verhalten von selbst: sie stellen Regeln auf, deren Nichtbefolgung als deviantes Verhalten betitelt wird; Außenseiter werden als solche abgestempelt dadurch

  • Fazit des LABELING-Ansatzes:
    „Täter“ sind eigentliche „Opfer“ der Gesellschaft = „viktimisierte Täter!

  • Verhalten der oberen sozialen Schichten werden von Institutionen eher kriminalisiert als illegales Handeln der niedrigeren Schichten.

  • Fazit des LABELING-Ansatzes:
    „Täter“ sind eigentliche „Opfer“ der Wirtschaft = „viktimisierte Täter!

Erklärung

Frage 13 von 26

1

CRIME SCIENCE (GARLAND): (4)

Wähle eine oder mehr der folgenden:

  • beschreibt Paradigmenwechsel von wohlfahrtsstaatlichen Strafen (Besserung als Ziel) zu neuem Bild sozialer Kontrolle

  • Soziale Deprivation nicht mehr Ursache für Kriminalität, sondern der Mangel an Kontrolle in Gesellschaft (z.B.: Selbstkontrolle, Polizeikontrolle etc.) führt zu gesellschaftlichen Strafbereitschaft (Punivität)

  • Forschung soll zur Prävention dienen. Ziel ist alltagstaugliche Empfehlung bereit zu stellen, v.a. zur Verhinderung von Straftaten im öffentlichen Raum. Wichtigstes Mittel dafür: Analyse von Kriminalität in all ihren Erscheinungsformen.

  • Renaissance des Rationalismus in „Rational Choice“-Theorie. Täter sind nationale Nutzenmaximierer, welche die Kosten für eine Straftat dem Gewinn gegenüberstellen. Kriminologie hat Aufgabe Tatgelegenheiten zu untersuchen und Risikoanalysen zu erstellen.

  • beschreibt Paradigmenwechsel von gewählten Strafen (Besserung als Ziel) zu neuem Bild sozialer Kontrolle

  • Forschung soll zur Erhebung statistischer Daten dienen. Ziel ist alltagstaugliche Empfehlung bereit zu stellen, v.a. zur Verhinderung von Straftaten im öffentlichen Raum. Wichtigstes Mittel dafür: Analyse von Kriminalität in all ihren Erscheinungsformen.

Erklärung

Frage 14 von 26

1

Welche drei Forschungsbereiche des Alter(n)s gibt es? (3)

Wähle eine oder mehr der folgenden:

  • Alterssoziologie

  • Geriatrie

  • Sozialgerontologie

  • Kommunikationssoziologie

  • Pädiatrie

  • Sozialpädagogik

Erklärung

Frage 15 von 26

1

Mit was befasst sich die Alterssoziologie? (3)

Wähle eine oder mehr der folgenden:

  • befasst sich mit objektiven, strukturellen Bedingungen der Lebenssituation und den subjektiven Wahrnehmungen, Einstellungen und Verhaltensweisen der unterschiedlichen Gruppen von Älteren, Alten und Hochbetagten.

  • „Soziologie der Lebensalter“: gesellschaftliche Differenzierung einer Vielzahl von Altersgruppen, Kohorten und Generationen zum Thema.

  • „Lebenslauforientierte Sozialpolitikforschung“ : Kernvorstellung = Gestaltung des Lebensverlaufs für Gruppen von Menschen durch die Definitionen und Eingriffe der Sozialpolitik. Damit in Verbindung steht die grundsätzliche Frage nach dem Einfluss des Staates auf die Lebenslagen verschiedener Kohorten.

  • befasst sich mit subjektiven, strukturellen Bedingungen der Lebenssituation und den subjektiven Wahrnehmungen, Einstellungen und Verhaltensweisen der unterschiedlichen Gruppen von Älteren, Alten und Hochbetagten.

  • „Lebenslauforientierte Sozialpolitikforschung“ : Kernvorstellung = Gestaltung des Lebensverlaufs für Gruppen von Menschen durch die Definitionen und Eingriffe der Gesellschaftspolitik. Damit in Verbindung steht die grundsätzliche Frage nach dem Einfluss des Staates auf die Lebenslagen verschiedener Kohorten.

Erklärung

Frage 16 von 26

1

Mit was befasst sich die Geriatrie? (4)

Wähle eine oder mehr der folgenden:

  • vielen verschiedenen aktiven und inaktiven Krankheiten (Multimorbidität)

  • der Identifikationen von Risikopatienten unter präventiven Gesichtspunkten

  • der besonderen Bedeutung der Demenz

  • betont die Rehabilitation trotz Irreversibilität von Krankheiten

  • der besonderen Bedeutung der Alterserscheinungen

Erklärung

Frage 17 von 26

1

Merkmale Sozialgerontologie? (3)

Wähle eine oder mehr der folgenden:

  • Transdisziplinäres Programm

  • erforscht unter transdisziplinären Strategien die Voraussetzungen und Folgen menschlichen Alterns in interkulturell und historisch vergleichender Perspektive - sowohl individuell als auch kollektiv.

  • Will die dabei beteiligten Prozesse verstehen und erklären.

  • erforscht unter konstruktivistischen Theorien die Voraussetzungen und Folgen menschlichen Alterns in interkulturell und historisch vergleichender Perspektive - sowohl individuell als auch kollektiv.

  • Will die dabei beteiligten Prozesse nicht verstehen und erklären.

Erklärung

Frage 18 von 26

1

Von welchen 3 Faktoren ist die demographische Alterung einer Gesellschaft bestimmt? (3)

Wähle eine oder mehr der folgenden:

  • Geburtenniveau

  • Lebenserwartung

  • Wanderungen

  • Sterberate

  • Wahrnehmungen

Erklärung

Frage 19 von 26

1

3 Perspektiven auf Alter(n): (3)

Wähle eine oder mehr der folgenden:

  • Sozialgerontologie ist transdisziplinäre Wissenschaft, weil Alter und Altern körperliche, seelische und gesellschaftliche Fragen umfassen

  • Alter und Alter sind historisch und ontogenetisch bedingt, deswegen große Unterschiede zwischen einzelnen Personen, Kulturen und historischen Phasen

  • Alter ist ein noch wenig gestalteter Bereich der Gesellschaften, weil es sehr hohes Alter erst seit 20. Jhd. gibt.

  • Alter ist ein noch wenig gestalteter Bereich der Gesellschaften, weil es sehr niedriges Alter erst seit 21. Jhd. gibt.

  • Alter und Alter sind gesellschaftlich bedingt, deswegen keine große Unterschiede zwischen einzelnen Personen, Kulturen und historischen Phasen

Erklärung

Frage 20 von 26

1

Wie lässt sich eine alternde Gesellschaft bestimmen? (1)

Wähle eine der folgenden:

  • Möglichkeit: Wenn Anteil der unter 20-jährigen kleiner ist als Anteil der über 65-jährigen - gilt für Deutschland, aber nicht für Österreich.

  • Möglichkeit: Wenn Anteil der unter 20-jährigen kleiner ist als Anteil der über 65-jährigen - gilt für Österreich, aber nicht für Deutschland.

Erklärung

Frage 21 von 26

1

Welche Ängste hat man bezüglich einer alternden Gesellschaft? (5)

Wähle eine oder mehr der folgenden:

  • Angst, dass das Gesundheitssystem die wachsende Zahl an Pflegebedürftigen nicht verkraftet

  • Ökonomischer Kollaps des Pensionssystems. Konsequenz: Generationenkonflikt zwischen der erwerbstätigen Bevölkerung und den Alten. Lösung: längerer Verbleib in der Erwerbstätigkeit + lebenslanges Lernen

  • Strukturwandel der Familie: schwächere emotionale Familienbeziehungen + damit einhergehend eine Unterversorgung der älteren Familienmitglieder. Gegenargument: in Gesellschaft ein hohes Solidaritätspotenzial vorhanden

  • Eine alternde Gesellschaft führt zu einer wirtschaftlichen Stagnation.

  • Fazit: Wenn von alternden Gesellschaften die Rede ist, steht gegenwärtig die Nachhaltigkeit der sozialen Sicherung, also des Gesundheits-, Pensions- und Pflegesystems im Zentrum der öffentlichen Diskussion.

  • Fazit: Wenn von alternden Gesellschaften die Rede ist, steht gegenwärtig die Nachhaltigkeit der sozialen Sicherung, also des Krankheits-, Pensions- und Sozialsystems im Zentrum der öffentlichen Diskussion.

  • Eine alternde Gesellschaft führt zu einer wirtschaftlichen Fluktuation.

  • Keine Angst, dass das Gesundheitssystem die wachsende Zahl an Pflegebedürftigen nicht verkraftet

Erklärung

Frage 22 von 26

1

Themen der öffentlichen Diskussion bzw. Perspektiven im Bezug auf Alter(n): (4)

Wähle eine oder mehr der folgenden:

  • SUSTAINABILITY GAP: der öffentlichen Ausgaben für Pensionen, Gesundheit und Pflege aufgrund der Bevölkerungsalterung.

  • CARE GAP: rasch wachsender Betreuungs- und Pflegebedarf. Hauptsächlich ausgelöst durch Rückgang der informellen (privaten häuslichen) Pflege – v.a. Baby boomer Generation betroffen.

  • James FRIES (1983) These der „Kompression der Morbidität“ - Langzeitstudien weisen darauf hin, dass man nicht heilbare chronische Beeinträchtigungen sowie physiologische Alterungsprozesse zeitlich weit hinausschieben kann (ans Lebensende von Menschen). V.a. durch Prävention!!

  • NORMATIVE GAP: Zentral auch: Gestaltung der zentralen sozialen Institutionen (Familie, Bildung, Erwerbsarbeit) und der damit verknüpften normativen Regelungen.

  • SUBSTANTIV GAP: der öffentlichen Ausgaben für Pensionen, Gesundheit und Pflege aufgrund der Bevölkerungsalterung.

  • GENERATION GAP: rasch wachsender Betreuungs- und Pflegebedarf. Hauptsächlich ausgelöst durch Rückgang der informellen (privaten häuslichen) Pflege – v.a. Baby boomer Generation betroffen.

  • James POMMES (1983) These der „Kompression der Morbidität“ - Langzeitstudien weisen darauf hin, dass man nicht heilbare chronische Beeinträchtigungen sowie physiologische Alterungsprozesse zeitlich weit hinausschieben kann (ans Lebensende von Menschen). V.a. durch Prävention!!

Erklärung

Frage 23 von 26

1

Was versteht man unter der DISENGAGEMENT-THEORIE ? (1)

Wähle eine der folgenden:

  • Gesellschaft entbindet den alternden Menschen zunehmend aus seinen sozialen Rollen, so dass der Mensch selbst motiviert ist soziale Rollen aufzugeben und sich zurückzuziehen:
    • Wegfall berufsbezogener Beziehungen
    • allmählicher Verlust von Verwandten, Freunden und Bekannten
    • auf individueller Ebene: Verlust kognitiver Fähigkeiten

  • Gemeinschaft entbindet den alternden Menschen zunehmend aus seinen sozialen Rollen, so dass der Mensch selbst motiviert ist soziale Rollen aufzugeben und sich zurückzuziehen:
    • Wegfall berufsbezogener Beziehungen
    • schneller Verlust von Verwandten, Freunden und Bekannten
    • auf gesellschaftlicher Ebene: Verlust kognitiver Fähigkeiten

Erklärung

Frage 24 von 26

1

AKTIVITÄTSTHEORIE - Lebenszufriedenheit im Alter steht v.a. im Zusammenhang mit sozialen und Freizeit-Aktivitäten, die unbedingt aufrecht erhalten werden müssen = Ansatz des aktiven Alterns soll den Menschen eine andauernde gesellschaftliche Teilnahme ermöglichen.

Wähle eins der folgenden:

  • WAHR
  • FALSCH

Erklärung

Frage 25 von 26

1

Konzept von Bernice NEUGARTEN:

• YOUNG OLD – junge Alte zw. 55 und 77 Jahren relativ gesund, wohlhabend, gut
gebildet, politisch aktiv und frei von traditionellen Familienverpflichtungen

• OLD-OLD - über 75 brauchen Pflege! Einteilung aber ungenügend! d.h. biologisches
Alter keine zuverlässige Größe um soziale Differenzierung gut zu beschreiben

Wähle eins der folgenden:

  • WAHR
  • FALSCH

Erklärung

Frage 26 von 26

1

Lebensstile in Nach-Ruhestands-Gesellschaft:

Wähle eine oder mehr der folgenden:

  • Traditionelle goldene Jahre: Altes Ruhestands-Modell, Freizeit wichtig

  • Neue goldene Jahre: Personen suchen Selbstentfaltung, sind am Lernprogramm beteiligt

  • Portfolio Leben: Balance Erwerbstätigkeit, Familie, Reisen, Ehrenamt

  • Zweite Karriere: Hobbys werden zur Erwerbstätigkeit, durch Rückgriff auf soz. Netzwerke, die man im Laufe des Lebens gesammelt hat

  • Ausdehnung der Karriere: Selbstständige die Karriere lange wie möglich fortsetzen

  • Traditionelle silberne Jahre: Altes Ruhestands-Modell, Freizeit wichtig

  • Portfolio Leben: Kombination Erwerbstätigkeit, Gesellschaft, Wandern

Erklärung