Wie viele jüdische Friedhöfe gibt es in Deutschland?
Mehr als 500.
Mehr als 1000.
Mehr als 2000.
Mehr als 3000.
Aufgrund der nationalsozialistischen Verbrechen und des Holocausts wird heute auf wie vielen der 2000 jüdischen Friedhöfe noch aktiv bestattet:
Auf circa 1000 Friedhöfen wird noch bestattet.
Auf circa 500 Friedhöfen wird noch bestattet.
Auf circa 250 Friedhöfen wird noch bestattet.
Auf circa 100 Friedhöfen wird noch bestattet.
Auf mindestens einem der 20 jüdischen Friedhöfe im Rhein-Erft-Kreis finden noch Bestattungen statt.
Die alte Bezeichnung für das Gebiet um den Frechener jüdischen Friedhof nennt sich "Judenbroich". Was ist ein Broich?
Ein Waldstück ohne Besiedlung.
Ein sumpfiges, waldiges Gebiet.
Ein steiniger unfruchtbarer Acker.
Eine trockengelegte ehemalige Teichfläche.
Der jüdische Friedhof wurde laut der Historikerin Elfi Pracht im Jahr 1719 1804 1908( 1719, 1804, 1908 ) offiziell angelegt.
Insgesamt gibt es auf dem jüdischen Friedhof in Frechen erhaltene Grabsteine. Damit ist er einer der größten im Rhein-Erft-Kreis.
Der jüdische Friedhof in Frechen steht unter Denkmalschutz.
Aus welchem Jahr ist der älteste noch vorhandene Grabstein mit lesbarer Inschrift auf dem jüdischen Friedhof in Frechen?
Der älteste Grabstein stammt aus dem Jahr 1753.
Der älteste Grabstein stammt aus dem Jahr 1513.
Der älteste Grabstein stammt aus dem Jahr 1871.
Der älteste Grabstein stammt aus dem Jahr 1852.
Ab dem 17. Jahrhundert lebten bereits vereinzelt jüdische Menschen in dem Gebiet rund um Frechen.
Die Gräber stehen nicht alle auf ihren ursprünglichen Plätzen.
Aus welchem Grund gab es in den 1860er Jahren Unmut innerhalb der jüdischen Gemeine, zum Zustand des Friedhofs.
Der Friedhof war zu klein und es musste auf den Wegen beerdigt werden.
Es kam zu Verunreinigungen durch Grubenarbeiter, die am nicht abgegrenzten Friedhof entlanggingen.
Grabsteine verschwanden und niemand wusste wer sie genommen hatte.
Direkt neben dem Friedhof lag ein Bauernhof und der Lärm störte die Gemeinde.
In der Mitte des Friedhofs steht ein besonders prachtvolles Grab. Hier liegt der in Köln wohnende Commissionsrath Samuel Bennedik und Teile seiner Familie. Wofür wird Bennedik der jüdischen Gemeinde besonders in Erinnerung geblieben sein?
Er war Lehrer und baute die erste jüdische Schule in Frechen mit privaten Mitteln.
Er spendete einen Betrag, so hoch wie die gesamten Jahreseinnahmen der jüdischen Gemeinde, womit diese eine Mauer um den Friedhof bauen konnte.
Er war Ehrenbürger Frechens und ließ den Friedhof offiziell bei der Stadt gegen den Willen des Rates anmelden.
Er schenkte der Gemeinde aus seinem Erbe ein großzügiges Areal, wodurch der Friedhof seine Größe verdoppeln konnte.
1872 führte die jüdische Gemeinde einen Rechtsstreit gegen den Besitzers des Braunkohlebergbaus, da dieser versuchte den Friedhof unterirdisch untergrub, um an die Braunkohle zu gelangen. Dadurch stürzte ein Teil des Friedhofs ein.
An welchem Tag kam es im Zuge der sogenannten Reichsprogromnacht zu massiven Zerstörungen am jüdischen Friedhof durch die Nationalsozialisten?
Am 29. Januar 1933.
Am 30.10. 1935.
Am 17. Mai 1937
Am 9.11. 1938.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Friedhof 1946 wieder vollständig in Stand gesetzt und Aufräumarbeiten abgeschlossen.
Seit wann steht der jüdische Friedhof unter Denkmalschutz?
Seit 1965
Seit 1975
Seit 1985
Seit 1995
Seit 2005
Nach dem zweiten Weltkrieg gab es keine Bestattungen mehr auf dem jüdischen Friedhof in Frechen.