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Carolyn Li
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Vergleich der wichtigsten Philosophen im Bereich Drama

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Carolyn Li
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Ausgewählte Dramentheorien imÜberblickPoetikKernaussagen• Identifikation wird durchdie „lebensechteDarstellung derScheinrealität auf derBühne“ ermöglicht.• Ein in der Gegenwart ablaufendes Geschehen wirdsimuliert. Dadurch die Herstellung einer Illusionaufgebaut. Dargestelltes wird also als wirklichempfunden• Katharsis = Schrecken = SpannungsentladungHoraz (65 - 8 v. Chr.)Gotthold Ephraim Lessing(1729-1781)Aristoteles (384 - 322 v. Chr.)Bertolt Brecht (1898 - 1956)De arte poeticaWerk soll...AntikeAntikeLyrik, Epik und Dramatik sindNachahmungen (Mimesis)von Lebenswirklichkeit undhandelnden MenschenMenschensindGut =TragödieSchlecht =KomödieDies führte zur späteren"Ständeklausel", die bis ins18. Jh. galt: Bürger undBauern treten nur in einerKomödie auf, die demnachauch als minderwertig galt.In der Tragödie traten Adeligeauf.Hauptmerkmale des Dramas bei AristotelesGeschlossene Handlung -Handlung soll von"bestimmter Größe"sein, als einenbegrenzten Umfang haben- soll in einer"anziehend geformtenSprache" formuliertsein = also ästhetischeVerwendung von SpracheEinheit von Zeit -Handlung soll"innerhalb eineseinzigenSonnenumlaufes"erfolgenEinheit desOrtes -Handlung sollan einem Ort(Schauplatz)stattfindenZiel der Hauptmerkmale:GrößtmöglicheNachvollziehbarkeit derHandlung durch das Publikum(Publikum soll sich also mitdem Dargestelltenidentifizieren können)Zweck der Tragödie: Jammern(eleos) und Schaudern (phobos)sollen beim Zuschauerhervorgerufen werden, um eineReinigung (Katharsis)herbeizuführenwar in Hexametern (einbestimmtes lateinischesVermaß) verfasstübte großen Einfluss aufRenaissance und Klassizismus ausist keineeinheitlichePoetikdie Lehre von der DichtkunströmischerDichtereiner derbekanntesten undeinflussreichstenPhilosophen derGeschichte.Ganzheit und Geschlossenheit aufweisen"wie ein Gemälde sein" = größtmögliche Anschaulichkeit, ästhetische Qualität des TextesDichter soll ein "kundiger Nachahmer" seinWirklichkeit soll mimetisch (vgl. Aristoteles) abbildenDichtung stellt das Mögliche und das Wahrsheinliche darStil muss dem Gegenstand angemessen seinDrama teilt sich in Tragödie und Komödiespricht von 5 AktenDichter soll den Stoff wählen, den er selbst bewältigen kann (d.h. er mussrecherchieren und sich in seinem Thema sehr gut auskennen)Zweck derDichtungDichtung soll nützen("prodesse") underfreuen ("delectare")Der Dichter sollSüßes undNützlichesmachen, denLeser ergötzenund belehrend.h. dass Dichtung über den Verstandwirkt ("nützen", also erziehen) und überdas Gefühl (sie soll "erfreuen", also Spaßmachen)= Belehrung als Funktion vonLiteraturCarpeDiem=Nutze denTag /Ergreife denTAgMitleiden als erste und wichtigste Wirkung der Literatur;Literatur wirkt über Einfühlung (vgl. Aristoteles)Bezieht sich hinsichtlich der Struktur und Regeln angeht,auf Shakespearestellt formale Regeln gegen das innereGesetz eines Theaterstückes und dasGenie eines Autors: Regeln und Gesetzefunktionieren nicht, ein Theater hatsowieso seine eigenen GesetzeFunktion von Literatur: Sie soll das Publikum zum Selbstdenken anregenLessing war der führende Vertreter der Aufklärung undtrat für die Werte der Vernunft, der Freiheit und derMenschlichkeit ein. Er wendete sich gegen die damalsnoch übliche kirchliche Bevormundung und trat für dieEmanzipation des Bürgertums ein, das damals nochkeinerlei Rechte hatte, aber Steuern zahlte.Lessings theoretische Schriften undseine Theaterstücke bildeten dieGrundlage dafür, dass die deutscheLiteratur in die Weltliteratur aufstiegbaute auf Aristotelesaufhat aber was ganz neueshereingebrachtHamburgische Dramaturgie,2 Bände (1767)Vertreter derAufklärungEntertainment.Charakter"Ein Drama ist nicht dieNachahmung von Menschen,sondern von Handlungen undLebensweisen""Wenn es also wahr ist, dass die ganzeKunst des tragischen Dichtens auf diesichere Erregung und Dauer des einigenMitleidens geht, so sage ich nunmehr,die Fähigkeit der Tragödie ist diese: siesoll unsere Fähigkeit, Mitleid zu fühlen,erweitern."bedeutenderDichterwie Benjamin schon mit seinertechnischen Reproduzierbarkeit unddamit dem nahebringen an dieunterpriviligierten Bevölkerungsschichten,förderte Lessing die EmanzipationLessing räumtemit vielen Dingenauf, die bis dahingaltenbrachte Frauen insTheater (zu der Zeitundenkbbar)Der Mensch alsgefühlsbetontesWesenDramatikerund LyrikerDas epischeTheater (um 1936)V- Effekt = Verfremdungseffekt zurZerstörung der Illusion, die dieMenschen daran hindert, diegesellschaftlichen Verhältnisse zuverbessernder distanzierteZuschauerzeigenvonszenischenBildern alsepischeFiktionerneuert undrevolutioniert dasTheater"Die Welt und dasLeben sindkomplexergeworden, alsobrauchen wir neueFormen"Handlungen undEntscheidungeneines Helden seiennicht mehrverständlich, wenndie Umwelt desMenschen nichtgezeigt wird.= alsokontextsensitivesTheater= also erzählendes(episches) TheaterBei Brecht ist Dramamehr als die Darstellunghandelnder Personen,sondern es gibt bei Brechtz.B. oft einen Erzählerund/oder informierendenZwischentitelDer Schauspieler soll"Schau-spieler" bleiben, dieEinführung die seit Aristotelesgalt, muss unbedingt verhindertwerden. Der Zuschauer soll sichnicht einfühlen und sich damit"kritiklios" (und damit folgenlos)den Erlebnissen hingeben.Deshalb hat Brecht denVerfremdungseffekt eingeführt.Seine These: Entfremdung (alsoDistanz zum Geschehen) istnötig, damit man dasGeschehen verrsteht und - ganzwichtig" - kritisch hinterfragt.Nach Brechtsitzt derZuschauer im"dramatischenTheater" undsagt sich: "Ja,das habe ichauch schongefühlt, genauso ist es. Undgenau so wirdes auch immersein".= also wird derZuschauer auchnichts ändern,denn schließlichwird es ja immerso sein.nNach Brechtsitzt derZuschauer imepischenTheater undsagt sich: "Dashätte ich nichtgedacht. Sodarf man dasnicht machen.Das mussaufhören".= also wird derZuschaueranimiert, diebestehendenVerhältnisse zuändern(Gesellschaftverbessern)Einfühlung ist nachBrecht schlecht, dasie nur verdeckt,dass es auch einenanderenHandlungsverlaufhätte geben können.so entwickelte Brechtsein "Lerhtheater", sein"Lehrstück"das Lehrstück sollaufklären (überallternativeHandlungsmöglichkeiten)und unterhalten (sollauch amüsieren)"Theater bleibtTheater, auchwenn esLehrtheater ist,und soweit esgutes Theater ist,is es amüsant."Theater und Wissenschaftgehen einher. In einer sokomplexen Gesellschaft wieder des 20 Jh. ist der Dichterallein mit Gefühl, Intuition,PHantasie und Genialitätnicht mehr in der Lage, sichin jede Situationheinzuversetzen20 Jh.Doppelklick auf diesen KnotenKlicke und ziehe diese Schaltfläche, um einen neuen Knoten zu erstellen