Frage 1
Frage
Was trifft auf Gesundheitspsychologie zu?
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Antworten
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Gesundheitspsychologie ist ein anwendungsorientiertes Fach: Entwicklung und Evaluation von Gesundheitsförderungsprogrammen
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Grundlagenforschung: Entwicklung theoretischer Modelle (z.B.: Stressbewältigung, subjektiven Krankheitstheorien, Risikowahrnehmung)
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Gesundheitspsychologie ist interdisziplinär ausgerichtet und integriert Befunde aus verschiedenen Bereichen (z.B.: Sozial-psychologie, kognitive Psychologie, Entwicklungspsychologie)
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Gegenstand der Gesundheitspsychologie: Psychische Störungen, psychische Krisen, psychische Aspekte körperlicher Erkrankungen. Der Blickwinkel ist primär auf (psychische) Krankheiten/Störungen gerichtet.
Frage 2
Frage
Seit wann ist die Gesundheitspsychologie eine eigenständige Disziplin?
Frage 3
Frage
Welche Diziplinen grenzen an der Gesundheitspsychologie?
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Antworten
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Medizinpsychologie: beschäftigt sich mit der gezielten Anwendung psychologischer Erkenntnisse und Modelle in der Medizin; Schwerpunkte sind z.B.: die Arzt-Patienten-Beziehung, aber auch Gesundheitsförderung und Prävention
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Public Health (Öffentliche Gesundheit): befasst sich mit Gesundheit von Personengruppen, Bevölkerungsteilen oder Bevölkerungen; hat die Ziele Gesundheitsförderung, Krankheitsverhütung, Lebensverlängerung, Förderung des Wohlbefindens; verwendet aber gemeindebezogene Maßnahmen, z.B.: die Beeinflussung von Gesundheitssystemen
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Psychosomatik: beschäftigt sich wie die Gesundheitspsychologie mit der Verbindung biologischer, psychologischer und sozialer Faktoren von Krankheiten, ist aber überwiegend krankheits-und behandlungsorientiert
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Verhaltensmedizin: interdisziplinäres Arbeitsfeld, in dem Gesundheits-und Krankheitsmechanismen unter Berücksichtigung psychosozialer, verhaltensbezogener und biomedizinischer Wissenschaften erforscht werden und die empirisch geprüften Erkenntnisse und Methoden in Prävention, Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation eingesetzt werden; enge Beziehung zu Medizin
Frage 4
Frage
„Gesundheit ist ein Zustand vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und daher weit mehr als die bloße Abwesenheit von Krankheit oder Gebrechen.“ (Definition WHO, 1946)
Frage 5
Frage
Was wird an der WHO Definition kritisiert?
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Antworten
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beinhaltet kein idealistisches, sondern ein realistisches Ziel
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beinhaltet kein realistisches, sondern ein idealistisches Ziel
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Gesundheit ist kein Zustand, sondern ein kontinuierlicher Adaptationsprozess
Frage 6
Frage
Was besagt das biomedizinische Modell?
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Antworten
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Krankheit als naturwissenschaftlich objektivierbarer, oft von einer Norm abweichender Zustand
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Ursachen von Krankheit sind genetische oder externe Faktoren (Bakterien, Viren, Gifte...)
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Ursachen von Krankheit sind keine genetische oder externe Faktoren (Bakterien, Viren, Gifte...)
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Gesundheit = Abwesenheit von Krankheit
Frage 7
Frage
Die Basis der Gesundheitspsychologie ist das biomedizinische Modell.
Frage 8
Frage
Was besagt das biopsychoziale Modell?
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Antworten
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Gesundheit = Abwesenheit von Krankheit
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Krankheiten werden in einer Wechselwirkung von biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren verursacht.
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Gesundheit und Krankheit sind als Endpunkte eines Kontinuums zu verstehen
Frage 9
Frage
A. Antonovsky sieht die Gesundheit und Krankheit nicht als dichotome Gegensätze, sondern als Kontinuum mit den Endpunkten „Health-Ease” und „DisEase” (HEDE-Kontinuum)
Frage 10
Frage
Was versteht man unter Kohärenzsinn?
Antworten
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Die grundsätzliche Fähigkeit jedes Individuums, sich aus der Umwelt jene Elemente nutzbar zu machen, die dem Aufbau der eigenen Struktur förderlich sind, und jene Elemente zu meiden, die diese Struktur gefährden.
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Der Prozess der Umsetzung der Intention in konkretes Handeln.
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Der Prozess der Bildung einer Intention.
Frage 11
Frage
Welche Ebenen der gesundheitsrelevanten Einflussfaktoren gibt es?
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Antworten
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Umweltebene: Gesundheitsförderliche vs. gesundheits-beeinträchtigende Personenfaktoren - Körperliche Faktoren (z.B.: Gewicht, Blutdruck), Persönlichkeitsmerkmale (z.B.: Optimismus, Selbstwert, Kohärenzsinn), Kognitionen (zB Kontrollüberzeugung), Verhaltensweisen/ Verhaltensmuster (z.B.: Ernährung, Bewegung, Stressbewältigung)
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Individuelle Ebene: Gesundheitsförderliche vs. gesundheits-beeinträchtigende Personenfaktoren - Körperliche Faktoren (z.B.: Gewicht, Blutdruck), Persönlichkeitsmerkmale (z.B.: Optimismus, Selbstwert, Kohärenzsinn), Kognitionen (zB Kontrollüberzeugung), Verhaltensweisen/ Verhaltensmuster (z.B.: Ernährung, Bewegung, Stressbewältigung)
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Individuelle Ebene: Gesundheitsförderliche vs. gesundheits-beeinträchtigende Umwelt - Soziales Umfeld/soziale Unterstützung, Arbeitsbedingungen, Wohnsituation, ökologische Qualität der Umwelt
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Umweltebene: Gesundheitsförderliche vs. gesundheits-beeinträchtigende Umwelten - Soziales Umfeld/soziale Unterstützung, Arbeitsbedingungen, Wohnsituation, ökologische Qualität der Umwelt
Frage 12
Frage
Was besagt das Voit‘sches Kostmaß ?
Antworten
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Ermittelte Energieverbrauch von Menschen und leitete optimale Versorgung ab.
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Ermittelte die Hochrisikosituationen beim Modell des Rückfallsprozesses.
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Ermittelte die Balance des Lebensstils.
Frage 13
Frage
Mit epidemiologischer Forschung lassen sich Zusammenhänge zwischen Ernährung und Erkrankungen bei Menschen wissenschaftlich untersuchen.
Frage 14
Frage
Welches Ziel hat die 1. Phase bei der "Nurses‘ Health Study"?
Antworten
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Die Untersuchung des Einflusses von Ernährung und Lebensstil.
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Die Untersuchung der Bereiche Lebensstil, Fortpflanzung, Umwelt und Arbeitsrisiken.
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Die Identifikation von Langzeit-Risikofaktoren für Krebs und kardiovaskuläre Erkrankungen bei Frauen.
Frage 15
Frage
Was ist das Ziel der "Framingham Heart Study"?
Antworten
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Die Erforschung der psychischen und physischen Stressreaktionen.
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Die Erforschung der Ursachen und Risiken von koronarer Herzkrankheit und Arteriosklerose
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Die Erforschung der Stressbewältigung.
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Die Erforschung der Psychoedukation.
Frage 16
Frage
Was sind Probleme bei epidemiologischen Studien wie der "Nurses‘ Health Study" und der "Framingham Heart Study"?
Antworten
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Basiert zu einem großen Teil auf Selbstauskünften der TeilnehmerInnen.
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Basiert zu einem großen Teil aus Expertenmeinungen.
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Enorm aufwändig und teuer
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Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge können nicht mit letzter Sicherheit festgestellt werden
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Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge können festgestellt werden
Frage 17
Frage
Heutige Gesundheitsempfehlungen basieren zunehmend auf den Prinzipien der evidenzbasierten Medizin.
Frage 18
Frage
FASD = Fetal Alcohol Spectrum Disorders
Frage 19
Frage
Allgemeine Verhaltensfaktoren, die für die psychische Verfassung förderlich sind:
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Antworten
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Abstand zu anderen Personen halten
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Positive soziale Interaktion/Integration
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Balance zwischen „Sollen“ und „Wollen“
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Ausreichend Bewegung
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Ausreichend Ruhe
Frage 20
Frage
Welche Faktoren haben großen Einfluss auf die Gesundheit?
Frage 21
Frage
Risikoverhalten: Verhaltensweisen, die die Gesundheit einer Person nicht gefährden oder beeinträchtigen bzw. das Entstehen von Krankheiten fördern
Frage 22
Frage
Welche psychologische Faktoren beeinflussen das Gesundheitsverhalten?
(Wähle eine oder mehrere Antworten)
Frage 23
Frage
Warum ist es für viele Menschen so schwierig, sich gesundheitsförderlich zu verhalten?
Antworten
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Weil sie denken, dass sie etwas falsch machen könnten und kein schlechtes Vorbild sein wollen.
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Ein Hauptproblem besteht darin, dass die Belohnung für das Verhalten nicht unmittelbar eintritt - Gratifikationsaufschub!
Frage 24
Frage
Was ist das Marshmallow-Experiment? (von W. Mischel)
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Antworten
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Untersuchung, ob Kinder im Alter von 4-5 mit Gleichaltrigen gerecht teilen.
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Untersuchung des Belohnungsaufschubs bei Kindergartenkindern (4-5 J.)
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Kinder konnten sich entscheiden, ob sie eine Packung Marshmallows mit Gleichaltrigen gerecht aufteilen oder nicht.
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Kinder bekamen ein Marshmallow und konnten sich entscheiden, ob sie es gleich aßen oder ob sie 15 Minuten warten und dann noch ein zweites dazu bekamen.
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Diejenigen Kinder, die gerecht teilen konnten, waren 10 Jahre später im Durchschnitt schulisch erfolgreicher, konnten besser mit Frustrationen umgehen, waren selbstbewusster etc.
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Diejenigen Kinder, die lange warten konnten, waren 10 Jahre später im Durchschnitt schulisch erfolgreicher, konnten besser mit Frustrationen umgehen, waren selbstbewusster etc.
Frage 25
Frage
Die Fähigkeit zum Gratifikationsaufschub ist nicht trainierbar.
Frage 26
Frage
Zu den Modellen des Gesundheitsverhaltens gehören dynamische Stadienmodelle und kontinuierliche Modelle.
Frage 27
Frage
Welche Modelle gehören zu den kontinuierlichen Modellen?
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Antworten
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Transtheoretisches Modell der Verhaltensänderung (TTM, Prochaska & DiClemente, 1983)
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Health-Belief-Modell (Rosenstock, 1966)
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Theory of Planned Behavior (Ajzen, 1985)
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Prozessmodell gesundheitlichen Handelns (HAPA, Schwarzer, 1992)
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Sozial-kognitive Theorie (Bandura, 1977, 1986)
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Volitionale Modelle
Frage 28
Frage
Welche Modelle gehören zu den dynamische Stadienmodellen?
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Antworten
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Prozessmodell gesundheitlichen Handelns (HAPA, Schwarzer, 1992)
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Health-Belief-Modell (Rosenstock, 1966)
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Volitionale Modelle
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Transtheoretisches Modell der Verhaltensänderung (TTM, Prochaska & DiClemente, 1983)
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Sozial-kognitive Theorie (Bandura, 1977, 1986)
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Theory of Planned Behavior (Ajzen, 1985)
Frage 29
Frage
Was besagt das Health-Belief-Modell?
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Antworten
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Grundannahme: Kognitive, motivationale, emotionale und aktionale Prozesse werden durch subjektive Erwartungen gesteuert, vor allem durch Selbstwirksamkeits- und Handlungsergebniserwartungen
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Grundannahme: Kognitionen von zentraler Bedeutung, ob sich Individuum gesundheitsförderlich verhält oder nicht
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Erlebte Bedrohung durch eine Krankheit
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Wahrgenommenen Wirksamkeit der gesundheitsförderlichen Verhaltensweise
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Handlungsergebniserwartungen: Welche positiven und negativen Konsequenzen würden die verschiedenen Handlungsalternativen haben?
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Gesundheitsmotivation: Bereitschaft, sich um gesundheitliche Fragen zu kümmern
Frage 30
Frage
Was besagt die sozial-kognitive Theorie (Bandura)?
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Antworten
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Grundannahme: Kognitive, motivationale, emotionale und aktionale Prozesse werden durch subjektive Erwartungen gesteuert, vor allem durch Selbstwirksamkeits- und Handlungsergebniserwartungen
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Intention: bewusste Entscheidung einer Person, ein bestimmtes Verhalten auszuführen oder ein bestimmtes Ziel zu erreichen; gemäß der Theorie bester Prädiktor des Verhaltens
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Handlungsergebniserwartungen: Welche positiven und negativen Konsequenzen würden die verschiedenen Handlungsalternativen haben?
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Selbstwirksamkeits(erwartungen): Glaube ich, dass ich es schaffen werde, ein Verhalten tatsächlich umzusetzen?
Frage 31
Frage
Was besagt die Theory of Planned Behavior (Ajzen)?
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Antworten
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Erweiterung der Theory of Reasoned Action
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Untersucht den Zusammenhang zwischen Einstellung und Handlung
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Selbstwirksamkeits(erwartungen): Glaube ich, dass ich es schaffen werde, ein Verhalten tatsächlich umzusetzen
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Intention: bewusste Entscheidung einer Person, ein bestimmtes Verhalten auszuführen oder ein bestimmtes Ziel zu erreichen; gemäß der Theorie bester Prädiktor des Verhaltens
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Handlungsergebniserwartungen: Welche positiven und negativen Konsequenzen würden die verschiedenen Handlungsalternativen haben?
Frage 32
Frage
Von welchen 3 Faktoren ist die Intention abhängig?
Frage 33
Frage
Intentions-Verhaltens-Lücke: Es muss einen Zwischenschritt zwischen Intention und Handlung geben! Unterscheidung zwischen:
• Motivation = Prozess der Bildung einer Intention
• Volition = Prozess der Umsetzung der Intention in konkretes Handeln
Frage 34
Frage
Was sind die 6 Stufen der Verhaltensänderung beim Transtheoretisches Modell (TTM) - Stages of Change (SOC)?
Antworten
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Präkontemplation: In den nächsten 6 Monaten werde ich mein Verhalten sicher nicht ändern.
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Kontemplation: Hm, also noch nicht nächsten Monat... aber ich denke schon darüber nach, mein Verhalten zu ändern. Was hätte das für Vorteile und Nachteile?
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Kontemplation: Ich übe seit 6 Monaten mein neues Verhalten aus und will auch weiter nicht rückfällig werden.
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Vorbereitung: Jetzt geh‘ ich‘s an!
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Handlung: Ich habe mein Verhalten vor kurzem geändert.
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Stabilisierung: Jetzt ist es schon 5 Jahre her, dass ich mein Verhalten geändert habe! Ich werde sicher nicht mehr rückfällig.
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Aufrechterhaltung: Ich übe seit 6 Monaten mein neues Verhalten aus und will auch weiter nicht rückfällig werden.
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Präkontemplation: Ich habe mein Verhalten vor kurzem geändert.
Frage 35
Frage
Transtheoretisches Modell (TTM): Ursprünglich war der Veränderungsprozess spiralförmig konzipiert; da aber häufig Rückfälle auftreten, sieht das TTM in der aktuellen Variante einen linearen Prozess vor.
Frage 36
Frage
Prozessmodell gesundheitlichen Handelns: Health Action Process Approach (HAPA)
Was stimmt? (Wähle eine oder mehrere Antworten)
Antworten
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Hybridmodell
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Grundannahme: Kognitive, motivationale, emotionale und aktionale Prozesse werden durch subjektive Erwartungen gesteuert, vor allem durch Selbstwirksamkeits- und Handlungsergebniserwartungen
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Ausgangspunkt ist die Risikowahrnehmung, die unter Einbeziehung von Handlungsergebniserwartungen und Selbstwirksamkeit die Intention beeinflusst. Über die Phase der Handlungs-und Bewältigungsplanung kommt es zur Handlung. Dabei wird zwischen motivationaler und volitionaler Phase unterschieden.
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Kritik: Das Modell überwindet zwar die Problematik der Intentions-Verhaltens-Lücke der kontinuierlichen Modelle. Für manche Bereiche sind aber Modelle mit mehr Phasen der Veränderung besser geeignet.
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Kritik: unter anderem willkürliche Setzung der Zeitkriterien, Zuordnung von Personen zu den Stadien nicht immer eindeutig möglich
Frage 37
Frage
Was besagt das Modell der Sucht als Krankheit (ab 1940er-Jahren)?
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Antworten
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Sucht ist auf genetische Faktoren zurückzuführen, Abhängigkeit ist körperlich bedingt
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Sucht entsteht durch Willens-und Charakterschwäche
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Rückfall liegt nicht in der Kontrolle der Betroffenen
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Rückfall durch diese Schwäche bedingt
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Rückfallprophylaxe nur durch völlige Abstinenz möglich
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Rückfallprophylaxe durch moralische Stärkung
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Wird z.B.: von den „Anonymen Alkoholikern“ vertreten: Heilung ist unmöglich, man ist lebenslang Alkoholiker; Rückfall: ein Schluck Alkohol = Krankheit ist wieder voll ausgebrochen
Frage 38
Frage
Was besagt das Modell der Sucht als moralisches Defizit (erste Hälfte des 20. Jhdts., inzwischen verworfen)?
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Antworten
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Sucht entsteht durch Willens-und Charakterschwäche
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Rückfall durch diese Schwäche bedingt
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Rückfall liegt nicht in der Kontrolle der Betroffenen
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Sucht ist auf genetische Faktoren zurückzuführen, Abhängigkeit ist körperlich bedingt
-
Rückfallprophylaxe durch moralische Stärkung
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Rückfallprophylaxe nur durch völlige Abstinenz möglich
Frage 39
Frage
Kritik am Modell der Sucht als Krankheit:
• Es gibt nur „abstinent“ oder „rückfällig“
• Rückfall wird als Ausdruck des Scheiterns, des Versagens von Patient/in, Therapeut/in und Behandlung erlebt
• Wenn Rückfall als unkontrollierbar gesehen wird, steigt die Wahrscheinlichkeit des Weitertrinkens
Frage 40
Frage
Abstinenz-Verletzungs-Effekt: Nach dem ersten Schluck entstehen Schuldgefühle; die Gründe für den Rückfall werden ungünstig attribuiert („Ich bin zu willensschwach, um trocken zu bleiben“). Beides erhöht die Wahrscheinlichkeit für einen schwerwiegenden oder dauerhaften Rückfall. (Marlatt & Gordon, 1985)
Frage 41
Frage
Was besagt die sozial-kognitive Perspektive?
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Antworten
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Selbstkontrollmodell der Sucht
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Sucht ist auf genetische Faktoren zurückzuführen, Abhängigkeit ist körperlich bedingt
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Sucht ist erworbenes Gewohnheitsmuster und kann wieder verlernt werden
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Rückfall durch diese Schwäche bedingt
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Suchtverhalten oft in Stressituationen
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Angenehme Konsequenzen des Verhaltens folgen unmittelbar, unangenehme erst viel später, erhöhen aber den Stresslevel
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Sucht kann somit als fehlangepasste Stressbewältigungsstrategie verstanden werden
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Bei der Beendigung gibt es drei Phasen: Motivation (bis zur Bildung einer Intention), Handlung (Ändern des Verhaltens) und Aufrechterhaltung
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„Kontrolliertes Trinken“ ist ebenso ein Erfolg wie Abstinenz
Frage 42
Frage
Was besagt das sozial-kognitive Modell des Rückfallprozesses (Marlatt & Gordon, 1985)?
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Antworten
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Sucht ist gelerntes Verhalten und kann durch einen Prozess wieder verlernt werden
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Als „Rückfall“ gilt erst eine dauerhafte Rückkehr zum süchtigen Verhalten
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Bedingungen, die Hochrisikosituationen begünstigen, können individuell identifiziert werden
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Es gibt Strategien, welche die Wahrscheinlichkeit von Rückfällen reduzieren
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Die Beendigung des ungünstigen Verhaltens liegt in der Verantwortung des Betroffenen (der sich dazu auch Hilfe suchen kann)
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Kann auf alle Suchtformen angewandt werden
Frage 43
Frage
4 Kategorien von typischen Hochrisikosituationen:
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Antworten
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Pull & Push
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Negative emotionale Zustände
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Salutogenese
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Negative soziale Situationen
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Sozialer Druck
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Verschiedenes: Positive emotionale Zustände, alkohol-bezogene Reize, unspezifisches Verlangen, Testen der eigenen Willensstärke
Frage 44
Frage
Kommt es zu einem Ausrutscher, ist die Attribuierung (Ursachenzuschreibung) entscheidend:
• internal –external
• stabil –variabel
• global –spezifisch
Antworten
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Besonders ungünstig: internal, stabil und global
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Besonders günstig: internal, stabil und global
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Besonders ungünstig: external, variabel und spezifisch
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Besonders günstig: external, variabel und spezifisch
Frage 45
Frage
Interventionsstrategien und Programme zur Rückfallprävention:
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Antworten
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Balance des Lebensstils
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Biologische Veränderungen
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Maßnahmen zur Identifizierung von Rückfallrisiken
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Maßnahmen zur Verbesserung der Bewältigungskompetenz
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Anforderungen an die Gesellschaft ändern
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Maßnahmen zur Veränderung rückfallbezogener Kognitionen (z.B.: Attributionen)
Frage 46
Frage
Wo finden Gesundheitsförderung und andere gesundheitsbezogene Interventionen heute statt?
(Wähle eine oder mehrere Antworten)
Antworten
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Kino/Theater
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HausärztInnen/Arbeitsplatz/Schulen und Kindergärten
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Einkaufszentren
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Gesundheitssystem/Öffentlicher Raum: Gemeindebasierte Interventionen, Kampagnen/Forschungsprojekte
Frage 47
Frage
Persönlichkeitstypen und Gesundheit:
a. Typ A-Persönlichkeit
b. Typ B-Persönlichkeit
Frage 48
Frage
Persönlichkeitsmerkmale und Gesundheit:
a. Sensation Seeking
b. Geschlecht und sexuelle Orientierung
c. Religiosität/Spiritualität
d. Resilienz
Frage 49
Frage
Was beschreibt die Typ A-Persönlichkeit („Koronarpersönlichkeit“) (Friedman & Rosenman, 1974)?
(Wähle eine oder mehrere Antworten)
Antworten
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Depressiv, antriebsgehemmt
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Körperliche Komponenten: Laute Stimme, schnelle Sprache, psychomotorische Aktivität, angespannte Gesichtsmuskulatur
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Unfähig, die eigenen Interessen zu vertreten
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Einstellungen & Emotionen: Feindseligkeit, Ungeduld, Ärger, Aggression
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Motivation: Hohe Leistungsmotivation, Konkurrenzstreben, Erfolgsstreben
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Unfähig, Ärger zu empfinden bzw. auszudrücken
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Kognition: Bedürfnis nach Kontrolle, passender Attributionsstil
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Verhalten: Aufmerksamkeit, Schnelligkeit, Hyperaktivität
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„Im Urvertrauen erschüttert“, reagiert auf Verlusterlebnisse mit Hilf-und Hoffnungslosigkeit
Frage 50
Frage
Was besagt die „Krebspersönlichkeit“ (Typ C, „Typus carcinomatosus“) (Temoshok, 1987)?
(Wähle eine oder mehrere Antworten)
Antworten
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Depressiv, antriebsgehemmt
-
Körperliche Komponenten: Laute Stimme, schnelle Sprache, psychomotorische Aktivität, angespannte Gesichtsmuskulatur
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Unfähig, die eigenen Interessen zu vertreten/ Unfähig, Ärger zu empfinden bzw. auszudrücken
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Kognition: Bedürfnis nach Kontrolle, passender Attributionsstil
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„Im Urvertrauen erschüttert“, reagiert auf Verlusterlebnisse mit Hilf-und Hoffnungslosigkeit
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Menschen dieses Typs würden besonders häufig an Krebs erkranken, wobei das psychische Leiden als Ursache/Auslöser der Krebserkrankung angenommen wurde.
Frage 51
Frage
Sensation Seeking als Persönlichkeitseigenschaft: das Ausmaß, in dem Menschen habituell Spannung in ihrem Alltag aufsuchen bzw. vermeiden; das Bedürfnis nach Stimulation, nach Intensität
Menschen mit hoher Ausprägung von Sensation Seeking suchen nach verschiedenartigen, neuen, komplexen und intensiven Eindrücken und Erfahrungen; sie sind bereit, für solche Erfahrungen physische, soziale, legale und finanzielle Risiken in Kauf zu nehmen. (Zuckermann, 1994)
Frage 52
Frage
Sensation Seeking Skala (Beauducel, Strobel & Brocke, 2003):
Antworten
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"Use it or lose it!"
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Abenteuersuche (Thrill and Adventure Seeking)
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Telomere
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Enthemmung (Disinhibition)
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Erfahrungssuche (Experience Seeking)/Empfänglichkeit für Langeweile (Boredom Susceptibility)
Frage 53
Frage
Menschen mit geringem initialen Erregungsniveau suchen eher aufregende Reize (starkes Sensation Seeking), um den gewünschten Pegel der Stimulierung halten zu können.
Frage 54
Frage
Menschen mit hohem Ausgangsniveau meiden eher aufregende Reize (geringes Sensation Seeking), um die Aktivierung nicht zu hoch werden zu lassen.
Frage 55
Frage
Personen mit hohen Sensation-Seeking-Werten...
(Wähle eine oder mehrere Antworten)
Antworten
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Sind risikobereiter
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Sind ruhig und zurückhaltend
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Legen großen Wert auf Routine
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Legen keinen Wert auf Ordnung und Routine
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Sind impulsiver, aktiver und extravertierter
Frage 56
Frage
Transidentität: Empfundene Zugehörigkeit zum anderen als dem körperlichen Geschlecht (auch ungenau als Transsexualität oder Transgender bezeichnet)
Frage 57
Frage
Intersexualität: Individuell empfundene Zugehörigkeit zu einem Geschlecht, unabhängig vom körperlichen Geschlecht
Frage 58
Frage
Resilienz: psychische Widerstandsfähigkeit von Kindern und Erwachsenen nicht nur in Extremsituationen, sondern allgemein gegenüber vorhandenen Risikofaktoren
Frage 59
Frage
Es gibt drei Ebenen, auf denen Resilienzfaktoren angesiedelt sein können:
(Wähle eine oder mehrere Antworten)
Antworten
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Individuell (Persönlichkeitsmerkmale, Kompetenzen...)
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Biologisch (Geschlecht, Körperwahrnehmung)
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Sozial (soziale Beziehungen)
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Gesellschaftlich (Verfügbarkeit von Ressourcen...)
Frage 60
Frage
Heutige Sichtweise von Resilienz: Es gibt keine Faktoren, die dauerhaft, bei jedem und bei allen Risikofaktoren Resilienz erzeugen! Der gleiche Faktor kann in vielen Situationen bei vielen Menschen die Resilienz stärken und gleichzeitig bei manchen kontraproduktiv sein.
Frage 61
Frage
Jugendliche haben ein deutlich höheres Risiko, an einer Depression zu erkranken, als Menschen anderer Altersgruppen .
Frage 62
Frage
Begriffserklärung „Stress“:
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Antworten
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Begriff erstmals von W. B. Cannon (1915) in Bezug auf Alarmsituationen und die Notfallreaktion „Fight or Flight“ (Kampf oder Flucht) verwendet
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engl. "stress" = Trauma
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H. Selye (1936): „Allgemeines Anpassungssyndrom“ als unspezifische körperliche Reaktion biologischer Systeme auf starke und länger anhaltende Belastungen, welche die Gesundheit potentiell beeinträchtigen können
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Stress ≠ Traumatischer Stress!
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Stress als mehrdimensionale Reaktion von Menschen auf Belastungsfaktoren (Stressoren)
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Unterscheidung zwischen Distress (als unangenehm erlebter Stress) und Eustress
Frage 63
Frage
Stressoren: Allgemein anerkannt ist die Unterscheidung zwischen life events (alltägliche Mikrostressoren, die erst durch eine subjektiv intensive und lange Belastung Stress erzeugen) und daily hassles (große Lebensereignisse)
Frage 64
Frage
Life-Event-Skala (Holmes & Rahe, 1967): Einschätzung von Lebensereignissen entsprechend der Stressbelastung in Punkten (Auswahl)
Frage 65
Frage
Physische Reaktionen auf Stress - Allgemeines Anpassungssyndrom nach Selye: 3 Phasen
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Antworten
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Entspannungsphase
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Schockphase
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Erschöpfungsphase
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Trotzphase
-
Widerstandsphase:
Frage 66
Frage
Die körperlichen Stressreaktionen werden über das Nervensystem und das Hormonsystem vermittelt:
Antworten
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Akut:
• Emotional: Angst, Aggression, Verzweiflung
• Kognitiv: Wahrnehmung eingeengt und auf Stressor fokussiert, intensive Bewertungsprozesse zur Abschätzung der Handlungsalternativen
• Aktional: Fight or flight
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Chronisch:
• Emotional: Angst, Aggression, Verzweiflung
• Kognitiv: Wahrnehmung eingeengt und auf Stressor fokussiert, intensive Bewertungsprozesse zur Abschätzung der Handlungsalternativen
• Aktional: Fight or flight
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Chronisch:
• Emotional: Gefühl der Überforderung, innere Unruhe, Gereiztheit, Aggression, Hilflosigkeits-und Ohnmachtsgefühle, Angst, Verzweiflung...
• Kognitiv: Konzentrationsprobleme (da Wahrnehmung weiterhin auf Stressoren fokussiert), Bewertungsprozesse, Sorgen, Suche nach Ressourcen/Hilfe...
• Aktional: verschiedene Bewältigungsversuche, Aktionismus, Lähmung; Verhaltensänderungen (Essen, Alkohol...)
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Akut:
• Emotional: Gefühl der Überforderung, innere Unruhe, Gereiztheit, Aggression, Hilflosigkeits-und Ohnmachtsgefühle, Angst, Verzweiflung...
• Kognitiv: Konzentrationsprobleme (da Wahrnehmung weiterhin auf Stressoren fokussiert), Bewertungsprozesse, Sorgen, Suche nach Ressourcen/Hilfe...
• Aktional: verschiedene Bewältigungsversuche, Aktionismus, Lähmung; Verhaltensänderungen (Essen, Alkohol...)
Frage 67
Frage
Was besagt das Transaktionales Stressmodell (Lazarus)?
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Antworten
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Kognitive Primärbewertung einer Situation: Gefahr?
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Präbewertung: Gefahr?
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Sekundärbewertung: Situation mit verfügbaren Ressourcen bewältigbar? Wenn nein - Stressreaktion: eine Bewältigungsstrategie (Coping) wird entworfen
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Erneute Bewertung: Situation so bewältigbar?
Frage 68
Frage
Arten der Stressbewältigung nach der zeitlichen Perspektive: (Schwarzer & Knoll, 2003)
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Antworten
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Reaktives Bewältigen: Umgang mit bereits eingetreten Verlusten oder Verletzungen
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Reaktives Bewältigen: Umgang mit einer konkreten Stresssituation in der nahen Zukunft
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Antizipatorisches Bewältigen: Anhäufen von Ressourcen, um der Zukunft optimistisch begegnen zu können und sich Möglichkeiten offen zu halten
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Antizipatorisches Bewältigen: Umgang mit einer konkreten Stresssituation in der nahen Zukunft
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Proaktives Bewältigen: Vorbereitung auf potentielle Risiken in weiterer Zukunft
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Präventives Bewältigen: Vorbereitung auf potentielle Risiken in weiterer Zukunft
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Proaktives Bewältigen: Anhäufen von Ressourcen, um der Zukunft optimistisch begegnen zu können und sich Möglichkeiten offen zu halten
Frage 69
Frage
Drei Wege der Stressbewältigung nach dem Ansatzpunkt: (Kaluza, 2004)
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Antworten
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Instrumentelles Stressmanagement: Stressoren werden reduziert oder ausgeschaltet
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Palliativ-regeneratives Stressmanagement: Stressoren werden reduziert oder ausgeschaltet
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Kognitives Stressmanagement: Persönliche stressverstärkende Einstellungen und Bewertungen sollen verändert werden, z.B.: durch Hinterfragen des eigenen Perfektionismus und Akzeptieren der eigenen Grenzen
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Palliativ-regeneratives Stressmanagement: Physiologische und psychische Stressreaktion soll reguliert und kontrolliert werden, z.B.: kurzfristig durch Ablenkung oder Kurzentspannung, langfristig durch regelmäßige soziale Kontakte oder Sport
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Kognitives Stressmanagement: Physiologische und psychische Stressreaktion soll reguliert und kontrolliert werden, z.B.: kurzfristig durch Ablenkung oder Kurzentspannung, langfristig durch regelmäßige soziale Kontakte oder Sport
Frage 70
Frage
Arten der Stressbewältigung nach dem Transaktionalen Modell:
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Antworten
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Problemorientiertes Coping: durch Informationssuche, Handlungen oder Unterlassen von Handlungen Problemsituationen überwinden oder sich den Gegebenheiten anpassen
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Bewertungsorientiertes Coping: durch Informationssuche, Handlungen oder Unterlassen von Handlungen Problemsituationen überwinden
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Emotionsorientiertes Coping: durch die Situation entstandene emotionale Erregung abbauen
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Problemorientiertes Coping: Verhältnis zur Umwelt kognitiv neu bewerten, Belastung eher als Herausforderung sehen
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Bewertungsorientiertes Coping: Verhältnis zur Umwelt kognitiv neu bewerten, Belastung eher als Herausforderung sehen
Frage 71
Frage
Achtsamkeits-training = MBSR (mindfulness-based stress reduction)
Frage 72
Frage
Definition Burnout (Schaufeli & Enzmann, 1998)
„Burnout ist ein dauerhafter, negativer, arbeitsbezogener Seelenzustand ‚normaler‘ Individuen. Er ist in erster Linie von Erschöpfung gekennzeichnet, begleitet von Unruhe und Anspannung, einem Gefühl verringerter Effektivität, gesunkener Motivation und der Entwicklung dysfunktionaler Einstellungen und Verhaltensweisen bei der Arbeit. Diese psychische Verfassung entwickelt sich nach und nach, kann dem betroffenen Menschen aber lange unbemerkt bleiben. Sie resultiert aus einer Fehl-passung von Intentionen und Berufsrealität. Burnout erhält sich wegen ungünstiger Bewältigungsstrategien, die mit dem Syndrom zusammenhängen, oft selbst aufrecht.“
Frage 73
Frage
Burnout betrifft nur "helfende" Berufe: LehrerInnen, ErzieherInnen, KrankenpflegerInnen ("hilflose Helfer")
Frage 74
Frage
Mobbing: von englisch to mob = jemanden anpöbeln, belästigen
Frage 75
Frage
„Unter Mobbing wird eine konfliktbelastete Kommunikation am Arbeitsplatz verstanden, bei der die angegriffene Person unterlegen ist und von einer oder einigen Personen systematisch, oft und während längerer Zeit, mit dem Ziel und/oder dem Effekt des Ausstoßes aus dem Arbeitsverhältnis, angegriffen wird und dies als Diskriminierung empfindet.“ (Leymann, 1995)
Frage 76
Frage
Mobbing ist eine Form psychischer Gewalt, teilweise auch physischer Gewalt, die schwerwiegende gesundheitliche Folgen nach sich ziehen kann. Erfolgt Mobbing am Arbeitsplatz durch einen Vorgesetzten, wird auch von Bossing gesprochen. Im englischsprachigen Raum wird üblicherweise der Begriff Bullying verwendet (von to bully = tyrannisieren, schikanieren, einschüchtern)
Frage 77
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Stalking ist eine Form von Mobbing!
Frage 78
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Soziale Unterstützung - Arten von Netzwerksystemen: (Bronfenbrenner, 1981)
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Mesosysteme: die unmittelbaren Beziehungen eines Menschen zu anderen Menschen oder zu Gruppen, also beispielsweise die Beziehung zur Familie ODER die Beziehungen am Arbeitsplatz
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Mikrosysteme: die unmittelbaren Beziehungen eines Menschen zu anderen Menschen oder zu Gruppen, also beispielsweise die Beziehung zur Familie ODER die Beziehungen am Arbeitsplatz
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Makrosysteme: existierende Systeme, denen eine Person nicht direkt angehört
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Mesosysteme: Gesamtheit der Beziehungen eines Menschen, die Summe der Mikrosysteme und die Beziehung zwischen ihnen
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Makrosysteme: Gesamtheit aller Beziehungen in einer Gesellschaft
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Exosysteme: Gesamtheit aller Beziehungen in einer Gesellschaft
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Exosysteme: existierende Systeme, denen eine Person nicht direkt angehört
Frage 79
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Dimensionen sozialer Unterstützung:
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Bewertungsbezogen: Bereitstellung finanzieller oder anderer materieller Ressourcen
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Materiell: Bereitstellung finanzieller oder anderer materieller Ressourcen
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Materiell: Hilfe bei der Bewertung von Alternativen, Überprüfung von eigenen Bewertungen
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Instrumentell: Hilfe bei zu erledigenden Arbeiten oder Besorgungen
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Informationell: Bereitstellung von oder Hilfe bei der Suche nach Informationen, Ratschläge
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Instrumentell: Bereitstellung von oder Hilfe bei der Suche nach Informationen, Ratschläge
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Emotional: Mitteilung von Wärme, Trost oder Mitgefühl
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Bewertungsbezogen: Hilfe bei der Bewertung von Alternativen, Überprüfung von eigenen Bewertungen
Frage 80
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Bei den Dimensionen der sozialen Unterstützung lassen sich jeweils ein quantitativer Aspekt (Menge an Unterstützung) und ein qualitativer Aspekt (Zufriedenheit mit der Unterstützung) unterscheiden.
Frage 81
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„Tend and Befriend“-Modell: postuliert Zusammenhang dieser Verhaltensweisen mit biologischen Grundlagen, z.B.: Hormonen (Oxytocin); intensiveres Sozialverhalten bringt Männern demnach einen evolutionären Vorteil, vor allem in Stress-Situationen (z.B.: Schutz des Nachwuchses) (Taylor, 2002)
Frage 82
Frage
Akkulturation: Übernahme von Elementen einer fremden Kultur durch den Einzelnen oder eine Gruppe, kultureller Anpassungsprozess
Frage 83
Frage
Asylberechtigte/r: Person, deren Asylverfahren noch nicht abgeschlossen ist
Frage 84
Frage
Intrusionen: Wiederholtes Erleben des Traumas in der Erinnerung (Flashbacks), Träumen oder Alpträumen
Frage 85
Frage
Die Abgrenzung einer „Lebensphase des Alters“ ist eine künstliche Annahme; in der Realität sind die Übergänge fließend.
Frage 86
Frage
Altersbilder: In der Gerontologie sind gesellschaftliche und individuelle Altersbilder von großer Bedeutung, da sie nicht auf den Alternsprozess rückwirken.
Frage 87
Frage
Was besagt die Mutations-Akkumulations-Theorie (Medawar,1956)?
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Wenn Organismen älter werden, wird ihr Beitrag zur Arterhaltung immer geringer, weil die Fruchtbarkeit mit der Zeit abnimmt. Aus diesem Grund ist der Selektionsdruck bei jungen Tieren stärker als bei älteren. Ältere Tiere können es sich sozusagen besser leisten, krank und schwach zu werden; die dafür verantwortlichen Gene wurden nicht durch die Evolution „aussortiert“.
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Besagt, dass infolge der Stoffwechsel-prozesse aus molekularem Sauerstoff in Zellen sogenannte freie Radikale entstehen. Diese schädigen mit ihrer Freisetzung Moleküle, die für die Funktion der Zelle wichtig sind, z.B.: die DNA. Dies führt zu einer stetig wachsenden Ansammlung von geschädigten Zellkomponenten, was wiederum den komplexen Alterungsprozess bewirkt.
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Gesamtheit aller durch die Gesellschaft vermittelten Lernprozesse, in denen das Individuum in einer bestimmten Gesellschaft und ihrer Kultur sozial handlungsfähig wird, also am sozialen Leben teilhaben und an dessen Entwicklung mitwirken kann. Sozialisation ist somit ein lebenslanger Prozess.
Frage 88
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„CARERS“ –Content mAterials to Raise Employability and Reinforce Skills of carers