EC Gesundheitspsychologie Uni Wien 2019

Beschreibung

Keine Gewähr für die Richtigkeit! Inhalt aus den Folien, (c) Frau Mag. Dr. Verena Winkler Privat erstellter Fragebogen zum Lernen. Fehlermeldungen bitte an: Joergus@gmx.net
Joe Sawmaster
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Joe Sawmaster
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87
2

Zusammenfassung der Ressource

Frage 1

Frage
Wer entwickelte das Konzept der Salutogenese?
Antworten
  • A. Antonovsky (1979)
  • A. Antonesceu (1979)
  • Hubert von Goissern (1997)

Frage 2

Frage
Salutogenese - für die Lokalisation der aktuellen Position eines Individuums sind wesentlich:
Antworten
  • Ausprägung von Schmerzen und funktionellen Beeinträchtigungen
  • Notwendigkeit präventiver/kurativer Maßnahmen
  • Prognostische Einschätzung durch ExpertInnen des Gesundheitssystems
  • Ausprägung von Behandlung und nichtfunktioneller Isolation

Frage 3

Frage
Zentraler Bestandteil der Salutogenese?
Antworten
  • Kohärenzsinn
  • Kohortensinn
  • Kohärpessinn

Frage 4

Frage
Was ermöglicht ein guter Kohärenzsinn? (protektiven Faktoren)
Antworten
  • soziale Bindungen
  • Wissen
  • materielle Güter
  • geistige Güter

Frage 5

Frage
3 Teile der Salutogenese?
Antworten
  • Verstehbarkeit
  • Handhabbarkeit
  • Sinnhaftigkeit
  • Erklärbarkeit

Frage 6

Frage
Da Gesundheit als Prozess aufgefasst wird, ist eine Person nicht „gesund“ oder „krank“, sondern befindet sich zu einem bestimmten Zeitpunkt an einer bestimmten Stelle auf dem HEDE-Kontinuum. Für die Lokalisation der aktuellen Position eines Individuums sind wesentlich:
Antworten
  • Ausprägung von Schmerzen und funktionellen Beeinträchtigungen
  • Notwendigkeit präventiver/kurativer Maßnahmen
  • Prognostische Einschätzung durch ExpertInnen des Gesundheitssystems
  • Prognostische Einschätzung durch Analphabeten des Gesundheitssystem

Frage 7

Frage
Wie äußert sich ein starker Kohärenzsinn?
Antworten
  • grundlegendes Gefühl der Zuversicht, die innere und äußere Welt werden als verständlich erlebt
  • Ereignisse werden als grundsätzlich bewältigbar erlebt, die eigene Existenz und das eigene Handeln als sinnvoll erlebt
  • die eigene Existenz und das eigene Handeln als sinnbefreit erlebt, die innere und äußere Welt werden als unverständlich erlebt

Frage 8

Frage
Worum handelt es sich bei Verstehbarkeit?
Antworten
  • "Meine Welt ist verständlich, stimmig, geordnet; auch Probleme und Belastungen, die ich erlebe, kann ich in einem größeren Zusammenhang sehen."
  • "Das Leben stell mir Aufgaben, die ich lösen kann. Ich verfüge über Ressourcen, die ich zur Meisterung meines Lebens, meiner aktuellen Probleme mobilisieren kann."
  • "Für meine Lebensführung ist jede Anstrengung sinnvoll. Es gibt Ziele und Projekte, für die es sich zu engagieren lohnt."

Frage 9

Frage
Worum handelt es sich bei Handhabbarkeit?
Antworten
  • "Meine Welt ist verständlich, stimmig, geordnet; auch Probleme und Belastungen, die ich erlebe, kann ich in einem größeren Zusammenhang sehen."
  • "Das Leben stell mir Aufgaben, die ich lösen kann. Ich verfüge über Ressourcen, die ich zur Meisterung meines Lebens, meiner aktuellen Probleme mobilisieren kann."
  • "Für meine Lebensführung ist jede Anstrengung sinnvoll. Es gibt Ziele und Projekte, für die es sich zu engagieren lohnt."

Frage 10

Frage
Worum handelt es sich bei Sinnhaftigkeit?
Antworten
  • "Meine Welt ist verständlich, stimmig, geordnet; auch Probleme und Belastungen, die ich erlebe, kann ich in einem größeren Zusammenhang sehen."
  • "Das Leben stell mir Aufgaben, die ich lösen kann. Ich verfüge über Ressourcen, die ich zur Meisterung meines Lebens, meiner aktuellen Probleme mobilisieren kann."
  • "Für meine Lebensführung ist jede Anstrengung sinnvoll. Es gibt Ziele und Projekte, für die es sich zu engagieren lohnt."

Frage 11

Frage
Prävention: In Abhängigkeit von der Zielgruppe kann unterschieden werden zwischen
Antworten
  • •Universellen Präventionsmaßnahmen (bevölkerungsgruppen-übergreifend; Primärprävention)
  • •Zielgruppenspezifischen Maßnahmen (zB für Personen eines Geschlechts; Primärprävention)
  • •Selektive Maßnahmen (für symptomfreie Personen mit erhöhtem Risiko, zB Jugendliche/Depression; Primärprävention)
  • •Indizierte Maßnahmen (für Personen mit Krankheitsvorstufen, zB erhöhtem Blutdruck; Sekundärprävention)
  • •Rudimentäre Maßnahmen (für symptombehaftete Personen mit erhöhtem Risiko, zB Kinder/Depression; Tertiärprävention)

Frage 12

Frage
Empfehlungen zur Herzgesundheit bis zu den 1960er-Jahren?
Antworten
  • Das Herz ist wie eine Maschine, wenn es Verschleißerscheinungen zeigt, soll es möglichst wenig beansprucht werden. z.B. Wer einen Herzinfarkt hatte, soll sich körperlich schonen.
  • Das Herz ist ein Muskel, der trainiert werden muss. z.B. Nach einem Herzinfarkt wird regelmäßige körperliche Aktivität empfohlen.
  • Regelmäßiges Onanieren hat eine artiell-funktionale Doppelwirkung auf die Herzkranzgefäße.

Frage 13

Frage
Die Pest - wer identifizierte den Erreger?
Antworten
  • 1893: A. Spirin
  • 1894: A. Yersin
  • 1894: A. Yermin

Frage 14

Frage
Welche Schritte waren notwendig, um zu wirkungsvollen Empfehlungen zur Prävention zu gelangen?
Antworten
  • Beschreibung der Krankheit (welche Symptome gehören zusammen, welche gehören nicht dazu)
  • Entwicklung von Maßnahmen zur Erhöhung der Übertragungswahrscheinlichkeit
  • Entdeckung des 1. und 2. Übertragungsweges
  • Entwicklung von Maßnahmen zur Reduktion der Übertragungswahrscheinlichkeit (Impfstoffe)
  • Beschreibung der Gesundheit (welche Symptome gehören zusammen, welche gehören nicht dazu)

Frage 15

Frage
Wie kann man Zusammenhänge zwischen Ernährung und Erkrankungen bei Menschen wissenschaftlich untersuchen?
Antworten
  • Mit epidemiologischer Forschung!
  • Mit empirischer Forschung!
  • Mit statistischer Forschung!

Frage 16

Frage
Nurses‘ Health Study ? (F02, S18)
Antworten
  • Seit 1970: Ziel = Identifikation von Langzeit-Risikofaktoren für Krebs und kardiovaskuläre Erkrankungen bei Frauen
  • Seit 1960: Ziel = Identifikation von Langzeit-Risikofaktoren für Krebs und kardiovaskuläre Erkrankungen bei Frauen
  • Seit 1989: Ziel = Untersuchung des Einflusses von Ernährung und Lebensstil 116.000 Teilnehmerinnen (90% noch immer in der Studie!)
  • Seit 1999: Ziel = Untersuchung des Einflusses von Ernährung und Lebensstil 116.000 Teilnehmerinnen (90% noch immer in der Studie!)
  • Seit 2010: Ziel = Untersuchung der Bereiche Lebensstil, Fortpflanzung, Umwelt und Arbeitsrisiken

Frage 17

Frage
Nurses‘ Health Study – Stichprobe Phase 3
Antworten
  • Komplett webbasiert & auch mit männlichen Krankenpflegern
  • Auch mit anderen Gesundheitsberufen
  • Stärkere Berücksichtigung von ethnischer Diversität
  • Mehr Infos zu Kindheit und Jugend
  • Schwerpunkt auf Einfluss von Hormonen in Jugend und frühem Erwachsenenalter

Frage 18

Frage
Nurses‘ Health Study – Stichprobe Phase 2
Antworten
  • Mehr Infos zu Kindheit und Jugend
  • Schwerpunkt auf Einfluss von Hormonen in Jugend und frühem Erwachsenenalter
  • Komplett webbasiert & auch mit männlichen Krankenpflegern
  • Auch mit anderen Gesundheitsberufen
  • Stärkere Berücksichtigung von ethnischer Diversität

Frage 19

Frage
Framingham Heart Study
Antworten
  • Kohortenstudie an der Bevölkerung der Stadt Framingham, MA (USA), Start: 1948
  • Ziel: Erforschung der Ursachen und Risiken von koronarer Herzkrankheit und Arteriosklerose
  • StudienteilnehmerInnen waren zu Beginn gesund; 5.209 Personen, 30-60 Jahre alt; ab 1971 wurden Kinder der ersten ProbandInnen einbezogen, seit 2016 auch EnkelInnen
  • Alle 2 Jahre ausführliche Anamnese, Untersuchungen und Labortests
  • Alle 10 Jahre ausführliche Anamnese, Untersuchungen und Labortests

Frage 20

Frage
Probleme bei epidemiologischen Studien wie der Nurses‘ Health Study und der Framingham Heart Study?
Antworten
  • Basiert zu einem großen Teil auf Selbstauskünften der TeilnehmerInnen; Angaben daher nur bedingt verlässlich
  • Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge können nicht mit letzter Sicherheit festgestellt werden
  • Enorm aufwändig und teuer, Verallgemeinerung der Ergebnisse fraglich
  • TeilnehmerInnen gehen mit der Zeit „verloren“ (fallen aus der Studie)
  • Keine politische Unterstützung
  • Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge können zu einfach mit Sicherheit festgestellt werden

Frage 21

Frage
Wie lautet die Grundlage für heutige Gesundheitsempfehlungen?
Antworten
  • Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge (vgl. Pest)
  • epidemiologisch gefundene statistische Zusammenhänge (vgl. Ernährung, Herzgesundheit)
  • Evaluation durch Versuche mit alternativen Heilmethoden

Frage 22

Frage
Chronische Krankheiten sind
Antworten
  • Krankheiten, die das Ergebnis eines längeren Prozesses degenerativer Veränderung sind
  • Krankheiten, die bleibende gesundheitliche Schäden oder Behinderung zur Folge haben
  • Krankheiten, die das Ergebnis eines kurzen Prozesses degenerativer Veränderung sind

Frage 23

Frage
Prävalenz psychischer Störungen bei österreichischen Jugendlichen?
Antworten
  • Punktprävalenz für mind. 1 psychische Störung: 23,9%,
  • Lebenszeitprävalenz: 35,8% (Angststörungen 15,6%; depressive Störungen 6,2%;
  • Störungen der neuronalen Entwicklung (zB Autismus) gesamt 9,3%, davon ADHD 5,2%)
  • Punktprävalenz für mind. 1 psychische Störung: 33,9%,

Frage 24

Frage
Die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Krankheit können sein:
Antworten
  • Direkt (zuviel oder zuwenig bestimmter Inhaltsstoffe)
  • Indirekt (zuviel essen → Übergewicht → Krankheitsrisiko)
  • Oder beides (zB Diabetes Typ II: Risiko ist durch falsche Ernährung auch bei Normalgewichtigen erhöht, aber Übergewicht steigert das Risiko nochmals)

Frage 25

Frage
Was spielt de factor keine große Rolle in der Krankheitsentstehung? (in der gesunden Allgemeinbevölkerung)
Antworten
  • Zu geringe oder zu hohe Flüssigkeitsaufnahme
  • Ausnahme: Im hohen Alter lässt bei vielen Personen das Durstgefühl nach
  • Ausnahme: Säuglinge und Kleinkinder zB bei Fieber, Menschen mit bestehender Vorerkrankung der Nieren oder Neigung zu Blasenentzündung
  • Der Kokainkonsum auf Ibiza
  • Ausnahme: Im frühen Erwachsenenalter lässt bei vielen Personen das Durstgefühl nach

Frage 26

Frage
Rund ........ aller Krebstodesfälle sind auf die Folgen des Rauchens zurückzuführen!
Antworten
  • Ein Viertel
  • Ein Achtel
  • Die Hälfte
  • 40%

Frage 27

Frage
Prävention psychischer Störungen: Günstige Verhaltensweisen wurden bisher fast ausschließlich im Rahmen von
Antworten
  • Interventions-studien erforscht (zB angeleitete Trainingskurse), nicht im Sinn von Selbstanwendung
  • Präventions-studien erforscht (zB angeleitete Trainingskurse), nicht im Sinn von Selbstanwendung
  • Differenz-studien erforscht (zB angeleitete Trainingskurse), nicht im Sinn von Selbstanwendung

Frage 28

Frage
Allgemeine Verhaltensfaktoren, die für die psychische Verfassung förderlich sind: zB
Antworten
  • Positive soziale Interaktion/Integration, Als sinnhaft erlebte Tätigkeiten
  • Balance zwischen „Sollen“ und „Wollen“, Ausreichend Bewegung
  • Balance zwischen „Sollen“ und „Wollen“, Selten Bewegung
  • Veränderte Darmflora bei posttraumatischer Belastungsstörung

Frage 29

Frage
Großen Einfluss auf die Gesundheit haben nachweislich auch:
Antworten
  • Wir sind alles in allem durch unseren Lebensstil allein für unsere Gesundheit verantwortlich.
  • Sozioökonomische Faktoren, sozialer Status, Lebensverhältnisse, Soziale Beziehungen
  • Hungersnöte in früheren Generationen, Medizinische Versorgung, Hygiene
  • Individuelle biologische Faktoren, Gewalt oder Vernachlässigung in früher Kindheit (Auswirkung auf Stressverarbeitung)
  • Onanieren (nachgewiesene Schädigung des Rückenmarks)

Frage 30

Frage
Auch in Österreich haben sozioökonomische Faktoren einen erheblichen Einfluss auf den Gesundheitszustand.
Antworten
  • die Lebenserwartung
  • chronische Erkrankungen
  • die subjektive körperliche Gesundheit, die psychische Gesundheit
  • die objektive körperliche Gesundheit, die psychische Gesundheit

Frage 31

Frage
Medizinische Versorgung: bestimmt den Gesundheitszustand zu rund
Antworten
  • 10%
  • 7%
  • 15%
  • 13%

Frage 32

Frage
Welche Zuordnung ist korrekt?
Antworten
  • Gesundheitsverhalten: Verhaltensweisen, die die körperlichen, psychischen, sozialen, ökologischen und gesellschaftlichen Dimensionen der Gesundheit einer Person direkt oder indirekt fördern bzw. aufrechterhalten und Krankheiten vorbeugen – unabhängig von der Motivation der Person sowie davon, ob diese bewusst, unbewusst oder automatisiert ablaufen; auch Reduktion bzw. Modifikation von gesund-heitsbeeinträchtigenden Verhaltensweisen
  • Risikoverhalten: Verhaltensweisen, die kurz-, mittel- oder lang-fristig die Gesundheit einer Person gefährden oder beeinträchtigen bzw. das Entstehen von Krankheiten fördern – direkt oder indirekt, bewusst oder unbewusst, intendiert oder nicht intendiert; auch Unterlassen von gesundheitsförderlichem Verhalten
  • Gesundheitsverhalten: Verhaltensweisen, die kurz-, mittel- oder lang-fristig die Gesundheit einer Person gefährden oder beeinträchtigen bzw. das Entstehen von Krankheiten fördern – direkt oder indirekt, bewusst oder unbewusst, intendiert oder nicht intendiert; auch Unterlassen von gesundheitsförderlichem Verhalten

Frage 33

Frage
Folgende psychologische Faktoren beeinflussen das Gesundheitsverhalten nach Wirtz (2018):
Antworten
  • Emotion & Kognition
  • Motivation & Lernprozesse
  • Handlungsplanung, -steuerung und -kontrolle
  • Evaluation & Vermittlungsprozesse

Frage 34

Frage
Warum ist es für viele Menschen so schwierig, sich gesundheitsförderlich zu verhalten?
Antworten
  • Gratifikationsaufschub
  • Gravitationsaufschub
  • Gratulationssaufschub

Frage 35

Frage
Neuropsychologische Grundlage: Das Limbische System ist Sitz von
Antworten
  • Emotionen und instinktiven Reaktionen („Hot System“); auf einen Appetitreiz reagiert es mit dem Impuls zu essen.
  • Imagination, der Impulskontrolle und der Fähigkeit, sich die Zukunft vorzustellen („Cool System“)
  • der Impuls zu essen kann zurückgehalten werden, indem der Präfrontale Cortex das Limbische System „überstimmt“.

Frage 36

Frage
Neuropsychologische Grundlage: Der Präfrontale Cortex ist Sitz von
Antworten
  • Emotionen und instinktiven Reaktionen („Hot System“); auf einen Appetitreiz reagiert es mit dem Impuls zu essen.
  • Imagination, der Impulskontrolle und der Fähigkeit, sich die Zukunft vorzustellen („Cool System“)
  • der Impuls zu essen kann zurückgehalten werden, indem das Limbische System den Präfrontalen Cortex „überstimmt“.

Frage 37

Frage
Worum handelt es sich bei diesen Gesundheitsmodellen?
Antworten
  • Kontinuierliche Modelle: Person befindet sich auf Kontinuum der Verhaltenswahrscheinlichkeit; hängt von Ausprägung bestimmter kognitiver bzw. affektiver Variablen ab
  • Dynamische Stadienmodelle: Person durchläuft während Verhaltensänderung verschiedene Stadien, die sich qualitativ unterscheiden
  • Dynamische Stadienmodelle: Person befindet sich auf Kontinuum der Verhaltenswahrscheinlichkeit; hängt von Ausprägung bestimmter kognitiver bzw. affektiver Variablen ab
  • Kontinuierliche Modelle: Person durchläuft während Verhaltensänderung verschiedene Stadien, die sich qualitativ unterscheiden

Frage 38

Frage
Kontinuierliche Modelle? (Anzahl: 4)
Antworten
  • Health-Belief-Modell (Rosenstock, 1966 etc)
  • Sozial-kognitive Theorie (Bandura, 1977, 1986)
  • Theory of Planned Behavior (Ajzen, 1985)
  • Volitionale Modelle
  • Transtheoretisches Modell der Verhaltensänderung (TTM, Prochaska & DiClemente, 1983)
  • Prozessmodell gesundheitlichen Handelns (HAPA, Schwarzer, 1992)

Frage 39

Frage
Dynamische Stadienmodelle? (Anzahl: 2)
Antworten
  • Health-Belief-Modell (Rosenstock, 1966 etc)
  • Sozial-kognitive Theorie (Bandura, 1977, 1986)
  • Theory of Planned Behavior (Ajzen, 1985)
  • Volitionale Modelle
  • Transtheoretisches Modell der Verhaltensänderung (TTM, Prochaska & DiClemente, 1983)
  • Prozessmodell gesundheitlichen Handelns (HAPA, Schwarzer, 1992)

Frage 40

Frage
Gesundheitsverhalten wird speziell von folgenden Faktoren beeinflusst:
Antworten
  • Erlebte Bedrohung durch eine Krankheit
  • Wahrgenommenen Wirksamkeit der gesundheitsförderlichen Verhaltensweise
  • Gesundheitsmotivation: Bereitschaft, sich um gesundheitliche Fragen zu kümmern
  • Erwartete Bestätigung durch den Arzt

Frage 41

Frage
Health-Belief-Modell / Was ist korrekt?
Antworten
  • Voraussetzung für realistische Einschätzungen: adäquate Vorinformationen
  • Günstig: Erfahrungen mit Gesundheitsverhalten (zB Sport wird bei regelm. Ausübung positiv erlebt)
  • Forschungsergebnisse zum Health-Belief-Modell: Erlebte Bedrohung und wahrgenommene Wirksamkeit haben keinen hohen Vorhersagewert für Gesundheitsverhalten
  • Forschungsergebnisse zur subjektiven Risikoeinschätzung: „Optimistischer Fehlschluss“: In >100 Studien wurde gezeigt, dass Menschen ihr eigenes Erkrankungsrisiko geringer einschätzen als jenes vergleichbarer (!) Mitmenschen

Frage 42

Frage
Sozial-kognitive Theorie / Kognitive, motivationale, emotionale und aktionale Prozesse werden gesteuert durch
Antworten
  • subjektive Erwartungen
  • objektive Erwartungen
  • vor allem durch Selbstwirksamkeits- und Handlungsergebniserwartungen

Frage 43

Frage
Sozial-kognitive Theorie / Studienergebnisse: Personen mit höherer Selbstwirksamkeit …
Antworten
  • … setzen sich höhere Ziele. … beginnen Handlungen schneller.
  • … strengen sich mehr an. … geben nicht so schnell auf.
  • … strengen sich nicht mehr an. … geben richtig schnell auf.

Frage 44

Frage
Wie kann Selbstwirksamkeit gefördert werden?
Antworten
  • Erfahrung, dass eine Handlung erfolgreich ausgeführt wurde
  • Stellvertretende Erfahrung anhand eines „Modells“
  • Symbolische Erfahrung
  • Emotionale Erregung kann die Selbstwirksamkeitserwartung senken.

Frage 45

Frage
Theory of Planned Behavior (TPB)
Antworten
  • ist eine Erweiterung der Theory of Reasoned Action/Theorie der Handlungsveranlassung (Fishbein & Ajzen, 1975),
  • ist eine Erweiterung der Theory of Reaktive Action/Theorie der Handlungsveranlassung (Fishbone & Azteken, 1975),
  • Zusammenhang zwischen Einstellung und Handlung wurden untersucht und als Zwischenglied die Intention postuliert
  • Zusammenhang zwischen Abneigung und Handlung wurden untersucht und als Zwischenglied die Intervention postuliert

Frage 46

Frage
Bester Prädiktor des Verhaltens gemäß der Theory of Planned Behavior?
Antworten
  • Intention
  • Intervention
  • Prävention

Frage 47

Frage
TPB: Die Intention ist abhängig von?
Antworten
  • Von der Einstellung gegenüber dem Verhalten, dh der affektiv getönten Bewertung
  • Von den sozialen Normen (Erwartung, wie nahestehende Personen das geplante Verhalten der Person bewerten würden)
  • Von der wahrgenommene Verhaltenskontrolle (Erwartung, wie einfach oder schwierig die Ausführung des geplanten Verhaltens wird)
  • Von der Einstellung gegenüber dem Verhalten, dh der affektiv abgetörnten Bewertung

Frage 48

Frage
Theory of Planned Behavior (TPB) / Forschungsergebnisse: (F04, S24)
Antworten
  • Die sozialen Normen haben meist den geringsten Effekt (weil sie zu allgemein erfasst werden?)
  • In vielen Studien zu verschiedenen Gesundheitsbereichen gelang Vorhersage der Intention gut, die Vorhersage des Verhaltens deutlich schlechter.
  • Problem: Die Intention kann das tatsächliche Gesundheitsverhalten nur zu 40-50% erklären.

Frage 49

Frage
Die Intentions-Verhaltens-Lücke/ Problem: Die Intention kann das tatsächliche / Gesundheits-verhalten nur zu 15-25% erklären.
Antworten
  • True
  • False

Frage 50

Frage
Die Intentions-Verhaltens-Lücke / Problem: Die Intention kann das tatsächliche Gesundheitsverhalten nur zu 20-30% erklären.
Antworten
  • True
  • False

Frage 51

Frage
Wie steht es um die Motivation bei Intention? (Intentions-Verhaltens-Lücke) Nach Orbell & Sheeran, 1998
Antworten
  • Menschen mit Intention, die nicht handeln, sind aber weniger motiviert als Menschen mit Intention, die handeln.
  • Menschen mit Intention, die nicht handeln, sind aber nicht weniger motiviert als Menschen mit Intention, die handeln.
  • Menschen mit Intention, die handeln, sind aber nicht weniger motiviert als Menschen mit Intention, die handeln.

Frage 52

Frage
IVL - Intentions-Verhaltens-Lücke Was ist richtig?
Antworten
  • Es muss einen Zwischenschritt zwischen Intention und Handlung geben!
  • Motivation = Prozess der Bildung einer Intention
  • Volition = Prozess der Umsetzung der Intention in konkretes Handeln
  • Motivation = Prozess der Umsetzung der Intention in konkretes Handeln
  • Volition = Prozess der Bildung einer Intention

Frage 53

Frage
Volitionale Modelle - Wichtige Faktoren?
Antworten
  • Handlungs- oder Ausführungsplanung (zB „Um mehr Obst zu essen, werde ich jeden Tag im Büro am Vormittag einen Apfel essen.“)
  • Bewältigungsplanung („Welche Schwierigkeiten könnte ich dabei haben? Wie kann ich damit umgehen?“)
  • Bewertungsplanung („Welche Schwierigkeiten könnte ich dabei haben? Wie kann ich damit umgehen?“)

Frage 54

Frage
Dynamische Stadienmodelle: >Transtheoretisches Modell<
Antworten
  • Präkontemplation: In den nächsten 6 Monaten werde ich mein Verhalten sicher nicht ändern.
  • Kontemplation: Hm, also noch nicht nächsten Monat… aber ich denke schon darüber nach, mein Verhalten zu ändern. Was hätte das für Vorteile und Nachteile?
  • Vorbereitung: Jetzt geh‘ ich‘s an! Handlung: Ich habe mein Verhalten vor kurzem geändert.
  • Aufrechterhaltung: Ich übe seit 6 Monaten mein neues Verhalten aus und will auch weiter nicht rückfällig werden.
  • Stabilisierung: Jetzt ist es schon 5 Jahre her, dass ich mein Verhalten geändert habe! Ich werde sicher nicht mehr rückfällig.
  • Vermeidung: Ich übe seit 6 Monaten mein neues Verhalten aus und will auch weiter nicht rückfällig werden.

Frage 55

Frage
TTM - Forschungsergebnisse
Antworten
  • Vor allem das Auftreten verschiedener Prozesse in unterschiedlichen Stadien wurde untersucht
  • die Stadieneinteilung passt zB besser bei der Raucherentwöhnung als bei körperlicher Aktivität
  • Kritik: unter anderem willkürliche Setzung der Zeitkriterien, Zuordnung von Personen zu den Stadien nicht immer eindeutig möglich

Frage 56

Frage
Health Action Process Approach (HAPA) - „Hybridmodell“
Antworten
  • teils kontinuierlich, teils an Stadien orientiert
  • speziell an Stadien orientiert
  • Ausgangspunkt ist die Risikowahrnehmung, die unter Einbeziehung von Handlungsergebniserwartungen und Selbstwirksamkeit die Intention beeinflusst.
  • Über die Phase der Handlungs- und Bewältigungsplanung kommt es zur Handlung. Dabei wird zwischen motivationaler und volitionaler Phase unterschieden.

Frage 57

Frage
Health Action Process Approach (HAPA) - „Hybridmodell“ Forschungsergebnisse: Aus dem Modell abgeleitete, spezifische Vorhersagen konnten in einigen Studien bestätigt werden. Kritik: Das Modell überwindet zwar die Problematik der Intentions-Verhaltens-Lücke der kontinuierlichen Modelle. Für manche Bereiche sind aber Modelle mit mehr Phasen der Veränderung besser geeignet.
Antworten
  • True
  • False

Frage 58

Frage
Theory of Planned Behavior (TPB) - „Intentionsmodell“ Forschungsergebnisse: Aus dem Modell abgeleitete, spezifische Vorhersagen konnten in einigen Studien bestätigt werden. Kritik: Das Modell überwindet zwar die Problematik der Intentions-Verhaltens-Lücke der kontinuierlichen Modelle. Für manche Bereiche sind aber Modelle mit mehr Phasen der Veränderung besser geeignet.
Antworten
  • True
  • False

Frage 59

Frage
Sucht & Rückfall - Welches Modell wurde in der ersten Hälfte des 20. Jhd benutzt, ist aber inzwischen verworfen?
Antworten
  • Modell der Sucht als moralisches Defizit - • Sucht entsteht durch Willens- und Charakterschwäche
  • Modell der Sucht als Krankheit - •Sucht ist auf genetische Faktoren zurückzuführen, Abhängigkeit ist körperlich bedingt

Frage 60

Frage
Sucht & Rückfall - Welche Kritik gibt es am Modell der Sucht als Krankheit?
Antworten
  • Es gibt nur „abstinent“ oder „rückfällig“
  • Rückfall wird als Ausdruck des Scheiterns, des Versagens von Patient/in, Therapeut/in und Behandlung erlebt
  • Wenn Rückfall als unkontrollierbar gesehen wird, steigt die Wahrscheinlichkeit des Weitertrinkens
  • Sucht entsteht durch Willens- und Charakterschwäche

Frage 61

Frage
Abstinenz-Verletzungs-Effekt - Von wem ist es und was passiert dabei?
Antworten
  • Marlatt & Gordon, 1985
  • Machplatt & Gordon Bleu, 1985
  • Nach dem ersten Schluck entstehen Schuldgefühle
  • die Gründe für den Rückfall werden ungünstig attribuiert
  • „Ich bin willensstark genug, um trocken zu bleiben“

Frage 62

Frage
Sozial-kognitive Perspektive: Selbstkontrollmodell der Sucht (1)
Antworten
  • Sucht ist erworbenes Gewohnheitsmuster und kann wieder verlernt werden
  • Suchtverhalten oft in Stressituationen
  • Suchtverhalten oft in entspannten Situationen
  • Angenehme Konsequenzen des Verhaltens folgen unmittelbar, unangenehme erst viel später, erhöhen aber den Stresslevel
  • Sucht kann somit als fehlangepasste Stressbewältigungs-strategie verstanden werden

Frage 63

Frage
Sozial-kognitive Perspektive: Selbstkontrollmodell der Sucht (2) (F05a / S7)
Antworten
  • Am Erwerb günstiger wie ungünstiger Verhaltensweisen sind verschiedene Faktoren beteiligt, viele davon stehen nicht unter der Kontrolle des Individuums
  • Am Erwerb günstiger wie ungünstiger Verhaltensweisen sind verschiedene Faktoren beteiligt, viele davon stehen unter der Kontrolle des Individuums
  • Die Beendigung des ungünstigen Verhaltens liegt aber in der Verantwortung des Betroffenen (der sich dazu auch Hilfe suchen kann)
  • Bei der Beendigung gibt es drei Phasen: Motivation, Handlung und Aufrechterhaltung

Frage 64

Frage
Sozial-kognitive Perspektive: Selbstkontrollmodell der Sucht Welche drei Phasen gibt es bei der Beendigung des ungünstigen Verhaltens? (F5,7)
Antworten
  • Motivation (bis zur Bildung einer Intention)
  • Handlung (Ändern des Verhaltens)
  • Aufrechterhaltung
  • Haltung (Erklärung des Verhaltens)

Frage 65

Frage
Sozial-kognitive Perspektive: Selbstkontrollmodell der Sucht (3)
Antworten
  • Beim Prozess des Verlernens kann es zu Ausrutschern kommen, dh Fehlern, die normaler Teil des Veränderungsprozesses sind
  • Aus solchen Fehlern kann gelernt werden
  • Als „Rückfall“ gilt erst eine dauerhafte Rückkehr zum süchtigen Verhalten
  • „Kontrolliertes Trinken“ ist ebenso ein Erfolg wie Abstinenz
  • Aus solchen Fehlern kann nichts gelernt werden

Frage 66

Frage
(Marlatt & Gordon, 1985) Das sozial-kognitive Modell des Rückfallprozesses:
Antworten
  • Sucht ist gelerntes Verhalten und kann durch einen Prozess wieder verlernt werden
  • Bedingungen, die Hochrisikosituationen begünstigen, können individuell identifiziert werden,
  • Es gibt Strategien, welche die Wahrscheinlichkeit von Rückfällen reduzieren
  • Kann auf alle Suchtformen angewandt werden
  • Kann aber nicht auf alle Suchtformen angewandt werden

Frage 67

Frage
Modell des Rückfallsprozesses: 4 Kategorien von typischen Hochrisikosituationen?
Antworten
  • Negative emotionale Zustände, zB Angst
  • Negative soziale Situationen, zB Konflikte
  • Sozialer Druck, zB durch die süchtige Peer group
  • Positive emotionale Zustände, alkoholbezogene Reize, unspezifisches Verlangen, Testen der eigenen Willensstärke
  • Positive soziale Situationen, zB Konflikte

Frage 68

Frage
Modell des Rückfallsprozesses / besonders häufiger Anlass des Rückfalles: negative emotionale Zustände
Antworten
  • True
  • False

Frage 69

Frage
Hochrisikosituationen haben verdeckte Vorbedingungen wie etwa:
Antworten
  • Scheinbar irrelevante Entscheidungen (zB Alkohol kaufen, weil Freunde kommen könnten)
  • Lebensstilfaktoren (zB unausgewogener Anteil von Wollen und Sollen im Leben)
  • Zwangsmaßnahmen durch Bezugsgruppen

Frage 70

Frage
Welche Attribuierung (Ursachenzuschreibung) ist bei einem Ausrutscher entscheidend?
Antworten
  • internal - external
  • stabil - variabel
  • global - spezifisch
  • statisch - dynamisch
  • strukturell - funktional

Frage 71

Frage
Modell des Rückfallsprozesses Besonders ungünstig: internal, stabil und global Besonders günstig: external, variabel und spezifisch
Antworten
  • True
  • False

Frage 72

Frage
Modell des Rückfallsprozesses Besonders günstig: internal, stabil und global Besonders ungünstig: external, variabel und spezifisch
Antworten
  • True
  • False

Frage 73

Frage
Interventionsstrategien und Programme zur Rückfallprävention:
Antworten
  • Balance des Lebensstils
  • Maßnahmen zur Identifizierung von Rückfallrisiken
  • Maßnahmen zur Verbesserung der Bewältigungskompetenz
  • Maßnahmen zur Veränderung rückfallbezogener Kognitionen
  • Maßnahmen zur Verbesserung der Bewerbungskompetenz

Frage 74

Frage
Gesundheitsförderung
Antworten
  • Förderung der Gesundheit unter aktiver Einbeziehung der jeweiligen Zielgruppe und Berücksichtigung ihrer Lebensumstände und -bedingungen
  • zielt auf die Stärkung der gesundheitlichen Entfaltungsmöglichkeiten
  • einbezogen werden ökonomische, kulturelle, soziale, bildungsbezogene und hygienische Aspekte
  • die Verabreichung alkoholhaltiger Getränke zur Desinfektion von Innen

Frage 75

Frage
Gesundheitsförderung für Menschen mit intellektueller Behinderung (G. Weber)
Antworten
  • Menschen mit IB weisen spezielle Gesundheitsrisiken auf (Ernährung, Bewegung…)
  • Modelle des Gesundheitsverhaltens sind oft nicht anwendbar, da zB zu komplex
  • Eigenes Modell und eigene Interventionsformen müssen entwickelt werden
  • Menschen mit IB verhalten sich ernährungstechnisch wie der Durchschnitt der Normalbevölkerung

Frage 76

Frage
Wie kann man aus Theorien zum Gesundheitsverhalten konkrete gesundheitspsychologische Interventionen ableiten?
Antworten
  • Kein Theoriebezug: Grim Reaper Spot : Erlebte Bedrohung hat keinen hohen Vorhersagewert für Gesundheitsverhalten Kampagne hat nicht die erwünschte Wirkung
  • Theoriebasiert: Methoden: Film vs Ausprobieren am Silikonmodell Ergebnis: Häufigkeit der Selbstuntersuchung wurde durch Ausprobieren erhöht
  • Theoriebasiert: Grim Reaper Spot : Erlebte Bedrohung hat keinen hohen Vorhersagewert für Gesundheitsverhalten Kampagne hat nicht die erwünschte Wirkung

Frage 77

Frage
Krebserkrankungen sind mit starken psychischen Belastungen verbunden. Behandlungsbedürftige psychische Störungen treten bei........ der PatientInnen irgendwann im Krankheitsverlauf auf.
Antworten
  • 30-50%
  • 50-60%
  • 20-30 %
  • 10-30%

Frage 78

Frage
Was kann die Gesundheitspsychologie Familie Mayer anbieten?
Antworten
  • PatientInnenschulung (Primärprävention) Entspannung (Gesundheitsförderung, Primärprävention)
  • Rehabilitation = Alle Hilfen, die darauf ausgerichtet sind, behinderte Menschen darin zu unterstützen, den höchsten individuell erreichbaren Grad ihrer Leistungsfähigkeit (wieder-)herzustellen. (Watzke 2006)
  • Raucherentwöhnung (könnte auch Reduktion von Übergewicht, Sonnenexposition usw betreffen)
  • Angehörigenberatung •Eine Krebserkrankung betrifft immer die gesamte Familie, besonders auch die Kinder
  • Einen Termin bei der Sterbehilfe vereinbaren
  • Gesundheitsförderung für Schulkinder

Frage 79

Frage
Typ A-Persönlichkeit („Koronarpersönlichkeit“) nach Friedman & Rosenman, 1974
Antworten
  • Körperliche Komponenten: Laute Stimme, schnelle Sprache
  • Einstellungen & Emotionen: Feindseligkeit Motivation: Hohe Leistungsmotivation
  • Depressiv, antriebsgehemmt Unfähig, die eigenen Interessen zu vertreten
  • Kognition: Bedürfnis nach Kontrolle Verhalten: Aufmerksamkeit
  • Unfähig, Ärger zu empfinden bzw. auszudrücken

Frage 80

Frage
Es wurde angenommen, es gäbe eine „Krebspersönlichkeit“ (Typ C, „Typus carcinomatosus“) (Temoshok, 1987)
Antworten
  • Depressiv, antriebsgehemmt Unfähig, die eigenen Interessen zu vertreten
  • Unfähig, Ärger zu empfinden bzw. auszudrücken
  • Im Urvertrauen erschüttert“, reagiert auf Verlusterlebnisse mit Hilf- und Hoffnungslosigkeit
  • Einstellungen & Emotionen: Feindseligkeit, Ungeduld, Ärger, Aggression
  • Verhalten: Aufmerksamkeit, Schnelligkeit, Hyperaktivität

Frage 81

Frage
Typ C-Persönlichkeit - Ein Hauptproblem bei der Erforschung dieser Thematik: Verwechslung von Zusammenhängen und Ursachen
Antworten
  • Viele Studien sind retrospektiv, dh es werden Menschen befragt, die bereits an Krebs erkrankt sind. Depressive Stimmung, Gefühle von Hilflosigkeit, Unterdrückung von Ärger können aber auch als Folge der Erkrankung auftreten
  • In prospektiven Studien wurden überwiegend keine Zusammenhänge zwischen Typ C-Merkmalen und Krebsrisiko gefunden.
  • In retrospektiven Studien wurden überwiegend keine Zusammenhänge zwischen Typ C-Merkmalen und Krebsrisiko gefunden.

Frage 82

Frage
Typ C - Bedingt prospektive Studie von Schwarz, 1994
Antworten
  • 100 PatientInnen mit unklarem Lungenbefund und 250 Patientinnen mit Knoten in der Brust am Tag vor der Gewebsprobenentnahme
  • Anschließend nach Vorliegen des Gewebsbefundes 2 Gruppen verglichen: mit Krebs vs mit gutartigem Befund
  • Ergebnisse: •Kein Unterschied zwischen PatientInnen mit/ohne Lungenkrebs hinsichtlich Psyche, Stress; einziger Unterschied: Rauchdauer
  • Die höheren Werte für Vulnerabilität, Verleugnung, Hoffnungs-losigkeit traten nur bei den Brust-Patientinnen auf und können daher darauf zurückgeführt werden, dass diese ihre Krebs-diagnose schon vor der Gewebsprobenentnahme korrekt vermuteten. Sie sind deshalb als frühe Reaktion auf die Krebserkrankung zu verstehen, nicht als Ursache.
  • Krebs als Folge einer defizitären frühkindlichen Entwicklung

Frage 83

Frage
Messung zB durch Sensation Seeking Skala1(SSS-V) mit vier Skalen:
Antworten
  • Abenteuersuche
  • Enthemmung
  • Erfahrungssuche
  • Empfänglichkeit für Langeweile
  • Empfänglichkeit für Hochrisikosituationen

Frage 84

Frage
Menschen mit geringem initialen Erregungsniveau suchen eher aufregende Reize Menschen mit hohem Ausgangsniveau meiden eher aufregende Reize
Antworten
  • True
  • False

Frage 85

Frage
Menschen mit geringen Ausgangsniveau meiden eher aufregende Reize Menschen mit hohem initialen Erregungsniveau suchen eher aufregende Reize
Antworten
  • True
  • False

Frage 86

Frage
Forschungsergebnisse: Sensation Seeking
Antworten
  • Zwillingsstudien zufolge lassen sich ca. 60-70 % der interindividuellen Unterschiede bezüglich des optimalen Erregungsniveaus durch genetische Veranlagung erklären.
  • Ca. 20% der Menschen erhöhen ihr Erregungsniveau, indem sie häufig neue Reize suchen. Die Mehrheit (ca. 80%) hält die Zahl neuer Reize eher gering und fühlt sich in Routinen wohler
  • Ca. 30% der Menschen erhöhen ihr Erregungsniveau, indem sie häufig neue Reize suchen. Die Mehrheit (ca. 80%) hält die Zahl neuer Reize eher gering und fühlt sich in Routinen wohler
  • Mehr Frauen als Männer neigen zu Sensation Seeking.

Frage 87

Frage
Geschlecht & Sexuelle Orientierung
Antworten
  • Beginn der geschlechtsspezifischen Gesundheitsforschung mit Nathanson (1975)
  • Beginn der geschlechtsspezifischen Gesundheitsforschung mit Jacobson (1975)
  • 1.Biologisches Geschlecht 2. Gender
  • 3.Geschlechtsidentität 4. Sexuelle Orientierung
  • 3.Geschlechtswechsel 4. Sexuelle Demaskierung

Frage 88

Frage
Traditionell fand medizinische Forschung überwiegend an männlichen Patienten statt. Aber:
Antworten
  • Viele Medikamente wirken bei Männern und Frauen unterschiedlich, zB einige Antibiotika.
  • Werden sie in gleicher Dosierung und an der gleichen Stelle gespritzt, kann der Wirkstoffgehalt im Blut bei Frauen bis zu 40% niedriger sein.
  • Werden sie in gleicher Dosierung und an der gleichen Stelle gespritzt, kann der Wirkstoffgehalt im Blut bei Frauen bis zu 20% niedriger sein.
  • ZB wirken bestimmte Schmerzmittel (Opioide) bei Frauen zwar schneller, das Risiko für Übelkeit/ Erbrechen ist aber um 60 Prozent höher als bei Männern.
  • Frauen weisen stärkere Entzündungsreaktionen auf.

Frage 89

Frage
4 mögliche Determinanten für Unterschiede im Gesundheits-zustand zwischen Männern und Frauen (Hammelstein, 2006)
Antworten
  • Biologische Determinanten (Genetik) Sozial-strukturelle Determinanten: (Einkommen etc.)
  • Umweltbezogene Dynamiken (Proximität) Länderbezogene Dynamiken (Distale Faktoren)
  • Verhaltensbezogene Determinanten (Lebensgewohnheiten) Psychosoziale Determinanten (akute & chronische psy. Belastungen)

Frage 90

Frage
Geschlecht & Gender - Aktueller Wissensstand (Europa, USA): (Hammelstein, 2006) Folie 6, Seite 22
Antworten
  • Männer geben nicht allgemein mehr Beschwerden an, sondern vorwiegend im psychischen Bereich.
  • Männer haben über das ganze Lebensalter hinweg eine höhere Sterblichkeitsrate als Frauen, vor allem bedingt durch Herz-erkrankungen, Unfälle und Suizid.
  • Psychische Störungen: Frauen leiden öfter unter affektiven Störungen
  • Männer öfter unter Substanzmissbrauch und -abhängigkeit sowie bestimmten Persönlichkeitsstörungen

Frage 91

Frage
Geschlecht & Gender (WHO, 2017; Stanistreet, 2005) Ursachen für die Varianz in der Differenz:
Antworten
  • Todesursachen unterscheiden sich zwischen den Ländern
  • Todesursachen unterscheiden sich nicht zwischen den Ländern
  • In Gesellschaften mit ungleichen Rechten von Männern und Frauen sind Frauen kränker und sterben früher als in egalitären Gesellschaf-ten – aber auch Männer sterben in diesen Gesellschaften früher

Frage 92

Frage
Österreichischer Gender-Gesundheitsbericht: Was stimmt? (F06, S24)
Antworten
  • Depressionen: Männer 3,9%, 7,5% Frauen
  • Depressionen: Männer 7,5%, 3,9% Frauen
  • Herzinfarkt (Sterblichkeit) 5,4% Männer, 8,3% Frauen
  • Errektionsprobleme 80% Männer, 20% Frauen
  • Übergewicht/Adipositas 55% Männer, 39% Frauen

Frage 93

Frage
Individuell empfundene Zugehörigkeit zu einem Geschlecht, unabhängig vom körperlichen Geschlecht?
Antworten
  • Geschlechtsidentität
  • Transidentität
  • Intersexualität

Frage 94

Frage
Unterschied zwischen sexueller Orientierung (Wunsch, Interesse) und konkretem Sexualverhalten! Hinsichtlich Gesundheit ist das Verhalten wesentlich wichtiger. ZB Risiko einer HIV-Infektion: Der entscheidende Faktor ist das Praktizieren von Safer Sex, nicht die sexuelle Orientierung.
Antworten
  • True
  • False

Frage 95

Frage
Resilienz
Antworten
  • Frühere Bedeutung: Eigenschaft von Personen, besonders Kindern, die ihre psychische Gesundheit unter sehr schwierigen Lebensbedingungen erhalten konnten
  • Heute: psychische Widerstandsfähigkeit von Kindern und Erwachsenen nicht nur in Extremsituationen, sondern allgemein gegenüber vorhandenen Risikofaktoren
  • Religionen und spirituelle Richtungen geben Leitlinien, Anweisungen, Übungen etc vor, die sich auf die körperliche und psychische Gesundheit auswirken können.
  • Heute: Aufrechterhaltung der normalen Entwicklung/des normalen Funktionsniveaus unter schwierigen Bedingungen

Frage 96

Frage
Resilienz: Kauai-Studie (Emmy Werner) (2)
Antworten
  • Querschnittsstudie an allen 698 Kindern, die 1955 auf der Hawaiinsel Kauai geboren wurden
  • Längsschnittstudie an allen 698 Kindern, die 1955 auf der Hawaiinsel Kauai geboren wurden
  • Ziel: Untersuchung, wie sich biologische und umweltbedingte Faktoren auf die Entwicklung von Kindern auswirken
  • Kinder und Eltern wurden über mehr als 30 Jahre hinweg begleitend untersucht

Frage 97

Frage
Resilienz: Kauai-Studie (Emmy Werner) (2)
Antworten
  • Mehrzahl d. Kinder mit Geburtsproblemen, mit Aufwuchsschwierigkeiten bekam Lern/Verhaltensprobleme. Ca. 1/3 aber nicht. (Resilient)
  • Resiliente Kinder haben eine enge Beziehung zu mindestens einem Elternteil
  • •Resiliente Kinder haben persönliche Eigenschaften wie hohe Intelligenz, Gelassenheit, Flexibilität
  • Resiliente Kinder haben eine enge Beziehung zu maximal einem Elternteil

Frage 98

Frage
Heutige Sichtweise von Resilienz:
Antworten
  • Es gibt keine Faktoren, die dauerhaft, bei jedem und bei allen Risikofaktoren Resilienz erzeugen!
  • Der gleiche Faktor kann in vielen Situationen bei vielen Menschen die Resilienz stärken und gleichzeitig bei manchen kontraproduktiv sein.
  • a) Individuell (Persönlichkeitsmerkmale, Kompetenzen…) b) Sozial (soziale Beziehungen) c) Gesellschaftlich (Verfügbarkeit von Ressourcen…)
  • Es gibt allgemeine Faktoren, die dauerhaft, bei jedem und bei allen Risikofaktoren Resilienz erzeugen!

Frage 99

Frage
Wer hat ein deutlich höheres Risiko, an einer Depression zu erkranken? (F6, S41)
Antworten
  • Jugendliche haben ein deutlich höheres Risiko, an einer Depression zu erkranken, als Menschen anderer Altersgruppen (Punktprävalenz 0.4-8.4%)
  • Kinder haben ein deutlich höheres Risiko, an einer Depression zu erkranken, als Menschen anderer Altersgruppen (Punktprävalenz 0.4-8.4%)
  • Ältere Erwachsene haben ein deutlich höheres Risiko, an einer Depression zu erkranken, als Menschen anderer Altersgruppen (Punktprävalenz 0.4-8.4%)

Frage 100

Frage
Resilienz (Differenzielle Forschung) - Risikofaktoren
Antworten
  • weibliches Geschlecht, Depressionen bei Verwandten 1. Grades, niedriges Selbstwertgefühl
  • ungünstige Stressverarbeitung, kritische Lebensereignisse, schlechte Peer-Beziehunge
  • männliches Geschlecht, Depressionen bei Verwandten 2. Grades, niedriges Selbstwertgefühl

Frage 101

Frage
Religiosität/Spiritualität -Ergebnisse zur psychischen Gesundheit (Koenig & Larson 2001)
Antworten
  • 80% aller Studien fanden einen positiven Zusammenhang zwischen Religiosität/Spiritualität und Wohlbefinden/Lebenszufriedenheit
  • 2/3 der Studien zeigten geringere Angst- und Depressionswerte bei höherer Religiosität/ Spiritualität
  • 1/3 der Studien zeigten geringere Angst- und Depressionswerte bei höherer Religiosität/ Spiritualität

Frage 102

Frage
Religiosität/Spiritualität - Ergebnisse zur körperlichen Gesundheit1: •Viele Studien fanden eine positive Beziehung zwischen Religiosität/Spiritualität und körperlicher Gesundheit bzw. Lebensdauer (bei älteren Menschen); zB schnellere Erholung von Operationen oder manchen Krankheiten
Antworten
  • True
  • False

Frage 103

Frage
Religiosität/Spiritualität
Antworten
  • Methodische Kritik: •Von den vorliegenden Studien weisen die meisten erhebliche methodische Einschränkungen auf.
  • Systemische Kritik: •Von den vorliegenden Studien weisen die meisten erhebliche methodische Einschränkungen auf.
  • Unter welchen Bedingungen gibt es Einflüsse von Religiosität/ Spiritualität auf die körperliche bzw. psychische Gesundheit?
  • Wie stark ist der Einfluss? (Nach derzeitigem Wissen eher nicht sehr ausgeprägt)

Frage 104

Frage
Stress
Antworten
  • W. B. Cannon (vmtl. 1915) in Bezug auf Alarmsituationen und die Notfallreaktion „Fight or Flight“
  • W. B. Shotgun (vmtl. 1918) in Bezug auf Alarmsituationen und die Notfallreaktion „Fight or Flight“
  • H. Selye (1936): „Allgemeines Anpassungssyndrom“ als unspezifische körperliche Reaktion biologischer Systeme auf starke und länger anhaltende Belastungen,

Frage 105

Frage
Begriffsklärung „Stress“ (F07, S 31)
Antworten
  • Heutiges Verständnis: Stress als eindimensionale Reaktion von Menschen auf Belastungsfaktoren (Stressoren)
  • Fokus auf die Reize = Stressoren oder auf die Reaktion des Individuums = Stressreaktion
  • Distress & Eustress

Frage 106

Frage
Stressoren
Antworten
  • Unterschied zwischen life events und daily hassles
  • Life-Event-Skala nach Holmes & Rahe 1967 (Tod Ehegatte 100 Punkte)

Frage 107

Frage
Die Reihenfolge der körperlichen Stressreaktionen?
Antworten
  • 1. Identifikation einer Gefahrensituation, 2. Akute Bewältigung, 3. Chronischer Stress
  • 1. Identifikation einer Gefahrensituation, 2. Chronischer Stress 3. Akute Bewältigung,
  • 1. Chronischer Stress 2. Akute Bewältigung 3. Identifikation einer Gefahrensituation

Frage 108

Frage
Reaktionen auf Stress und Gender (F07, S18)
Antworten
  • Klassisches“ Muster der Cortisolausschüttung nur bei Männern, bei Frauen fraglich. (Kogler 2016)
  • Bei gleichen Stressoren unterschiedliche Gehirnareale aktiv (zB erhöhte Aufmerksamkeit nur bei Männern) (Kogler 2016)
  • Bei gleichen Stressoren gleiche Gehirnareale aktiv (zB erhöhte Aufmerksamkeit nur bei Männern) (Kogler 2016)
  • Derzeit noch kein durchgehendes Theoriegebilde, das diese Unterschiede stimmig zusammenfügt. (Kogler 2016)

Frage 109

Frage
Reaktionen auf Stress und Gender - Tend and Befriend“-Modell
Antworten
  • Zusammenhang genderspezifischer sozialer Verhaltensweisen mit biologischen Grundlagen
  • intensiveres Sozialverhalten bringt Frauen demnach einen evolutionären Vorteil
  • intensiveres Konfliktverhalten bringt Frauen demnach einen evolutionären Vorteil (Horvath, Anton 2016)

Frage 110

Frage
Welche Folgen werden in der Stressforschung oft vernachlässigt?
Antworten
  • Soziale Folgen
  • Gesellschaftliche Folgen
  • Persönliche Folgen
  • Alterstypische Folgen

Frage 111

Frage
Transaktionales Stressmodell (Lazarus & Folkman, 1984) (F07, S21)
Antworten
  • Stress ist subjektiv!!!
  • Stress ist objektiv!!!
  • Kognitive Primärbewertung einer Situation: Gefahr?
  • Sekundärbewertung: Situation mit verfügbaren Ressourcen bewältigbar?
  • Erneute Bewertung: Situation so bewältigbar?

Frage 112

Frage
Welche Arten der Stressbewältigung nach der zeitlichen Perspektive?
Antworten
  • Reaktives Bewältigen: Umgang mit bereits eingetreten Verlusten
  • Antizipatorisches Bewältigen: Umgang mit einer konkreten Stressituation (Nahe Zukunft)
  • Präventives Bewältigen: Vorbereitung auf potentielle Risiken in weiterer Zukunft (Arbeitsplatzverlust)
  • Proaktives Bewältigen: Anhäufen von Ressourcen, um der Zukunft optimistisch begegnen zu können
  • Retatiertes Vermeiden: Zerstörung von Ressourcen, um der Zukunft möglichst pessimistisch begegnen zu können

Frage 113

Frage
Drei Wege der Stressbewältigung nach dem Ansatzpunkt (Kaluza,2004)
Antworten
  • Instrumentelles Stressmanagement: Stressoren werden reduziert oder ausgeschaltet
  • Kognitives Stressmanagement: Persönliche stressverstärkende Einstellungen und Bewertungen sollen verändert werden,
  • Palliativ-regeneratives Stressmanagement: Physiologische und psychische Stressreaktion soll reguliert werden
  • Phallus-penetrierendes Stressmanagment: Physiologische Stressreaktion durch das Treffen der Körpermitte regulieren

Frage 114

Frage
Arten der Stressbewältigung nach dem Transaktionalen Modell:
Antworten
  • Problemorientiertes Coping: durch Informationssuche, Handlungen oder Unterlassen von Handlungen Problemsitua-tionen überwinden oder sich den Gegebenheiten anpassen
  • Emotionsorientiertes Coping: durch die Situation entstandene emotionale Erregung abbauen
  • Bewertungsorientiertes Coping: Verhältnis zur Umwelt kognitiv neu bewerten, Belastung eher als Herausforderung sehen
  • Bewerbungsorientiertes Coping: Verhältnis zur Umwelt kognitiv alt bewerten, Belastung eher als Herausforderung sehen

Frage 115

Frage
Verhaltenstraining zur Stressbewältigung (Wagner-Link, 1995)
Antworten
  • Psychoedukation: Vermittlung grundlegender Informationen und Modelle über Stress und Stressverarbeitung
  • Individuelle Stressanalyse Übungen, zB zur Selbstbeobachtung
  • Erarbeitung individueller Stressbewältigungsstrategien
  • Erlernen von Entspannungstechniken wie Autogenes Training
  • Erlernen von Entspannungstechniken wie Autoerotisches Training

Frage 116

Frage
Verhaltenstraining zur Stressbewältigung (F07, S29)
Antworten
  • Spontanentspannung: muskulär, vegetativ, emotional, kognitiv (zB Atemübung)
  • Wahrnehmungslenkung: äußere (gezielte ablenkende Aktivi-täten), innere (gezielte ablenkende Gedanken/Vorstellungen)
  • Positive Selbstgespräche: umstrukturierende (Umdeutung),
  • Kontrollierte Abreaktion: körperlich (zB Sport),

Frage 117

Frage
Hauptfaktor für Stressbelastung?
Antworten
  • Beruf
  • Alltag
  • Freizeit
  • Der Expartner

Frage 118

Frage
Stress im beruflichen Kontext - Ergebnisse (Stressreport Deutschland 2012)
Antworten
  • Personen mit ausgeprägten Stressfolgebeschwerden gaben an, unter besonders hohen Anforderungen zu arbeiten.
  • Personen mit ausgeprägten Stressfolgebeschwerden gaben an, über besonders wenig Ressourcen zu verfügen.
  • Personen mit ausgeprägten Stressfolgebeschwerden gaben an, über besonders viele Ressourcen zu verfügen.

Frage 119

Frage
Studie des IHS (2016) zu Stress im Beruf & psychischen Erkrankungen in Österreich:
Antworten
  • Zahl von Frühpensionierungen aufgrund psychischer Erkran-kungen ist im internationalen Vergleich hoch und steigt weiter.
  • Unbefristete Invaliditätspensionen: psychische Ursachen bei 26% der Männer und 48% der Frauen
  • Gründe: unter anderem erhöhte Anforderungen an die psychische Gesundheit durch personenbezogene und informationsbasierte Dienstleistungen, die für immer mehr Menschen den Arbeitsalltag ausmachen
  • Unbefristete Invaliditätspensionen: psychische Ursachen bei 48% der Männer und 26% der Frauen

Frage 120

Frage
Burnout
Antworten
  • Keine allgemein anerkannte Symptomatik, daher zB von der ICD-10 nicht als eigenständiges Krankheitsbild anerkannt
  • Allgemein anerkannte Symptomatik, daher zB von der ICD-10 als eigenständiges Krankheitsbild anerkannt

Frage 121

Frage
Burnout-Syndrom als Reaktion auf chronische Stressoren im Beruf mit drei Kerndimensionen:
Antworten
  • Persönlicher Aspekt: überwältigende Erschöpfung durch fehlende emotionale und physische Ressourcen
  • Zwischenmenschlicher Aspekt: Gefühle des Zynismus und der Distanziertheit von der beruflichen Aufgabe
  • Aspekt der Selbstbewertung: Gefühl der Wirkungs-losigkeit und verminderter Leistungsfähigkeit
  • Zwischenmenschlicher Aspekt: Gefühle der Euphorie und der Distanziertheit von der beruflichen Aufgabe

Frage 122

Frage
Wie häufig wird Burnout in den verschiedenen Jahren beobachtet?
Antworten
  • 1960er Jahre: Beobachtung, dass vor allem Menschen aus helfenden Berufen von Burnout betroffen sind;
  • 1970er Jahre: Beobachtung, dass vor allem Menschen aus helfenden Berufen von Burnout betroffen sind;
  • 1980er Jahre: Erweiterung – Burnout-Syndrom als typische "Manager-Krankheit"
  • Heute: Burnout kann alle Berufsgruppen treffen, helfende Berufe aber besonders häufig

Frage 123

Frage
Nach Maslach werden bis zum Vollbild des Burnout der Reihe nach folgende Phasen durchlaufen:
Antworten
  • Enthusiasmus, Idealismus, hohe Erwartungshaltung
  • Emotionale Asymmetrie: Man gibt soviel, bekommt so wenig
  • Distanzierung vom Beruf als Selbstschutz
  • Klienten nehmen das veränderte Verhalten wahr, Erfolgerlebnisse bleiben aus
  • Burnout
  • Euthanasie, Idealismus, hohe Erwartungshaltung

Frage 124

Frage
Ursachen Burnout:
Antworten
  • Persönlichkeitsfaktoren
  • Arbeitsbedingungen
  • Umweltfaktoren

Frage 125

Frage
Burnout Persönlichkeitsfaktoren: Theorie von Freudenberger (1974, 1980)
Antworten
  • Berufliches Engagement als Ausdruck eines persönlichen Bedürfnisses, akzeptiert zu werden
  • Exzessive Bedürfnisse und unrealistische Erwartungen jener Personen, die Hilfe brauchen (zB PatientInnen)
  • Traurige Gefühle, Langeweile/Monotonie in der Tätigkeit

Frage 126

Frage
Burnout - Arbeitsbedingungen: Theorie von Pines, Aronson und Kafry (1993) (F08. S25)
Antworten
  • Ein geringer Handlungs- und Entscheidungsspielraum der Person
  • Eine geringe Flexibilität der Organisation
  • Schlechte Rahmenbedingungen

Frage 127

Frage
Prävention von Burnout?
Antworten
  • Verhaltensprävention/Individuelle Maßnahmen: z.b. Stressbewältigungs-training
  • Verhältnisprävention/Strukturelle Maßnahmen: z.B. Arbeitnehmerschutz
  • Verhältnisprävention/Chemische Maßnahmen: z.B. Rauschgift

Frage 128

Frage
Warum ist die Work-Life-Balance auch ein Thema für die Politik geworden?
Antworten
  • Niedrige Geburtenrate in Österreich (2015: 1,49 Kinder/Frau)
  • Hohe Geburtenrate in Österreich (2015: 1,49 Kinder/Frau)
  • Demografischer Wandel bewirkt Pensions-finanzierungsproblematik
  • Demografischer Wandel führt zu Mangel an Arbeitskräften

Frage 129

Frage
Better-Life-Index der OECD:
Antworten
  • mit dem Better Life Index lässt sich das gesellschaftliche Wohlergehen in den verschiedenen Ländern anhand von elf Themenfeldern vergleichen
  • von der OECD sowohl in Bezug auf die materiellen Lebens-bedingungen als auch für die Lebensqualität insgesamt als äußerst wichtig identifiziert

Frage 130

Frage
Österreich: Better-Life-Index der OECD (Stand 2015, Zahlen für 2014)
Antworten
  • Die Arbeitszeit ist in Österreich mit 1.699 Arbeitsstunden/Jahr niedriger als im OECD-Durchschnitt (1.765 Stunden).
  • Die Arbeitszeit ist in Österreich mit 1.699 Arbeitsstunden/Jahr höher als im OECD-Durchschnitt (1.765 Stunden).
  • Eine andere wichtige Maßgröße ist jedoch, wie viele Menschen sehr lange Wochenarbeitszeiten (über 50 Std/Woche) haben

Frage 131

Frage
Mobbing: (F09, S2)
Antworten
  • 1963 von Konrad Lorenz geprägt, um Gruppenangriffe von Tieren auf einen überlegenen Gegner zu bezeichnen;
  • 1963 von Lorenzo Lamas geprägt, um Gruppenangriffe von Tieren auf einen überlegenen Gegner zu bezeichnen;
  • In der heutigen Bedeutung erstmals von H. Leymann verwendet, der in den 1980er Jahren als Pionier Mobbing im Arbeitsleben erforschte
  • 1969 von P. Heinemann auf das Phänomen angewandt, dass Gruppen von Menschen eine Person attackieren, die sich von der Norm abweichend verhält
  • 1969 von P. Heinzelmann auf das Phänomen angewandt, dass Gruppen von Menschen eine Person attackieren, die sich von der Norm abweichend verhält

Frage 132

Frage
Die meisten Definitionen von Mobbing beinhalten folgende Aspekte:
Antworten
  • Verhaltensmuster
  • Negative Handlungen
  • Ungleiche Machtverhältnisse
  • Opfer
  • Knüppel

Frage 133

Frage
Stalking ist keine Form von Mobbing! Von Stalking wird gesprochen, wenn Täter/Die Täterin
Antworten
  • sucht die räumliche Nähe des Opfers, stellt durch Kommunikationsmittel oder Dritte den Kontakt zum Opfer her
  • bedroht das Opfer und/oder dessen Angehörige mit Gewalt
  • verleumdet das Opfer in dessen Familie, Berufsumfeld
  • bestellt im Namen des Opfers Waren oder Dienstleistungen

Frage 134

Frage
Unterschied Stalking vs Mobbing
Antworten
  • (Stalking) Ziel der Handlungen ist in irgendeiner Form eine Beziehung zwischen Täter/in und Opfer, der sich das Opfer nicht oder nur sehr schwer entziehen kann
  • (Mobbing) Ziel der Handlungen ist in irgendeiner Form eine Beziehung zwischen Täter/in und Opfer, der sich das Opfer nicht oder nur sehr schwer entziehen kann
  • Mobbing wird oft von mehreren TäterInnen gemeinsam ausgeübt; Ziel der Handlungen ist die Herabsetzung des Opfers in einer Gruppe bzw. sein Ausschluss aus einer Gruppe
  • Stalking wird oft von mehreren TäterInnen gemeinsam ausgeübt; Ziel der Handlungen ist die Herabsetzung des Opfers in einer Gruppe bzw. sein Ausschluss aus einer Gruppe

Frage 135

Frage
Jede vierte Person läuft Gefahr, mindestens einmal während ihres Berufslebens ein halbes Jahr lang Mobbingopfer zu sein. Punktprävalenz: 3-4% Geschlechterverhältnis: Rund 1/3 der Opfer sind Männer, 2/3 Frauen
Antworten
  • True
  • False

Frage 136

Frage
Jede zehnte Person läuft Gefahr, mindestens einmal während ihres Berufslebens ein halbes Jahr lang Mobbingopfer zu sein. Punktprävalenz: 10-40% Geschlechterverhältnis: Rund 1/3 der Opfer sind Männer, 2/3 Frauen
Antworten
  • True
  • False

Frage 137

Frage
(Österreich) Mobbing in der Schule:
Antworten
  • Etwa 10% der SchülerInnen (6., 7., 9. Schulstufe) mobben ihre MitschülerInnen
  • Etwa 20% der SchülerInnen (4., 8., 9. Schulstufe) geben an, in den letzten Monaten regelmäßig Opfer von verbalen Attacken durch MitschülerInnen geworden zu sein
  • 5-8% geben an, Opfer von körperlichen Attacken geworden zu sein.
  • 25-28% geben an, Opfer von körperlichen Attacken geworden zu sein.

Frage 138

Frage
Studie „Cyberlife II“ aus Deutschland
Antworten
  • Ca. 13% der 1.500 befragten Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen waren bereits Opfer von Cyber-Mobbing.
  • Jedes 5. Opfer von Cyber-Mobbing hatte bereits Suizidgedanken, weitere 30% der Betroffenen fühlen sich dauerhaft belastet.
  • Jedes 7. Opfer von Cyber-Mobbing hatte bereits Suizidgedanken, weitere 20% der Betroffenen fühlen sich dauerhaft belastet.

Frage 139

Frage
Motive von Mobbing-TäterInnen (F09 / S44)
Antworten
  • Ärger über das Opfer
  • Machtausübung
  • Zugehörigkeit
  • Spaß
  • Internet

Frage 140

Frage
In Österreich existiert kein eigener Tatbestand „Mobbing“ im Gesetzeswerk! Dennoch sind Mobbing-Handlungen aufgrund bestimmter Gesetze strafbar:
Antworten
  • Arbeitsrecht
  • Ehrenbeleidigungsdelikte
  • Gleichbehandlungsgesetz
  • Vernachlässigung d. Fürsorgepflicht des Arbeitgebers
  • Notwehrrecht

Frage 141

Frage
Cyber-Mobbing
Antworten
  • 1.1.2016 eigener Straftatbestand
  • 1.1.2013 eigener Straftatbestand
  • eine Person für eine größere Zahl von Menschen wahrnehmbar an der Ehre verletzt oder
  • Tatsachen oder Bildaufnahmen des höchstpersönlichen Lebens-bereiches einer Person ohne deren Zustimmung eine für eine größere Zahl von Menschen wahrnehmbar macht.

Frage 142

Frage
Soziale Unterstützung nach Schwarzer 2004
Antworten
  • Soziale Integration“, „Soziale Vernetzung“ (quantitativ-strukturaler Aspekt):
  • Soziale Unterstützung“ im engeren Sinn (qualitativ-funktionaler Aspekt):
  • Soziale Irritation “ im engeren Sinn (qualitativ-unfunktionaler Aspekt):

Frage 143

Frage
Arten von Netzwerksystemen nach Bronfenbrennner 1981
Antworten
  • Mikrosysteme, Mesosysteme
  • Makrosysteme, Exosysteme
  • Mirkosysteme, Introsysteme

Frage 144

Frage
Charakteristika von sozialen Beziehungen in einem Netzwerk: (Berkman, 2000)
Antworten
  • Häufigkeit von Kontakten: persönliche, telefonische, postalische (und Online-)Kontakte
  • Multiplexität: Anzahl unterschiedlicher Formen & Ziele von sozialen Interaktionen innerhalb einer Beziehung
  • Dauer: Zeitliche Erstreckung der Bekanntschaft zwischen zwei Individuen
  • Reziprozität: Balance des Gebens und Nehmens in der Beziehung

Frage 145

Frage
3 Arten von sozialen Prozessen in Netzwerken nach House 1988
Antworten
  • Soziale Unterstützung (+)
  • Soziale Regulation und Kontrolle (+/-)
  • Soziale Anforderungen und Konflikte (-)
  • Unsoziale Unterstützung (--)

Frage 146

Frage
Bindungstheorie (seit 1940er Jahren entwickelt; zB R. Spitz, J. Bowlby, M. Ainsworth):
Antworten
  • Menschen haben ein natürliches Bindungsbedürfnis,
  • Säugling entwickelt aufgrund seiner Erfahrungen mit Bezugs-personen in belastenden Situationen Modelle von sich selbst

Frage 147

Frage
Was macht eine Interaktion überhaupt zu sozialer Unterstützung?
Antworten
  • Absicht der Quelle (Wunsch zu helfen, eigene Hilflosigkeit…)
  • Auswirkungen der Handlung (Patient fühlt sich bevormundet…)
  • Auswirkungen der Haltung (Patient fühlt sich bevormundet…)

Frage 148

Frage
Forschungsergebnisse - Soziale Unterstützung und Geschlecht:
Antworten
  • Frauen leben im Durchschnitt in größeren und dichteren Netzwerken
  • Männer leben im Durchschnitt in größeren und dichteren Netzwerken
  • Frauen bieten und erhalten mehr emotionale Unterstützung
  • Frauen initiieren häufiger Hilfeleistungen von sich aus, während Männer eher erst auf Nachfrage Unterstützungs-leistungen anbieten

Frage 149

Frage
Tend and Befriend“-Modell (Taylor 2002)
Antworten
  • postuliert Zusammenhang dieser Verhaltensweisen mit biologischen Grundlagen, zB Hormonen (Oxytocin)
  • intensiveres Sozialverhalten bringt Frauen demnach einen evolutionären Vorteil
  • vermittelt die Anwendung von kombatitiven Verhaltensweise zur Eliminierung von Opponenten

Frage 150

Frage
Eine andere Definition von „social support“ (=soziale Unterstützung): (Bandura, 1981)
Antworten
  • „Fremdhilfen, die dem einzelnen durch Beziehungen und Kontakte mit seiner sozialen Umwelt zugänglich sind und die dazu beitragen,
  • dass die Gesundheit erhalten bzw. Krankheit vermieden, psychische oder somatische Belastungen ohne Schäden für die Gesundheit überstanden
  • und die Folgen von Krankheit bewältigt werden.“
  • und die Folgen von Gesundheit bewältigt werden.“

Frage 151

Frage
Wie trägt soziale Unterstützung zur psychischen Gesundheit bei? (F9, S25)
Antworten
  • Erleichtert die Verarbeitung von Life Events
  • Mildert die Auswirkungen von Stress am Arbeitsplatz
  • Erleichtert den Umgang mit chronischen Krankheiten

Frage 152

Frage
Wie korrelieren soziale Unterstützung und psychische Gesundheit? Menschen mit viel Unterstützung…
Antworten
  • Leiden seltener an PTSD, Panikstörung, Sozialphobie, Depressionen und Ess-Störungen
  • Berichten auch weniger subklinische Symptome von Angst und Depression
  • pfeifen drauf und werden Einsiedler

Frage 153

Frage
Wie trägt soziale Unterstützung zur physischen Gesundheit bei?
Antworten
  • Epidemiologische Forschung seit den 1970er Jahren
  • Ergebnis: Gut integrierte Menschen haben ein deutlich geringeres Mortalitätsrisiko als vergleichbare schlecht integrierte Personen (bis zu 50% reduziert).
  • Ergebnis: Gut integrierte Menschen haben ein deutlich geringeres Mortalitätsrisiko als vergleichbare schlecht integrierte Personen (bis zu 70% reduziert).
  • Meta-Analyse1: Mangel an Sozialkontakten ist ähnlich großes Gesundheitsrisiko wie Zigarettenrauchen;
  • Effekte auf einzelne Krankheiten messbar, aber klein

Frage 154

Frage
Zusammenfassung Soziale Unterstützung •Es gibt Belege für alle genannten Zusammenhänge, aber die Befundlage ist komplex und die Ergebnisse sind zum Teil widersprüchlich. Unterschiedliche Maße sozialer Unterstützung zeigen teils unterschiedliche Effekte. •Insgesamt ist soziale Unterstützung jedenfalls eindeutig gesundheitsförderlich.
Antworten
  • True
  • False

Frage 155

Frage
Wie kann soziale Unterstützung gefördert werden?
Antworten
  • Individuum als Hilfeempfänger Individuum als Unterstützungsgeber
  • Organisationen Gemeinde
  • Bestehende Dyade, zB Paar Künstliche“ Dyade
  • Bestehende Netzwerke „Künstliche“ Netzwerke

Frage 156

Frage
Akkulturation? (F11, S2)
Antworten
  • Personen, deren Eltern beide im Ausland geboren sind, unabhängig von ihrer eigenen Staatsangehörigkeit; umfasst meist MigrantInnen und Kinder von MigrantInnen
  • Übernahme von Elementen einer fremden Kultur durch den Einzelnen oder eine Gruppe, kultureller Anpassungsprozess
  • Verbindung einer Vielheit von einzelnen Personen oder Gruppen zu einer gesellschaftlichen und kulturellen Einheit

Frage 157

Frage
Subsidiär Schutzberechtigte/r: (F11, S3)
Antworten
  • Person, die als Flüchtlinge im Sinne der Genfer Konvention anerkannt wurde
  • Person, die nicht als Flüchtlinge im Sinne der Genfer Konvention anerkannt wurde,
  • Verfügt über eine befristete Aufenthaltsberechtigung , da ihr Leben oder ihre Gesundheit im Herkunftsland bedroht wird (zB durch Folter, Todesstrafe, aufgrund eines Bürgerkriegs)

Frage 158

Frage
Insgesamt sind MigrantInnen geringeren Gesundheitsrisiken ausgesetzt als Nicht-MigrantInnen.
Antworten
  • True
  • False

Frage 159

Frage
Aus Familien mit Migrationshintergrund, die überproportional von Bildungsarmut betroffen sind folgende Gruppen besonders gefährdet:
Antworten
  • Kinder und Jugendliche
  • Ältere Migranten
  • Personen im mittleren Erwachsenenalter
  • Die Oma

Frage 160

Frage
Mögliche Ursachen der gesundheitlichen Chancenungleichheit von Menschen mit Migrationshintergrund sind:
Antworten
  • Materielle und psychosoziale Belastungen
  • Gesundheitsbezogene Verhaltensweisen
  • Ausgestaltung des Gesundheitssystems
  • Belastungen durch Extraterrestrische

Frage 161

Frage
Migration - Ursachen für unterschiedliche Erkrankungsrisiken:
Antworten
  • Genetisch
  • Kulturell bzw. religiös
  • Hygiene, länderspezifische Krankheitsrisiken
  • Digital

Frage 162

Frage
Migration ein Prozess, bei dem die bisherige, bekannte Lebens-geschichte mit einer neuen und unbekannten zu verbinden, die sich gerade zu entwickeln beginnt. Der Prozess besteht aus 4 Stadien:
Antworten
  • Vorbereitung
  • Umzug
  • Überkompensation
  • Im ungünstigen Fall tritt eine vierte Stufe der Dekompensation und Krise auf, die zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen kann.

Frage 163

Frage
Posttraumatische Belastungsstörung mit 4 Symptomgruppen:
Antworten
  • Intrusionen: (z.B. Flashbacks)
  • Gefühl der Stumpfheit
  • Vermeidung von ähnlichen Situationen
  • Vegetative Überaktivierung (z.B. Schreckhaftigkeit)

Frage 164

Frage
Subjektiven Krankheitstheorien
Antworten
  • Beinhalten Annahmen über die Kontrollierbarkeit der Krankheit
  • Haben meist eine emotionale Stabilisierungsfunktion
  • Beeinflussen das Bewältigungsverhalten
  • Können in starkem Kontrast zu schulmedizinischen Theorien und Behandlungsansätzen stehen
  • Sind theobasierte Ansätze aus der Schulmedizin

Frage 165

Frage
Subjektive Krankheitstheorien sind auch kulturell geprägt: (F11, S29)
Antworten
  • Biomedizinisches Modell: evidenzbasierte Medizin
  • Humoralpathologische Konzepte (zB chinesische, indische, teils arabische Medizin):
  • Religiöse/spirituelle Konzepte: Krankheit als Prüfung (etc.)

Frage 166

Frage
Worum handelt es sich beim Präventionsdilemma?
Antworten
  • Phänomen, dass bestehende Präventionsstrategien nicht in der Lage sind, jene Bevölkerungsgruppen zu erreichen, denen ein erhöhter Präventions-bedarf zugeschrieben wird
  • Angebote müssen dahingehend modifiziert werden, dass sich auch schwerer erreichbare Bevölkerungsgruppen (zB Menschen mit Migrationshinter-grund) davon angesprochen fühlen.

Frage 167

Frage
Altersbilder: In welchem Bereich haben welche Punkte eine große Bedeutung?
Antworten
  • Gerontologie
  • Geologie
  • gesellschaftliche und individuelle Altersbilder
  • Rückwirken auf den Altersprozess

Frage 168

Frage
Welche Mechanismen auf welchen Ebenen tragen wie zum Prozess des Alterns bei?
Antworten
  • Biologie
  • Soziologie
  • Psychologie
  • Dermatologie

Frage 169

Frage
Altern als Prozess
Antworten
  • Telomer-Hypothese - Vom Zeitpunkt der Geburt aus gerechnet verkürzen sich die Telomere etwa parallel zum Alter
  • Telekinese-Hypothese - Vom Zeitpunkt der Geburt aus gerechnet verkürzen sich die Telomere etwa parallel zum Alter
  • Mutations-Akkumulations-Theorie - Wenn Organismen älter werden, wird ihr Beitrag zur Arterhaltung immer geringer, weil die Fruchtbarkeit mit der Zeit abnimmt.

Frage 170

Frage
Heute: Entwicklungspsychologie der Lebensspanne; in jedem Lebensalter gibt es typische Entwicklungsaufgaben, die zu bewältigen sind.... (F12,S13)
Antworten
  • Biologische Veränderungen
  • Anforderungen der Gesellschaft
  • Werte, Wünsche und Lebensziele des Individuums
  • Sozialistische Veränderungen

Frage 171

Frage
Faktoren für den Erhalt der Gesundheit im Alter
Antworten
  • Personale Faktoren: genetische Disposition (etc.)
  • Verhaltensfaktoren: Ess- und Bewegungsgewohnheiten
  • Verhältnisfaktoren: sozioökonomischer Status

Frage 172

Frage
Jede zehnte Person läuft Gefahr, mindestens einmal während ihres Berufslebens ein halbes Jahr lang Mobbingopfer zu sein. Punktprävalenz: 10-40%, Geschlechterverhältnis: Rund 1/3 der Opfer sind Männer, 2/3 Frauen
Antworten
  • True
  • False

Frage 173

Frage
Wie definiert sich die Gesundheitspsychologie? (F01, S02)
Antworten
  • anwendungsorientiertes Fach
  • Grundlagenforschung
  • interdisziplinär ausgerichtet
  • pathologisch ausgerichtet
  • spezialdisziplinär ausgerichtet

Frage 174

Frage
Welche Grundannahmen verfolgt das biopsychosoziale Modell?
Antworten
  • Krankheiten werden in einer Wechselwirkung von biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren verursacht.
  • Gesundheit und Krankheit sind als Endpunkte eines Kontinuums zu verstehen.
  • Gesundheit und Krankheit sind nicht als Endpunkte eines Kontinuums zu verstehen.
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