Erstellt von Anni T-Pünktchen
vor mehr als 10 Jahre
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Frage | Antworten |
Definieren Sie den Begriff "soziale Schließung". | = Monopolisierung von Chancen und Ressourcen |
Definieren Sie den Begriff "Diskriminierung". | = wenn Personen bei gleicher Leistung auf Grund askriptiver Merkmale anders behandelt werden |
Definieren Sie den Begriff "Ausbeutung". | -Ausbeutung liegt vor, wenn 3 Bedingungen erfüllt sind: 1. Der hohe Wohlstand einer Gruppe hängt ursächlich vom geringen Wohlstand einer anderen Gruppe ab. 2. Die ursächliche Beziehung basiert auf dem Ausschluss der einen Gruppe von der Kontrolle über die zentralen Produktionsmittel einer Gesellschaft. 3. Die ursächliche Beziehung schließt wesentlich die Aneignung der Arbeitserträge der einen durch die andere Gruppe ein. |
Wie hat sich die Struktur der Erwerbstätigen im Hinblick auf die berufliche Stellung seit 1950 entwickelt? | - Erwerbstätige = Personen ab 15 Jahren, die in einem bestimmten Zeitraum entweder in einem Beschäftigungsverhältnis stehen, als Familienangehörige mithelfen oder selbstständig erwerbstätig sind - Entwicklung: - Rückgang der Gruppe der Selbstständigen und der mithelfenden Familienangehörigen, besonders in Handwerk und Landwirtschaft - seit Ende der 90er Jahre wächst Anteil der Selbstständigen aber wieder - Anteil der Arbeiter ist stark zurückgegangen, während Anteil der Angestellten kräftig und Beamtenanteil leicht gestiegen ist -> eine Folge der Deindustrialiserungsprozesse, in denen Arbeiterpositionen verschwanden -> Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft, in dem Angestelltenpositionen entstanden |
Was versteht man unter dem "äquivalenzgewichtetem Nettohaushalteinkommen"? | - dient der Ermittlung des Pro-Kopf-Einkommens - geht davon aus, dass in Haushalten, in denen mehrere Personen zusammenleben, Einspareffekte auftreten (Wohnkosten, langlebige Konsumgüter, Familienpackungen) - Gewichtung nach OECD-Skala: Haushaltsvorstand 1 Haushaltsmitglieder über 15 Jahren 0,5 Haushaltsmitglieder unter 15 Jahren 0,3 |
Was bezeichnet der Gini-Koeffizient? | = die am weitesten verbreitete Maßzahl zur Messung von Ungleichheit - Wert variiert zwischen 0 und 1 -> ein Wert von 0 würde sich bei absoluter Gleichverteilung ergeben -> ein Wert von 1, wenn ein einziger Haushalt das gesamte Einkommen eines Landes erzielt |
Was versteht man unter "absoluter Armut" und was unter "relativer Armut"? | Armut = wenn die Ausstattung eines Haushaltes oder einer Person mit Ressourcen das Existenzminimum unterschreitet absolute Armut = physische Existenzminimum, das der Mensch zum Überleben benötigt - "Ein Dollar pro Tag"-Regel der Weltbank relative Armut = Unterschreiten eines bestimmten Mindeststandards, der sich am jeweiligen sozioökonomischen und kulturellen Entwicklungsniveau einer Gesellschaft bemisst |
Wie ist der Begriff der Einkommensarmut definiert? | = der am häufigsten verwendete Indikator zur Bestimmung von relativer Armut -bemisst Armut an der Ausstattung von Haushalten mit monetären Ressourcen und vergleicht diese mit einem bestimmten gesellschaftlichen Standard - gesellschaftlicher Standard = meist Mittelwert oder Median der Einkommensverteilung - als einkommensarm werden die bezeichnet, die unterhalb eines bestimmten Prozentsatzes des Durchschnittseinkommens bleiben -> weniger als 60%: Niedrigeinkommensbereich -> weniger als 50%: Armut -> weniger als 40%: strenge Armut |
Wie hat sich die Armut in der BRD seit den 70er Jahren entwickelt? | - seit 1973 kann man Zunahme der Einkommensarmut feststellen - Anteil von Armen niedriger, wenn Durchschnittseinkommen über Median gemessen wird - Armutsquote in Ostdeutschland höher als in Westdeutschland (liegt aber an gemeinsamer Berechnung des Durchschnittseinkommens) - im internationalen Vergleich liegt Armutsquote in Deutschland relativ niedrig |
Welche gesellschaftlichen Teilgruppen sind in besonderem Maße von Einkommensarmut in Deutschland betroffen? | - Arbeitslose -Ausländer -Personen ohne Schulabschluss - un- und angelernte Arbeiter -Alleinerziehende und Familien mit minderjährigen Kindern - Kinder und Jugendliche |
Faktoren struktureller Ungleichheit der Einkommensverteilung | -berufliche Qualifikation -Geschlecht -Region -Ethnie |
Lebenslagenarmut | bei Lebenslagenarmut werden auch nichtmaterielle Aspekte wie Partizipation und Bildung, Wohn- und Gesundheitssituation erfasst |
Deprivationsarmut | bei Deprivationsarmut wird die Ausstattung von Haushalten mit Gütern und Dienstleistungen anhand von Listen erfasst |
Definiere "Stereotypen"? | = generalisierte Überzeugungen hinsichtlich der Merkmale und Attribute bestimmter Gruppen |
Vorurteil | = spezifische Bewertungen und affektive Haltungen gegenüber dieser Gruppen |
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