Lernen SM2

Beschreibung

Karteikarten am Lernen SM2, erstellt von sina emrich am 10/01/2018.
sina emrich
Karteikarten von sina emrich, aktualisiert more than 1 year ago
sina emrich
Erstellt von sina emrich vor fast 7 Jahre
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Zusammenfassung der Ressource

Frage Antworten
Zwei Typen von erworbenen Leseschwierigkeiten. 1. Oberflächendyslexie (-dysgraphie) -> gut im Pseudowort lesen -> schlecht im exception Wort lesen 2. phonologische Dyslexie (-dysgraphie) -> schlecht im Pseudowort lesen -> gut im exception Wort lesen
Unterschiede Lesen - Schreiben - Schreiben = keine eindeutige Ausgangssituation wie beim Lesen (freies Schreiben, Diktat, Test,..) - langsamerer Prozess: Buchstabenfolge muss in Evidenz gehalten werden (über Graphembuffer) - GPK regelmäßiger als PGK
Erkläre das Dual Route Cascade Modell.
Erkläre das Modell von Simon & Simon. Welche Fertigkeiten werden benötigt? - direkt lexikalischer Abruf der Schreibweise - bei nicht direkt lexikalisch abrufbarer Schreibweise, können Wahrscheinlichkeitsaussagen zu Rate gezogen werden -> dabei können „abweichende“ Wörter eigens im Gedächtnis „markiert“ sein - zusätzlich Rekodierung möglich auf Phonem - & Silbenebene benötigte Fertigkeiten: - Wissen um Orthographie - Kenntnis von PGK - Fähigkeit, größere Wortteile auszugliedern und deren Schreibweise zu bestimmen
Dual Route Modell des Rechtschreibens.
Welche Komponenten gehören zum Leseverständnis? • Wortverständnis • Satzverständnis • Textverständnis • Inferenzbildung • Differenzierung zwischen Haupt- und Detailinhalten • Verständnis für Textstrukturen und Diskursformen • Vorwissen, Vorerfahrung und Interesse • Metakognitives Bewusstsein und Überwachen des eigenen Verständnisse
Wie werden Lese - und Rechtschreibschwierigkeiten definiert? Populationsorientierte Definition: Deutliche Abweichung in Lesegenauigkeit, Leseverständnis und/ oder Rechtschreiben von den nach Alter und Intelligenz erwarteten Leistungen (mehr als 2 Standardabweichungen). Allerdings ist die Abweichung von 2 Standardabweichungen stark kritisiert. In der Forschung oft nur 1 oder 1.5 SD.
Welche Fördermaßnahmen bei Defiziten des synthetischen Lesens? - Erlernen der Buchstabe-Lautbeziehungen gestaltet sich oft ausgesprochen mühevoll - langwieriger Prozess - Buchstaben werden verwechselt Schwerpunkte: • Systematisches Einüben der Buchstabe-Lautbeziehungen • Übungen zum Zusammenlauten
Welche Fördermaßnahmen bei Schwierigkeiten in der direkten Worterkennung? - SuS lesen langsam, ungenau und nicht flüssig - Schwierigkeiten, längere, komplexe Wörter zu erlesen, weil sie nicht in der Lage sind, diese langen Buchstabenabfolgen in kleinere Segmente zu zerlegen Schwerpunkte: • Übungen in der Wortanalyse • Übungen zur Erhöhung der Worterkennungsgeschwindigkeit • Erhöhung der Leseflüssigkeit durch wiederholtes Lesen von Texten
Welche Fördermaßnahmen bei Defiziten im lautorientierten Schreiben? - Probleme bei der Phonemsegmentation und meist auch eine ungenügende Kenntnis der Buchstabe-Lautzuordnungen zurückzuführen - Übungen zur Einsicht in die Lautstruktur der Sprache Schwerpunkte: •Übungen zur Lautanalyse •Systematisches Einüben der Buchstabe-Lautbeziehungen
Welche Fördermaßnahmen bei Defiziten im orthografischen Schreiben? Schwerpunkte: • Aufbau von Regelwissen • Aufbau eines Gedächtnisspeichers für Wortschreibungen
Was ist der Unterschied zwischen dem Ganzheitlichen-Ansatz und des synthetischen Ansatzes im Erstleseunterricht? Welche Methode wird heutzutage im Erstleseunterricht verwendet? Im ganzheitlichen Sprachansatz sind die Kinder angehalten, selbst die GPK zu erkennen. Im synthetischen Unterricht werden die GPK explizit instruiert. -> Der Diskurs und die Einsicht, dass im Deutschen langfristig zwischen den beiden Methoden kein Unterschied besteht, hat zur Methodenintegration geführt (durch Fibeln).
Nenne die 6 Merkmale effektiver Leseverständnisförderung! 1. Vermittlung von Lesestrategien 2. Aufbau metakognitiver Kompetenzen 3. Vermittlung von Textstrukturwissen 4. Explizite Instruktion von Strategiewissen 5. Peer-Tutoring-Methode 6. Motivationale Unterstützung
Definiere: Phonologische Bewusstheit Phonologische Bewusstheit bezieht sich auf die Einsicht in die lautliche Struktur der Sprache und umfasst verschiedene Fähigkeiten, wie z.B. zu reimen, Wörter in Silben zu zerteilen und den Anfangslaut eines Wortes zu erkennen. Phonologische Bewusstheit im weiteren Sinne: größere Einheiten -> Reimen und Silben Phonologische Bewusstheit im engeren Sinne: kleinste Einheiten -> Phonemebene, wie z.B. Anlauterkennung
Steckbrief: Hören, lauschen, lernen - aufgeteilt in 2 Teile TEIL 1 - SuS sollen Einblicke in die Lautstruktur der gesprochenen Sprache bekommen (=Diskrimination & Abstraktion sprachlicher Elemente) - Lauschspiele, Reime, Sätze, Wörter, Phoneme, Silben - letztes Kita-Halbjahr, Gruppentraining TEIL 2 - Vermittlung von GPK - 12 häufigste Buchstaben werden vorgestellt - letztes Kita-Halbjahr, Gruppentraining
Steckbrief: Das Lobo-Schulprogramm - Ziel: Einblick in die Lautstruktur der gesprochenen Sprache, Verbesserung des Lesens/Schreibens, Freude im Umgang mit der Sprache, Lese-Rechtschreibschwierigkeiten vorbeugen, Einstieg in den Lese- und Schriftspracherwerb erleichtern - Inhalt: Reimen, Silben, GPK, Synthese, Analyse, Textverständnis - 1. Schulhalbjahr
Steckbrief: Leichter lesen und schreiben lernen mit der Hexe Susi - Ziel: Erleichterung des Erstlese - und Schreibunterricht durch Förderung der phonologischen Bewusstheit - Inhalte: Laute, Reime, Silben, GPK, Lesetraining (Phonemanalyse), An -, In- & Endlaute hören, Schreibtraining, Leseflüssigkeit (Silben, Wortbausteine) - 1. Schulhalbjahr - Diagnoseinstrument vorhanden - ab dem 2. Schulhalbjahr mit Training der Leseflüssigkeit
Steckbrief: Kieler Leseaufbau Ziel: Verbesserung der Leseflüssigkeit, Aufbau und Festigung des automatisierten Lesens - Festigung der PGK durch Lautgebärden - für Kinder, die im Leselernprozess bereits versagt haben - setzt an basalen Leseprozessen an - phonologisch orientiert - ausschließlich lautgetreues Wortmaterial - Hauptprinzip: silbenweise lautierendes Erlesen von Wörtern -> soll Automatisierungsprozess anbahnen - ab der 1. Schulstufe
Steckbrief: Kieler Rechtschreibaufbau Ziel: - Verbesserung des lautorientierten Schreibens - Verbesserung des orthografischen Schreibens (FOKUS) Inhalte: Weiterführung des Kieler Leseaufbaus, Stufenfolge von Schwierigkeiten, besonderer Fokus auf Ableitungswörtern, Dopplungswörter und Dehnungswörter - ab Klasse 1 (bis Sek 1)
Steckbrief: PC-Programm "der neue Karolus" Ziel: - Verbesserung des Lesens - Verbesserung der Leseflüssigkeit - oientiert sich an Kieler Lese - & Rechtschreibaufbau - Lese-& Schreibübungen - ideal für ErstleserInnen und Kinder mit LRS
Steckbrief: Flüssig lesen lernen Ziel: Verbesserung des Lesens und Leseflüssigkeit (FOKUS) - Silbensegmentierung, Leseübungen mit markierten Silben - Buchstabe-Laut-Zuordung - Klasse 1-4
Steckbrief: 10Minuten Rechtschreibtraining Ziel: Verbesserung des orthographischen Schreibens - Konzentration auf zentrale Rechtschreibprobleme -Morpheme, Wörter/Grundwortschatz, regelgeleitetes Wissen - Klasse 3-6
Steckbrief: das Marburger Rechtschreibtraining Ziel: Verbesserung des orthografischen Schreibens - setzt in der orthografischen Phase an/also nach Beendigung der alphabetischen Phase Inhalte: regelgeleitetes Schreiben, Lösungswege, Strategien - ab Klasse 2
Steckbrief: Morpheus Ziel: Verbesserung der Rechtschreibung auf orthografischer und morphematischer Ebene INHALTE: Empirisch erhobener Grundwortschatz; Wortbauübungen wie Morpheme zählen, segmentieren und ordnen; u.a. Doppelung, Dehnung, S-Schreibung - ab Klasse 4
Rechtschreibentwicklung - was müssen SuS wissen? 3 Arten von Wissen. - Wortspezifische Kenntnisse: individueller „Grundwortschatz“ wird sicherer richtig geschrieben - Wissen um orthografische Regeln und Regularitäten - Kenntnisse über Schreibung von Wortbausteinen und deren Zusammensetzung
Steckbrief: Reciprocal Teaching Ziel: Verbesserung des sinnentnehmenden Lesens - Lesestrategien vermitteln (Zusammenfassen, Fragen, Klären, Vorhersagen) - ab Klasse 1
Steckbrief: Wir werden Textdetektive bzw. wir werden Lesedetektive. Ziel: Verbesserung des sinnentnehmenden Lesens Inhalt: - Vermittlung von Strategien - Verbalisieren der Strategie durch LK - Scaffolding - verschiedene Arten von Texten - wir werden Textdetektive = Basisprogramm -> Motivationale Selbstregulation -> Kognitive und metakognitive Lesestrategien -> Kognitive Selbstregulation - wir werden Lesedetektive = Programm für schwache SuS -> Kognitive und metakognitive Lesestrategien - beide Programme ab Klasse 5
Was sind Exekutivfunktionen? • Antizipation • Planen (von mehreren Schritten) • Ausführen, • Kontrollieren • Anpassen von Handlungen • Flexibilität • Hemmung (=Inhibition) -> beschreibt die zentrale Exekutive des AG Kerngedanke: - ob und wie eine Person eine bestimmte Handlung ausführt - spielen insbesondere bei der Planung von Handlungen, bei denen Ziele über mehrere Schritte hin zu verfolgen sind, eine Rolle
Modelle der Exekutivfunktionen: Supervisory Attentional System Modell der Aufmerksamkeitskontrolle zur Planung von Handlungen: • manche Handlungen laufen automatisch ab (CS) • andere benötigen bewusste Kontrolle (SAS) • verschiedene Pläne können parallel ablaufen • mehrere Handlungen gleichzeitig möglich • verschiedene Pläne können aber auch Konflikte bewirken
Modelle der Exekutivfunktionen: Arbeitsgedächtnismodell - zentrale Exekutive -> stellt Verbindung zum Langzeitgedächtnis (LZG) her, Aufmerksamkeit fokussieren, bewegen und teilen - phonologische Schleife -> sprachliche Informationen speichern und verändern. - visuell räumlicher Notizblock -> vorübergehendes Speichern von räumlichen und visuellen Informationen - episodischer Puffer -> multimodales Speichersystem mit begrenzter Kapazität, es kann sowohl visuelle als auch phonologische Informationen in Form von „Episoden“ speichern
Modelle der Exekutivfunktionen: TOTE-Modell Rückkopplungskreis steuert Auswahl von Handlungsalternativen • Test: bei Annäherung an eine neue Situation wird diese zunächst getestet; • Operate: als Ergebnis dieses Tests erfolgt eine veränderte Handlung; • Test: neuerlicher Vergleich / Test mit der Ausgangssituation und der neuen Situation; -> Positiv: Exit: Ausführen der Handlung und Verlassen der Schleife -> Negativ: Operate-Test s.o. (erneuter Durchlauf der Schleife)
Modelle der Exekutivfunktionen: Konzept der somatischen Marker Somatischer Marker = oftmals unbewusstes System zur Bewertung von Handlungsalternativen („Gefühl im Bauch“) -> Verstand oftmals zu langsam
Steckbrief: BRIEF - Verhaltensinventar zur Beurteilung exekutiver Funktionen - klinisches Fragebogenverfahren (in 3 Versionen) im Alter von 6 - 16 Jahren/ Dauer: 10-15min -> Elternversion, Lehrerversion, Selbstbeurteilungsversion -> es werden Fragen zu den Exekutivfunktionen beantwortet bzgl. Hemmen, Umstellen, Emotionale Kontrolle, Monitoring, Initiative, AG, Planen, Organisieren, Aufgaben durchführen
Steckbrief: Kognitive Therapie bei Störungen der Exekutivfunktionen Zielgruppe: - Störungen der Exekutivfunktionen (insbesondere mit Beeinträchtigungen des Arbeitsgedächtnisses, der kognitiven Flexibilität und der planerischen Fähigkeiten) Ziel: - Möglichst weitreichende Selbstständigkeit im Alltag Durchführung: - Gruppentherapie bis max. 5 Personen - bei Verhaltensproblemen auch Einzeltherapie Methoden: • Wiederholtes Üben von kognitiven Fähigkeiten • Erlernen von Strategien und Managementtechniken • Ansteigender Schwierigkeitsgrad
Gedächtnis: Welche Komponenten beinhaltet das Drei-Speicher-Modell? - Sensorischer Speicher -> extrem kurze Speicherung, vorbewusst - Kurzzeitspeicher -> kurze Speicherung, begrenze Kapazität, bewusster Zugang, Kontrollprozesse - Langzeitspeicher -> dauerhafte Speicherung, unbegrenzte Kapazität
Gedächtnis: Welche Speicherstrategien gibt es? • Verbales Wiederholen („rehearsal“) • Kategoriales Organisieren (=Organisieren zunächst separater Gedächtnisinhalte anhand verschiedener Gesichtspunkte ) • Elaborieren (= intensive Beschäftigung mit dem zu behaltenden Material) • Externe Merkhilfen (z.B. Hausaufgabenheft)
Gedächtnis: Welche Abrufstrategien gibt es? • Kategoriales Organisieren (=Strukturierende Kategorie dient als Hinweisreiz, um nach passenden Einzelbegriffen zu suchen) • Bildhafte Vorstellung oder Imagination (= verbale Informationen werden mit bildhaften Vorstellungen verknüpft)
Steckbrief: Training für Kinder mit Gedächtnisstörungen Ziel: - Vermittlung und Anwendung von Merk- und Lernstrategien Inhalt: - Kennenlernen von Gedächtnisstrategien als interne Merkhilfen sowie kompensatorische externe Merkhilfen - Üben der Anwendung von Gedächtnisstrategien - Variable Übertragung der Strategien auf diverse Anforderungen - Herausfinden der eigenen Präferenzen Durchführung: - Einzeltraining für Kinder zwischen 7-12 Jahren
Aufmerksamkeit: Was ist der Unterschied zwischen Aufmerksamkeit und Konzentration? • Aufmerksamkeit –> Alleine mit Wahrnehmung in Verbindung zu bringen -> das selektive Beachten relevanter Reize oder Informationen • Konzentration –> Als Stufe der Verarbeitung von Informationen - Überlappungsbereiche von Aufmerksamkeit und Konzentration - Von der selektiven Wahrnehmung (=Aufmerksamkeit) über die Kombination und Speicherung bis hin zur Handlungsplanung
ADHS: Welche 3 Ebenen der Interventionsmöglichkeiten gibt es? • Verbesserung der Selbstregulation & Verhaltensmöglichkeiten • Training der direkten Bezugsperson • Medikamentöse Therapie
Steckbrief: Marburger Konzentrationstraining Zielgruppe: • Kinder der 1.-3.Klasse & Kinder der 4.-6.Klasse • Kinder mit impulsiven Arbeitsstil, hohe Fehleranzahl bei der Lösung von Aufgaben • Langsame, ablenkbare Kinder Setting: • Im Einzel- und Gruppensetting (bis 8 Kinder) einsetzbar Ziele: • Veränderung des kognitiven Arbeitsstils und der Art und Weise der Informationsaufnahme und –Verarbeitung • Verbesserung der Selbststeuerung (VERBALE SELBSTINSTRUKTION) • Erhöhung der Selbstständigkeit • Erhöhung der Selbstakzeptanz • Erhöhung der Motivation Zusätzliche Trainingselemente: • Entspannungstechniken (Traumreise) • Verhaltensmodifikation (positive Verstärkung) • Transparente und einfache Anforderungen • Differenzierte Aufmerksamkeit durch Trainer (ausschließlich Lob und Ignorieren) • Lernen am Modell • Selbsteinschätzung erlernen • „Time-out“ bei unangemessenem Verhalten • Token – Verstärkerprogramme • Response-Cost (Entzug von Verstärkern) • Selbstkontrolle und Problemlösemuster verbessern
Motivation: Selbstbewertungsmodell der Leistungsmotivation Wie unterscheiden sich Menschen mit erfolgszuversichtlicher Motivationsausprägung und Menschen mit misserfolgsmeidender Motivationsausprägung in Hinblick auf: 1) Zielsetzung 2) Attributionsmuster (Erfolgsursachen/Misserfolgsursachen) 3) Selbstbewertung/Affekt 1) Zielsetzung -> Erfolgszuversichtlich: realistische Anforderungen, mittelschwere Aufgaben -> Misserfolgsmeidende: zu schwere oder zu leichte Aufgaben, unrealistische Anforderungen 2) Attributionsmuster -> Erfolgszuversichtlich: Anstrengung, Kompetenzzuwachs vs. mangelnde Anstrengung, Pech -> Misserfolgsmeidende: leichte Aufgaben, Glück vs. mangelnde Fähigkeit 3) Selbstbewertung/Affekt -> Erfolgszuversichtlich: positive Affekte nach Erfolg sind gleich stark oder stärker als negative nach Misserfolg -> Misserfolgsmeidende: Negative Affekte nach Misserfolg sind deutlich stärker als positive nach Erfolg
Motivation: Auf welchen 3 Prämissen beruhen die Interventionsmaßnahmen im Bereich der Motivation? - konstruktivistische Perspektive von Wirklichkeit - Handlungsrelevanz von Attributionen - Erlernbarkeit von Attributionen
Steckbrief: Elementares Training bei Kindern mit Lernschwierigkeiten (Motivationstraining als ein Bestandteil) Ziel: - Verbesserung von Selbstbewertung und individuellem Zielsetzungsverhalten - Auseinadersetzung mit persönlichen Fähigkeiten Inhalt: - Übungen zum Anspruchsniveau, zur Selbstbewertung - und Wirksamkeit sowie Entspannung - 3-6 Klasse
Steckbrief: Trainingsprogramm Selbstregulierendes Lernen Ziel: • Förderung von SRL durch Verbesserung lernökologischer Strategien im schulischen und häuslichen Lernkontext Inhalt: • Aufgaben zum Mathematikstoff der 4.Klasse und Selbstregulation Aufbau: Woche 1: Informationswoche Woche 2: Selbstbeobachtungswoche (in 2 Bereichen - Lerninhalte & Lernstrategien) Woche 3: Lernzykluswoche Durchführung: • Ende 4. oder Anfang 5. Schulstufe als Wiederholung des Mathematikstoffes • Klassentraining durch Lehrkraft oder Einzeltraining durch Eltern • 6 Wochen (Informations-, Selbstbeobachtungs- und Lernzykluswochen)
Was ist SRL? SRL ist eine Kombination aus kognitiven, metakognitiven und motivationalen Strategien des Lernenden.
Was ist der Unterschied zwischen induktiven und deduktiven Denken? • Induktives Denken = von einem bestimmten Einzelfall auf das Gesetzmäßige bzw. das Allgemeine, präziser Ausgangpunkt, Informationsgehalt soll erhöht werden • Deduktives Denken = zwei vorhandene Prämissen werden logisch kombiniert, dennoch keine Wissenserweiterung,
Steckbrief: Denkspiele mit Elfe und Mathis Ziel: • Förderung des logischen Denkvermögens • Förderung des Erkennens von Regelhaftigkeiten Inhalt: • Aufgaben zum schlussfolgernden Denken mit sechs verschiedenen Denkoperationen Durchführung: • Ende der Kindergartenzeit + Grundschule • Computerbasiertes Verfahren • 10 Einheiten á 12 Aufgaben (ca. 30 bis 40 Min)
Definition: Dyskalkulie - umschriebene Beeinträchtigung von Rechenfertigkeiten - nicht allein durch eine allgemeine Intelligenzminderung oder eine unangemessene Beschulung erklärbar - betrifft vor allem die Beherrschung grundlegender Rechenfertigkeiten, wie Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division - weniger Defizite in höheren mathematischen Fertigkeiten
Definition: Legasthenie - umschriebene und bedeutsame Beeinträchtigung in der Entwicklung der Lesefertigkeiten - nicht allein durch das Entwicklungsalter, Visusprobleme oder unangemessene Beschulung erklärbar - Leseverständnis & Lesefähigkeit können betroffen sein - Rechtschreibstörungen persistieren oft bis in die Adoleszenz, auch wenn im Lesen einige Fortschritte gemacht wurden
Aspekte numerischer-Rechnerischer Funktionen & Fertigkeiten: Definiere: Basisnumerische Fertigkeiten und Vorläuferfertigkeiten (Kindergarten; Vorschule) - Mengenverständnis (z.B Mengen- und Zahlenvergleichsaufgaben) - Subitizing - Zählfertigkeiten - Identifikation einstelliger arabischer Zahlen
Aspekte numerischer-Rechnerischer Funktionen & Fertigkeiten: Definiere: Arithmetisches Faktenwissen (Elementarstufe) - Einstellige Additionen & Multiplikationen (z.B. 3+2; 3x2) - bei geübten Rechnern direkt aus dem LZG abrufbar, ohne Rechenoperationen
Aspekte numerischer-Rechnerischer Funktionen & Fertigkeiten: Definiere: Arithmetische Prozeduren (ab Elementarstufe) - Wissen um sequenziell richtiges Ausführen von Lösungsschritten bei mehrstufigen Rechenaufgaben -> „Knowing how to“ - Wissen um die sequentiell richtige Ausführung der Lö- sungsschritte einer Rechnung -> kann nur bei vertrauten Aufgabenstellungen angewandt werden
Aspekte numerischer-Rechnerischer Funktionen & Fertigkeiten: Definiere: Arithm. Verständnis; konzeptuelles arithm. Wissen (ab Elementarstufe; stark abhängig v. Lehr- bzw. Instruktionsmethode) Verständnis der involvierten Mengen und Teilmengen; der Gemeinsamkeiten und Unterschiede zw. Operationen; arithmetischer Prozeduren -> abstraktes mathematisches Wissen und Denken, welches auf dem Verständnis um die mathematischen Vorgänge basiert -> „Knowing why“, Verständnis für arithmetische Operationen und Regeln -> abstraktes mathematisches Denken, welches flexibel auch bei neuen Aufgabenstellungen angewandt werden kann.
Beschreibe: Erlernen mathematischer Inhalte (5 Stufen) Stufe1 : Lernen am konkreten Material Stufe 2: Arbeiten mit anschaulichem (bildlichen) Material Stufe 3: Verwendung bildlicher Vorstellung Stufe 4: Verbinden von bildlichen Darstellungen/Vorstellungen mit Ziffern Stufe 5: Aufgaben bestehen lediglich aus Zifferndarstellung
Beschreibe: Symptomatik bei Dyskalkulie - Vielzahl unterschiedlicher Einzelsymptome, es gibt keine typischen Fehler, aufgrund derer rechenschwache Kinder „erkannt“ werden können - Äußerst vielseitiges und uneinheitliches Erscheinungsbild - Nicht Art der Fehler, sondern Häufigkeit, Vielfalt und Persistenz können helfen rechenschwache Kinder zu identifizieren Häufige Fehler: - Vorschulische Auffälligkeiten: Defizite in den Zählfunktionen; Fehlendes Mengen- und Größenverständnis - Irrelevanz der (Zähl-)Abfolge - Defizite im Transkodieren - Fehlendes Verständnis des Stellenwertsystems - Defizite im numerischen Faktenwissen - Defizite im prozeduralen und im Faktenwissen können dissoziieren
Steckbrief: Rechenspiele mit Elfe und Mathis (I und II) Ziel: • Einübung und Vertiefung mathematischer Kompetenzen entspechend der nationalen Bildungsstandards für den Primarbereich (für Teil I & II) I) Inhalt und Durchführung: • 17 Einzelspiele in 5 Bereichen – Mengen (4), Zahlen (4), Sachaufgaben (3), Bilder/Geometrie (2) und Rechnen (4) – 3 Niveaustufen je Spiel – Aufgabenpool = 14.516 verschiedene Aufgaben - 2.Halbjahr 1. Klasse bis Jahresmitte 3. Klasse - Computerbasiertes Verfahren II) Inhalt und Durchführung: • 15 Einzelspiele in 3 Bereichen – Geometrie (4 Spiele), Rechnen (7 Spiele), Sachaufgaben (4 Spiele) – 3 Niveaustufen je Spiel – Aufgabenpool = 9.161 verschiedene Aufgaben - 2. Halbjahr 3. Klasse bis Jahresmitte 5. Klasse - Computerbasiertes Verfahren
Steckbrief: Mengen, zählen, Zahlen Ziel: • Fundament für Verständnis der GS- Mathematik legen Inhalt: • basisnumerische Fertigkeiten • Anzahlkonzept; Anzahlordnung • Teil-Ganzes-Beziehung; Anzahlunterschiede Durchführung: • Kindergarten, Fördergruppen in GS • Gruppengröße: 4 – max. 6 Kinder aber auch Einzelförderung • Dauer: 8 Wochen; 3x wtl. à 30 Minuten  24 Einheiten
Entwicklung des Zählens: Zählprinzipien „Wie man zählt“ (how-to-count-principles) 1. Prinzip der Eins-zu-eins-Zuordnung 2. Prinzip der stabilen Abfolge 3. Kardinalitätsprinzip „Was man zählt“ (what-to-count principles) 4. Prinzip der Irrelevanz der Abfolge 5. Prinzip der Irrelevanz des Zählinhalts
Steckbrief: KALKULIE DIAGNOSE & TRAININGSPROGRAMM FÜR RECHENSCHWACHE KINDER Ziel: • Vermittlung grundlegender mathematischer Fertigkeiten & Einsichten • Förderung der Reflexion und Versprachlichung der eigenen Strategien Inhalt in 3 Bausteinen: 1. Fertigkeitsspezifische Voraussetzungen • Reihen bilden und Zählen (Stufe 1 & 2) • Mengenaspekte und Kardinalität (Stufe 3) • Zahlen- und Mengenwissen integrieren (Stufe 4) 2. Strukturen im Zwanzigerraum (Stufe 4 & 5) • Strukturen erkennen und herstellen • Strukturen geschickt nutzen • Strukturen flexibilisieren 3. Nicht-zählende Rechenstrategien (Stufe 5) • Stragien „Kraft der 5“ & „Kraft der 10“ festigen • Teil-Ganzes-Beziehungen verstehen • Rechenfakten erwerben Durchführung: • Im Rahmen des Klassenunterrichts / Fördergruppen oder Einzelförderung • Alter: Schuleingangsphase bis zur 2. Klasse (evt. auch 3. Klasse) • Täglich 15 Minuten, Dauer individuell abhängig
Modell der mathematischen Kompetenzentwicklung nach Fritz, Ricken, Gerlach
Triple-Code-Model (Dehaene, 1992)
Steckbrief: The Number Race/Catcher Ziel: • Erhöhen des Zahlenverständnisses • Automatisierung, arithmetisches Faktenwissen Inhalt: • Mengen erfassen • Zählen • Addition, Subtraktion Durchführung: • Kinder im Alter von 5-8 Jahren (auch Kinder mit Dyskalkulie) • Computerprogramm - Einzelförderung
Informelle Diagnostik bei Rechenstörungen. Grundlage: • Fehleranalyse –> Identifizierung von Fehlerstrategien –>Nachträgliche Analyse von schriftl. Aufgabenlösungen (Übungen, Hausaufgaben, Tests) • Lautes Denken • Diagnostisches Gespräch • Aufgabensammlung • Einsicht über Vorgehensweisen des Kindes -> Erkennen kogn. Schwierigkeiten und Besonderheiten -> Ableitung gezielter Fördermaßnahmen
Steckbrief: Rechenstörungen: Diagnose & Förderbausteine Ziel: • Anregungen für LK zur Förderung von Kindern mit Rechenschwierigkeiten • Maßnahmen zur Diagnose und Förderung aufzeigen, um das Aufkommen von Rechenstörungen zu verhindern Inhalt: 1. Zahlverständnis -> Zahlwortreihe; Zahlen lesen und schreiben -> Zahlauffassung und Zahldarstellung; ->Zahlbeziehungen; ->Zahlenstrahl; -> Perzeptive und kognitive Mengenbeurteilung; -> Zahlbedeutung: Ordinaler und kardinaler Aspekt/Teil- Ganzes Beziehung) 2. Operationsverständnis 3. Rechnen und Rechenstrategien (Rechnen im Zahlenraum bis 10/20/100; Operative Additions- und Subtraktionsstrategien; Einmaleins) Durchführung: - Grundschule - Einzelförderung o. als Ergänzungsmaterial
Computerunterstützter Unterricht Nenne: die 7 Regeln nach Skinner Regel Nr. 1: Auf jede Antwort muss unmittelbar eine Rückmeldung erfolgen. Regel Nr. 2 : Alle Schüler sollten eine Unterrichtseinheit jeweils in ihrem persönlichen Lerntempo bewältigen. Regel Nr. 3 : Die Lernziele müssen klar und objektiv formuliert werden, damit gezielte Rückmeldungen und Belohnungen gegeben werden können. Regel Nr. 4 : Aufgaben sollten so gestellt werden, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit gelöst werden. Dadurch werden Frustrationen vermieden und die Anzahl derjenigen Antworten erhöht, die verstärkt werden können. Regel Nr. 5 : Der Unterrichtsstoff muss in eine Abfolge von Frage- und Antwort-Kombinationen gebracht werden. Diese »Rahmen« sollten von leichten zu schwierigen Inhalten fortschreiten und den Stoff aus möglichst unterschiedlichen Blickwinkeln angeben. Regel Nr. 6 : Die Lernenden sollen möglichst aktiv sein und Fragen und Aufgaben auch wirklich bearbeiten. Regel Nr. 7 : Besonders ausdauerndes und gutes Arbeiten sollte durch eine Reihe von Zusatz-Belohnungen bekräftigt werden.
Nenne: Prinzipen der sonderpädagogischen Arbeit mit lernschwachen Kindern - Direkte Rückmeldung - Individuelles Lerntempo - Klare Lernziele - nicht zu schwere Fragen - Aktivierung des Lernenden - Zusatzbelohnung zur Verstärkung bei guter Arbeit
CUU Beschreibe: Behaviourismus - der Lehrendeu weiß, welche Inhalte zu vermitteln sind - Lernen = konditionierter Reflex, der durch Adaption erworben wird - Klassische und Operante Konditionierung -> SuS mit Förderbedarf profitieren vor allem von behaviouristischen Programmen
CUU Beschreibe: Kognitivismus - innerer Zustand wird hervorgerufen und löst eine Reaktion aus - Informationen werden nicht in unabhängige Abteilungen, sondern in komplexen Netzen angeordnet - der jeweilige Kontext (was, wann, unter welchen Umständen) und emotionale Begleitumstände werden gespeichert PC-Programme: - vor allem tutorielle Systeme - Tutor hilft Lernendem, seinen individuellen Lernweg zu finden -> Computer wählt die Abfolge einzelner Lerneinheiten und die Präsentationsform aus -> flexibler/dynamischer Lernprozess
CUU Beschreibe: Konstruktivismus - Lernen = aktiver und vor allem konstruktiver Prozess - im Vordergrund steht die persönliche Erfahrung des Lernenden steht - Wissen kann also nicht objektiv vermittelt werden - Wissen lässt sich nur in komplexen, möglichst authentischen Lernsituationen erwerben PC-Programm: - Hypermedia-Systeme - Informationen ≠ linear organisiert, sondern netzartig und untereinander verknüpft - Wissensgebiete werden selbst erforscht - Orientierung an individuellen Vorkenntnissen
CUU Beschreibe: anchored instruction Kerngedanke: vorhandenes Wissen kann in bestimmten Situationen nicht abgerufen werden -> Konzept soll dem entgegen wirken - narrativer Anker soll Interesse für ein bestimmtes Thema schaffen -> beispielsweise Abenteuergeschichten einer Phantasiefigur durch Filme -> Schüler wird durch die Darbietungsform in die Geschichte verwickelt, so dass er selbst Lernprozesse initiiert, statt eine passive Rolle einzunehmen und Lerninhalte zu rezipieren
Programmtypen, die im Kontext von Fördersoftware häufiger vorkommen: drill and practice - trainieren einfaches Faktenwissen oder Fertigkeiten, die durch Wiederholung und Übung gefestigt werden - relativ einfache Konstruktion - sofortige Rückmeldung durch das Programm - eingeschränkte Lernerfahrung - keine motivierenden Elemente -> gut als Ergänzung zum konventionellen Unterricht, zur Wiederholung, Vertiefung und Kontrolle von bereits vorhandenem Wissen
Programmtypen, die im Kontext von Fördersoftware häufiger vorkommen: Simulation - Versuchsabläufe werden mit Hilfe von simulierten Modelle nachgeahmt -> werden für den Lernenden beobachtbar und nachvollziehbar - es können Realitätsbereiche zugänglich gemacht werden, die wegen zu großen Aufwandes/zu großen Gefährdung nicht direkt beobacht- bzw. manipulierbar sind - der Lernende kann den Versuchsablauf beeinflussen, Zusammenhänge und Wirkungsmechanismen erkennen und sein eigenes Verständnis kontrollieren -Simulationsprogramme fördern problemlösendes Denken und Systemwissen
Programmtypen, die im Kontext von Fördersoftware häufiger vorkommen: tutorielle Systeme - Dialog zwischen Lernendem und Computer - zuerst werden neue Lerninhalte vorgestellt, dann abgefragt und dann werden Anworten analysiert - Je nach Richtigkeit der Antwort wird der weitere Verlauf des Programms bestimmt -> sind in der Lage, komplexes Sachwissen und kognitive Erfahrungen zu vermitteln -> fördern selbständiges, eigenverantwortliches Lernen
Programmtypen, die im Kontext von Fördersoftware häufiger vorkommen: Edutainmentsoftware - modifizierte Form der Computersimulation - spielerisches Lernen - Elemente zur Förderung der Motivation - ausgewogenes Verhältnis von Spielelementen und Lehrinhalten
CUU: Was zeichnet gute Lernsoftware aus? - Der Schüler interagiert mit der Software und wird von ihr zu sichtbaren Reaktionen veranlasst. - Der Bildschirm fixiert einerseits die Aufmerksamkeit des Schülers und ist andererseits „gestaltbar“. Es ist möglich, durch entsprechende Gestaltung des Screens den Lerngegenstand deutlich hervorzuheben und so eine leichter verständliche „Lerngestalt“ zu „prägen“ . - Der Schwierigkeitsgrad der Aufgabenstellungen ist wählbar. - Der Schüler erhält eine sofortige Rückmeldung hinsichtlich seiner Eingabe. Dabei werden Fehler möglichst zeitnah verbessert und richtige Antworten in geeigneter Weise unmittelbar belohnt.
CUU: Wie unterzieht man einer Lernsoftware einer sonderpädagogischer Eignungsprüfung? 1. Fachdidaktische Beurteilung -> curriculare Fassung, Leistungsfähigkeit der SuS, Verständlichkeit, Kleinschrittigkeit, Aktive Kompensation von Mängeln 2. Mediendidaktische Beurteilung -> Programmablauf, Bildschirmaufbau und Aufgabenpräsentation, Hilfen und Fehlerrückmeldungen, Steuerungs - & Auswertungsmöglichkeiten 3. Aufstellung eines Förderplanes
Definiere: Lernstörung - Minderleistungen z.B. im Bereich des Lesens, des schriftlichen Ausdrucks oder des Rechnens - IQ>84 (= Normalbereich) - Leistung muss deutlich unter dem aufgrund des Alters, der allgemeinen Intelligenz und der Beschulung zu erwartenden Niveau liegen Laut ICD-10 nicht zurückzuführen auf: • Sinnesschädigung • längere Abwesenheit von der Schule • einen unangemessenen Unterricht
Welche Arten von Lernstörungen gibt es? - bereichsspezifisch vs allgemein - vorübergehend vs persistierend -> wie stabil Lernstörungen sind hängt davon ab, ob gezielte Interventionen frühzeitig und versiert durchgeführt werden
Definiere: Lernbehinderung - Rückstände in verschiedenen Unterrichtsfächern in der Größenordnung von zwei bis drei Schuljahren - Schwierigkeiten persistieren über mehrere Jahre - Allgemeinintelligenz ist reduziert (IQ ca. zwischen 50-70) - Förderbemühungen in der Regelschule haben keine zureichenden Lernfortschritte zur Folge
Nenne: Merkmale von SuS mit einer Lernbehinderung - mangelnde metakognitive Handlungssteuerung -> Lückenhafte Planung der Lösungswege -> Fehlende Kontrolle des Wissenserwerbs & Lernfortschritt -> Keine Modifikation der Lernwege -> Unreflektierte Auswahl von Strategie zur Problemlösung - mangelnde Beherrschung von Lernstrategien -> Schwierigkeiten beim Umsetzten eine geplanten Vorgehens -> Fehlende Anwendung von Lern-, Denk- und Gedächtnisstrategien - mangelnde Motivation und Konzentration - Mangelndes bereichsspezifisches Wissen -> Fehlenden inhaltlichen Vorkenntnisse -> Schwierigkeiten bei der Verknüpfung von neuen Wissensinhalten
Definiere: Underachievement • bereichsübergreifendes Zurückbleiben schulischer Leistungen hinter dem Intelligenzniveau • mögliche Gründe: - mangelnde Motivation - hohe Leistungsangst - defizitäre Lernstrategien • persistiert auch im Erwachsenenalter • Noten der betroffenen Schüler nur im Verhältnis zu ihrer individuellen Begabung, nicht aber hinsichtlich der sozialen Bezugsnorm ihrer jeweiligen Klassen schlecht • Diskrepanz zwischen Fähigkeit und Leistung muss mindestens eineinhalb Standardabweichungen betragen
Warum ist Vorwissen so wichtig? - Erleichtert Entscheidung über Relevanz von Infos und unterstützt Prozesse der selektiven Aufmerksamkeit - Entlastet AG durch schnellere Aktivierung von Konzepten und leichter Verknüpfung dieser Konzepte untereinander - Steigert Interesse am Lerngegenstand und erhöht Bereitschaft, weitere Ressourcen für den Lernprozess zu mobilisieren
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