Psychopathologie - Persönlichkeitsstörungen

Beschreibung

Psychologie und Psychopathologie Karteikarten am Psychopathologie - Persönlichkeitsstörungen, erstellt von Jeannette Lorenzoni am 30/03/2018.
Jeannette Lorenzoni
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Frage Antworten
Welches sind die Ursachen der Persönlichkeitsstörungen? (PS entstehen in der Kindheit!) Es herrscht derzeit keine einheitliche Vorstellung! Wichtige EInflüsse: -frühe Beziehungserfahrungen mit Eltern od. Bezugspersonen -Trauma, Kränkungen od. Verletzungen
Wie ist der Verlauf von Persönlichkeitsstörungen? -Sie beginnen in der Kindheit od. spätestens in der Adoleszenz -Sie verändern sich nicht und dauern im Erwachsenenalter an. -In höherem Alter können PS sich etwas mildern Prognose: Da PS oft schon lange bestehen, dauert eine Therapie eine längere Zeit. Ziel der Therapie ist nicht "Heilung" od. eine vollständige Veränderung der Persönlichkeit.
Was für Persönlichkeitsstörungen gibt es? -Paranoide Persönlichkeit -Schizoide " -antisoziale " -Borderline " -histrionische " -narzistische " -selbstunsichere " -dependente " -anankastische " -passiv-aggressive "
Paranoide PS "Die ganze Welt ist gegen mich" -Übertriebene Empfindsamkeit auf Kritik -Nachtragend bei Kränkung mit ständigem Groll -Immer sehr starkes Misstrauen -Neigung neutrale Handlungen anderer als feindlich zu missdeuten -Streitsüchtiges beharrliches Bestehen auf eigenen Rechten
Schizoide PS Hat nichts mit Schizophrenie zu tun! -Keine Freude -hat Mühe pos. od. neg. Gefühle zu zeigen -Mangel an engen vertrauensvollen Beziehungen -Wenig Interesse an sexuellen Erfahrungen mit anderen -Einzelgänger, in sich gekehrt -Vorliebe für Phantasie (Film "about Schmidt")
Dissoziale PS -Gefühlskälte -Missachtung soz. Normen -Beziehungsschwäche -Impulsiv-aggressives Verhalten -Mangelndes Schulderleben, Unfähigkeit zu soz. Lernen -Sich Erklären und unberechtigte Beschuldigung anderer -Reizbarkeit
Emotional instabile PS -Plötzliche Ausbrüche, Agression ohne Grund -Affekte unkontrolliert -Jähzorn -Zerstörung od. Verletzung (Objekte, Menschen)
Borderline PS Störung des Selbstbildes -Launisch -Impulsiv ohne Berücksichtigung der Konsequenzen -kann nicht vorausplanen -Intensive, unbeständige Beziehungen -Emotionale Krisen mit Suiziddrohungen (sich schneiden od. Überdosis von Suchtmittel)
Ursache der Borderline PS -Erfahrung von schwerwiegenden Traumatisierung in der Kindheit bei: Sexueller und körperlicher Gewalterfahrung und schwere Vernachlässigung. Folge: Gefühle od. andere Menschen werden nur als gut od. böse wahrgenommen.
Histrionische PS -theatralisches Verhalten, Dramatisierung -Übertriebener Ausdruck von Gefühlen -Oberflächliche echte Gefühle -Egozentrik, Selbstbezogenheit -Braucht dauernd Anerkennung -Müssen immer im Mittelpunkt sein
Anankastische (Zwangshafte) PS -Perfektionismus, Kontrolle, Ordnung Sorgfalt, übertrieben für die Aufgabe -keinen Überblick haben -Leistungsbezogenheit -Vernachlässigung von Vergnügen und zwischenmenschlichen Beziehungen -Pendanterie und Eigensinn -Muss Frühzeitig Vorausplanen
Ängstliche (Vermeidende) PS -Angespannt und Besorgt -Überbetonung potentieller Gefahren -Eingeschränkter Lebensstil wegen Bedürfnis nach Sicherheit -Angst vor Beziehungen, Suche nach Garantie -Eingeschränkte persönliche Bindungen
Abhängige Asthenische PS -Verantwortung anderen überlassen -Eigene Bedürfnisse unterordnen bei Personen zu denen eine Abhängikeit besteht -Selbstwahrnehmung als hilflos, inkompetent, schwach -Angst vor Verlassen werden, kann nicht alleine sein
Narzisstische PS -Gefühl von Wichtigkeit und Grossartigkeit -Überlegenheit der eigenen Leistungen -Braucht Bewunderung -Will bevorzugt behandelt werden -Selbstwertgefühl ist instabil, kann bei kleinster Kritik, ins Gefühl der Wertlosigkeit umschlagen -Gestörte zwischenmenschliche Beziehungen
Artifilzielle Störung Münchhausen Syndrom -körperliche/psychische Symptome werden vorgetäuscht -Ziehen mit inszenierten Beschwerden von Spital zum nächsten -Krankheitsgewinn = medizinische Zuwendung Münchhausen-Stellvertreter- od. Münchhausen-by-proxy-Syndrom: der Schaden wird nich sich selber sondern jemand anderem zugefügt
Abnorme Gewohnheiten und Impulshandlungen Pathologische Brandstiftung (Pyromanie) -Brandstiftung ohne Motive -Interesse an Beobachtung von Feuer -Spannung vor der Handlung und Erregung danach
Weitere Störungen der Impulskontrolle (Spielsucht, Kleptomanie) Pathologisches Spielen (Spielsucht): -Spielen mit Geld -Spielen trotz neg. soz. Konsequenzen -Kann nicht aufhören bei Gewinn Pathologisches Stehlen (Kleptomanie): -Kann nicht wiederstehen Dinge zu stehlen -Diebstahl wird alleine ausgeführt und gibt eine Befriedigung -Trotz Angst und Schuld werden sie rückfällig
Weitere Störungen der Impulskontrolle (Trichotillomanie, Internetsucht) Pathologisches Haare ausreissen (Trichotillomanie): -Spannung vor und Befriedigung nach dem Haare ausreissen (Büschel) Pathologische Medienabhängigkeit (Internetsucht): -Ist ständig vor dem Compi (zB. Computerspiele, Internet-Chats, Foren) Folge: Isolation, Depressiv ohne Compi
Stalking (Übersetzt: sich anschleichen) -Verfolgung, Belästigung od. Bedrohung gegenüber Personen -Belästigung od. Bedrohung kann durch Anrufe, email erfolgen -Verfolgung, Auflauern
Therapeutische Konzepte bei gestörten Impulshandlungen: Pyromanie? -es genügt meist wenn der Brandstifter entdeckt wird; Psychotherapie möglich -Antidepressiva, SSRI
Therapeutische Konzepte bei gestörten Impulshandlungen: Spielsucht? -Eintrittsverweigerung in Spielkasinos Therapeutisch: Einzelpsychotherapie, Selbsthilfegruppen -Antidepressiva, SSRI
Therapeutische Konzepte bei gestörten Impulshandlungen: Internetsucht? -Prävention: Zugang zu Internet einschränken -Förderung Hobbies und soz. Kontakte -Antidepressiva, SSRI
Sexuelle Störungen Übersicht Sexuelle Funktionsstörungen: -Mangelnde od. gesteigerte sexuelle Lust, Störung der sexuellen Erregung, Erektionsstörungen, Scheidenkrampf Störungen der Geschlechtsidentität: -Transsexualismus, Transvestitismus Störungen der Sexualpräferenz: -abnorme Sexualpraktiken
Störung der Geschlechtsidentität. Unterschied zw. Transsexualismus und Transvestitismus Transsexualismus: Fühlt sich im angeborenen Geschlecht nich zugehörig. Wunsch nach hormoneller und chirurgischer Umwandlung. Transvestitismus: Möchte die Erfahrung des anderen Geschlechts erleben indem er gegengeschlechtliche Kleidung trägt. Kein Wunsch nach Geschlechtsumwandlung, keine sexuelle Erregung
Abnorme Sexualpraktiken -Fetischismus: Erregung durch Objekte (Kleidung, Schuhe, Gummi...) -Exhibitionismus: Erregung durch zur Schau stellen der Genitialien, das Erschrecken gibt Befriedigung -Voyeurismus: Erregung durch beobachten einer nichtsahnenden Person -Fetischistischer Transvestitismus: Erregung durch tragen der Kleidung des anderen Geschlechts -Pädophilie: Erregung durch sexuelle Handlung mit Kindern -Sadomasochismus: Erregung durch Schmerzen und Demütigungen
Um welche Störungen könnte es sich handeln bei: -sonderbar -seltsam -exzentrisch Paranoide PS Schizoide PS
Um welche Störungen könnte es sich handeln bei: -dramatisch -emotional -launisch Dissoziale PS Emotional Instabile PS -Impulsiver-Typus -Borderline-Typus Histrionische PS
Um welche Störungen könnte es sich handeln bei: -ängstlich Ängstlich-vermeidende PS Abhängige PS Zwanghafte PS
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