Karteikarten Kapitel 1: Georg Herbert Mead

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Karteikarten am Karteikarten Kapitel 1: Georg Herbert Mead, erstellt von Aline Triesch am 29/12/2018.
Aline Triesch
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Begriffsdefinition Symbolischer Interaktionismus -auch Sozialbehaviorismus (soziales Verhalten der Menschen) genannt - Theorie, die Mead erstellt hat - damit wollte er Unterschied zum damals vorherrschenden Behaviorismus darstellen
Gegenüberstellung MEAD (Sozialbehaviorismus) JOHN WATSON (Behaviorismus) Mead: Mensch ist biologisches Geschöpf, das auf Umwelt reagiert Watson:Mensch ist biologisches Geschöpf, das auf Umwelt reagiert Mead: Legt viel Wert auf Beobachtung des Verhaltens Watson: Verhalten ist Reaktion auf äußere Reize und ist so regulierbar; Mensch ist passives Individuum Mead: Mensch hat einen Geist/Verstand; ist aktiv Mensch hat spezifische menschliche Fähigkeiten, die Verhalten steuern Watson: Was in Seele/Verstand passiert ist unwichtig Mensch -> "black box" - Verstand -> Verhalten Inhalt der "Black box" interessiert Mead, allerdings Watson nicht!
Definition Pragmatismus - Entsteht während Klima der Gesellschaft von dem Darwinismus und seiner Evolutionstheorie vorherrscht. - Erkennt das Wesen des Menschen in seinem Handeln und unterstellt ihm, dass Denken und Handeln, von der Erwägung des Nutzens abhängen.
Definition Behaviorismus Der Mensch ist ein Geschöpf, das auf äußere Einflüsse reagiert. Äußere Bedingungen sind veränderbar. Der Mensch ist somit „passives Individuum unter Diktat seiner Umwelt“.
Definition Sozialbehaviorismus Mead hält geistige Aktivität als Erklärung für Verhalten wichtig. Mead rückt den Geist in den Vordergrund. Geist = Fähigkeit Verhalten zu steuern
Definition Sinnesreize - sind die einfachsten und natürlichsten Zeichen - lösen instinktiv Reaktionen aus - z.B. Donner  zusammenzucken - Tiere und Menschen reagieren ähnlich
Definition Gesten - "gesture" - sind Handlungen, welche in gesellschaftlicher Aktion ("social act") als spezifischer Reiz ("specific stimulus") auf 2. Individuum wirken - Gesten rufen ganz bestimmte Reaktionen hervor - z.B. knurrender Hund, Induviduum gegenüber ist gewarnt - Handlung wird vom 2. Individuum als Reiz wahrgenommen, welcher Reaktion beeinflusst - Sinn ("meaning") ist Verbindung zwischen Gesten und Handlungen - Gesten sichern die Kommunikation - in Reaktion liegt Unterschied zwischen Mensch und Tier - Mensch kann Reaktion durch Prozess des Denkens verzögern - spezifischer Reiz wird während des Prozesses interpretiert und mit bestimmter Situation verglichen
Definition Symbole (+signifikantes Symbol) - verdeutlichen den Sinn einer Situation durch einen Begriff oder einer Geste - z.B. A hält B in einer Disko die geballte Faust vor den Kopf - Symbol: geballte Faust -> Sinn der Situation: A droht B Schlägerei an signifikantes Symbol: Vorstellung des Individuum A ruft bei Individuum B nach einem Symbol gleiche Vorstellung hervor
Rollenübernahme "taking the role of the other" - solange beide Individuen die gleichen Symbole benutzen, kann die Reaktion des Gegenübers antizipiert und auch provoziert werden - ego versetzt sich in die Situation alters und umgekehrt - was Individuum zu Anderen sagt, sagt es auch zu sich selbst - löst in sich die Haltung aus, die es bei anderen durch Verwendung signifikanter Symbole aulösen will - erst im Bezug auf andere bekommt Individuum Vorstellung von sich selbst und gewinnt an Selbstbewusstsein
Play & Game: Play (Spiel) - Freies Rollenspiel eines Kindes - Übernimmt Rolle eines signifikanten Anderen (=nahestehende Person, z.B. Mutter o. Vater) = man übernimmt die Persönlichkeit von einer ganz bestimmten Person - Rolle wechselt zwischen sich selbst und signifikantem Anderen (= wechselseitiger Dialog) - Bildet dabei plausible Identität aus
Play & Game: Game (Wettkampf) - Organisiertes Rollenspiel (z.B. Fußball, Baseball) - Übernimmt Rollen von organisierter / gesellschaftlicher Gruppe = verallgemeinerter / generalisierter Anderer = Bild, das man in der Gesellschaft von einer bestimmten Rolle oder einem sozialen Zusammenhang hat = Normen und Werte, die in einer bestimmten Situation oder einer Rolle relevant sind = immer in Interaktion mit mehreren Anderen - Alle Rollen (z.B. der einzelnen Mitspieler) werden nicht gleichzeitig übernommen, aber zu einem gewissen Zeitpunkt sind mehrere präsent
I & Me - I = impulsives Ich = wie ich mich sehe - nie vollständig sozialisierbar - gleicht "Es" von Freud - Me = reflektiertes Ich = wie andere mich sehen - zugewiesene Identität - enthält organisierte Werthaltungen - gleicht "Über-Ich" von Freud - im Me kommt Kontrolle des generalisierten Anderen zum Ausdruck (Kontrolle durch die Gesellschaft) - nie fest gefügt und homogen, da verschiedene generalisierte Andere niemals ein identisches Bild vom Me haben - Identität entsteht dann, wenn I & Me dauerhaft vermittelt werden - Identität ist ein ständiger Dialog im Individuum - Identität ist gelungen, wenn beide Seiten des Ichs in gleichgewichtiger Spannung zueinander stehen - Rollenübernahme ist die Voraussetzung für die Gewinnung von Identität und Selbstbewusstsein - Identität und Interaktion/Kommunikation spielen ständig ineinander
Interpretative Soziologie: normatives Paradigma - Handeln ist ein von Symbolen gesteuerter Prozess - entspricht der Rollentheorie Parsons - Interaktionsteilnehmer benutzen gemeinsames System von Symbolen und Bedeutungen (soziokulturelles Wertesystem)
Interpretative Soziologie: interpretatives Paradigma - Handeln ist ein von Symbolen gesteuerter Prozess - es gibt kein einheitliches Wertesystem - Sinn und Bedeutung einer Rolle sind abhängig von individueller Einschätzung der Situation -> auf dieser Theorie baut der symbolische Interaktionismus auf!
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