Erstellt von Rebecca S.
vor mehr als 5 Jahre
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Frage | Antworten |
Fette Definition | * Fette = Lipide / fettähnliche Stoffe = Lipoide * Kommen in allen Zellen des Körpers vor * Einige Lipide sind nicht, andere nur schwach in Wasser löslich |
Einteilung Fettlieferanten | PFLANZLICH: Olivenöl, Rapsöl, Maiskeimöl, Sonnenblumenöl, Nüsse, Sojabohnen TIERISCH: Fleisch, Wurst, Ei, Milch, Butter |
chemische Zusammensetzung Fette | * Fette bestehen aus Kohlenstoff C, Wasserstoff H und Sauerstoff O * Am Häufigsten vorkommende Lipide sind Neutralfette oder Triglyerzide |
Entstehung Fettmolekül | * Bei der Fettbildung verbindet sich Glyzerin (dreiweitiger Alkohol und Abbauproduk aus KH-Stoffwechsel) mit drei Fettsäuren unter Abspaltung von drei Wassermolekülen zu einem Fettmolekül (Triglyzerid) = Veresterung |
Konsistenzen Fette | Durch unterschiedliche Schmelzpunkte unterschiedliche Konsistenzen: - flüssig: pflanzliche und tierische Öle - halbfest: sstreifähige Fette wie Butter, Margarine - fest: gehärtetes Pflanzenfett, Talg |
Fettsäuren Definition | * organische (natürlich vorkommende) Säuren * unterschiedliche chemische Strukturen * Bestehen aus einer Kette von Kohlenstoffatomen, die einfach oder doppelt miteinander verknüpft sind * Je länger die Kette und je weniger Doppelbindungen, desto fester das Fett |
gesättigte Fettsäuren Zusammensetzung | Hat jedes Kohlenstoffatom zwei Wasserstoffteilchen an sich gebunden ist es "satt". Die C-Atome sind durch Einfachbindungen verknüpft |
ungesättigte Fettsäuren Zusammensetzung | Fehlt an einer Stelle das Wasserstoffteilchen, ist die Fettsäure ungesättigt. Je nachdem an wie vielen Stellen Wasserstoffteilchen fehlen einfach oder mehrfach ungesättigt. Da wo Wasserstoffteilchen fehlen, sind die C-Atome durch Doppelbindungen verknüpft |
gesättigte Fettsäuren Aufgaben, Aufnahme, Zufuhrempfehlung | = auch SFA (saturated fatty acid) = einfachste Form der Fettsäuren = liefern vorallem Energie = Aufnahme vorwiegend mit Nahrung = Tierische Fette enthalten mehr als pflanzliche Öle = max. 10 % der gesamten Energieaufnahme = Können im Körper u.a. aus Glukose oder Aminosäuren selbst gebildet werden |
Gruppen der gesättigten Fettsäuren | 1. flüchtige gesättigte Fettsäuren Aufbau: 2-4 C-Atome Besonderheiten: verfliegen schnell an der Luft, entstehen z.B. im Dickdarm bei der baketriellen Verwertung von Polysaccharide 2. kurzkettige gesättigte Fettsäuren Aufbau: 4-6 C-Atome Besonderheiten: flüssig, leicht verdaulich 3. mittelkettige gesättigte Fettsäuren Aufbau: 8-12 C-Atome Besonderheiten: flüssig bis fest, leicht verdaulich, hauptsächlich für Wärmebildung 4. Langkettige gesättigte Fettsäuren Aufbau: > 12 C-Atome Besonderheiten: fest, bewirken bei häufigem Verzehr verschiedene Erkrankungen z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen |
übermässiger Konsum gesättigte FS | * Erhöhung des Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen => Rote Blutzellen können sich stärker zusammenball und die Übertragung von Sauerstoff zu den Zellen verringern => Führt in den Zellmembranen dazu, dass sie unflexibel werden und die normalen Funktionen nicht aufrechterhalten können (Schutz, Sauerstoffaustausch) * ausserdem erhöht sich das Risiko von Gallensteinen, Krebserkrankungen und Diabetis mellitus Typ 2 * Speicher von Kalzium können entleert und die Aufnahme von Magnesium aus Nahrung gestört werden |
einfach ungesättigte Fettsäuren Definition, Auswirkungen | * auch MUFA (mono unsaturated fatty acid) * können beitragen "gutes" HDL-Cholesterin zu erhöhen und "schlechtes" LDL Cholesterin zu senken * Einige Symptome von Diabetes Typ 2 können sich verbessern * Risiken für Gallensteinen und Brustkrebs können sich verringern * mind. 10 % der Gesamt Energieaufnahme * Vorkommen: Oliven- / Rapsöl |
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren Definition | * auch PUFA (poly unsaturated fatty acid) * Unterteilung in Omega-3- und Omega-6-FS * Zuordnung abhänig, an welchem C-Atom sich die erste Doppelverbindung befindet (3. oder 6. C-Atom) *zwischen 7-10 % der gesamten Energiezufuhr * Einige kann der Körper nicht selbst bilden (=> essenziell) |
präventive Wirkung Omega-3 | - Schutz vor Arteriosklerose (Gefässverkalkung) - Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankunge - Senkung von erhöhten Cholesterinspiegeln - Senkung von Bluthochdruck - Hemmung von Entzüngsreaktionen |
präventive Wirkungen von Omega-6 | Omega-6-FS bilden im Organismus Botenstoffe, die Wachstum, Wundheilung und Infektionsabwehr unterstützen |
Übersicht Omega-3-FS | - Alpha-Linolensäure (ALA): essenziell! z.B. grünes Blattgemüse, Sojabohnen, Walnüsse, Margarine, Sonnenblumenöl - EPA & DHA: nicht essenziell z.B. fettreicher Fisch (Lachs, Forelle, Makrele), Muttermilch, Algen |
Übersicht Omega-6-FS | - Linolsäure: essenziell! z.B. Diestel-, Sonneblumen-, Soja-, Kürbiskernöl - konjugierte Linolsäure: nicht essenziell z.B. Milchfett (Butter, fettreiche Milchprodukte), entsteht im Magen von Wiederkäuern aus Linolsäure - Gamma-Linolsäure (GLS): nicht essenziell (im Körper aus Linolsäure gebildet) z.B. Kernöl von schwarzen und roten Johannisbeeren - Arachidonsäure: semiessenziell (nur für Säuglinge) z.B. Rindfleisch, Leber, Niere, Garnelen, Thunfisch |
Transfettsäuren Definition | * Stammen hauptsächlich aus gehärteten Fetten z.B. Margarine, Brat- und Backfette, Nuss-Nougat-Creme * Entstehen auch, wenn flüssige Öle zu sehr erhitzt werden (beim Fritieren oder wiederholtes Erhitzen) * max. 1% der gesamten Energiezufuhr |
Folgen erhöhter Konsum Transfette | - begünstigen Ateriosklerose - begünstigen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, indem sie LDL-Cholesterinspiegel erhöhen und HDL-Cholesterinspiegel senken - Erhöhen Bedarf an essenziellen Fettsäuren - stehen wahrscheinlich im Zusammenhang mit chronischen Darmerkrankungen z.B: Morbus Chron |
Wie kommt es zur erhöhten Aufnahme von Transfettsäuren) | - Häufiger Verzehr von frittierten Lebensmitteln wie Pommes oder Knabbersachen - Viel Fast-Food Essen - Popcorn, Konfekt, geröstete Nüsse etc. durch Verwendung von gehärteten Fettmischungen => Bei einer Fritteuse immer auf Temperatur des Öls achten und das Fett regelmässig wechseln => im Supermarkt auf Kennzeichnung "Pflanzenfett, partiell gehärtet" und "teilweise gehärtet" achten |
Aufgaben von Fett | 1. Energielieferant: Auf höheren Energiegehalt achten (9.3 kcal /g) 2. Vorratsstoff / Energiereserve: Speicherung als Depotfett (Männer 15% / Frauen 25%) 3. Träger essenzieller Fettsäuren 4. Träger von fettlöslichen Vitaminen: Vitamin A, D,E und K sowie Carotin können nur zusammen mit Fett aus dem Darm aufgenommen werden 5. Schutz der Organe gegen Wärmeverlust und äusseren Einflüssen auf Haut und Haare 6. Träger von Geschmacks- und Aromastoffen 7. Lieferant wichtiger Bestandteile wie Lezithin und Cholesterin 8. Bestandteil der Zellmembran |
Lipoide Definition | * für Organismus lebenswichtige Stoffe, die der Körper grösstenteils selbst bildet * wirken als Lösungsvermittler zwischen fett- und wasserlöslichen Stoffen (= Emulgatoren) * Bausteine für Zellmembranen sowie Hirn- und Nervenzellen |
Grundzüge Fettverdauung | ???? |
Grundzüge Fettstoffwechsels Aufbau von Depotfett | * Depotfett in grösseren Mengen bedeutet Übergewicht * Belastung für Herz und Kreislauf * Bildung erfolgt bei Überangebot an KH, Fetten und Alkohol => Aufbau von Triglyzeride, die an Lipoporteine gebunden über das Blut zum Feingewebe transportiert werden * Nach Spaltung durch Lipasen werden die Fettsäuren für Depotfett genutzt => Lipgenese / Fettsynthese |
Grundzüge Fettstoffwechsels Abbau von Depotfett | * Bei Energiebedarf wird Depotfett erneut zu Glyzerin und Fettsäuren abgebaut * Glyzerin kann in Leber zu Traubenzucker umgewandelt werden * Die Fettsäuren werden an Eiweiss gebunden zu den Zellen transportiert * Depotfett wird zwischen den Mahlzeiten in geringen Mengen zur Energiegewinnung genutzt * Bei KH-Mangel werden die FS unvollständig zu Ketonkörpern verstoffwechselt |
Fettverteilung | Apfeltyp: Meiste Fett im Bauchbereich (meist bei Männern) Birnentyp: Meiste Fett im Hüft- und Oberschenkelbereich (meist bei Frauen) => Frauen benötigen den Bauchraum um Kinder auszutragen, ausserdem muss schwangere Frau Gleichgewicht halten können |
Fettverteilung Folge und Risiken | Birnentyp: meist nur unschön, ohne gesundheitliche Risiken Apfeltyp: Bauchfett ist sehr stoffwechselaktiv - bildet entzündungsfördernde Botenstoffe - Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte, Anstieg des Blutzuckerspiegels - Gefahr, dass lebenswichtige Organe verfetten - Kurzatmigkeit, wenn Bauchfett Lunge zusammenpresst |
Zufuhrempfehlung Fette DGE | 30 - 35 % der Gesamtenergiezufuhr bzw. 0.8 - 1 g pro kg max. 10 % gesättigte FS (Butter, Fleisch) mind. 10 % einfach gesättigte FS (Olivenöl) 7 - 10 % mehrfach ungesättigte FS (Fisch, Soja), Vollkorn) => Grossteil über pflanzliche Fette und Öle, da tierische Lebensmittel auch Cholesterin und Purine enthalten |
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