Hormonsystem 2.0

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ENBH06 Anatomie und Physiologie Teil 2; Hormonsystem
Rebecca S.
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Rebecca S.
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Nebennieren Definition, Aufgabe - paarig angelegte Hormondrüsen, die auf Nieren aufliegen - bestehen aus äusseren Nebennierenrinde und inneres Nebennierenmark - dienen der Hormonproduktion
freigesetzte Hormone des Nebennierenmarks Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin => Hormongruppe: Katecholamine
Adrenalin Wirkung, Ausschüttung = Stresshormon - Steigerung der Herzfrequenz & Schlagkraft - Verbesserung der Muskeldurchblutung - Erweiterung der Bronchien (Gefässe der Lunge) - Freisetzung von Glukose => ständige Ausschüttung, in Stresssituationen hochkonzentriert
Noradrenalin Wirkung, Ausschüttung wirkt v.a. auf Blutdruck, indem es Gefässe verengt => Durchblutung der Muskeln lässt sich so im Ernstfall noch weiter steigern => ständige Ausschüttung, in Stresssituationen hochkonzentriert
Katecholamine Wirkung - Antrieb des Kreislaufs - Steigerung des oxidativen Stoffwechsels (Verbrennung von Glukose) => kurzfristige Verbesserung der Leistungsfähigkeit => es kommt zum Unterdrücken des rational-logischen Denkens, zugunsten reflexartiger Handlungen
Hormongruppen der Nebennierenrinde 1. Glukokortikoide 2. Mineralkortikoide 3. Sexualhormone (Androgene)
Glukokortikoide Aufgabe, Wirkung - Bereitstellung schnell verfügbarer Energie in Form von Glukose & Fettsäuren - Steigerung der Zuckerneubildung - Eiweiss- & Fettabbau in den Muskeln, Haut & Fettgewebe
Mineralkortikoide Aufgabe, Wirkung - bewirkt Ausscheidung von Kalzium in Niere und Rückresorption von Natrium - Hält Wasser zurück, verringert Urinausscheidung wichtiges Mineralkorikoid: Aldosteron
Sexualhormone (Androgene) - bei Männer untergeordnete Rolle - bei Frauen: sorgt für sekundäre Geschlechtsbehaarung & eiweissaufbauende Effekte
Bauchspeicheldrüse (Pankreas) hormonelle Aufgabe Regelung eines konstanten Blutzuckerspiegels mittels der Hormone Insulin & Glukagon
Insulin Entstehung - Bildung in den B-Zellen der Langerhans-Inseln - Bei Anstieg des Blutzuckerspiegels kommt es zur vermehrten Abgabe von Insulin ins Blut um diesen wieder zu senken
Insulin Wirkung auf KH-Stoffwechsel - fördert Aufnahme von Glukose in die Zellen (besonders Muskel-& Fettzellen) - fördert Umwandlung von Glukose in die Energiespeicherform Glykogen - hemmt die Enzyme, die die Zuckerspeicher mobilisieren - hemmt die Neubildung von Zucker aus Eiweiss und Fett
Insulin Wirkung auf den Fettstoffwechsel - fördert Fettsynthese in den Leber- und Fettzellen durch verbesserte Aufnahme von Fettsäuren (Lipogenese) - hemmt den Abbau von Fetten in den Leber- und Fettzellen (Lipolyse)
Insulin Wirkung auf den Eiweissstoffwechsel - fördert die Aufnahme von Aminosäuren in die Leber-, Muskel- und Fettzellen - steigert dort die Proteinsythese
Insulin allgemeine Wirkung senkt den Blutzuckerspiegel
Glukagon - Bildung in den A-Zellen der Langerhans-Inseln - ist der Hauptgegenspieler von Insulin - erhöht den Blutzuckerspiegel - vermittelt Hungergefühl und mobilisiert Glykogen- & Fettspeicher - es kann neuer Zucker gebildet werden
Hormon Gastrin Bildungsort, Wirkung - Bildungsort: Magenschleimhaut - fördert Bildung von Salzsäure im Magen - fördert Abgabe von Galle und Pankreassaft
Cholecystokinin (CCK) Bildungsort, Wirkung - Bildungsort: Dünndarmschleimhaut - steigert Abgabe von Pankreassaft & Galle - fördert Darmbeweglichkeit - hemmt Magenbeweglichkeit
Sekretin Bildungsort, Wirkung - Bildungsort: Dünndarmschleimhaut - fördert Gallenfluss - hemmt Magenbeweglichkeit - hemmt Bildung von magensaft
Leptin Bildungsort, Wirkung Bildungsort: Fettgewebe - regelt den Appetit und den Energieumsatz
Schilddrüsenüberfunktion Ursachen - autonomes Adenoms - Morbus Basedow (Autoimmunkrankheit) => beides führt zu erhöhtem T3 & T4 Spiegel - eher seltener: Schilddrüsen-entzündung, Schilddrüsenkarzinome
Schilddrüsenüberfunktion Symptome - Struma (Vergrösserung der Schilddrüse) - Unruhezustände, Zittern, Nervosität - Reizbarkeit - Schlaflosigkeit - gesteigerter Stoffwechselumsatz / Grundumsatz - erhöhte Stuhlfrequenz - geschwächte Muskulatur
Schilddrüsenüberfunktion Ernährungsempfehlungen - ausreichend Flüssigkeit - viele kleine Mahlzeiten - Zurückhaltung mit koffeinhaltigen Getränken - Versorgung mit Jod gem- D-A-CH
Schilddrüsenunterfunktion Ursachen - Abgabe zu weniger Schilddrüsenhormone - vielfältige Ursachen möglich => Stoffwechselumsatz sinkt
Schilddrüsenunterfunktion Symptome - Patient ist müde, schwach, antriebsarm - kälteempfindlich - Haut ist kühl, teigig, schuppend - erniedrigte Herzfrequenz - trockenes Haar - heisere Stimme - Verstopfung
Schilddrüsenunterfunktion Ernährungsempfehlung - Vollkost (angepasst an Adipositas, erhöhte Bluttfettwerte / Verstopfung) - ggf. Jodanreicherung der Kost
Prävention Jodmangel - Verwendung von jodiertem Speisesalz in der gewerblichen & industriellen Lebensmittelherstellung (Brot, Wurst, Käse) - Verwendung von jodiertem Speisesalz in den Haushalten
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