Affektive Störungen - Depressionen in der Altenpflege

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Karteikarten am Affektive Störungen - Depressionen in der Altenpflege, erstellt von Kerstin Vommars am 23/03/2015.
Kerstin Vommars
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Affektive Störungen Krankhafte Veränderung der Stimmung, entweder krankhaft niedergedrückt (deprimiert) oder krankhaft gehoben (manisch).
Wann gilt die Stimmungsveränderung als krankhaft? wenn die deprimierte Stimmung sich trotz positiver Lebensumstände nicht verbessert und sich nicht beeinflussen lässt.
Wichtigste Krankheiten mit Affektivitätsstörungen? Manie Depression Affektlabilität (unbeständige Gemütszustände, starke Gemütsschwankungen) Affektinkontinenz (Unfähigkeit Emotionen aufzuhalten, bei geringen Anlässen übertrieben/ unkontrolliert.)
Wie können Affektstörungen verlaufen? unipolar oder bipolar unipolar = Stimmung in eine Richtung verändert (entweder manie oder Depression) bipolar = Stimmung wechselt zwischen manischem und depr. Pol
Welche affektive Störungen kann man unterscheiden? Unipolare Depression Unipolare Manie Bipolare affektive Störung
Unipolare Depression krankhaft niedergeschlagene Stimmung
unipolare Manie krankhaft gehobene Stimmung
bipolare affektive Störung abwechselnde Phasen von depressiver und manischer Stimmungslage
monophasischer Verlauf einer affektiven Störung einmalige Depression, danach geheilt
Ursachen einer Depression -genetische Faktoren -psychosoziale Faktoren (belastende Lebensereignisse) -Persönlichkeitseigenschaften wie Unsicherheit, Ängstlichkeit, negative Erlebnisse in der Kindheit - Stoffwechselstörungen im Bereich der Neurotransmitter
Wie werden Depressionen unterteilt? 1. Endogene Depression 2. somatogene Depression 3. reaktive-psychogene Depression
Definition endogene Depression durch biologische oder genetische Faktoren, wie Mangel an Neurotransmittern, Noradrenalin und Serotonin
Definiition somatogene Depression organisch oder symptomatischer Ursprumg = Folge oder Begleiterscheinung von einer körperlichen Erkrankung, zB. bei schweren Infektionen, chronischen Erkrakungen mit staren Schmerzen, hirnorganische Schäden wie Apoplex, Parkinson
Definition reaktive-psychogene Depression übersteigerte Reaktion auf einen Verlust, zB. Trauer. Is eine Belastungsreaktion. Nicht so intensiv, Antidepressiva helfen nicht = Gesprächstherapie
Allgemeine Symptome einer Depression 1. Depressive Grundstimmung 2. verminderter Antrieb 3. Vitalstörung (somatisch=körperlich)
Symptome bei depressiver Grundstimmung =>psychische Störung: innere Leere, Gefühl des innerlich Tod sein, nicht weinen können, Gefühl der Gefühllosigkeit
Symptome bei vermindertem Antrieb =>psychomotorische Störung: Kein Schwung, Denkhemmung, Entschlussunfähigkeit, Gleichgültigkeit, unruhiges umherlaufen
Symptome bei Vitalstörung => Somatisch: Schlafstörung, Inappetenz (Appetitlos), Gewichtsverlust, Obstipation, Druck-/ Engegefühl im Kopf-, Hals,- Brustbereich, Menstruationsstörung, Libidoverlust
Allgemeine Therapie nonverbale Signale beachten, Einfühlen ohne mit zu leiden, nicht bagatellisieren, ausreden lassen, keine Vorwürfe, Beziehung anbieten, Maß an Nähe/ Distanz wahren, Ressourcen unterstützen, Situation gemeinsam strukturieren, nach Lösungen suchen, nicht überfordern, Zuversicht geben, Aktivitäten suchen, Bei Suizidgefahr überwachen
Unbedingt vermeiden Appelle wie "nur Mut", "reiß Dich zusammen", Überforderungen, Ausreden von Schuldgefühlen, Versprechen wie "das wird schon wieder", Mitleid, Vorwürfe, Ungeduld, Gleichgültigkeit, Grundsatzentscheidungen, Allein lassen
Medikamentöse Therapie Psychopharmaka, Antidepressiva => Stimmungsaufhellend, Antriebssteigernd
agierte Depression innere Unruhe, Angstzustände, ängstliche Überaktivität
medis bei agierter Depression angst lösende Antidepressiva
larvierte Depression Depression versteckt sich hinter einer Krankheit und körperlichen Symptomen
Medis bei larvierter Depression stimmungsaufhellende Antidepressiva
gehemmte Depression Antriebslosigkeit, kein Drang mehr aufzustehen, sich zu bewegen
Medis bei gehemmter Depression Antriebssteigernde Antidepressiva
Fakten zur Depression -alte Menschen erkranken häufiger, da multimorbide, schwäche, Verluste, Abhängigkeit. -zählt zu häufigster psychiatrischer Erkrankung im Alter -bis zu 50% im Altersheim Lebender leiden unter behandlungsbedürftiger Depri. -meist gut behandelbar. -wird wg. mißmutigem, gereiztem Erscheinungsbild nicht immer erkannt
Manie Charakteristische Merkmale -gehobene Stimmung, -Steigerung von körp./ psych. Aktivitäten -treten meist vor oder nach depressiven Phasen auf -im Alter seltener, dann eher abgeflachter Verlauf - Dopamin und Noradrenalin erhöht
Manie Erscheinungsbild gehobene Stimmung, gesteigerter Antrieb, Ideenrflucht, Ausgelassenheit, Streitsucht, Aggressivität, fröhlich, witzig
Manie wichtige Symptome -erhöhte Aktivität -starker Bewegungsdrang -oft für Umgebung unerträgliches Verhalten -enthemmt und verletzend -sexuell aufdringlich -kein schlafbedürfnis
Ideenflucht -typische Denkstörungen -pausenloses reden -neue Einfälle -von einem Thema zum anderen wechseln -Selbstüberschätzungen -hält sich für hoch intelligent -große finanzielle Unternemungen
Behandlung bipolare Störung Auf Dämpfung der Symptome beschränkt - Verhaltenstherapie -Außenreize vermindern -Neuroleptika -Antiepileptika
Ziel der Pflege bei Manie -eine Umgebung schaffen, in der BW ohne Schaden für sich und andere die Manische Phase überstehen kann -Grenzen schaffen um vor Dummheiten zu schützen -Stimulationen vermeiden, ruhiges Klima schaffen -MitBW informieren -auf richtige Kleidung/ Ernährung/ Körperpflege achten -Möglichkeit schaffen, den BW nach Phase wieder in Gruppe zu integrieren -
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