Erstellt von Anna Mayer
vor mehr als 9 Jahre
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Frage | Antworten |
Was ist Ethik? | Ethik = praktische Philosophie = die Lehre von dem was sein soll |
Geht die Ethik Kompromisse ein? Auf welche Weise kommen ethische Entscheidungen im Konfliktfall zustande? | Ethik orientiert sich am sittlich Richtigen. Sie ist daher nicht zu Kompromissen bereit. ABER im Konfliktfall müssen konkurrierende Interessen gegeneinander abgewogen werden = GÜTERABWäGUNG |
Was versteht man unter Güterabwägung? Beispiel! | Im Konfliktfall müssen konkurrierende Interessen gegeneinander abgewogen werden. Z.B. Feuerwehrmann, der in einem brennenden Haus Leute rettet, wägt ab, ob er noch mal reingeht oder ob sein eigenes Leben dann ebenfalls gefährdet würde und er doch niemandem helfen könnte. |
Was versteht man unter Moral? | Für eine bestimmte Gruppe geltende Handlungsrichtlinien. Bsp. Streit ohne Gewalt schlichten, gefundene Gelftasche zurückgeben |
Was versteht man unter Gesinnungsethik? | Die Ethik der Motive des Handelns = Handlung ist demnach gut wenn sie gut gemeint war. Der Gesinnungsethiker handelt spontan, leidenschaftlich, aus dem Bauch heraus; aber er leidet oft unter den negativen Ergebnissen seines Handelns. Negative Auswirkungen versucht er, widrigen Umständen zuzuschreiben. Bsp. Lebenserhaltende Maßnahmen |
Was ist Aufgabe und Ziel der Umweltethik? | Sie muss Handlungen auf die Konsequenzen für zukünftige Generationen hinterfragen. |
Was versteht man unter Verantwortungsethik? | früher (nach Weber): Ethik des Politikers → Zweck heiligt Mittel! heute (nach Jonas): Erweiterung der Gesinnungsethik → Wirkung muss absehbar sein! |
Ist „natürlich“ im ethischen Sinne gut? + Bsp. | Häufig wird der Begriff der Natürlichkeit zur Rechtfertigung von unverantwortlichen Vorhaben missbraucht, Atomkraftbefürworter als auch Gentechniker betonten immer wieder, dass sie im Grunde nichts anderes tun als die Natur selbst. Jedoch ist die Natur auch dann nicht „grausam“ wenn sie über Leichen geht. Die Natur hat weder ein Gewissen noch ist sie Verantwortungsträger für von ihr verursachtes Leid. Menschen hingegen sind für die Folgen ihrer Handlungen verantwortlich. „Natürlich“ ist demnach nur dann gut, wenn der damit verbundene Inhalt umweltethisch vertretbar ist. |
Weshalb ist im Zweifelsfall das „Natürliche“ dem „Künstlichen“ vorzuziehen? | Da dem Begriff „natürlich“ keine allgemeingültige Standarddefinition zugewiesen werden kann, sondern ein breiter Argumentations- u. Diskussionsspielraum klafft, ist es vor der Beantwortung dieser Frage nötig einen Terminus zu bestimmen. Wird dieser nach umweltethischen Aspekten definiert ist das Natürliche vertretbar. Das „Künstliche“ hingegen lässt sich, nach der Ausgliederung aus den natürlichen Prozessen nicht mehr bzw. nur mehr sehr schwer in eben diese natürlichen Kreisläufe integrieren. |
Was versteht man unter Verursacherprinzip? | Es sieht vor Verursacher von Gesundheits- und Ökosystemschäden konsequent und im allgemeinsten Sinn zur Verantwortung zu ziehen. |
Was versteht man unter Sicherheitsprinzip? | Im Zweifelsfall soll das „worst case szenario“ verfolgt werden → im Zweifel für die Sicherheit! |
Was versteht man unter Vorsorgeprinzip? | Irreparable Gesundheits- und Ökosystemschäden von vornherein ausschließen! → waghalsige Unternehmungen nicht zulassen → Langzeitfolgen werden oft Jahrzehnte später sichtbar → gut begründeter Verdacht reicht zum Verbot |
Wesentlichen Prinzipien im Umweltschutz? | Sicherheitsprinzip Vorsorgeprinzip Verursacherprinzip |
Was versteht man unter der Goldenen Regel? | Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu. - Gilt für viele Kulturen und Religionen wie: Hinduismus, Islam, Christentum und Judentum) - Entspricht der Kardinaltugend (lat. Cardo =Angel) steht für Maß, Klugheit, Starkmut, Gerechtigkeit |
Welche Erweiterungen der Goldenen Regel sind erforderlich, um sie für die Umweltethik tauglich zu machen? | Heute: (JONAS) Erweiterung der Gesinnungsethik, guter Willer alleine reicht nicht mehr - Handlung kann nur verantwortet werden, wenn mögliche Folgen absehbar und verantwortbar sind |
Was versteht man unter moralanalogem Verhalten? + Bsp | Moralanalogisches Verhalten (Konrad Lorenz) – Bezeichnung für die zu beobachtende Schonhaltung sozialer Tiere geg. der Artgenossen, Humanisierung des Kampfverhaltens |
Was ist der „Kategorische Imperativ? | „Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne.“ - Handel und Verhalten auf Generalisierbarkeit überprüfen |
Wie lautet der umweltethische Imperativ? | Handle so, dass die Folgen deines Tuns künftiges Leben nicht schädigen, mache die Interessen künftiger Menschen und der Natur zu Deinem eigenen. |
Was versteht man unter Ökologie? | Definition nach Häckel: 1866: Wissenschaft von der Beziehung der Organismen zu ihrer Umgebung. 1870: Wissenschaft die die Beziehung der Tiere zu ihrer organischen und anorganischen Umwelt beschreibt. Weitere: Anpassungslehre, Ökonomie der Natur, Haushaltslehre der Natur |
Was hat Umweltethik mit Ökologie zu tun? | Die unbefriedigende Situation der Ausklammerung des Menschen aus der biologischen Systemwissenschaft Ökologie führte zur Begründung eines neuen, speziellen Zweiges, der sich als „Humanökologie“ mit den Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umwelt befasst. Umweltethik und Humanökologie befassen sich mit den drei Grundfragen der Philosophie: Wer bin ich? → Was kann/soll ich wissen? → Was soll ich tun? |
Was ist die wahrscheinliche Folge, wenn man Umweltethik ohne humanökologisches Orientierungswissen betreibt? | Die Ethik, als Lehre vom richtigen Handeln ist dort, wo sie sich mit Umweltfragen einlässt, auf das Verstehen ökologischer Systemzusammenhänge angewiesen. Umweltethik erfordert profunde Systemkenntnisse der Bio- und Anthroposphäre, wenn sie nicht Gefahr laufen will praxisferne, unrealisierbare Ergebnisse zu erarbeiten. |
Was versteht man unter „harter Technik“? + Beispiel | Einsetzung technische Mittel die keine Rücksicht auf natürliche Systemzusammenhänge nehmen und mehr Probleme schaffen, als sie lösen. Atomkraft, Gentechnik → siehe Problemmultiplikator |
Was versteht man unter „sanfter Technik“? + Beispiel | Sanfte Technik (Beispiele etwa Solarenergie in kleinen Einheiten, das Fahrrad oder Biolandbau, Permakultur) ist tendenziell sozial- und umweltverträglich. Einsetzung technischer Mittel die Aufgrund ihrer Überschaubarkeit gut kontrolliert und korrigiert werden können. Small ist beautiful! → siehe Lösungsmultiplkator |
Was ist „angepasste“ Technik? | Einsetzung technischer Mittel die sich im Rahmen der natürlichen Grenzen bewegen. |
Was versteht man unter anthropozentrischer (Umwelt)Ethik? | Nur der Mensch hat das Anrecht auf ethische Behandlung, nicht aber die Tiere. Diese sind nur schützenswert, wenn sie dem Menschen von Nutzen ist. |
Mit welcher Begründung kann man die anthropozentrische Umweltethik als unzulänglich bezeichnen? | Da sie der ökologischen Vielfalt, die die Lebensgrundlage der Menschheit darstellt, kein Existenzrecht zubilligt, wird diese solange dezimiert bis sich der Mensch selbst seiner grundlegenden Überlebensnotwendigkeiten beraubt hat, Nützlichkeiten werden erst erkennbar wenn sie verloren gegangen sind! |
Was versteht man unter pathozentrischer Ethik? | Sie erkennt die Leidensfähigkeit aller höheren Lebensformen an und bezieht die „goldene Regel“ konsequenter Wiese auch auf Tiere! :) |
Was versteht man unter biozentrischer Ethik? | Alles Leben hat ein Existenzrecht! *Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will!* → lange Tradition im fernen Osten, Albert SCHWEIZER |
Was ist nach Albert Schweitzers Ethik der Ehrfurchtvor dem Leben gut, was böse? | Leben fördern ist gut, Leben zerstören ist böse. |
Mit welcher Begründung lehnt Albert Schweitzer eine Rangordnung der Lebewesen ab? | Er erkennt keine allgemeingültigen Wertunterschiede zwischen verschiedenen Lebensformen an, keine Rangordnung des Lebens. |
Was waren und sind die Einwände gegen die Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben? | Die oft geäußerte Kritik an dieser Position lautet: Der Mensch muss – wie jedes andere Lebewesen auch – sein Leben behaupten, indem er anderes Leben vernichtet. Das gilt sogar für Pflanzen, denn wenn etwa ein Baum seine Krone entwickelt, nimmt er zahllosen anderen Pflänzchen das lebensnotwendige Licht und sie sterben ab. Lebensnotwendiges kann nicht böse sein! |
Wie geht Albert Schweitzer mit dem Einwand gegen seine Ethik – sie sei nicht lebbar, um? | Albert Schweitzer lässt keine intellektuelle Lösung der Problematik des Schuldigwerdens zu. „Die Wahrheit einer Weltanschauung hat sich darin zu erweisen, dass das geistige Verhältnis zum Sein und zur Welt, in das wir durch sie kommen, innerliche Menschen mit tätiger Ethik aus uns macht.“ |
Was meint Albert Schweitzer, wenn er sagt: „Das gute Gewissen ist eine Erfindung des Teufels“? | Er meint damit, dass diese Empfindung uns im Bezug auf selbstkritisches, ethisches Hinterfragen unserer Handlungen desensibilisiert. Es ist also jedem von uns auferlegt, im Einzelfall zu entscheiden, ob wir vor der unausweichlichen Notwendigkeit stehen, Leiden zu verursachen, zu töten und uns damit abzufinden, dass wir, eben aus Notwendigkeit, schuldig werden. Mit dem guten Gewissen kommt die Ethik zum Stillstand. Nur ein waches Gewissen kann sich weiter entwickeln. |
Was ist die Folge für das Handeln, wenn man kein gutes Gewissen zulässt? | Man erhält den Nährboden für ethisch vertretbare Handlungen. Die tätige Ethik hat sich im praktischen Leben ständig zu bewähren. |
Wie wird „sustainable development“ definiert? | Sustainable development = tragfähige oder zukunftsfähige Entwicklung |
Was versteht man unter Nachhaltigkeit? | Als nachhaltig bezeichnet man eine Form der Nutzung eines natürlichen Vorkommens die die Kapazität ihrer Reproduktionsfähigkeit nicht überschreitet und somit eine langfristige Nutzung auf eben diesem Niveau ermöglicht. |
Welcher umweltethischen Position entspricht „sustainable development“? | zielt auf künftige menschliche Generationen ab→ anthropozentrisch ?? |
Was macht die „Sonderstellung“ des Menschen aus? | Diese Vorrangstellung wird oft damit begründet, dass die Natur keine Idylle sei, sondern ein gnadenloser Kampf ums Überleben herrsche. Es sei daher ganz „natürlich“ wenn der Mensch gegenüber den anderen Lebewesen rücksichtslos seine eigenen Interessen verfolge. |
Welche angeborenen Verhaltensmuster behindern umweltethisches Handeln? + 2 Beispiele | Konkurrenzverhalten: Es liegt in der Natur des Menschen in Konkurrenz mit anderen Arten zu Leben. Motivation einer Handlung ist meist der eigene Vorteil. Dies kann in vertretbarer „Eigennützigkeit“ aber auch in blankem, rücksichtslosem Egoismus Ausdruck finden. Dieses Verhaltensmuster führt dazu, dass Eigeninteressen oft von höherem Interesse sind als die Schonung der Umwelt. Rangordnung: Als Kleingruppenwesen ist der Mensch stets bedacht eine möglichst hohe Stellung innerhalb seiner Gruppe zu erlangen. Da sich das Rang-Risiko-Verhältnis verschoben hat, jedoch das Rangordnungstreben nach wie vor das menschliche Verhalten bestimmt, haben sich die Gefahren für sie Umwelt immens erhöht. |
Welche Hemmnisse stehen einer „zukunftsfähigen“ Entwicklung entgegen? Geben Sie je 2 Hemmnisse auf persönlicher und gesellschaftlicher Ebene an. | Persönlich: − Der Mensch ist nur bedingt fähig diffuse Bedrohungen wahrzunehmen. − Menschen denken in linearen Strukturen → Natur ist ein komplexes System, dass auf mannigfaltigen Wirkungszusammenhängen basiert! Gesellschaftlich: − Steigende Bevölkerungszahlen erhöhen die Belastung der natürlichen Systeme − Konsum als Lebensinhalt tagtäglich von Wirtschaft propagiert |
Beschreiben Sie an einem Beispiel, was man unter einem „Problemmultiplikator“ versteht. | Manche Formen der Technik bringen unmittelbar erkennbare Lösungen, schaffen aber langfristig einen „Rattenschwanz“ von Folgeproblemen. Solche Techniken kann man als „Problemmultiplikatoren“ bezeichnen. Beispiele: industrielle Landwirtschaft, Atomkraft, Assuan Staudamm |
Beschreiben Sie an einem Beispiel, was man unter einem „Lösungsmultiplikator“ versteht. | Maßnahmen zur Steigerung der Energie- und Materialeffizienz kann man als Lösungsmultiplikatoren betrachten. Alternativen passen oft gut zueinander, ergänzen und fördernd einander. Beispiel: Kleinräumige, ökologische Landwirtschaft passt gut zur Nutzung der Sonnenenergie, zu Naturschutz, Gesundheitsvorsorge und Umweltschutz im weitesten Sinne. Alternativen sind verhältnismäßig klein, verhältnismäßig einfach, billig und „gewaltlos.“ |
Was versteht man unter „struktureller Macht“? | Ethisches Verhalten geht von Einzelpersonen aus, unethische, zerstörerische Vorgaben hingegen werden von mächtigen Organisationen bzw. Strukturen diktiert. Individuelle Verantwortung steht machtvoller organisierter Verantwortungslosigkeit gegenüber. → Industrie ist am Profit orientiert. In ihrem Verhalten ein moralisches Kalkül zu erwarten, ist genauso hoffnungslos wie die Aussicht, eine Maschine lächeln zu sehen. |
Was versteht man unter Kostenwahrheit? | Die Zurechnung der Folgekosten zu einer Ware (Anwendung des Verursacherprinzips). Damit wird ein richtiger Preisanreiz ermöglicht und die Wettbewerbsverzerrung zwischen Umweltschädigenden und umweltverträglichen Gütern oder Dienstleistungen beendet. |
Welche menschlichen Eigenschaften erschweren bzw. behindern verantwortliches Handeln ? | Konkurrenzverhalten, Rangordnungsverhalten, Egoismus, Habgier, Eitelkeit, Dummheit, Eifersucht, Neid |
Was bedeutet Freiheit der Wissenschaft? | Die Freiheit der Wissenschaft ist in den Grundrechten verankert und bedeutet das Verfolgung oder Bestrafung als Folge einer wissenschaftlichen Tätigkeit als nicht zulässig gelten. Die Freiheit der Wissenschaft muss dort begrenzt werden, wo ihre Methoden und Ergebnisse mit den Grundrechten der Menschen in Widerspruch treten. Der Begriff „Freiheit“ ist nicht eindeutig. Heute versteht man Freiheit häufig im Sinne von schrankenlos. |
Was versteht man unter „wertfreier“ Wissenschaft? | Die Bewahrung der Unabhängigkeit gegenüber institutionellen bzw. eigenen Interessen. Wissenschaft sollte sich an der Erforschung der Wahrheit orientieren. |
Was versteht man unter Wertorientierung der Wissenschaft? | „Wertinteressen sind es, welche auch der rein empirisch wissenschaftlichen Arbeit ihre Richtung weisen.“ (Max Weber) Dies bedeutet, dass sich wissenschaftliche Arbeit nicht von der jeweiligen Werthaltung des Forschenden trennen lässt. Da jede vom Menschen getätigte Handlung bewusst oder unterbewusst durch eben diese Sichtweise bestimmt wird. |
Welche Rationalitätsebenen unterscheidet Max Weber? | 1:Richtigkeitsrationalität, 2:Zweckmäßige, 3: Wertrationalität (liegt außerhalb der Wissens. Von Kultur&Religion=) |
Mit welcher Begründung kann man heute die Wertrationalität in die empirische Wissenschaft einbeziehen? | Um den Anspruch der Wertrationalität zu erfüllen ist es von Nöten sich über seine eigene Werthaltung bewusst zu werden und diese ständig kritisch zu hinterfragen. Nach Max Weber liegt die Wertrationalität außerhalb der empirischen Wissenschaft. Er sieht keinen Weg für eine rationale Verständigung über Wertideen, da diese nicht von allgemeiner Gültigkeit, sondern nur subjektiv gültig sind. |
Ist die Menschheit vom Aussterben bedroht? | Nein! Nur die lebensfreundlichen Bedingungen werden immer weiter zurückgedrängt. |
Erklären Sie das Konzept vom „ökologischen Fußabdruck“. | Dabei wird für den Verbrauch von Nahrung, Material und Energie die ökoproduktive Fläche berechnet, die zur nachhaltigen Deckung dieser Bedürfnisse erforderlich wäre. |
Worin liegt die Bedeutung des Konzepts vom „ökologischen Fußabdruck“? | Das Konzept zeigt auf, dass die Kapazität unseres Planeten in manchen Bereichen bereits ausgelastet bzw. längst überlasten ist. |
Was versteht man unter „neoliberal“? | Darunter wird eine Wirtschaftform verstanden die sich auf die Fahnen schreibt den Mittelweg zwischen reinem Kapitalismus und Sozialismus zu suchen. Demnach sind Eingriffe in die Wirtschaft nur dann gerechtfertigt und notwendig, wenn sie beispielsweise Marktverzerrungen durch Monopole oder Kartelle verhindern. |
Was versteht man unter „militärisch-industriellem Komplex“ und inwiefern ist dieser umweltethisch relevant? | Eisenhower hat den Begriff „militärisch-industrieller Komplex“ geprägt. Eine kleine Minderheit der Menschheit beansprucht den Löwenanteil der Ressourcen für sich, wird immer reicher, die wachsende Mehrheit hingegen immer ärmer und elender. Die Reichen sind gewillt, ihre Festung mit Waffengewalt gegen die Armen zu verteidigen, eine Entwicklung, die früher oder später in Katastrophen enden muss. |
Was versteht man unter der „unsichtbaren Hand“ die das allgemeine Wohl vermehrt? | Die Theorie der unsichtbaren Hand beschreibt regelmäßige Änderungen in chaotischen oder zufallsbedingten ("selbstorganisatorischen") Systemen, so dass diese sich verhalten, als seien sie von einer unsichtbaren Hand gesteuert. |
Charakterisieren Sie eine zukunftsfähige Energieversorgung der Menschheit. | Als zukunftsfähig können Energienformen nur angesehen werden, wenn deren Erschöpfung auch bei weiterer Bedarfsteigerung nicht unmittelbar bevorsteht. Demnach sind die so genannten „unerschöpflichen Ressourcen“ wie Wind und Sonnenenergie einer solchen Versorgung entsprechend. Fossile Brennstoffe und die Uran abhängige Atomkraft fallen nicht in diese Kategorie. |
Ist die industrielle Landwirtschaft zukunftsfähig? | Die industrielle Landwirtschaft bringt zwar kurzfristig höhere Erträge, birgt jedoch langfristig eine Vielzahl von Problemen in sich. Solche mit „Rattenschwanz“ versehenen technischen Errungenschaften nennt man auch „Problemmultiplikatoren“. |
Worin besteht das Bevölkerungsproblem? | Die Belastung der Ökosphäre wächst mit der Ansprüchen und der Zahl der Menschen und hat in mancher Hinsicht bereits die Grenzen der Tragfähigkeit erreicht oder überschritten. |
Was versteht man (mit E. F. Schumacher) als Technik und Wirtschaft nach Menschenmaß ? | Sie soll als Werkzeug dienen, Zwecke zu erfüllen, ohne Selbstzweck zu werden. Technik soll Probleme lösen, möglichst ohne neue Probleme zu schaffen und sich forciert in Richtung nachwachsender Rohstoffe orientieren. Das entscheidende Kriterium zur Technikbewertung ist die Zukunftsfähigkeit! |
Was sind wichtige Bewertungskriterien für Technik? | Technik soll Probleme lösen, möglichst ohne neue Probleme zu schaffen und sich forciert in Richtung nachwachsender Rohstoffe orientieren. Das entscheidende Kriterium zur Technikbewertung ist die Zukunftsfähigkeit! |
Geben Sie ein Beispiel für eine umweltethisch nicht zu verantwortende Technik und begründen Sie es. | Kerntechnik: 1. Endlagerfrage --Zwischenlager nicht sicher, verseuchen die Umwelt, belasten unsere Ur-Ur-Ur-enkel --Transport dahin ist auch gefährlich --Zwischenlagerkapazitäten ausgereizt → Lagerung auf Werksgeländen 2. Kosten -- nicht billiger als der angeblich "hoch-subventionierte öko-strom" --Werke, Lager, Transport und Sicherheit verschlingen Unsummen 3. Gefährdung --Unfälle (Kühlsystemausfälle, menschl. Versagen) Gentechnik: Die Gefahren für die Umwelt sind noch nicht abschätzbar. Werden gentechnisch veränderte Pflanzen ins Freiland ausgesetzt, kann nicht verhindert werden, dass sich diese mit Wildpflanzen kreuzen. Die Folgen eines solchen Gentransfers und der unkontrollierten Ausbreitung der Gentechnik-Pflanzen sind nicht kalkulierbar. |
Geben Sie ein Beispiel für eine umweltethisch zu verantwortende Technik und begründen Sie es. | Erneuerbare Energieerzeugung: Aus umweltethischer Perspektive sind erneuerbare Energien vertretbar, da sie selbst- regenerierende Ressourcen zur Erzeugung von Elektrizität nutzen, anstatt die Ausbeutung der Natur zu unterstützen. |
Was versteht man unter einer „sozialen Falle“? Geben Sie ein Beispiel. | Die Freiheit des Einzelnen, für sich einen immer größeren Nutzen aus dem Gemeinschaftsgut zu ziehen, führt unvermeidlich zu Übernutzung und Raubbau. Beispiel: Raubbau an den marinen Ressourcen, der systematisch Art für Art an den Rand des Aussterbens bringt. Was für die Welt als Nahrungslieferant gilt, gilt auch für die Welt ans „Abfallkübel“, für die Verschmutzung der freien Güter Luft, Wasser, Boden. |
Was ist die Problematik der Beschleunigung des „Fortschritts“? | Der immer schneller werdende Fortschritt, macht es immer schwerer, aus Fehlern zu lernen und gegenzusteuern. Dies kann speziell bei „Risiko-Technik“ fatale Folgen haben |
Geben Sie ein Beispiel der Synergie „zukunftsfähiger“ Alternativen. | Ein erfreuliches Ergebnis, das die Alternativbewegung zeigte, war die Einsicht, dass die in verschiedenen Lebensbereichen entwickelten Alternativen gut zueinander passen und einander fördernd ergänzen. Beispiel: Kleinräumige, dezentrale, ökologische Landwirtschaft passt gut zur Nutzung der Sonnenenergie, zu Naturschutz, Gesundheitsvorsorge und Umweltschutz im weitesten Sinne. |
Was ist der Unterschied zwischen Wirklichkeit und Realität? | Wirklichkeit ist Ansichtsache! Der Glaube es gäbe nur eine Wirklichkeit ist eine gefährliche Selbsttäuschungen! Es ist vielmehr so, dass es zahllose Wirklichkeitsauffassungen gibt, die sehr widersprüchlich sein können, die alle das Ergebnis von Kommunikation und nicht der Widerschein ewiger, objektiver Wahrheiten sind.“ Es ist sinnvoll, zwischen Wirklichkeit und Realität zu unterscheiden. Der Prüfstein für die (selbst geschaffene) Wirklichkeit, in der wir leben, ist ihre Konfrontation mit der Realität. |
Was versteht man unter Wahrheit? | An der Auffassung, es gäbe eine, für alle Menschen erkennbare Wahrheit, ist durchaus Zweifel angebracht. Menschen leben in unterschiedlichen Wirklichkeiten. Trotzdem ist die Suche nach „Wahrheit“ nicht aussichtslos, wenn sie kritisch betrieben wird. |
Was ist das Realitätsprinzip? | Unter Realitätsprinzip versteht man die bereits im Kindesalter wachsende Einsicht, dass die Welt sich nicht nach unseren Wünschen oder Vorstellungen richtet, sondern dass es unvermeidlich ist sich an sie anzupassen. |
Was versteht man unter „kognitiver Dissonanz“? | Zustand innerer Spannung aufgrund sich widersprechender Erfahrungen und Einstellungen. Nach einer Entscheidung für etwas, werden im Nachhinein in Erfahrung gebrachte, negative Aspekte verdrängt, um das innere Gleichgewicht zu erhalten. |
Was versteht man unter „Urvertrauen“? | Das „Urvertrauen“ entwickelt sich im Kind durch die verlässliche, durchgehaltene, liebende und sorgende Zuwendung der Eltern (Mutter, Bezugsperson ...). Es geht dabei darum, ob der Säugling überhaupt lernt, Vertrauen auf irgendetwas zu entwickeln (also "Vertrauen in Vertrauen"). Jeder Mensch entwickelt in den ersten Lebensmonaten und -jahren ein Gefühl dafür, welchen Situationen und Menschen er vertrauen kann, und welchen nicht. Dieses Urvertrauen wie auch das Urmisstrauen ist für die Entwicklung von Beziehungen zu anderen Menschen und für die Charakterbildung maßgeblich. |
Was versteht man unter den Kategorien des Denkens, die bereits „a priori“, d.h. vor jeder Erfahrung vorhanden sind? | Der Mensch ist aufgrund seiner Entwicklung nicht fähig außerhalb seiner geistigen Grenzen zu denken. Diese sind: Raum, Zeit und Kausalität (Kausalität (lat. causa „Ursache“) ist die Beziehung zwischen Ursache und Wirkung oder „Aktion“ und „Reaktion“) |
Was versteht man unter „linearem“ Denken und was sind häufige Folgen davon? Geben Sie ein Beispiel. | Der Mensch hat sich angewöhnt in systematischen Strukturen zu Denken. Da wir vielfach linear denken und selten vernetzt, haben wir die Tendenz - im Problemfall - gleich in Lösungskategorien zu denken, um somit das Problem rasch hinter uns zu bringen. Wir riskieren jedoch Pseudolösungen zu finden, da wir der Komplexität der Problematik - also den einem Problem innewohnenden Fragen - nur selten gerecht werden. |
Was versteht man unter Reduktionismus? Geben Sie ein Beispiel. | Technisches Denken tendiert zum Reduktionismus, zu der Vernachlässigung der aus der Betrachtung zunächst ausgeblendeten Komplexität der Lebensvielfalt. Beispiel: Wasserkraftwerke werden erbaut, eventuelle Folgen für die umliegenden Biotope und Lebensräume werden von Energiewirtschaft kaum berücksichtigt. |
Was versteht man unter Humanität? | Der Gedanke der Humanität umfasst die prinzipielle Gleichheit aller Menschen jeder Herkunft und Geschlecht, die allgemeine Menschenwürde und den Pazifismus (die Ablehnung des Angriffskrieges). Im weiteren Sinn beinhaltet Humanität auch religiöse und politische Toleranz und Achtung vor dem Mitmenschen und seine Überzeugungen. |
Was bedeutet die Ethik der Mitgeschöpflichkeit für die Humanität? | Menschlichkeit darf sich nicht auf Rücksichtnahme gegenüber Menschen beschränken, sonst hat sie das Niveau des Art-egoismus, der im Tierreich besteht, noch nicht überwunden. |
Kriege hat es immer gegeben, Kriege wird es daher auch immer geben! Stimmen Sie dieser Aussage zu? Begründen Sie Ihre Meinung. | Konflikte hat es immer gegeben und wird es immer geben! Obwohl immer mehr Menschen sich für die humane Austragung dieser Konflikte aussprechen, ist die gewalttätige Auseinandersetzung allgegenwärtig (zb.Terrorakte weltweit, IS, ). |
Welche konkreten Möglichkeiten bestehen, um künftig Kriegen vorzubeugen? | Abbau des nationalistischen Denkens → Grenzen bringen Differenzen! Gemeinsames der Religionen betonen → viele Werte überschneiden sich Natürlich ist es, vor allem in strukturschwachen Ländern, wichtig die Lebensumstände der Menschen zu verbessern, da schlechte soziale Verhältnisse Aggressionen in sich bergen. Dies sollte von den Industriestaaten als Herausforderung angesehen werden. |
Beschreiben Sie kurz das Experiment von Stanley Milgram und erklären Sie seine Konsequenzen für die Umweltethik. | In einem Gehorsamsverhältnis zum Versuchsleiter konnten Versuchspersonen dazu gebracht werden anderen Personen lebensbedrohende Elektroschocks zu verabreichen, die, was sie aber nicht wussten, allerdings nur simuliert waren. Für die Umweltethik bedeutete dies, dass der Schutz der Umwelt nur dann funktionieren kann, wenn Medien und Politik diese zumindest teilweise unterstützen und das Volk nicht dazu trimmt Natur als belanglos zu betrachten. |
Beschreiben Sie kurz das Experiment von Solomon Asch und erklären Sie seine Konsequenzen für die Umweltethik. | Versuchteilnehmer bringen es nicht fertig, zu ihrer eigenen Meinung zu stehen, wenn diese von der Gruppenmeinung abweicht → Konformismus. Für die Umweltethik bedeutet dies, dass Gruppendynamik ein wichtiger Faktor zur Durchsetzung umweltethische Ziele darstellt. Umso mehr Leute davon überzeugt sind, dass Natur schützenswert, desto mehr bislang unsensibilisierte Personen schließen sich dieser Geisteshaltung an. |
Was versteht man unter Gewaltlosigkeit? | Das christliche Gebot: „Liebe Deine Feinde“ ist eine wesentliche Grundlage des Prinzips der Gewaltlosigkeit, das zwar schwierig zu verwirklichen ist, dem aber im Kampf um eine Lebenswerte Welt Vorrang gegenüber Gewalt jeder Art zukommt. |
Ist die Atomkraft eine „CO2-freie“ Energiequelle, die einen Ausweg aus der Klimaproblematik ermöglicht? Begründen Sie Ihre Meinung. | Nein. Die Prozesskette der Atomenergie ist sehr aufwendig: Sie beginnt mit der Förderung von Uranerz, führt über die Uranaufbereitung zur extrem energieintensiven Urananreicherung und schließlich zur Brennelementfertigung. Überall wird Energie verbraucht und damit CO2 emittiert. Wissenschaftler haben einen Wert von insgesamt 54g CO2 pro kWh Atomstrom errechnet. |
Was ist der Unterschied zwischen Eigennutz und Egoismus? | Der Mensch handelt zumeist eigennützig. Eigennutz darf jedoch nicht mit Egoismus (Selbstsucht) verwechselt werden. Eigennutz ist mit Gerechtigkeit vereinbar, Egoismus nicht. |
Was ist der Unterschied zwischen Bedürfnissen und Ansprüchen? | Es ist sinnvoll, zwischen Bedürfnissen und Ansprüchen zu unterscheiden. Bedürfnisse haben natürliche Grenzen. Ansprüche lassen sich aber beliebig steigern. |
Was sind nach Hans Jonas die beiden Pflichten der Zukunftsethik? | Die erste Pflicht besteht darin, sich ein Bild über mögliche Fernwirkungen technischer Aktion zu machen. Die zweite, noch schwieriger zu erfüllende Pflicht besteht darin, in sich ein dafür angemessenes Gefühl zu erwecken. |
Warum ist das Gefühl in der Ethik so wichtig? | Unsere Handlungen sind viel mehr vom Gefühl und weniger von der Vernunft bestimmt als wir glauben. Nur wenn wir imstande sind, in uns starke Gefühle zu wecken, die dem Leid entsprechen, das unsere Generation etwa mit dem Einfluss auf das Klima künftigen Menschen zufügen kann, entsteht eine ausreichende Motivation, sich heute verantwortungsvoll zu verhalten. |
Was meint Hans Jonas mit einem Vorrang der Unheilsprognose? | Im Umgang mit Risikotechnik oder ganz allgemein bei potentiell folgenschweren Unternehmungen ist im Sinne der Verantwortungsethik und dem Sicherheitsprinzip die Frage nach den schlimmsten möglichen Folgen zu stellen. Diese nicht auszuschließenden negativen Folgen sind dann gegen die erwarteten Vorteile des Unternehmens abzuwägen. |
Was versteht man unter ganzheitlicher Ökologie? | Der Mensch hat nicht nur biologische Umweltbezüge, die im Rahmen einer Biologie untersucht werden könnten, er hat darüber hinaus gesellschaftliche, politische und seelisch-geistige Bezüge zu seiner Umwelt. Die Ökologie erfuhr mit der Humanökologie einen tief greifenden Bedeutungswandel zu einer umfassenden System- oder Beziehungswissenschaft. |
Was versteht man unter Tragfähigkeit (carrying capacity) eines Ökosystems? | Tragfähigkeit der Erde ist diejenige Menschenmenge eines Raumes, die in diesem unter Berücksichtigung des dort erreichten Kultur- und Zivilisationsstandes auf agrarischer, natürlicher oder gesamtwirtschaftlicher Basis unter Wahrung eines bestimmten Lebensstandes auf längere Sicht leben kann. |
Welche Ursachen der Umweltkrise sind auf die biologische „Grundausstattung“ des Menschen zurückzuführen? | Konkurrenzverhalten: Es liegt in der Natur des Menschen in Konkurrenz mit anderen Arten zu Leben. Motivation einer Handlung ist meist der eigene Vorteil. Dies kann in vertretbarer „Eigennützigkeit“ aber auch in blankem, rücksichtslosem Egoismus Ausdruck finden. Dieses Verhaltensmuster führt dazu, dass Eigeninteressen oft von höherem Interesse sind als die Schonung der Umwelt. Rangordnung: Als Kleingruppenwesen ist der Mensch stets bedacht eine möglichst Stellung innerhalb seiner Gruppe zu erlangen. Da sich das Rang-Risiko-Verhältnis verschoben hat, jedoch das Rangordnungstreben nach wie vor das menschliche Verhalten bestimmt, haben sich die Gefahren für sie Umwelt immens erhöht. |
Welche Konsequenzen würden sich aus einer Anwendung des Verursacherprinzips auf den Bereich der Gentechnik in Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion ergeben? | Die Umsetzung dieses Prinzips würde bedeuten, dass die Verursacher und nicht wie üblich die Betroffenen die Kosten umwelt- u. gesundheitsschädlicher Handlungen zu tragen haben. Gentechnik liegt im Interesse der Agrarkonzerne und nicht der Menschen. Deshalb sollten auch diese den Preis für aus ihrer Gewinnsucht resultierenden Folgeschäden tragen. |
Welche ökologischen Grenzen sind bei der Nutzung „erneuerbarer“ Energie zu beachten? Geben Sie ein Beispiel. | Bei der Nutzung alternativer Energien müssen die Grenzen der natürlichen Tragfähigkeit berücksichtigt werden. Beispiel: Bei der Nutzung der Wasserkraft ist darauf zu achten, dass die transversale Verbindung zwischen Fließgewässer und Umland zumindest einigermaßen erhalten bleibt. Anhand des Assuan-Stausees lässt sich unschwer erkennen, dass sonst Multiplikatoreffekte enormen Ausmaßes entstehen können. |
Massentierhaltung ist Tierquälerei! Stimmen Sie zu oder nicht? Begründen Sie Ihre Meinung. | Laut Kant hat der Mensch nicht nur Pflichten gegenüber der Natur, sondern in Ansehung der Natur auch gegenüber sich selbst. Die Rücksicht des Menschen auf seine Würde als Mensch und die daraus resultierenden Pflichten verbieten es ihm, die Natur und insbesondere andere Lebewesen inhuman zu behandeln. Wem von uns würde es schon behagen mit 2000 anderen Artgenossen in einer Halle zusammengepfercht auf unseren nahenden Tod zu warten (Konzentrationslager)? |
Was ist ein Fanatiker, was ein Zyniker? | Fanatiker: Menschen, die das Realtätsprinzip ignorieren und in Verfolgung ihrer Überzeugungen „mit dem Kopf durch die Wand“ wollen, werden als Fanatiker bezeichnet. Zyniker: Zumeist ein ehemaliger Idealist, der am Realitätsprinzip gescheitert ist und es seither verabsolutiert. Er hat nur mehr Spott und Hohn für Idealisten übrig, die glauben, die Welt positiv verändern zu können. |
Wo liegt Ihrer Meinung nach der Sinn des menschlichen Lebens? | Laut Viktor Frankl ist die Sinnsuche an sich lebensnotwendig. Jeder Mensch ob in einer Wellblechhütte am Hungertuch nagend oder in einem Palast residierend, ja selbst in einem Konzentrationslager, ist darauf angewiesen einen wenn auch noch so abstrakten „Lebenssinn“ zu definieren, zu erhalten oder neu zu Formen. Es gibt immer einen Grund zu Leben, man muss ihn nur finden bzw. die Augen öffnen um ihn erkennen zu können (Zitat Frankl)! |
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