Erstellt von Georg Benhöfer
vor fast 4 Jahre
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Frage | Antworten |
Welche Faktoren beeinflussen die Konfiguration eines RE-Prozesses | Eignung im Gesamtprozess: Der RE-Prozess muss zum gesamten Systementwicklungsprozess passen. Entwicklungskontext Fähigkeit und Verfügbarkeit von Stakeholdern Gemeinsames Verständnis Komplexität und Kritikalität des zu entwickelnden Systems Randbedingungen Verfügbare Zeit und Budget Volatilität von Anforderungen Erfahrung der Requirements Engineers |
Drei Facetten von RR-Rpozessen | Zeitfacette (Linear vs. Iterativ) Zweckfacette (Präskriptiv vs. Explorativ) Zielfacette (Kundenspezifisch vs. Marktorientiert) |
Unterschied Präskriptive u. Exporative RE Prozesse | Präskriptiv: Anforderungen sind vertaglich und verbindlich festgehalten Explorativ: Nur die Ziele sind im Vorfeld bekannt. Konkrete Anforderungen müssen noch ermittelt werden. |
Unterschied Kundenspezifische vs. Marktorientierte RE-Prozesse | Kundenspezifisch: Von einem Kunden bestellt und einem Liferanten Entwickelt Markztorientiert: System wird als Produkt für einen Markt entwicklet |
In einem marktorientierten Prozess ist das Feedback der Benutzer das einzige Mittel, um zu validieren, ob das Produkt tatsächlich die Bedürfnisse des angestrebten Benutzersegments erfüllt. | Die marktorientierte Facette lässt sich nicht gut mit den linearen und präskriptiven Facetten kombinieren. |
Nenne die drei typischen Kombinationen von Prozessfacetten | Partizipativer RE-Prozess: Iterativ & explorativ & kundenspezifisch Vertraglicher RE-Prozess: ypischerweise linear (manchmal iterativ) & präskriptiv & kundenspezifisch Produktorientierter RE-Prozess: Iterativ & explorativ & marktorientiert |
Partizipativer RE-Prozess: Iterativ & explorativ & kundenspezifisch | HAUPTANWENDUNGSFALL: Lieferant u. Kunde arbeiten eng zusammen. Stakeholder sind in RE- und Entwicklungsprozess stark eingebunden TYPISCHE ARBEITSPRODUKTE Product-Backlog mit User Storys und/oder Aufgabenbeschreibungen, Prototypen TYPISCHER INFORMATIONSFLUSS Kontinuierliche Interaktion zwischen Stakeholdern, Product Ownern, Requirements Engineers und Entwicklern; kann Rückmeldungen von Anwendern beinhalten |
Vertraglicher RE-Prozess: Typischerweise linear (manchmal iterativ) & präskriptiv & kundenspezifisch | HAUPTANWENDUNGSFALL Personen die das System entwickeln, sind nicht an der Anforderungsspezifikation beteiligt. Nur wenig Interaktion mit Stakeholern nach Anforderungsphase TYPISCHE ARBEITSPRODUKTE: Klassische System-Anforderungsspezifikation, bestehend aus natürlichsprachigen Anforderungen und Modellen TYPISCHER INFORMATIONSFLUSS: Hauptsächlich von den Stakeholdern zu den Requirements Engineers |
Produktorientierter RE-Prozess: Iterativ & explorativ & marktorientiert | HAUPTANWENDUNGSFALL: Eine Organisation spezifiziert und entwickelt Software, um sie als Produkt oder Service zu verkaufen oder zu vertreiben. TYPISCHE ARBEITSPRODUKTE: Produkt Backlog, Prototypen TYPISCHER INFORMATIONSFLUSS Interaktion zwischen Product Ownern, Marketing, Requirements Engineers, Digital Designern, Entwicklern und (vielleicht) schnellem Feedback von Kunden/Benutzern |
Vorgehen zur Konfiguration eines RE-Prozesses | 1. Analysieren der Einflussfaktoren 2. Beurteilen der Facettenkriterien 3. Konfigurieren des Prozesses 4. Arbeitsprodukte bestimmen 5. Geeignete Praktiken auswählen |
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