VL-8 - Emotionen

Beschreibung

Karteikarten am VL-8 - Emotionen , erstellt von flo.watterott am 04/07/2015.
flo.watterott
Karteikarten von flo.watterott, aktualisiert more than 1 year ago
flo.watterott
Erstellt von flo.watterott vor etwa 9 Jahre
53
1

Zusammenfassung der Ressource

Frage Antworten
Emotionen - sind innere, psychische Prozesse - situationaler und momentaner Zustand (state) - dispositionelle Reaktionstendenz (trait)
Emotion als Oberbegriff für... - Affekt (heftige, kurzzeitige Emotion) - Gefühl (subjektiver Aspekt der Emotion) - Stimmung (schwache, langandauernde Emotion)
Emotionen sind mehrdimensionale Konstrukte bestehend aus... - affektiven (subj. Gefühl) - expressiven (Ausdruck im Verhalten), - physiologischen (körperliche Reaktion), - kognitiven (Bewertungen, Gedanken, Sorgen) - motivationalen (Verhalten bzgl. Lernfreude) Komponenten
Klassifikation lernrelevanter Emotionen (Pekrun) - Valenz: positiv vs. negativ (Freude vs Traurigkeit) - zeitlicher Bezug (vergangenheitsbezogen vs zukuftsorientiert) - Art der Energetisierung (aktivierend vs. desaktivierend)
Emotionen sind im Lern- und Leistungskontext - zentral für die Erklärung von Schülerreaktionen auf schulische Herausforderungen - relevant für die Auslösung, Aufrechterhaltung oder Reduzierung von Anstrengung --> zentrale Prädikatoren von Lernleistungen
Prüfungsangst - hemmende Wirkung auf Lernprozess - Defizite in der Enkodierung von Wissen sowie der Speicherung, Verarbeitung und im Abruf von Informationen - geringe Prüfungsleistungen führen zu höhrer Prüfungsangst - erlernte Hilflosigkeit
Langeweile - Zeit verstreicht subjektiv langsam und wird ineffektiv genutzt - im Unterricht durch Abwechslungsarmut - trockene Themen - Verständnisprobleme des Schülers - Ausgepowerter Lehrer - Sinnlosigkeit des Faches
Leistungsemotionen ab Schuleintritt - negative Emotionen steigen - positive Emotionen sinken -Prüfungsangst steigt in GS-Zeit an - Lernfreude sinkt kontinuierlich bis Klasse 8
Bezugsgruppeneffekt (Big-Fish-Little-Pond) - Wechsel der Bezugsgruppen bei Entwicklungsübergängen innerhalb der Schullaufbahn - Grundschule --> Hauptschule PROFIT (*) keine Leistungsvergl. mit deutlich stärkeren Schülern (*) bessere Noten (*) häufigere Gelegenheiten für Abwärtsvgl.
Appraisal-Theorie - Interpretation von Situationen führen zum Erleben bestimmter Emotionen - Appraisals sind kognitive Bewertungsprozesse von Situationen, Tätigkeiten oder der eigenen Person - spezifische Konstellation von Appraisal definiert Art der Emotion
Kontroll-Wert-Ansatz Pekrun a) Kontrolle Subjektive Kontrolle bezieht sich auf: - zukunftsgerichtete Kausalerwartung (Wenn ich mich anstrenge, schaffe ich das) - aktuelle Kontrollwahrnehmung (Die Aufgabe ist schwer, ich schaff das nicht) - rückblickende Kausalattribution von Erfolgen/Misserfolgen (Ich bin durchgefallen, weil ich mich nicht genug angestrengt habe)
b) Wert dieser Aktivitäten und Ergebnisse (1) kategoriale Bedeutung --> Ist die Lernaktivität/ergebnis subjektiv positiv oder negativ (2) dimensionale Bedeutung --> wie wichtig bzw. persönlich bedeutsam ist die Aktivität bzw. das Lernergebnis
Einflüsse der sozialen Umwelt auf Leistungsemotionen - Instruktionen - Werinduktion - Autonomiegewährung - Erwartungen- und Zielstrukturen - Leistungsrückmeldungen- und Konsequenzen
Instruktion - klar strukturierte, verständliche Stoff- und Aufgabenpräsentation --> realer Kompetenz- und Wissenszuwachs, pos. subjektive Kompetenzüberzeugungen - große Bedeutung der kognitiven Qualität während des Instruktionsprozesses - Senkung der Kontrolle durch inhaltlich-strukturell neuartige Aufgaben
Wertinduktion - Vermittlung der Bedeutsamkeit von Lernaktivitäten und Leistungsergebnissen - Ausbildung entsprechender generalisierter Überzeugungen durch explizite Mitteilung, dass best. Fächer von großer Bedeutung sind - Verstärkung durch: Erwartungen/Rückmeldungen, Modellverhalten, Lernstoff mit Bedeutungsgehalt
Autonomiegewährung - Selbstbestimmungstheorie - Erprobung, Entwicklung des eigenen Handelns bei Gewährung von Selbsständigkeit und Handlungsspielräumen auf altersangemessene Weise - Bedingung: Vorliegen hinreichender Kompetenzen für Aufgaben und Selbstregulation von Handlungen - zu große Freiheit bei mangelnder Kompetenz = Kontrollverlust, Hilflosigkeit
Erwartungen und Zielstrukturen - Erwartungen bestimmen Beurteilung eines Leistungsergebnisses positive Beeinflussung des Glaubens an Kompetenz und Kontrollüberzeugung durch angemessen hohe Erwartungen - ungünstige Entwicklung bei überhöhten Erwartungen
Zusammenfassung anzeigen Zusammenfassung ausblenden

ähnlicher Inhalt

Teil B, Kapitel 1.3, Handelsregister
Stefan Kurtenbach
Klausurfragen aktuell
Anne Malten
Funktionen Einführung und Geradenfunktionen
Tahir Celikkol
Ökologie fürs Abitur - Lernfolien
Laura Overhoff
OEKO - Fragenkatalog 1
Sarah Rettätsfro
PuKW STEP 2 (mögliche Prüfungsfragen/Prüfungsvorbereitung)
Sandra S.
Der erste Weltkrieg - Mindmap
andmitterdorfer
Φαρμακολογια 1 Ε
Lampros Dimakopoulos
Grundzüge Soziologischer Theorien - Rudolf Richter 2017 - Version 2
Markus Gio
Vetie AVO 2016
Johanna Müller
Vetie: Fleisch 2019 Matrikel 14
Johanna Tr