Ernährung im Alter

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Berufsabschluss Altenpflegerin Karteikarten am Ernährung im Alter, erstellt von Sophie Büscher am 25/04/2021.
Sophie Büscher
Karteikarten von Sophie Büscher, aktualisiert more than 1 year ago
Sophie Büscher
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Energiehaushalt Alle Lebensvorgänge – Zellen, als auch der Ebene der Organe und Organsysteme – verbrauchen Energie. In Körperlicher, geistiger Aktivität, sowie in Ruhe. Die Energie für den Körper wird gewonnen aus: Kohlenhydraten, Eiweißen + Fetten In einem Chemischen Prozess in den Zellen werden die kleinsten Bausteine der Nährstoffe aufgespalten und unter Wärmeabgabe in Energie umgewandelt. Dabei entstehen Kohlendioxid und Wasser, bei den Eiweißen zusätzlich Harnstoff.
Energiebedarf Definition: Joule (J): Standardeinheit für Energie Kalorie (cal): Wärmemenge, um 1g Wasser von 14,5 auf 15,5°C zu erwärmen Statt Joule wird meistens Kilokalorien (kcal) verwendet. Um die tgl. Energiemenge zu berechnen, bestimmt man zunächst den Grundumsatz. 1 Joule (J) = 0,239 Kalorie (cal) 4,187 J = 1 cal
Grundumsatz Definition: Energie, die bei völliger Ruhe verbraucht wird, also für die notwendigen Stoffwechselvorgänge und zum Aufrechterhalten der Körpertemperatur. Der Grundumsatz wird folgendermaßen berechnet: • Männlich: (11,2 x Gewicht) – ( 3,47 x Alter) + 1010 = Grundumsatz in kcal • Weiblich: (11,2 x Gewicht) – (3,47 x Alter) + 770 = Grundumsatz in kcal
Leistungsumsatz Um auf den tgl. Energiebedarf zu kommen, wird zum Grundumsatz der Leistungsumsatz addiert. Dieser ergibt sich aus der Summe der tgl. Aktivitäten. Hierzu gehören:  Muskeleinsatz wie körperliche Arbeit, Sport, Muskelzittern oder Unruhe  Wärmeregulation, Anpassen an die unterschiedlichen Temperaturen  Krankheitsbedingter Energiebedarf z.B. Fieber, Tumorleiden oder Entzündungen  Geistige Tätigkeit Leistungsumsatz = variable, täglich ändert.
BMI Body-Mass-Index Bei älteren Menschen ändert sich die Zusammensetzung des Körpers = Der Wasseranteil + Muskulatur nehmen ab, der Fettanteil steigt hingegen. BMI = Body-Mass-Index = damit lässt sich das Körpergewicht beurteilen Der BMI errechnet sich aus der Formel: Zur Bewertung des Körpergewichts gilt folgende Einteilung: Bewertung BMI M BMI W Untergewicht <20 <20 Normalgewicht 20-25 20-24 Übergewicht 25-30 24-30 Adipositas 30-40 30-40 Massive Adipositas >40 >40 Fakten zum BMI:  Es unterscheidet nicht ob sich das Gewicht durch mehr Muskelmasse oder Fett ergibt  Kann nur Anhaltspunkte liefern um Über- oder Untergewicht zu bestimmen
Lebensmittel Definition: Lebensmittel sind alle Stoffe und Erzeugnisse, die dazu bestimmt sind, dass sie in verarbeitetem, teilweise verarbeitetem oder unverarbeitetem Zustand von Menschen aufgenommen werden. (Artikel 2, EU-Basis-Verordnung Lebensmittelrecht) Nahrungsmittel = Lebensmittel, die der Ernährung dienen • Hierzu zählen auch Genussmittel wie Alkohol, Tee oder Kaffee (auch wenn sie nicht Notwendig sind) • NICHT zu den Lebensmitteln gehören Tabakwaren + Arzneimittel
Nährstoffe Nahrungsmittel erhalten Nährstoffe. Diese erfüllen im Körper unterschiedliche Aufgaben:  Kohlenhydrate, Fette + geringem Maße auch Eiweiße liefern Energie. Sie unterscheiden sich in ihrem Energiegehalt  Eiweiße werden zum Aufbau von Körpersubstanz benötigt  Vitamine sind an der Energieproduktion + am Stoffwechsel beteiligt  Mineralien + Spurenelemente sind für zahlreiche biologische Vorgänge erforderlich  Wasser ermöglicht die Stoffwechselvorgänge in den Zellen Energieliefernder Nährstoff Energiemenge pro Gramm Kohlenhydrat KH 4,1 Kcal = 17,2 KJ Fett F 9,3 Kcal = 37,0 KJ Eiweiß E 4,1 kcal = 17,2 KJ Alkohol 7 Kcal = 29,3 KJ Bei einer Energierelation mit 15% Energie aus Eiweißen, 30% aus Fett und 55% aus Kohlenhydraten betragen die Mengenrelationen: bei einem Bedarf von 1800 Kcal wären es also... - 18% Eiweiß – 79g - 16 % Fett – 31g - 66 % Kohlenhydrate – 290g
Kohlenhydrate • Sind Zucker, sogenannte Saccharide • Diese unterteilen sich noch in Einfachzucker, Zweifachzucker oder auch Vielfachzucker • Wichtige Nährstoffe • Können vom menschlichen Organismus verwertet werden • aus KH kann der Körper schnell Energie bereitstellen • können von allen Körperzellen zur Energiegewinnung genutzt und in Form von Glykogen in der Muskulatur + Leber gespeichert werden • Glukose kann von allen Zellen aufgenommen werden, es muss aber Insulin vorhanden sein (Insulin - ermöglicht den Transport) • Nach einer Glukosereichen Mahlzeit steigt der BZ an – Körper reagiert mit Insulinproduktion • Andere Zucker müssen erst umgewandelt werden, bevor sie ins Blut gehen • Je schneller der BZ ansteigt, desto höher der glykämische Index
Fette • Auch als Lipide bezeichnet • Sind Energieträger und -speicher • Schützen als Baufett die Organe • Sind bestandteil von Zellwänden + grundbaustein von Hormonen • Die Fette in der Nahrung = Triglyczeride (bestehen aus dem Molekül Glyzerin, einem Dreifach-Alkohol, der mit 3 unterschiedlichen Fettsäuren verbunden ist.
Eiweiße • Heißen auch Proteine • Finden sich im Körper in unterschiedlichen Formen • Erfüllen unterschiedliche Aufgaben  Struktureiweiße bestimmen den Aufbau der Zellen + damit die Beschaffenheit von Geweben + der Körperstruktur  Als Enzyme sind die an chemischen Reaktionen beteiligt  Ermöglichen Muskelkontraktion • Eiweißbedarf bei 0,8g pro Körpergewicht • Eiweißlieferanten: Fisch, Fleisch, Eier, Milchprodukte, Hülsenfrüchte…
Mineralstoffe und Spurenelemente • Nichtorganische Nährstoffe die für den Körper lebensnotwendig sind und mit der Ernährung zugeführt werden müssen • Werden bei Nahrungszubereitung kaum geschädigt • Laufen zum Teil in Garflüssigkeit aus = weiterverwenden für Soßen • Calcium = Osteoporose vorbeugen
Vitamine • Substanzen, die der Körper braucht, aber nicht selbst herstellen kann, und die er nicht als Energielieferanten oder Baustoff nutzt • Unerlässlich für den Stoffwechsel • Fettlösliche Vitamine: E-De-K-A, können nur im Darm aufgenommen werden, wenn gleichzeitig Fett gegessen wurde. • Wasserlösliche Vitamine: werden durch Hitze zerstört (bei Nahrung Zubereitung darauf achten) • Vitaminbedarf = unterscheidet sich von Menschen zu Menschen, den Vitaminbedarf ansteigen lassen: Körperliche + nervliche Belastungen, Krankheit, Rauchen, Alkoholmissbrauch • Hauptaufgaben der Vitamine:  Unterstützung + Regulierung der Verstoffwechselung von KH, F, E  Unterstützung der Immunabwehr  Unterstützung beim Aufbau von Zellen des Blutes, von Knochen, Knorpel und Zähnen
Sekundäre Pflanzenstoffe • Umfasst tausende von chemisch unterschiedlichen Substanzen • Viele beeinflussen den Körper = bioaktiv • Obst-Gemüse = Gesund • Tgl. 5 Portionen davon essen
Wasser • Unerlässlich für alle Körperfunktionen • Vorraussetzung für die Weitergabe von Nervenimpulsen im Gehirn • Ohne = verlieren Zellen ihre Form + die ihnen ablaufenden Vorgänge kommen zum erliegen. • Menschliche Körper = 60-70% aus Wasser • Aufgenommen = Verdauungstrakt, ausgeschieden = über die Nieren, Urin, Atmung, Haut
Einflussfaktoren auf die Ernährung im Alter Allg. Physiologische Veränderungen - Energiebedarf geringer - Durst-Hungergefühl schwächer - Produktion von Magensäure + Intrinsic Faktor nimmt ab Veränderungen im Mund/Rachenbereich - Speichelproduktion vermindert - Schleimhäute bilden sich zurück (Schluckstörung) - Zahnverlust, ungenügend Zähne, schlechtsitzende Prothesen Allg. Körperliche Faktoren - Immobilität - Eingeschränkte Beweglichkeit der Arme/Hände - Koordinationsprobleme - Sehstörung-schwäche = erschwert die Nahrungszubereitung + Aufnahme Soziale Faktoren - Einsamkeit - Gedanke, nicht mehr Leben zu wollen - Finanzielle Probleme - Ungünstige Wohnsituation = führen zu Fehl/Mangel Ernährung Krankheitsbedingte Faktoren - Erkrankungen führen zu Appetitlosigkeit - Bei vielen Erkrankungen (Hyperthyreose) wird mehr Energie benötigt - Aufnahme von Nahrung/Nährstoffen eingeschränkt - Verwirrtheit/Vergesslichkeit (Demenz) schränken den Hunger/Durst Gefühl ein - Unerwünschte Nebenwirkungen von Medikamenten tragen zur Appetitlosigkeit, Übelkeit, Durchfall
10 Regeln der DGE 1. Lebensmittelvielfalt genießen 2. Gemüse und Obst-nimm 5 am Tag 3. Vollkorn wählen 4. Mit tierischen Lebensmitteln die Auswahl ergänzen 5. Gesundheitsförderne Fette nutzen 6. Zucker und Salz einsparen 7. Am besten Wasser trinken 8. Schonend zubereiten 9. Achtsam Essen und genießen 10. AUf das Gewicht achten und in Bewegung bleiben
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