Kleine Spiele

Beschreibung

Karteikarten am Kleine Spiele, erstellt von Jesse Lau am 06/03/2022.
Jesse Lau
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Definition (Kleine Spiele) Eine von einem bestimmten Spielgedanken beziehungsweise einer Aufgabe ausgehende Folge freudvollen Handlungen, die durch motorische Leistung und soziale Aktivität bestimmt werden. Kleine Spiele tragen meist Wettbewerbscharakter; sie werden andererseits aber auch nur aus Freude am Miteinander gespielt, ohne die Ermittlung von Siegern.
Systematik der Bewegungsspiele - Volkstümliche Spiele (Jahreszeitlich gebundene Straßenspiele, Volksfestspiele, Mit Sitten und Bräuchen verbundene Spiele) - Kleine Spiele (Sing-, Lauf-, Ball-, Freizeit-, Heim-, Partyspiele, etc.) - Große Spiele (Tor-, Mal-, Korbspiele etc.)
Merkmale von Kleinen Spielen Spielregeln und Spielverlauf können angepasst werden • Spielende stellen selbst die Regeln auf • Unterschiedliche Mannschaftsgrößen (z.B. gleichstarke oder auch einer gegen alle) • Keine lange Anlaufzeit • Kurze Spielerklärung und beliebig oft wiederholbar
Charakter des Bewegungsspiels • Kooperatives Handeln fördert • wenig motorische und kognitive Grundfähigkeiten und Fertigkeiten • Spielsituationen aufregend und fesselnd • Wettbewerbscharakter hoher Einsatz • viel Bewegungsmöglichkeiten offen • ohne hohen Materialaufwand, unter einfachsten Bedingungen
Kleine Spiele im Vorschulalter • Wettbewerbscharakter nicht ausgeprägt • Nachahmung • Phantasie und Darstellungsfähigkeit • Kombination von Fangen und Werfen nicht beherrscht • Feinmotorik früh schulen!
Kleine Spiele im Sportunterricht • Kooperationsfähigkeit, Sozialverhalten • Einleitung & Ausklang, Auflockerung, eigenständiger Inhalt • Methodische Antwort • Zubringerspiel • allgemeinen Spielfähigkeit • außerschulischen Spielen
Kleine Spiele im Freizeitsport • Sportlich Passive durch Kleine Spiele animiert und motiviert • Feste, Geburtstage abwechslungsreich zu gestalten • sozial-geselliger Charakter • Vorbereitung auf Sportspiel (Aufwärmung), Ausklang Trainingseinheit
Kleine Spiele im Training von Wettkampf- und Leistungssportlern • Abwechslung, Auflockerung, aktive Erholung • Gezielte Kompensation nach hohen Belastungen • Training von konditionellen und koordinativen Fähigkeiten • Üben von speziellen technischen Fertigkeiten • Handlungsketten eines Sportspiels können vorbereitet werden
Kleine Spiele in der Rehabilitation und im Behindertensport • Bewegungsspiel als „therapeutische[s] Mittel mit komplexer Wirkung auf die gesamte Persönlichkeit“ • Funktions- und erlebnisorientierter Einsatz • Förderung Psyche, Physis und sozialen Integration • Spielregeln und –bedingungen (Material) personellen Voraussetzungen anpassen • Anregung zu lebenslanger Aktivität • Hohes fachliches Wissen, pädagogisches Geschick und methodisches Können der Lehrperson/Trainers
Didaktische Funktion der Kleinen Spiele Sportspielvorbereitend Sportartunabhängig Sportartbezogen
Erziehung zum und durch das Spiel(en) (die Spielleiter*in) • Spielleiter*in: • Wechselverhältnis von Führung und Selbständigkeit der Spielenden • Wissen, zu welchen Entschlüssen und Handlungen das Spiel anspornt
Spielerziehung • Soziales Verhalten • Fairness • Individualität – egozentrisches Spielverhalten • Mitgestalten, kreativ sein • Ehrlichkeit beim Spielen: • Ordnung und Disziplin
Namensgebung von Kleinen Spielen • Alte Spiele zeigen z.B. Berufe auf • Namen jederzeit veränderbar, passen sich Zeit an • gesellschaftliche Ordnungen oder aktuelle Situationen (Kaiserball, Völkerball)
Allgemeine sportliche Spielfähigkeit • Antizipationsfähigkeit • Entscheidungsfähigkeit • Handlungsschnelligkeit • Ballbezogene Mobilität und motorische (technische) Anstelligkeit • Kooperationsfähigkeit für soziale Interaktionen, um taktischen Anforderungen gerecht werden zu können
Motorische Fertigkeiten (Merksatz) Je besser die koordinativen Fähigkeiten ausgebildet sind, desto schneller und sauberer können Fertigkeiten erlernt werden!
Das methodische Vorgehen… • … orientiert sich immer am Ziel • Einfach oder anspruchsvoller (Altersgemäßheit) • Motorisch leicht oder schwieriger • Ruhig oder lebhaft • Regeländerungen • Ausmaß des Spielfeldes • Intensitätsgrad • Art der Hindernisse bei Staffelspielen • Größe, Gewicht und Anzahl der Bälle • Dauer des Spiels • Bewegungsart bei Laufspielen
Spieldidaktische Grundsätze • Hauptaufgabe:Spielerlebnis, Freude, Spaß • soziales Lernen • Gemeinschaftssinn • Geistige Aktivierung • Vermittlung komplex, elementar • Grundregeln, dann weitere • Regelwerk Bedingungen anpassen • Variationsmöglichkeiten nutzen • Hoher Intensitätsgrad, möglichst viele Spieler, Raum- und Geräteausnutzung • selbstständigen Handeln
Die ersten Schritte bei der Wahl eines Spieles • Wozu soll es dienen (Ziel) • Voraussetzungen der Spieler (Alter, Könnensstand, ...)? • Einfaches oder komplexes Spiel? • Bekanntheitsgrad des Spiels?
Soziales Verhalten (Spielerziehung) - Stärken und Schwächen der Mitspieler kennenlernen - Partner sein - Kein egozentrisches Spielverhalten - Toleranz gegenüber Mitspielern aufbringen
Fairness (Spielerziehung) - Einhalten von Regeln unter erschwerten Bedingungen - Keine Vorteile annehmen oder Nachteile des Gegners ausnutzen -Gegner ist auch Partner
Individualität – egozentrisches Spielverhalten (Spielerziehung) • Balance finden, so dass spielstarke Spieler nicht gehemmt werden und die schwachen Spieler nicht an Spielfreude verlieren
• Mitgestalten, kreativ sein (Spielerziehung) Nur Grundform des Spiels vorgeben
Ehrlichkeit beim Spielen (Spielerziehung) Voraussetzungen sind eindeutige und von allen verstandene Spielregeln; ist für den Schiedsrichter eine eindeutige Spielkontrolle möglich?
Ordnung und Disziplin (Spielerziehung) wird z.B. durch die Struktur des Spiels vorgegeben (Aufstellung, Spielfeld, …), wenig Zeitverlust, Vermeidung von Unfällen durch klare Vorgaben
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