Wichtige Begriffe KSA

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Karteikarten am Wichtige Begriffe KSA, erstellt von schwarz.monika am 27/11/2013.
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Animismus bezeichnet man allgemein schriftlose, in Reinform ausschließlich bei Jäger-Sammler-Kulturen verbreitete Religionen indigener Völker. Es gibt demnach nicht eine bestimmte Religion des Animismus. Vielmehr stellt sich der Animismus gleichermaßen als Religion wie als Regelwerk des Aufbaus der Soziokultur und auch als vorrationale Welterklärung in jeder Kultur anders dar.
Neomarxismus entstanden v.a. in Westeuropa während der 1960er-Jahre; Entwürfe einer sozialistischen Gesellschaft aufgrund der Ablehnung der sowjetisch-bolschewistischen Marx-Interpretation (Bolschewismus). Bestrebung, die Basistheorie von Marx den zwischenzeitlich eingetretenen sozioökonomischen Veränderungen anzupassen.
Synkretismus Vermischungsprozesse religiöser Konzepte z.Bsp Buddhismus und Schamanismus der Begriff wird immer wieder mit anderen Bedeutungen versehen
Hybridisierung Vermischung, hat einen prozesshaften Charakter spezifische Dynamik im Rahmen eines permanenten Kulturwandels "Dritte Räume"
Volk = Spezifisch deutsche Vorstellung von Volkszugehörigkeit aus biologischer Abstammung Ethnie aus dem Griechischen ( Volk) subjektives Identitätsgefühl auf Basis gemeinsamer Kultur und Sprache
Völkerkunde entstanden im 19. Jhdt die Wissenschaft von den außereuropäischen, nicht indulstrialisierten Völker Ablöse in Wien 2004 Kultur und Sozialanthropologie
Kultur von kultiviert Def von Eriksen = die erworbenen, kognitiven und symbolischen Aspekte menschlicher Existenz Sozial lat. societas ÜS Gesellschaft Interaktion von Menschen, die Art wie sich Handlungen auf andere Menschen auswirken
Ethnozentrismus 1907 von William G Sumner geprägter Begriff ethnocentrism is the technical name for the view of things in which one´s group is the centre of everything, and all others are scaled and rated with reference to it ( Sumner 1906:13)
Ethnologie = beschreibende u vergleichende Kultur und Sozialwissenschaft Ihr Arbeitsgebiet umfasst sowohl fremdkulturelle Kontexte als auch die eigene Gesellschaft, einschl. Dekonstruktion des Eigenen u Fremden
Human universials = ein Begriff für Institutionen die in den meisten Gesellschaften existieren Bsp: Ehe, Familie teilweise evolutionsbiologisch begründet, Frage der Bewertung v. Gemeinsamkeiten u Unterschieden; Komplexe Verflechtungen von Gemeinsamkeiten und Differenzen
Strukturalismus = Bedeutungen durch Bildung von Gegensätze Begründer Claude Levi-Strauss zuerst die Struktur und dann die Praxis; stets gehorcht, was die Menschen tun, unbewusst wirksamen Regeln der Hervorbringung." Bsp Berg
Funktionalismus entstanden aus der british social anthropologie; Vertreter Bronislaw Malinowski 1.physische Grundbedürfnisse (z.B. Ernährung, Fortpflanzung) 2. instrumentale kulturelle Bedürfnisse (z.B. Formen des Verhaltens, Gewalt und Macht) 3. die symbolischen und integrativen Bedürfnisse (z.B. Schicksal/Glück)
Kulturrelativismus Begünder: Franz Boas * Abgrenzung zu Evolutionismus * Ablehnung der Idee von Universalgeschichte * Ablehnung von Ethnozentrismus * Kultur muss aus sich heraus verstanden werden * Ablehnung biologischen Determinismus
Evolutionismus + Universalgeschichte + Übertragung biologischer Erkenntnisse zur physischen Evolution (Charles Darwin) + Idee der unilinearen Entwicklung der Gesellschaft von einer Entwicklungsstufe zur nächsten + deterministische Geschichtsauffassung impliziert gleiche Entwicklung bei allen Völkern + Kulturen sind im Bezug auf bestimmte Kulturelemente vergleichbar
colonial frontier = Grenzland / Front -Grenze keine eindeutigen Herrschaftsverhältnisse Interaktion zwischen lokalen u kolonialistischen Gruppe verschiedene Akteure und Interessen Gewalt Bsp China-USA
Neokolonialismus Kontrolle über Ressourcen kulturelle Dominanz IWF WB WTO Regierungen und Unternehmen
postcolonial studies interdisziplinäres Feld -Perspektiven, Theorien, Methoden Analyse der nicht materiellen Dimensionen kolonialer Herrschaften
Kolonialität Fortdauer kolonialer Strukturen ökonomische Machtverhältnisse Be/Abwertung von Menschen u Kulturen immer wieder neu definiert und angeeignet
Hazienda Landbesitz, auf ökonomische Umstände schnellere Einstellung möglich, Export , Land durch Enteignung der Indigenen Versorgungleistung für Städte, Orte der Umgebung, nicht besonders profitabel ( ausser Kirche) siehe Text die Iberer i Amerika
Disembedding nicht an einem Ort, delokalisiert Menschen, Güter, Kapital, Distanzen weniger wichtig Dinge trennen sich vom sozialen Kontext siehe Facebook
Acceleration = Beschleunigung Transport, Kommunikationswege, Prozesse "No delays any more" lange Distanzen bedeuten heute keine Seperation mehr ( Internet)
Standardisation = Globalisierung schafft Standards für Vergleichbarkeit in Wirtschaft, ect Bsp ECTS Englisch als Weltsprache, Flugverkehr
Interconnectedness Netzwerke, Verbindungen Chance and Challenge for opportunities, constraints and forms of opression Mutual dependece and transnational connections -> more international agreements
Mixing = kulturelle Vermischung so alt wie die Menschheit, durch die Schnelle und technische Interaktion heute wie noch nie in der Geschichte der Menschheit
Vunerablity = eine Auswirkung von globalen Prozessen, Anfälligkeit des Systems weil vernetzt und global, zBsp Terrorismus AIDS, Schmuggel, Boat people Katastrohpen
Reembedding = Wiedereinbetten Jeder Prozess löst Gegenprozesse aus z. Bsp Globalisierungsgegner, nationalistische Interessen wd > Kulturelle Authentizität wird wieder verstärkt
Weltmusik = nicht europäische Musiker nehmen in europäischen ( amerikanischen) Studios ihre Musik auf und verändern sie zugunsten des westlichen Marktes z.Bsp afrikanische Stammesmusik, ect entstanden in den 80er Jahren
GLobal - lokal Global = Verbindungen, Verflechtungen Lokal = der Raum Lokale Interessen führen zu globalem Interesse z.Bsp Michael Jackson´s Tod, 09/11, Chernobyl, ....
Modernity = gemeinsame Kritierien in der sozialen Welt wie z Bsp Geld als Zahlungsmittel mittlerweile ist capital von Territorium entwurzelt Staatszugehörigkeit ist wichtiger dennje Citizenship -> Migration
"Dritter Raum" Homi Babba angloindischer Literaturwissenschafter Bhabhas These ist, dass in den Zeiten nach dem Ende der europäischen Kolonisation das Wesen oder der Ort der Kultur nicht mehr geschlossen, einheitlich verstanden werden kann
Glokalisierung Zygmunt Baumann und Roland Robersten bedeutet die Verbindung, das Nebeneinander vieldimensionaler Prozesse der Globalisierung und die lokalen u regionalen Auswirkungen u Zusammenhänge -> Ebenen
ehtnoscape Appadurai deterritorale Räume verschiedener mobiler Ethnien -> Migration, Torismus, refugees technoscape = Internet
financescapes komplexe Steuerströme, capital ist nicht ortsgebunden, translokale Investionen mediascapes gobal vernetzte Medien ( Facebook, Twitter,..)
ideoscapes komplexe ideelle Landschaften, Vorstellungen Konzept der scapes = durch Globalsierung lösen sich die Einheit von Kultur und Ort auf, weltweit soziale Beziehungen intensivieren sich, cultural flows = transnationle Beweg.
supermodernity Marc Augé Organisation d Raumes lokal/global Handlungsraum symbolischer Raum , Mobilität Kommunikation Objekte der Anthropologie verändern sich pile up without destroying one another
A more genuine cosmopolitanism is first of all an orientation, a willingness to engage with the Other. Ulf Hannerz It is an intellectual and aestetic stance of openness towards divergent cultural experiences, a search for contrast rather than uniformity.
Migration = Bewegung, Wanderung von Individuen oder Gruppen im geographischen und sozialen Raum räumliche Bewegung zur Veränderung des Lebensmittelpunkt von Individuen oder Gruppen über eine bedeutsame Entfernung dauerhaft werdender Wechsel in andere Gesellschaften
Transnationalismus„the process by which immigrants build social fields that link together their country of origin and their country of settlement“ (Glick Schiller et al 1992: 1 Deterritorialisierung von Kultur, Ethnoscapes (Arjun Appadurai)
remittance Geldfluß zurück in die Heimat steigert soziale Stellung im Heimatland im land des settlements oft schlechtere soziale Stellung, Ausübung eines anderen Berufs als erlernt
aneignende/ erwerbende Subsistenzformen Jäger / Sammler/Fischfang produzierende Subsistenzformen Bodenbau - Vieh und Hirtennomadismus Industriegesellschaft
virilokal Wohnsitz nach der Eheschließung bei der Familie des Ehemannes patirlokal Wohnsitz nach der Eheschießung bei der Familie des Vaters ( eines Vaters) meist des Mannes
matrilokal Wohnsitz nach der Eheschließung bei der Familie der Frau Formen der Residenz
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