Vorlesung 06 - Kohlenhydrate und Nukleinsäuren

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Biochemie Karteikarten am Vorlesung 06 - Kohlenhydrate und Nukleinsäuren, erstellt von Mai H am 10/08/2016.
Mai H
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Zusammenfassung der Ressource

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Kohlenhydrate • Glykane (=gekoppelte Verbindungen  aus Lipiden und Kohlenhydraten oder  Proteinen und Kohlenhydraten) sind  essentiell zum Austausch von  Informationenin allen Lebensbereichen! • Ribose und Desoxyribose sind Teile des  Grundgerüsts von RNA und DNA • Strukturelemente in den Zellwänden  von Bakterien und Pflanzen • Energiespeicher, Brennstoffe,  Metaboliten
Kohlenhydrate 2
Stereochemie von Kohlenhydraten
Stammbaum der D‐Aldosen
Konformationen von Hexosen
D-Ribose (D‐Aldose)
D-Desoxyribose
D-Glucose (D‐Aldose)
D-Mannose (D‐Aldose)
D-Galactose (D‐Aldose)
D-Fructose (D‐Ketose)
Wichtige Monosaccharidbausteine
Disaccharide • Zwei Monosaccharidbausteine, durch  O‐glykosidische Bindung verknüpft • Reduzierende Zucker: Eine Aldehyd- oder Ketofunktion bleibt auf einem der  beiden Bausteine erhalten  (z.B. Lactose, Maltose) • Nichtreduzierende Zucker: die OH-Gruppe an Position C1 eines der beiden Bindungspartner hat zum Vollacetal reagiert, keine Aldehyd- oder Ketofunktion mehr vorhanden  (z.B. Saccharose)
Polysaccharide • Cellulose: am häufigsten vorkommende  organische Verbindung der Biosphäre • 10^15kg Jahresproduktion • β‐1,4-Bindung erzeugt Fasern mit  hoher Zugfestigkeit • Stärke und Glykogen bilden helikale Strukturen • bessere Wasserlöslichkeit zur  Ausbildung eines schnell  zugänglichen Glucosespeichers
Glycosyltransferasen (Def.) Als Glykosyltransferasen bezeichnet man die zur Gruppe II der EC-Klassifikation gehörigen Enzyme, die aktivierte Zucker (Glykosylreste) auf ihr Substrat übertragen. Diese Reaktionen laufen üblicherweise bei der Bildung von Glykoproteinen als N-Glykosylierung im endoplasmatischen Retikulum oder als O-Glykosylierung im Golgi-Apparat ab. Auch die Glykosylierung von Glykolipiden (beispielsweise von Zerebrosiden und Gangliosiden) wird durch Glykosyltransferasen katalysiert.
Glycosyltransferasen
Vergleich von Glykanen mit Proteinen
Glykoproteine • Glykoproteine tragen kovalent  gebundene Kohlenhydratstrukturen  („Glykane“) • Bestandteil von Zellmembranen für  Erkennungsprozesse • Glykosylierung wirkt stabilisierend • Bindung des Glykans an Asparagin:  N‐glykosidische Bindung • Bindung des Glykans an Serin oder  Threonin: O‐glykosidische Bindung • Glykosylierung findet im  endoplasmatischen Retikulum statt
N‐glykosylierte Proteine N‐glykosylierte Proteine tragen typische  Oligosaccharidstrukturen
Zusammenfassung 1 1. Kohlenhydrate kommen als Mono‐,  Oligo‐oder Polysaccharide vor. 2. Hexosen und Ketosen kommen als  Halbacetale bzw. als Hemiketale in  Ringform (Pyranosen und Furanosen)  vor. Dabei entstehen α‐und β‐Anomere. 3. Bei der Bildung von glykosidischen Bindungen entstehen Vollacetale. 4. Glucosebausteine α‐1,4‐verknüpft  treten in Stärke und Glykogen auf. 5. Glucosebausteine β‐1,4‐verknüpft  treten in Cellulose auf. 6. Glykosyltransferasen katalysieren  hochspezifisch die Synthese definierter  glykosidischer Bindungen aus Nukleotid‐aktivierten Vorläuferbausteinen. 7. Glykoproteine sind wichtige Träger  von Glykanstrukturen (O-Glykosylierungen am Ser oder Thr, N‐Glykosylierungen am Asn)  insbesondere bei der Zell‐ZellErkennung.
Nukleotidstruktur
Die fünf Nukleotidbasen Adenin, Guanin (Purine) Cytosin, Uracil, Thymin (Pyrimidine)
Adenin
Guanin
Cytosin
Uracil
Thymin
- Nukleotide polymerisieren zu langen  Ketten -Die sieben Torsionswinkel jedes  Nukleotids schränken den  Konformationsraum der Nukleinsäuren ein.
DNA‐Struktur •Franklin: DNA muss ein helikales Molekül  sein •Chargaff: A und T sowie C und G liegen  paarweise vor
Watson‐Crick‐Basenpaarung • GC‐Paar: Drei Wasserstoffbrücken,  AT-Paar: Zwei Wasserstoffbrücken • Stabilisierung durch Basenstapelung  (hydrophobe WW), H‐Brücken‐Anzahl  weniger ausschlaggebend • Raumbedarf im Inneren der Helix  für AT u. GC Paare gleich
Basenpaarung ermöglicht.... Basenpaarung ermöglicht die  semikonservative Replikation
Messelson‐Stahl Experiment
DNA‐Tertiärstruktur • Zwei Ribonucleotidketten winden sich  um eine gemeinsame Achse Doppelhelix. • Stränge sind antiparallel in  rechtsgängiger Helix. • Die Basen liegen im Inneren der Helix;  Zucker‐Phosphat‐Gerüst verläuft an der  Peripherie. • Die Basen sind planar, annähernd  senkrecht zur Längsachse • Kleine Furche: 5 Å breit und 8 Å tief;  interagiert mit den β‐Faltblattstukturen der DNA‐bindenden Proteine. • Große Furche: 12 Å breit und 8 Å tief;   interagiert mit den α‐Helices der  DNA-bindenden Proteine.
Stabilisierung der DNA‐Tertiärstruktur • Stapelungen resultieren aus  hydrophoben WW und π‐π-Interaktionen. •Die delokalisierten p- Elektronen  stabilisieren die Basen‐Basen-Interaktionen durch Dipol-Wechselwirkungen. •Ionische WW: elektrostatische WW  zw. den geladenen Phosphatgruppen  und Kationen aus der Lösung  (Umgebung) •Schirmen die Ladung des  Phosphatrückgrats ab; Divalente Kationen besser als monovalente  (Kationen beteiligt an vielen  enzymkatalysierten Reaktionen, um die  Ladungseffekte der  Phosphatgruppe zu mindern.)
Stapelungsenergie
- B‐DNA (Watson und Crick):  hydratisierte Form - A‐DNA:  Wasserärmere Form, breiter und kürzer - Z‐DNA (selten):  linksgängig, Phosphatrückgrat  zickzackförmig  (gefunden in Pockenviren)
A, B und Z Form
Superspiralisierte DNA (Superhelikaliät)
Superspiralisierte DNA (Superhelikaliät) 2
Physikalische Eigenschaften von DNA –DNA Denaturierung
Schmelzen von DNA (Denaturierung)
Basenpaarungen sind auch in einzelsträngigen Nucleinsäuren möglich
Zusammenfassung 2 1. Die Purin‐und Pyrimidinbasen Adenin, Guanin, Cytosin, Uracil und  Thymin sind Bestandteil der Ribo‐oder Desoxyribonukleotide. 2. Als Phosphorsäurediester polymerisieren Nukleotide zu langen  Ketten der DNA und RNA. 3. Tertiärstruktur von DNA ist eine  rechtsgängige Doppelhelix mit Watson‐Crick-Basenpaarung, die die  semikonservative Replikation ermöglicht. 4. Die Tertiärstruktur wird hauptsächlich  durch hydrophobe Wechselwirkungen  zwischen den gestapelten Basenpaaren  stabilisiert. Der GC‐Gehalt korreliert  mit dem Schmelzpunkt der DNA. 5. DNA kann als hydratisierte B‐ oder  weniger wasserhaltige A‐DNA auftreten. 6. DNA kann superspiralisiert auftreten,  experimentell nachweisbar durch  erhöhte Laufgeschwindigkeit in der  Agarose‐Gelektrophorese.
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