Erstellt von Johanna Brinkmann
vor etwa 8 Jahre
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Frage | Antworten |
1. Welche wichtigste Frage stellt die Effizienz-Messung? 2. Wofür ist sie dadurch essentiell? | 1. Die Frage nach der Relation zwischen den Programmergebnissen und dem dafür betriebenen (finanziellen) Aufwand 2. Um bei begrenzten Ressourcen die Entscheidung für / gegen verfügbare Programme zu treffen |
Wann könnte eine Effizienz-Messung evtl. eher nicht sinnvoll sein? | 1. Wenn die Programm-Wirkung extrem hoch oder niedrig ist 2. bei zu komplexen methodischen Anforderungen 3. wenn eine Beurteilung in monetären Einheiten zu ethisch/poitisch kaum lösbaren Konflikten führt (Wert eines Menschenlebens?) |
Welche Schlüsselkonzepte der Effizienz-Messung gibt es? | 1. Ex-ante und Ex-post Effizienz-Analysen 2. Kosten-Nutzen-Analysen 3. Kosten-Wirkungs-Analysen |
1. Was ist eine ex-ante Analyse? 2. Was sind ihre Voraussetzungen und Erfordernisse? 3. Wann ist sie besonders relevant? | 1. Eine Effizienz-Messung VOR Durchführung des Programms 2. Sie kann nicht vollständig auf empirischen Daten beruhen - Kosten / Nutzen / Wirkung müssen geschätzt werden. 3. Programme, die schwer rückgängig zu machen sind |
1. Was ist eine ex-post Analyse? 2. Was sind ihre Voraussetzungen? 3. Wofür dient sie? | 1. Eine Effizienz-Messung NACH Durchführung des Programms 2. baut auf empirischen Daten auf 3. Zur abschließenden Beurteilung eines Programms (-> Fortführung? Weiterentwicklung?) |
1. Was ist eine Kosten-Nutzen-Analyse? 2. Woran wird die Bewertung der Programmwirkung lt. selbiger festgemacht? 3. Wozu eignet sie sich besonders? | 1. Eine Programmbewertung in monetären / ökonomischen Einheiten 2. An der Einnahme einer gewissen monetären / ökonomischen Position 3. Vor allem zur Beurteilung industrieller Projekte |
1. Was ist eine Kosten-Wirkungs-Analyse? 2. Woran wird die Bewertung der Programmwirkung lt. selbiger festgemacht? 3. Wozu eignet sie sich besonders? | 1. Eine "substantielle" Programmbewertung? 2. An den Kosten, die aufgewendet werden müssen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. 3. Zum klareren Vergleich zwischen konkurrierenden Programmen |
Was sind die grundlegenden Schritte einer Kosten-Nutzen-Analyse? | 1. Aufstellen der Kosten-Punkte 2. Bilanzierungs-Perspektiven 3. Messung von Kosten / Nutzen 4. Vergleich zwischen Kosten und Nutzen |
1. In welchem Format werden Kostenpunkte aufgestellt und aus welchen Quellen? 2. Was gilt hier für ex-ante Analysen? | 1. Als systematische Übersicht, gewonnen aus finanzwirtschaftlichen Dokumenten (Personalausgaben, Rechnungen...) 2. Hier ist eine Schätzung erforderlich. |
1. Worum geht es grundsätzlich bei der Fragestellung der Bilanzierungsperspektiven? 2. Warum ist sie wichtig? | 1. um die Perspektive, aus der Kosten und Nutzen analysiert werden (-> Kosten und Nutzen für wen?) 2. Ohne ein Definieren der Perspektive kann es zu Unklarheiten und Doppelabrechnungen kommen |
Bilanzierungsperspektiven: 1. Welche drei Ebenen / Perspektiven sind grundsätzlich möglich? Welche Schwerpunkte gehören zu ihnen? 2. Welche Perspektive ist meist die neutralste? | 1. a) individuelle Zielgruppe (Nutzen>Kosten) b) Sponsoren (Profitabilität! feste Budgets?) c) soziale / kommunale Einheit (gesellschaftl. Persp.; umfassendste Ebene; Sekundäre Effekte wie Umweltverschmutzung) 2. Perspektive c) |
Welche Teilschritte bzw. Überlegungen gehören zum Unterpunkt "Messen von Kosten / Nutzen? | 1. monetäre Quantifizierung 2. Schatten-Preise 3. Gelegenheitskosten 4. Sekundäreffekte 5. Überlegungen zur Verteilung 6. Diskontierung |
1. Aus welchen Elementen setzt sich die Monetäre Quantifizierung (u.a.) zusammen? 2. Was ist das Risiko beim Weglassen von Kosten-Nutzen-Punkten? | 1. Messung der anfallenden Geld-Beträge; marktorientierte Bewertung (an üblichen Marktpreisen) -> ökonometrische Schätzung der Marktpreise; Quantifizierung nicht-monetärer Effekte durch Befragung 2. Eine verzerrte Analyse |
Im Zusammenhang mit der monetären Quantifizierung, definiere: 1. Schattenpreise 2. Gelegenheitskosten 3. sekundäre Effekte | 1. Als Berechnungsgrundlage verwendete Preise, die vom tatsächlichen Preis abweichen 2. Kosten durch Ausschluss einer anderen Programmalternative (meist zu schätzen) 3. nicht durch Programm intendierte Effekte -> schwierig zu identifizieren (dennoch aufnehmen falls möglich!) |
1. Was ist im thematischen Kontext Evaluation das Pareto Kriterium - und 2. was ist eine potentielle Paretoverbesserung? 3. Wie ergibt sich hieraus u.a. das Thema der Verteilungseffekte? | 1. Zielgruppe helfen und dabei keiner anderen Gruppe schaden 2. mehr Gewinne als Verluste 3. Ziel ist anhand dessen oft, dass sich verschiedene Zielgruppen einem mittleren Wert annähern -> Kosten / Nutzen müssen für Teilgruppen gewichtet werden |
1. Was ist Diskontierung? 2. Wie geht sie in die Kosten-Nutzen-Analyse ein? | 1. Grundidee, dass aktuell verfügbares Geld einen höheren Wert hat als rechnerisch in die Zukunft extrapoliertes 2. Kosten / Nutzen meist in Initialphase am höchsten; über Zeit hinweg in Analyse "abgewertet" berücksichtigt (-> Diskontierungsfaktor r) |
1. Auf welchen 2 rechnerischen Wegen kann der Vergleich zwischen Kosten und Nutzen getätigt werden? 2. Welche Werte kommen entsprechend zustande, wenn Kosten > Nutzen? | 1. a) einfache Subtraktion: Nutzen - Kosten b) Quotient: Nutzen / Kosten (schlechter interpretierbar) 2. Negative Werte bzw. Quotienten < 1,0 |
1. Wie unterscheidet sich die Kosten-Wirkungs Analyse von der Kosten-Nutzen Analyse? 2. Wofür eignet sie sich? | 1. Sie rechnet den Nutzen nicht in eine monetäre Einheit um -> Es werden Kosten für eine Wirkungseinheit berechnet 2. Zum Vergleich von Programmen mit vergleichbaren Zielen; vor allem, wenn Nutzen schwer quantifizierbar (soziale Projekte...) |
Nochmal zum Fazit: Was leisten Kosten-Nutzen bzw. Kosten-Wirkungs Analysen? | - Vergleichbarkeit konkurrierender Interventionen bei knappen Ressourcen - Transparenz bei Beurteilung für Entscheidungsträger - Erhöht Akzeptanz der Interessengruppen |
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