Erstellt von Alaithia Troger
vor fast 8 Jahre
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Frage | Antworten |
Herausforderung des SENS-Modells | • Überdie„bio-psycho-sozialen-spirituellen“ Bedürfnisse von Schwerkranken und Sterbenden ist vieles bekannt • Die Übersetzunginkonkrete Handlungen,die Weitergabe der Entscheide und die Unterstützungsnotwendigkeit der Angehörigen ist jedoch anspruchsvoll und gelingt bedingt |
Ziele: SENS-Modell | • Erfassung der Bedürfnisse und Priorisierung «Über was machen Sie sich am meisten Sorgen?» • klare Aufgabenteilung Team / Betreuungspersonen/ Familie • Verlaufsevaluation |
Definition: SENS-Modell | S: Symptom Management E: Entscheidungsfindung N: Netzwerk S: Support |
S wie Symptommanagement | Empowerment zur Selbsthilfe in der Symptombehandlung • Notfallpläne • Mikroschulungen Auf IPS ANA NF: Klärung des Vorgehens bei Absetzen lebenswichtiger Medikamente und möglichen auftretenden Symptomen |
Körperliche Symptome | • Schmerz • Übelkeit • Dyspnoe • Müdigkeit • Appetitlosigkeit • Verdauungsprobleme • allgemeines Wohlbefinden • Andere |
Psychische Symptome | • Depression • Stimmungslage • Angst • Abwehr/Coping • Sexualität |
Soziale Probleme | • Partner/Familie/Freunde • Beruf • Hobby • Finanzen |
Spirituelle, kulturelle Probleme | • religiöse Fragen • Rituale • Sterbevorbereitung • Sinnfrage |
Palliative Sedation bei therapierefraktären Symptomen | • ist eine schwerwiegende klinische Entscheidung • darf nicht als «Schnell-Lösung» bei schwierigen Problemstellungen benutzt werden • muss genau definiert und kompetent verabreicht werden • Entscheidungsfindung/ Anwendung und Monitoring der Intervention sind festzuhalten • Angehörige müssen über die Konsequenzen der Massnahme verständlich und ausreichend informiert werden |
E wie Entscheidungsfindung | • Definition der eigenen Ziele und Prioritäten • Medizinische Bedürfnisse in Bezug auf Diagnose /Therapie • Pflegerische Bedürfnisse / ggf. Spirituelle Anamnese (SPIR) • schrittweise, (selbstgesteuerte) Entscheidungsfindung und präventive Planung für mögliche Komplikationen • Patientenverfügung |
N wie Netzwerk | • Aufbau eines Betreuungsnetzes unter Zusammenführung von ambulanten (Betreuung zu Hause) und stationären Strukturen • Zusammenstellung und Vorausplanung eines Netzwerks aus Fach- und Privatpersonen • Notfallplanung bei Komplikationen Vorausplanung alternativer Betreuungsort |
S wie Support | • Aufbau von Unterstützungssystemen für die Angehörigen, auch über den Tod hinaus • Unterstützungsmöglichkeit für alle Beteiligten • Suche nach «Energiequellen» und Support für die teilweise sehr stark belasteten Angehörigen |
Zusammenfassung | Mit diesem gemeinsamen Konzept, dem sogenannten SENS-Modell, gelingt es häufig, dass sich Fachpersonen und Betroffene auf Augenhöhe mit den vielfältigen Anforderungen bei schwerer Krankheit auseinandersetzen und Wege zur zumindest temporären Verbesserung finden. Oft entsteht sogar mitten in einer schwierigen Lebenssituation wieder das Gefühl einer temporären Besserung des Zustandes |
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