SENS-Modell

Beschreibung

Dozent:
Alaithia Troger
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Alaithia Troger
Erstellt von Alaithia Troger vor mehr als 7 Jahre
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Zusammenfassung der Ressource

Frage Antworten
Herausforderung des SENS-Modells • Überdie„bio-psycho-sozialen-spirituellen“ Bedürfnisse von Schwerkranken und Sterbenden ist vieles bekannt • Die Übersetzunginkonkrete Handlungen,die Weitergabe der Entscheide und die Unterstützungsnotwendigkeit der Angehörigen ist jedoch anspruchsvoll und gelingt bedingt
Ziele: SENS-Modell • Erfassung der Bedürfnisse und Priorisierung «Über was machen Sie sich am meisten Sorgen?» • klare Aufgabenteilung Team / Betreuungspersonen/ Familie • Verlaufsevaluation
Definition: SENS-Modell S: Symptom Management E: Entscheidungsfindung N: Netzwerk S: Support
S wie Symptommanagement Empowerment zur Selbsthilfe in der Symptombehandlung • Notfallpläne • Mikroschulungen Auf IPS ANA NF: Klärung des Vorgehens bei Absetzen lebenswichtiger Medikamente und möglichen auftretenden Symptomen
Körperliche Symptome • Schmerz • Übelkeit • Dyspnoe • Müdigkeit • Appetitlosigkeit • Verdauungsprobleme • allgemeines Wohlbefinden • Andere
Psychische Symptome • Depression • Stimmungslage • Angst • Abwehr/Coping • Sexualität
Soziale Probleme • Partner/Familie/Freunde • Beruf • Hobby • Finanzen
Spirituelle, kulturelle Probleme • religiöse Fragen • Rituale • Sterbevorbereitung • Sinnfrage
Palliative Sedation bei therapierefraktären Symptomen • ist eine schwerwiegende klinische Entscheidung • darf nicht als «Schnell-Lösung» bei schwierigen Problemstellungen benutzt werden • muss genau definiert und kompetent verabreicht werden • Entscheidungsfindung/ Anwendung und Monitoring der Intervention sind festzuhalten • Angehörige müssen über die Konsequenzen der Massnahme verständlich und ausreichend informiert werden
E wie Entscheidungsfindung • Definition der eigenen Ziele und Prioritäten • Medizinische Bedürfnisse in Bezug auf Diagnose /Therapie • Pflegerische Bedürfnisse / ggf. Spirituelle Anamnese (SPIR) • schrittweise, (selbstgesteuerte) Entscheidungsfindung und präventive Planung für mögliche Komplikationen • Patientenverfügung
N wie Netzwerk • Aufbau eines Betreuungsnetzes unter Zusammenführung von ambulanten (Betreuung zu Hause) und stationären Strukturen • Zusammenstellung und Vorausplanung eines Netzwerks aus Fach- und Privatpersonen • Notfallplanung bei Komplikationen Vorausplanung alternativer Betreuungsort
S wie Support • Aufbau von Unterstützungssystemen für die Angehörigen, auch über den Tod hinaus • Unterstützungsmöglichkeit für alle Beteiligten • Suche nach «Energiequellen» und Support für die teilweise sehr stark belasteten Angehörigen
Zusammenfassung Mit diesem gemeinsamen Konzept, dem sogenannten SENS-Modell, gelingt es häufig, dass sich Fachpersonen und Betroffene auf Augenhöhe mit den vielfältigen Anforderungen bei schwerer Krankheit auseinandersetzen und Wege zur zumindest temporären Verbesserung finden. Oft entsteht sogar mitten in einer schwierigen Lebenssituation wieder das Gefühl einer temporären Besserung des Zustandes
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