Erstellt von Yvonne Heitland
vor mehr als 7 Jahre
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Frage | Antworten |
Formale Zugangskriterien... | ...(Kosten, Aufnahmeprüfung) für das dreistufige Bildungssystem wurden nach 1945 abgebaut und relativiert |
Woran ist der schulische Erfolg gekoppelt? | ...an vor- und außerschulische Entwicklungsbedingungen (z.B. in der Sprache: in der Unterschicht wird meist eine vereinfachte und unterkomplexe Sprache verwendet, in welcher häufig grammatikalische Fehler sind) |
Bernstein untersuchte... | ...die schulischen Auslesemechanismen (1972) |
Fremdeliminierung | erfolgt auf der Strukturebene; erfolgt durch nicht erfüllte Normen; "institutionelle Diskriminierung"; schulische Normierungspraxis, welche bildungsnahe Gruppen im Ausleseprozess bevorzugt; ...ist z.B. der institutionelle Ausschluss derer, die nicht zu dem pädagogischen Code der Schule passen |
Selbsteliminierung | Verzicht und bildungsstrategische Fehlentscheidungen durch geringe Bildungsnähe; "Das ist nichts für uns" |
Folge der Bildungsexpansion | Erhöhung der Bildungsbeteiligung; 50% der bildungsfernen Hekrunftsgruppe (Landwirts- und Arbeiterkinder) erreichen einen höheren Abschluss als den der Hauptschule |
Was ist Soziale Mobilität? | Soziale Mobilität meint den Wechsel von Personen zwischen sozialen Positionen; Jedes Kind hat die Chancen alle gesellschaftlichen Statuspostitionen zu erreichen; |
Unterscheidung der Mobilität | individuelle Mobilität (einzelne Personen); kollektive Mobilität (Gruppen); Intergenerationenmobilität (veränderte Schichtzugehörigkeit zwischen Eltern und Kind); Intragenerationenmobilität (Auf- und Abstieg innerhalb der individuellen Biographie) |
Ergebnis der Schulleistungsstudie PISA | trotz Bildungsexpansion ist der schulische Erfolg eng mit dem Sozialstatus und der formalen Ausbildung der Eltern verknüpft |
Weitergabe der Kapitalarten | Wer über viel Kapital verfügt, kann dies an seine Kinder weitergeben z.B. durch den Besuch einer Privatschule, Beziehungen zu Personen mit hoher Ausstattung an kulturellem Kapital, etc.; Kinder aus unteren Schichten haben diese Vorteile nicht und sind dadurch benachteiligt |
Kapitalausstattung der Eltern | ...ist wesentlich für die Bildung des Kindes; ..wirkt doppelt ungleichheitsgenerierend, zunächst vor dem Schulstart als bessere Startchance und während der Schulzeit als bessere Unterstützungsmöglichkeit |
Soziale Aufstiege... | ...sind aufgrund der Distinktionsmechanismen (Abgrenzung von Angehörigen bestimmter sozialer Gruppen) erschwert |
Soziale Ungleichheiten beim Gesundheitszustand | Morbiditäts- und Mortalitätsunterschiede weisen einen deutlichen sozialen Gradienten auf; die ressourcenschwachen Gruppen haben ein höheres Erkrankungsrisiko sowie das Risiko des frühzeitigen Todes; doppelte Benachteiligung: erhöhte Krankheitslast und vermindertes Potenzial Krankheiten vorzubeugen oder diese zu bewältigen; Ressourcenungleichheiten wirken besonders nachhaltig bei Heranwachsenden |
Merkmale strukturierter sozialer Ungleichheit (Reinhard Kreckel, 2004) | ...sind die Merkmale, die den Lebenslauf strukturieren und als Prädikatoren des Auf- und Abstiegs oder des Statuserhalts fungieren |
Vertikales, ständisches, dreigeteiltes Milieumodell | Privilegierte Schichtungsstufe (etwa 20%, höhere Bildung, Kultur, Abgrenzung); Nicht-privilegierte Schichtungsstufe (etwa 68& Volksmilieu, gute Facharbeit, sicherer sozialer Status); unter-privilegierte Schichtungsstufe (etwa 12%, gerine Qualifizierung, unterhalb der Respektabilität) |
Milieutheoretische Grundannahmen: | es ist bislang nicht geklärt, wie die Ausbildung milieuspezifischer Handlungsbefähigung erfolgt, daher gibt es auch kaum Interventionsmöglichkeiten gegen die ungleiche Chancenverteilung; Strenge Zuteilung von Bildungswegen, Entsprechung der sozialen Hierarchie in der Schulformhierarchie, bildet besonders für Unterprivilegierte eine verhindernde Aufstiegschance |
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