Erstellt von Yvonne Heitland
vor mehr als 7 Jahre
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Frage | Antworten |
Der fränzösische Geheimdienst DCRG... (Bericht aus der Frankfurter Rundschau 07.07.04) | ...überwacht 630 'sensible' Quartiere in Frankreich; in mehr als 300 dieser Gebiete "konstatiert der Geheimdienst 'Gewalttätigkeiten, religiöse Aktivitäten und Beziehungen zwischen Männern und Frauen', die diese Wohnviertel vom übrigen Land 'immer weiter entfernen'." |
DCRG hat 8 Kriterien zurechtgelegt, um ein 'Rückzugsghetto' festzumachen: (Bericht aus der Frankfurter Rundschau 07.07.04) | hoher Anteil Immigranten, welche teilweise in Polygamie leben; ein Netz kommunitaristischer Vereinigungen; ethnische Geschäfte und Händler; Vervielfältigung moslemischer Gebetshäuser; Tragen orientalischer und religiöser Kleidung; antisemitische und antiwestliche Graffiti; geschlossene Gruppen von Schulanfängern, die nicht französisch sprechen; Abwanderun von 'gebürtigen Franzosen' |
Bemerkenswert an der Zeitungsmeldung: | Konzentration der Bevölkerungsgruppen in bestimmten Wohnquartieren wird nicht als Ergenis eines diskriminierenden Wohnungsmarktes benannt; Ghettobildung wird für die Bildung von Parallelgesellschaften verantwortlich gemacht - nicht die Randständigkeit ihrer Bewohner; Beobachtungen werden vom Geheimdienst getroffen, nicht von zivilen Stellen oder der Kommunalpolitik |
Problem der Segregation von Zuwanderen in Berlin | durch die Arbeitsmarktkrise haben sich die ökonomischen Integrationsmöglichkeiten erheblich verschlechtert; durch zunehmende räumliche Segregation, "dem Ausschluss vom Arbeitsmarkt und steigender Arbeitslosigkeit sowie den damit zurückgehenden Kontaktmöglichkeiten gewinnen die ethnische Identität und das Wohnquartier als Lebensraum an Bedeutung für Kontakte und die soziale Identifikation." |
Die Konzentration von Ausländern in Wohngebieten ist nach Georg Hansen... | "...nicht Ursache für mangelnde Integration, sondern deren Ausdruck. Vielfältige Kontakte in der Migrantengruppe sind nicht zuerst ein Integrationshemmnis, sondern vor allem eine Voraussetzung für langfristig mögliche Integration." |
Wunsch der Arbeitsgruppe des Bundesinnenministeriums: | Viele Ausländer sollen mit Landsleuten zusammenleben können – ist Ausdruck eine gesellschaftlichen Randständigkeit und nicht Ursache der mangelhaften Integration |
Esser’s Interpretation an einem Beispiel von Schwarzen in den USA: | „Ethnische Schichtung und soziale Differenzierung entstehen nicht durch räumliche Segregation, sondern sind Ausdruck gesellschaftlicher Diskriminierung und rassistischer Unterdrückung.“ |
Segregation… | Ist nicht das Produkt willkürlicher Wünsche von Migranten und auch nicht die Folge von Mechanismen des Wohnungsmarktes. Es ist eine Entwicklung im Migrationsprozess.; Dies gilt nicht ausnahmslos für alle Migranten |
In Rotterdam… | War das Ausmaß der Segregation nicht tatsächlich hoch gewesen, sondern eine individuelle oder kollektive Wahrnehmung der Rotterdamer Einwohner und Politiker |
Soziale Segregation… | …ist unabhängig von sozialräumlicher Segregation vorhanden |
Räumliche Segregation… | …ist nicht zwingend von den segregiert Wohnenden gewollt; …ist nicht nur ein Ausdruck eines selektiven Wohnungsmarktes; …ist nicht unbedingt der mangelnde Integrationswille der Segregierten; Eine Pressenotiz macht deutlich, dass Etablierte nicht im gleichen Wohngebiet wohnen wollen wie Außenseiter; „Die Etablierten („Gutbürgerliche“) verhindern mit Rechtsmitteln die räumliche Integration von Außenseitern (Aussiedlern).“ |
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