Erstellt von Yvonne Heitland
vor mehr als 7 Jahre
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Frage | Antworten |
Fünf Weisen der Lösung von Konflikten nach Ina-Maria Greverus | 1. Gemeinsam mit anderen Mitgliedern der Kultur eine Enklave (Ghetto) bilden, in der das alte Kulturverhalten beibehalten werden kann; 2. Vollkommene Anpassung an die fremde Kultur (Übernahme der Verhaltensmuster); 3. Mit den Mitgliedern der fremden Kultur in Kommunikation und Interaktionen treten, um kulturelle Erfahrungen und Verhaltensweisen auszutauschen; 4. Er versucht für die Erreichung seiner Ziele die notwendigen Verhaltensmuster zu übernehmen (z.B. Arbeit), ohne in anderen Bereicher (Freizeit, religiöses Verhalten) seine Verhaltensformen zu ändern; 5. Er versucht seine Kulturverhaltensmuster gegenüber den Einheimischen durchzusetzen |
1. Gemeinsam mit anderen Mitgliedern der Kultur eine Enklave (Ghetto) bilden, in der das alte Kulturverhalten beibehalten werden kann | ...ist nur möglich, wenn die Zuwanderer über die Machtmittel verfügen dieses Enklave zu gestalten und bei zu behalten; empirischer Befund von Winston Parva; Segregation liegt im Interesse der mächtigeren Etablierten |
2. Vollkommene Anpassung an die fremde Kultur (Übernahme der Verhaltensmuster) | Diese Assimilation setzt voraus, dass die Einheimischen ihre Machtmittel nicht einsetzen, um den Anpassungsprozess zu verhindern |
3. Mit den Mitgliedern der fremden Kultur in Kommunikation und Interaktionen treten, um kulturelle Erfahrungen und Verhaltensweisen auszutauschen | Voraussetzung dafür ist gleichberechtigte Akzeptanz der Kulturen; die Machtmittel der Interaktionspartner müssen gleichwertig sein |
4. Er versucht für die Erreichung seiner Ziele die notwendigen Verhaltensmuster zu übernehmen (z.B. Arbeit), ohne in anderen Bereicher (Freizeit, religiöses Verhalten) seine Verhaltensformen zu ändern | = partielle Assimilation; ...ist der verbreitetste Weg bei den ersten Generationen von Zuwanderern und typisch für Arbeitsmigranten |
5. Er versucht seine Kulturverhaltensmuster gegenüber den Einheimischen durchzusetzen | Typisch für das Verhältnis der Kolonisatoren; "Nur in einer derartigen Situation des Machtübergewichts können Zuwanderer ihre Verhaltensmuster, ... zur verbindlichen Regel für Einheimische machen." |
Fazit | "Integration kann ohne Segregation nicht gedacht werden. Integration und Segregation sind keine Alternativen ... sondern zwei Seiten einer Medaille." |
"Integration... | ...ist die Erwartung der relativ Mächtigeen, die sie an die relativ Ohnmächtigeren richten. Integration ist das Bemühen der Außenseiter, zu den Etablierten zu gehören." |
"Segregation... | ...ist die Vorgabe der relativ Mächtigeren für die relativ Ohnmächtigeren. Segregation ist die Antwort der Außenseiter, die von den Etablierten daran gehindert werden, dazuzugehören." |
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