Wichtige Begriffe Chemie

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In der Chemie, aber auch in anderen Fächern, kommen immer wieder bestimmte Begriffe vor, die sich keinem Gebiet speziell zuordnen lassen. Man muss sie allgemein wissen. Hier ist eine Sammlung solcher Begriffe mit ein paar Erklärungen, wo das nötig ist.
Anja Angelov
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Anja Angelov
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Question Answer
Kohäsion innere Festigkeit, spielt bei Klebstoffen z.B. eine große Rolle
Adhäsion Haftvermögen eines Stoffes auf einem Untergrund
Absorption Aufnahme von Stoffen oder Energie durch andere Stoffe
Affinität Neigung von Teilchen, sich miteinander verbinden zu wollen
Aktivierungsenergie Energieschub, den eine Reaktion zu Beginn benötigt, damit sie abläuft
anorganisch Stoffe, die NICHT auf Kohlenwasserstoff-Verbindungen basieren. Einzige Ausnahme: Kohlensäure. H2CO3 zählt zur Anorganik.
organisch Stoffe, die auf Kohlenwasserstoff basieren
Base ODER Lauge Verbindung aus einem positiv geladenen Metall-Ion (Me+) und einem negativ geladenen Hydroxid-Ion (OH-) allg. Formel: MeOH
BROWN'sche Molekularbewegung Teilchenbewegung in Abhängigkeit von der Temperatur
absoluter Nullpunkt - 273,15 °C oder 0K Hier bewegt sich kein Teilchen mehr. Anders ausgedrückt: BROWN'sche Molekularbewegung = 0.
Dipol-Molekül Molekül, bei dem die Ladungen innerhalb der Verbindung verschoben sind, so dass sich 2 oder mehr geladene Stellen (Pole) ausbilden. Stets gibt es zu jedem Plus-Pol einen Minus-Pol.
Dipol-Dipol-Wechselwirkungen Wechselwirkungen im Inneren von Stoffen durch Dipol-Moleküle. Die Wechselwirkungen kommen durch die Anziehungs- und Abstoßungskräfte zwischen positiv und negativ geladenen Stellen in den Molekülen zustande. Eine bedeutende Dipol-Dipol-Wechselwirkung ist die Wasserstoffbrücke.
Alkalimetalle Elemente der 1. Hauptgruppe z.B. Natrium, Kalium, Lithium
Edelgase Elemente der 8. Hauptgruppe kommen in der Luft vor, vor allem Argon erfüllen Oktettregel werden in der Medizin, in Luftballons und in Leuchtmitteln verwendet
Erdalkalimetalle Elemente der 2. Hauptgruppe z.B. Calcium, Magnesium
Halogene Elemente der 7. Hauptgruppe z.B. Fluor, Chlor, Brom
Elektron negativ geladenes. subatomares Teilchen in der Atomhülle, bewegt sich in Bahnen um den Atomkern hat sehr geringe Masse
Proton positiv geladenes subatomares Teilchen im Atomkern, bestimmt mit Neutron zusammen die Masse des Atoms wiegt ca. 1u
Neutron ungeladenes. subatomares Teilchen im Atomkern, bestimmt mit Proton zusammen die Masse des Atoms wiegt ca. 1u
Elektronegativität kurz: EN gibt an, wie stark ein Atomkern Elektronen an sich zieht höchste EN: Fluor 4,0 niedrigste EN: Franzium 0,7 Elemente ohne EN: Edelgase
Element Stoff, der aus nur einer Atomsorte besteht
Reinstoff Stoff, der aus nur einer Atom- oder Molekülsorte besteht
Stoffgemisch Stoff, der aus verschiedenen Teilchensorten besteht
Legierung Stoffgemisch, das die Eigenschaften von reinen Metallen verändert z.B. Stahl, Bronze, Messing
endotherm Wärme aufnehmend
exotherm Wärme abgebend
gediegen ohne Beimischungen, massiv auch: sorgfältig gearbeitet oder sorgfältiger, ruhiger Mensch
homologe Reihe gleichförmige Reihe chemisch sehr ähnlicher Stoffe z.B. Alkane, Alkohole, Alkansäuren
hydrophil "wasserfreundlich" Hydrophile Stoffe sind mit Wasser mischbar.
hydrophob wasserabweisend Hydrophobe Stoffe sind mit Wasser NICHT mischbar. Sie sind aber gut in Fetten löslich.
lipophil Stoffe, die mit Fett gut mischbar sind
lipophob Stoffe, die NICHT mit Fetten mischbar sind
hygroskopisch wasseranziehend
Hydrolyse Reaktion unter Beteiligung von Wasser als Edukt
Edukt Ausgangsstoff in einer chemischen Reaktion
Produkt Stoff, der durch eine chemische Reaktion entsteht
Indikator Stoff, der durch Farbwechsel eine Säure oder Base anzeigt, z.B,. Lackmus, Universalindikator oder Rotkohlsaft
Ion geladenes Teilchen positiv geladene Teilchen: Kationen negativ geladene Teilchen: Anionen
Isomer Stoffe mit gleicher Summenformel und unterschiedlicher Struktur
Dissoziation Zerfall von Molekülen in Ionen durch die Einwirkung von Wasser Die Dissoziation ist die Grundlage dafür, dass sich Stoffe in Wasser lösen lassen.
Isotop Atome eines Elements, die unterschiedliche Neutronenzahlen haben, z.B. gibt es Kohlenstoff mit 6 Neutronen (C12, häufigste Sorte) oder mit 8 Neutronen (C14, radioaktiv, selten, aber gleichmäßig in Lebewesen verteilt) C14 ist radioaktiv und wird zur Alters-bestimmung von Lebewesen genutzt (C14- oder Radiocarbonmethode)
Kondensation 1. Übergang eines Stoffes vom gasfärmigen in den flüssigen Zustand 2. Reaktion, bei der Wasser entsteht z.B. Polykondensation zur Herstellung von Polymeren oder Zellatmung zur Energiegewinnung
Löslichkeit Maß für die Menge eines Stoffes, der in einem Lösungsmittel, z.B. Wasser, gelöst werden kann.
Lösungsmittel Meist flüssiger Stoff, in dem andere Stoffe gelöst werden können bestes Lösungsmittel: Wasser
Mol Stoffmenge, Formelzeichen: M
Molekül Verbindung aus mindestens 2 Atomen
kovalente Bindung alle chemischen Bindungen, die durch die gemeinsame Nutzung oder den Wechsel von Außenelektronen zustande kommen: z.B. polare und unpolare Atombindung, Ionenbindung, Metallbindung Kovalente Bindungen halten ein Molekül im Inneren zusammen!
nichtkovalente Bindungen Wechselbeziehungen zwischen Molekülen eines Stoffes z.B. Van-der-Waals-Kraft oder Dipol-Dipol-Wechselwirkungen (Wasserstoffbrücken) Nichtkovalente Bindungen halten 2 Moleküle aneinander fest.
Neutralisation Vorgang, bei dem gegenteilige Wirkungen aufgehoben werden z.B. Reaktion einer Säure mit einer Base, dabei entstehen neutrales Salz und Wasser
Nomenklatur Namensgebung in der Chemie erfolgt die Nomenklatur nach IUPAC
Oktettregel auch: Edelgaskonfiguration Sie besagt, dass alle Atome eine voll gefüllte Außenbahn anstreben, um Stabilität zu erreichen.
polar Stoff, bei dem sich durch stark unterschiedliche Elektronegativitäten die Valenzelektronen verschieben und dadurch Dipole ausbilden wichtigster Dipol: Wasser weitere: viele Salze, z.B. NaCl (Kochsalz) oder kleine organische Moleküle mit Sauerstoff, wie Methanol oder Methansäure
unpolar Stoffe ohne Dipol Die am Molekülbau beteiligten Atome haben sehr ähnliche Elektronegativitäten, so dass sich die Valenzelektronen relativ mittig zwischen den Atomen befinden - keine Elektronenverschiebeung --> keine Dipolbildung
Grundsatz in der Chemie zur Löslichkeit Gleiches löst sich in Gleichem! Heißt: Polare Stoffe lösen sich in polaren Stoffen und unpolare Stoffe lösen sich in unpolaren.
Reaktionsenergie Energiemenge, die bei einer chemischen Reaktion aufgenommen oder abgegeben wird. Alle Energieformen (Kernenergie, Wärmeenergie, Bewegungsenergie etc.) werden hier betrachtet.
Oxidation simple Definition: chemische Reaktion, bei der ein Stoff Sauerstoff aufnimmt (exakte Definition: chemische Reaktion, bei der ein Stoff Elektronen abgibt)
Reduktion simple Definition: chemische Reaktion, bei der ein Stoff Sauerstoff abgibt (exakte Definition: chemische Reaktion, bei der ein Stoff Elektronen aufnimmt)
Oxid Stoff, der mit Sauerstoff verbunden ist z.B. Eisenoxid = FeO Magnesiumoxid = MgO
Säuren Stoffe, die aus einem positiv geladenen Wasserstoff-Ion und einem negativ geladenen Säurerest-Ion bestehen Es gibt organische Säuren, z.B. Essigsäure oder Ameisensäure und anorganische Säuren, z.B. Salzsäure oder Phosphorsäure
pH-Wert simple Definition: Maß für die Konzentration der Wasserstoff-Ionen in einer Lösung exakte Definition: negativ-dekadischer Logarithmus der Wasserstoff-Ionen-Konzentration
Seife Salze der Fettsäuren Natrium-Salze ergeben feste Seifen Kalium-Salze ergeben Schmierseifen
Valenzelektronen Außenelektronen eines Atoms, das grundsätzlich Verbindungen mit anderen Atomen eingehen kann
Metallbindung Bindung zwischen Metall-Atomen in einem Metallgitter wird verursacht durch die Außenelektronen der Metall-Atome, die sich frei um die Atomrümpfe bewegen ("Elektronengas")
Ionenbindung Bindung zwischen Atomen mit stark unterschiedlichen Elektronegativitäten (Differenz von 1 oder mehr); im flüssigen Zustand (gelöst oder geschmolzen) dissoziieren solche Moleküle in ihre Ionen
Atombindung Bindung zwischen Atomen mit geringen Unterschieden in der Elektronegativität (Differenz = 0 bis 1) Die Elektronen verschieben sich nicht zu einem Atom, sondern befinden sich mehr oder weniger mittig zwischen den Kernen. unpolare Atombindung: keine Ausprägung von Dipolen polare Atombindung: Ausprägung von Dipolen durch Elektronenverschiebung
Hydrathülle Wassermoleküle, die sich um Ionen gruppieren Das tun sie, weil sie als Dipol-Moleküle von den Ladungen der Ionen angezogen werden.
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