Created by Ann-Kathrine Buchmakowsky
almost 4 years ago
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Question | Answer |
Worin unterscheidet sich die Ästhetik von der Poetik, befassen sich doch beide Formen der Kunstreflexion mit ähnlichen Fragestellungen? | tja... |
Sind Ästhetik und Literaturwissenschaft zwei konkurrierende Teilbereiche der Literaturbeschreibung und -analyse? | nein, der Gegenstandsbereich der Ästhetik beschränkt sich nicht nur auf Kunstwerke, Der geltungsanspruch ist nicht wissenschaftlich Universell (eher individuell) die Ästhetik ist ein subjektives geschmachsurteil, keine wissenschaftliche Analyse |
Welche drei „Dimensionen des ästhetischen Feldes“ gibt es laut Plumpe? | 1. Die Ästhetik des Urteils --> Spannung zwischen „schön“ und „wahr“ 2. Die Ästhetik des Machens --> Spannung zwischen „schön“ und „nützlich“ 3. Die Ästhetik des Lebens --> Spannung zwischen „schön“ und „gut“ |
1. Die Ästhetik des Urteils | --> Spannung zwischen „schön“ und „wahr“ |
2. Die Ästhetik des Machens | --> Spannung zwischen „schön“ und „nützlich“ Ästhetik reflektiert über künstlerische Tätigkeit und ihre Resultate: die Kunstwerke |
3. Die Ästhetik des Lebens | --> Spannung zwischen „schön“ und „gut“ Ästhetik reflektiert über Kunst und ihre Werke in Bezug auf ihre ethisch-moralische Relevanz für das Leben („Lebensstil“). |
Gehören „gelehrte Kommentare“ und „formale und inhaltliche Analysen“ in den Gegenstandbereich der Ästhetik? | Nein, Sie betreffen nicht den Geschmack |
Gibt es einen Unterschied zwischen einem „schönen“ Kunstwerk und einer „schönen Frau“ oder „schönen Träumen“? | ja: formale Aspekte? -Artifizialität der Sprache? -Zwecklosigkeit? Autonomie? Fiktionalität? -Opazität? -Polyvalenz? -„Genialität“ des Dichters? |
Polyvalenz | die Vieldeutigkeit |
Opazität | die Rätselhaftigkeit, Undurchsichtigkeit |
Wenn die Ästhetik wertend über Kunstwerke urteilt – hat dies eine Auswirkung auch auf Bereiche außerhalb der Kunst? | Ästhetik des Lebens Spannung Moral und Schön, Wie soll man praktisch Leben; schön und gleichzeitg moralisch leben bspw. Dandytum, Hipster |
Im 18. Jahrhundert wandelt sich der Schönheitsbegriff. Wie wurde „Schönheit“ vor dem 18. Jahrhundert verstanden? | Das Schöne hat Seincharakter, Schön = Gott, gut, wahr "schön“ war ein Kunstwerk nur dann, wenn es die (göttliche) Ordnung des Seins mimetisch ins Werk setzte (Perfektionismus) |
Warum wird im 18. Jahrhundert Schönheit subjektiv? | Genie-Ästhetik: Literaturproduktion als individueller Schöpfungsakt (Ästhetisierung der Natur) |
Was meinst Plumpe mit: „Die Kunst [Ende des 18. Jahrhunderts] verstand sich selbst nicht länger als regelgerechte, d.h. „technische“ Darstellung (Mimesis) einer schönen Natur, sondern als „autonome“, d.h. sich selbst legitimierende (eigengesetzliche) Tätigkeit, über deren Ergebnisse mit Hilfe eines Schönheitsbegriffes kommuniziert werden sollte, der nicht länger ontologisch, sondern kunstrelational war“? | mimesis wird abgelöst (keine Regelpoetik mehr) Der Künstler gewinnt an Bedeutung Das Schöne ist nicht mehr vom wahren/göttlichen Abhängig Schönheitbegriff des Geschmacksurteils |
Ontologisch | Seiend sein (hier bezögen auf das Schöne (= wahr, Gott)) |
Wenn Plumpe von einer„Ästhetisierung der Natur“ in der Moderne spricht, welche die „Naturalisierung der Künste“ der Vormoderne ablöst – was ist damit gemeint? | das Schöne wird subjektiv, damit darf auch das Hässliche Ästhetisch oder schöne Kunst sein, das Hässliche ist ebenso Natürlich und muss nicht durch die Kunst naturalisiert werden |
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