Lernkartei Glaser

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Lernkarten für Auszubildende im Beruf Glaser und Fensterbauer. Vile Karten sind auch für TIschler geeignet
Sebastian Heed
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Sebastian Heed
Created by Sebastian Heed almost 9 years ago
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Question Answer
Wärmebrücke Auswirkungen Schimmelpilzbildung, Zugluft, Wasserdampfkondensation, Feuchtebildung, Verfärbungen, Fogging, Bauschäden, Zersetzung
Isotherme Isothermen sind Linien mit gleicher Temperatur. Mit einer Isothermendarstellung lassen sich Termperaturverläufe innerhalb von Bauteilen anschaulich darstellen Buch: Fenster-, Türen- und Fassadentechnik ( Seite 38, 88 und 286)
Definition Wärmebrücken Wärmebrücken sind wärmetechnische Schwachstellen in der Gebäudehülle. Diese entstehen durch den Anschluss unterschiedlicher Bauteile oder den Einsatz von Baustoffen mit unterschiedlicher Wärmeleitfähigkeit.
Kennzeichnung von Wärmebrücken • Erhöhte Wärmeströme • Niedrigere, raumseitige Oberflächentemperatur
Kämpfer/ Riegel Hat man 2 Fenster untereinander oder übereinander und will sie unterschiedlich voneinander gestalten z.B. unten ein Drehkippfenster und oben z.B. eine Festverglasung dann wird es durch den Kämpfer oder Riegel getrennt.
Kapillarzug Kapillarzug ist das Eindringen von Wasser in die Konstruktion ohne äußere Einwirkung bei schmalen Fugen (= Kapillarfuge). Kapillarfugen entstehen z.B. bei stumpfen Stößen zweier Bauteile.
Wasserdampfdiffusion … ist das Hindurchwandern von Wasserteilchen durch ein Bauteil. Grund: Wandern von Wasserteilchen (= Diffusion) aufgrund unterschiedlicher Wasserdampfmengen auf den beiden Seiten eines Bauteils (=Wasserdampfteildruckunterschied). … ist abhängig • Von der Durchlässigkeit des Werkstoffes (Wasserdampfdiffusionswiderstand) • Der Dicke des Werkstoffes • Vom der Größe des Wasserdampfteildruckunterschieds
Einstände (EV 36/ EV 44) Einstand vom EV 36 = 26 mm Einstand vom EV 44 = 26 mm
Einfachfalz Sinn und Zweck von Fälzen ist • ein geringerer Luftaustausch, sowie • erhöhte Schlagregensicherheit und Verhinderung des Eindringens von Regen und Wind.
Stulp Ein Stulpfenster ist ein zweiflügliges Fenster ohne Pfosten.
Doppelfalz Sinn und Zweck von Fälzen --> siehe Einfachfalz
Zeichnerisches Reißen Zeichnerisches Reißen sind Hilfslinien (8 Stück) die einem helfen, z.B. ein Fenster zu zeichnen (hier EV 36). WICHTIG: Den Einstand und Maße der Falzgeometrie muss man wissen.
Schnitte/Ansicht Grundlage: Ansicht und Schnittführung: Im Gegensatz zu Außentüren werden Fenster in der Ansicht von innen betrachtet. Zeichnet man nun einen Querschnitt/Horizontalschnitt wird das Fenster gedanklich horizontal durchgeschnitten und dann aus der Vogelperspektive betrachtet. Fenster: innen = unten + rechts Tür: innen = außen + links
Technisches Zeichnen (Glas, Metall, Kunststoffe, Vollholz) • Holz im Querschnitt = Freihandlinien 45° • Nebeneinander liegende Rahmen/Leisten werden in entgegen gesetzte Richtung schraffiert • So wenig wie möglich so viel wie nötig. • Kontrolle: für Produktion wichtige Maße müssen vorhanden sein • Auch bei Kunststoffen, Glas und Metalle benötigt.
Gefährdungsklassen Je nachdem, wie die Umgebungsbedingungen eines Bauteils sind, muss es chemisch geschützt werden oder nicht. Gefährdungsklassen geben in Abhängigkeit von der Einbausituation und der Beanspruchung des Bauteils, darüber Auskunft, ob ein chemischer Schutz erforderlich ist. (auch von der Holzart abgängig --> Dauerhaftigkeitsklassen)
Dauerhaftigkeitsklassen (Resistenzklassen) Dauerhaftigkeitsklassen (1 bis 5) geben an wie dauerhaft (wiedestandfähig) eine Holzart von Natur aus gegen holzzerstörende Pilze ist 1. sehr dauerhaft: Taek, Afzelia 2. dauerhaft: Eiche, Sipo Mahagoni, Robinie, Wenge 3. mäßig dauerhaft: Kiefer, Lärche, Douglasie 4. wenig dauerhaft: Fichte, Hemlock, Robinie, Tanne 5. nicht dauerhaft: Fichte, Pappel siehe auch  Gefährdungsklassen
Leinölkitt bestehet aus • Bergkreide • Leinöl oder Leinölfirnes (= Leinöl, welches mit Trockenstoffen versehen ist) • Kittbinder • Leinöl-Miniumkitt (enthält Blei) • Reagiert er mit der Luft erhärtet er durch Reaktion (Oxidation) mit Sauerstoff (02) • Hautbiludng nach ~ 8 Tagen • Aushärtung nach ~ 1 – 6 Wochen • Schutzanstrich erforderlich • ist absolut umweltfreundlich
Fenstermaße Abkürzungen FLM - Flügellichtmaß GM - Glasmaß GFM - Glasfalzmaß FFM - Flügelfalzmaß FAM - Flügelaußenmaß
Wasserdampfkonvektion Luftströmung von Warm nach Kalt mit Tauwasserbildung an kühleren Oberflächen über nicht abgedichtete oder undichte Fugen. Über diese Luftströmung können größere Mengen an Wasser in die Konstruktion eingetragen werden.
Holzschutz (Unterteilung) Konstruktiver Holzschutz Beispiel: Wasserabreißnut, Wetterschenkel Chemischer Holzschutz Beispiel: Lacke, Öle, Lasierungen
Konstruktiver Holzschutz Wird erreicht durch o Fachlich richtige Konstruktion o Richtige Holzauswahl (--> Dauerhaftigkeitsklassen) o Vermeidung von: - Kapillarzug - stehendem Wasser
Chemischer Holzschutz Chemischer Holzschutz ist zur Vorbeugung von Pilzen und Schimmelbefall durch holzschutzmittel Chemischerholzschutz ist aber auch sehr giftig für Mensch, Tier und die Umwelt. Bekämpfung ohne Giftstoffe durch erhitzen des Materials Oder bei Hausbefall das Gebäude auf hundert grad erhitzen .
Wetterschenkel
Kennzeichnung durch Holzschutzmittel P = gegen Pilze wirksam Iv = gegen Insekten vorbeugend Ib = gegen Insekten bekämpfend (P) = gegen Pilzen vorbeugend wirksames Sonderpräparat W = für Holz wegen der Witterung. E = für Holz das extremer Beanspruchung ausgesetzt ist.
Wasserdampfdiffusion Wasserdampfgehalt der Luft und Temperatur der Luft bewirken einen bestimmten Dampfdruck. Der Dampfdruck ist im Freien und in bewohnten Räumen meist unterschiedlich groß. Deshalb hat der Dampfdruck das bestreben, sich zwischen innen und außen auszugleichen. Dabei entsteht eine Wanderung vom Wasserdampf durch die Bauteile hindurch, meist von innen nach außen. Man nennt diese Wanderung des Wasserdampfes durch Bauteile Wasserdampfdiffusion.
Relative Luftfeuchtigkeit Luft wird als Verhältnis der absoluten Luftfeuchtigkeit zur maximalen luftfeuchte in % ausgedrückt und die relative Luftfeuchte genannt.
Feuchteschutz: Folgen bei nicht befolgen Ist das Bauteil nicht richtig geschützt kann sich im- und auf dem Bauteil Tauwasser bilden. Folgen: Holzteile faulen, Tapeten lösen sich, Absprengungen von Putz durch gefrieren von Wasser ab.
Feuchteschutz Definition Als Feuchteschutz bezeichnet man alle Maßnahmen die das Bauwerk vor dem Eindringen von Wasser und Feuchte schützen.
Tauwasser Übersteigen der Wasserdampfsättigung der Luft mit Abgabe von Wasser (>100%) durch sinken der Temperatur.
Kondenswasser Übersteigen der Wasserdampfsättigung der Luft (>100%) durch Zugabe von Wasserdampf (Kochen, Schwitzen…)
Formeln Umstellen
Dreisatz mit geradem Verhältnis
Preisumrechnen m² in m³
Preisumrechnen m³ in m²
Dreisatz umgekehrtem Verhältnis
Fensterarten Es gibt Drehfenster, Kippfenster, Drehkippfenster links, Drehkippfenster rechts, Kippfenster, Schrägfenster, Dreieckfenster, Vieleckfenster, Segmentbogenfenster, Rundbogenfenster, Korbbogenfenster, Kreisrundes Fenster, Einflügeliges-, Zweiflügeliges-. Dreiflügeliges Fenster, Festverglasungen.
Einfachfenster Ein Einfachfenster kann man mit einem Einscheibenglas (EV) oder Mehrscheibenisolierglas (IV) einbauen. Es ist das weitest verbreitete Fenster und kann die wesentlichen Anforderungen wie Wärmeschutz, Schallschutz, Einbruchschutz, Denkmalschutz und Konstruktionsvarianten erfüllen.
Doppelfenster Dies ist z.B. ein Kasten- oder Verbundfenster mit zwei hintereinander liegenden Glasebenen, also mit Innen- und Außenflügel. Sie schlagen entgegengesetzt auf.
Verbundfenster Das Verbundfenster unterscheidet sich zum Einfachfenster dadurch, dass der Flügel aus zwei fest miteinander verbunden hintereinander liegenden Einzelflügeln mit gemeinsamer Drehachse zusammen gesetzt sind.
Kastenfenster Das Kastenfenster besteht aus Stock und Futter und Verkleidung und erhält zwei getrennt angeschlagene einfache Flügelrahmen mit einfacher Verglasung. Teilweise wird dieses Fenster für Extremanforderungen eingesetzt wie, Schallschutz, Explosionsschutz und bauphysikalische Spezialanwendungen konstruiert.
Sd-Wert Der Wasserdampfdiffusionswiderstand (auch Dampfsperrwert) drückt aus, wie stark ein Baustoff die Diffusion (Ausbreitung) von Wasserdampf verhindert […] Die Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl (Symbol µ) eines Baustoffs ist ein dimensionsloser Materialkennwert. Sie gibt an, um welchen Faktor das betreffende Material gegenüber Wasserdampf dichter ist als eine gleich dicke, ruhende Luftschicht. Je größer die µ-Zahl, desto dampfdichter ist ein Baustoff. Die µ-Zahlen für die gebräuchlichsten Baustoffe sind in DIN EN ISO 12542 angegeben.
Euronut/Eurofalz
Bauanschlussfuge (Holzfenster) Abstand Blendrahmen Mauerwerk Spritzbares Dichtstoffe: ≥ 10 mm (10 -15 mm) Kompribänder bis 1,5 m ≥ 6 mm darüber ≥ 8 mm Prinzipiell gilt: ≥ 10 mm (10 mm – 15 mm) Angaben im Leitfaden zur Montage… zu Kunststofffenstern weichen von denen für Holzfenster ab!
Q-Wert (Fugendurchlasskoeffizient) Q-Wert = Fugendurchlasskoeffizient; früher a-Wert Gibt die zu erwartenden Lüftungsverluste zwischen Flügel- u. Blendrahmen in der Einheit m³/hm an (Kubikmeter pro Zeit und Meter) Er verrät, wie viel Kubikmeter Luft pro Meter Fugenlänge bei einem definierten Druckgefälle ein Fenster in einer Stunde zwischen Flügel und Blendrahmen entweichen lässt. Je kleiner der q-Wert, desto dichter das Fenster. Entsprechend wird in Klassen von 0 bis 4 eingeteilt; in Gebäuden mit bis zu zwei Vollgeschossen wird Klasse 2 verlangt (Q-Wert nicht über 6,75 m³/hm), darüber Klasse 3.
Beanspruchungsgruppen Definition für Anforderungen für ein Fenster oder für Verglasungssysteme (z.B. Beanspruchungsgruppe (BG) zur Verglasung von Fenstern“ des Instituts für Fenstertechnik e.V. Rosenheim, nach der unter anderem die erforderliche Dichtstoffgruppe […] zugeordnet werden kann, oder Fugendurchlässigkeit, Schlagregendichtheit […]
Bauanschlussfuge (Varianten)
Kopplung (1)
Kopplung (2)
hydrophob Mit diesem Fachausdruck aus der Chemie werden Substanzen/ Stoffe charakterisiert, die sich nicht mit Wasser mischen und es (das Wasser) auf Oberflächen meist „abperlen“ lassen.
Verglasungssysteme (1) Im der technischen Richtlinie Nr. 17 heiß es auf S. 39f: „Grundsätzlich wird zwischen Verglasungssystemen unterschieden, bei denen der Falzraum mit Dichtstoff ausgefüllt wird und solchen mit dichtstofffreiem Falzraum.“ Weiter wird er Begriff Verglasungssystem konkretisiert: „Verglasungssystem ist der Oberbegriff für die verschiedenen Ausführungen der Glasfalze, des Einbaues der Verglasungseinheiten und der Abdichtung zwischen Verglasungseinheiten und Rahmen. Es werden unterschieden: Verglasungssystem mit freier Dichtstofffase (Va1) Verglasungssystem mit Glashalteleisten und ausgefülltem Falzraum (Va2 bis Va5) Verglasungssystem mit Glashalteleisten und dichtstofffreiem Falzraum (Vf1 bis Vf5)“  (Hart- / Weichverglasung)
Verglasungssysteme (2) Es werden verschiedene Verglasungssysteme unterschieden: Verglasung im Kittbett = ausgefüllter Glasfalz Hartverglasung = dichtstofffreier Glasfalz Weichverglasung = dichtstofffreier Glasfalz
Hartverglasung (1)
Weichverglasung (1)
Regensperre / Windsperre
Hartverglasung (2) zeichnen
Weichverglasung (2) zeichnen
Weichverglasung (2) zeichnen
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