Bewegung

Description

Flashcards on Bewegung, created by viktoria.matschi on 05/02/2014.
viktoria.matschi
Flashcards by viktoria.matschi, updated more than 1 year ago
viktoria.matschi
Created by viktoria.matschi over 10 years ago
108
0

Resource summary

Question Answer
Bewegung bei Protisten Stellt man ein Aquarium mit Euglenen (Augentierchen) ans Fenster, finden sich die grünen Euglenen bald an der Licht zugewandten Seite- Die Fotosynthese betreibenden Einzeller haben sich aktiv zum Licht hin bewegt. Solche freien, gerichteten Ortsbewegungen werden als Taxien bezeichnet.
Bewegungen bei Pflanzen Pflanzen können sich nicht wie Protisten oder Tiere frei fortbewegen. Sie haben keine Muskulatur entwickelt.
Plasmabewegungen bei Pflanzen In der Blüte der Ampelpflanze stehen neben den Staubblättern haarförmige Fäden. Sie lassen sich ohne großen Aufwand mikroskopieren, dabei wird das Plasma sichtbar. Man sieht, wie sich die Zellen bewegen->Plasmabewegung. Solche kommen durch faserförmige Proteine (Mikrofilamente) zustande.
Wachstumsbewegungen bei Pflanzen Bei Bewegungen ganzer Pflanzenteile können mit freiem Auge beobachtet werden. Hopfensprosse führen mit den oberen, frei in der Höhe ragenden Teilen suchende Kreisbewegungen. Diese Form der Bewegung sind Wachstumsbewegungen und kommen zustande, indem ein Pflanzenteil an einer Seite stärker wächst. Auch die Bewegungen, mit der Pflanzen ihre Blätter zum Licht hin ausrichten, sind Wachstumsbewegungen.
Tugorbewegungen bei Pflanzen Eine schnelle Methode der Bewegung ist die Tugorbewegungen, wir wir sie bei der Mimose finden. Ihre Blätter führen relativ schnelle Bewegungen aus, wenn sie berührt werden. Beispiele: Fliegenfallen Schleuderbewegung auch Tugorbewegung.
Hygroskopische Bewegung bei Pflanzen Einzelne Pflanzenteile können auch hygropskopische Bewegungen ausführen. Die Früchte des Reiherschnabels haben einen langen Sporn entwickelt, der an seiner Ansatzstelle spiralig angewunden ist. Je nach Luftfeuchtigkeit öffnet sich die Spirale.
Reiz und Bewegung bei Pflanzen: Fototropismus Neben Temperatur, Wasser und Schwerkraft ist das Licht für Pflanzen ein wichtiger Umweltfaktor. Es wirkt daher als Reiz. Bei Zimmerpflanzen, die am Fenster stehen, kann man sehen, dass sich ihre Blätter dem Licht zuwenden. Das nennt man Fototropismus.
Reiz und Bewegung bei Pflanzen: Negativer Tropismus Ist das Licht zu hell, können sich die Blätter abwenden, indem sie sich zur Seite neigen. In diesem Fall spricht man vom negativen Tropismus.
Reiz und Bewegung bei Pflanzen: Nastie Eine Nastie ist eine Bewegung, deren Richtung nicht von der Richtung, aus der ein Reiz kommt bestimmt wird. So öffnen sich z.B. viele Blüten, sobald die Sonne auf sie scheint. Eine solche Bewegung nennt man Fotonastie.
Reiz und Bewegung bei Pflanzen: Temperaturreize Bei Tulpen kann beobachtet werden, dass sich ihre Blütenblätter öffnen, wenn es warm wird. Sobald es kühl wird, schließen sie sich auch am hellen Tag. Da diese Bewegung offensichtlich von der Temperatur ausgelöst wird, nennt man sie Thermonastie.
Reiz und Bewegung bei Pflanzen: Erschütterungsreiz Klopft man auf die Blätter vom Sauerklee, klappen sich ihre Teilblättchen ähnlich wie die Blattfiedern einer Mimose nach unten. Diese Bewegung nennt man Seismonastie.
Reiz und Bewegung bei Pflanzen: Berührungsreize Die Blattranken der Zaunrübe sind anfangs uhrfederartig ausgerollt. Im Laufe ihrer Entwicklung strecken sie sich und führen weit ausgreifende, kreisende Suchbewegungen aus. Treffen sie so einen Ast, so tritt an der Berührung angewandten Seite ein schnelles, einseitiges Wachstum ein. Die Rankenspitze windet sich fest um den Ast. Die Ranke nimmt den Reiz über die sogenannten Fühltüpfel auf. Das sind Aussparungen der Epidermiswand. Durch diese Wandunterbrechungen kann die Plasmamembran direkten Kontakt aufnehmen. ->Thigmonastie
Reiz und Bewegung bei Pflanzen: Schwerkraftreize Unabhängig von der Neigung des Untergrundes wachsen Pflanzen senkrecht nach oben, während die Hauptwurzeln senkrecht in den Boden wachsen. Man nennt diese Abhängigkeit des Wachstums von der Schwerkraft je nach Wachstumsrichtung negativen bzw positiven Geotropismus. Manchmal ändert sich im Laufe der Entwicklung die Reaktion auf einen Reiz.
Reiz und Bewegung bei Pflanzen: Chemische Reize Nach der Bestäubung einer Blüte wächst der Pollenschlauch zielgerichtet durch Narbe und Griffel zur Sammenanlage und damit zu ihrer Eizelle. Man spricht von postivien Chemotropismus. Negativen Tropismus findet man bei Wurzeln, die giftigen Stoffen und einer zu hohen Konzentration von Mineralstoffen im Boden ausweichen.
Bewegungsmöglichkeiten bei Tiere Da sich Tiere heterothrop ernähren, ist für sie die Fähigkeit der Fortbewegung wichtig. Nur wenige Formen leben ähnlich festsitzend wie die Pflanzen. Daher haben sie im Gegensatz zu Pflanzen einen speziellen Bewegungsapparat entwickelt.
Bewegungsmöglichkeiten bei Tiere: Innenskelett Skelette geben dem Organismus ihre Formen und dienen der Muskulatur als Widerlage bei Bewegungen. Ohne Skelett wären die Muskeln eine kugelrunde Masse. Bei Stachelhäutern und Wirbeltieren befindet sich ein Innenskelett.
Bewegungsmöglichkeiten bei Tiere: Außenskelett Gliedertiere wie z.B. Krebse haben ein Außenskelett.
Bewegungsarten bei Tieren: Hydroskelett Bei Regenwürmern ist die Körperhöhle (Coelom) mit einer Flüssigkeit, die Coeleomflüssigkeit gefüllt. Da Flüssigkeiten nicht komprimiert werden können, wirkt diese Flüssigkeit wie ein Skelett. Zieht ein Regenwurm seine Ringmuskeln zusammen, wird die Flüssigkeit nach vorne und hinten gedrückt->Lang und Dünn. Zieht er die Längsmuskeln zusammen, wird die Flüssigkeit zur Seite gedrückt->Dicker und Kürzer. Mit der Kontraktion seiner Ringmuskeln beginnt das Tier am hinteren Ende und in der Mitte->Flüssigkeit nach vorne.
Bewegung bei Tieren: Periastaltik Regenwürmer bewegen sich durch Periastaltik vor. Die perilistische Bewegung schiebt das vordere Ende weiter. Hinter jeder Einschnürung ziehen sich die Längsmuskeln zusammen, sodass das Ende nachgezogen wird.
Bewegung bei Tieren: Plattwürmer Plattwürmer haben dagegen wie der Regenwurm einen Hautmuskelschlauch ausgebildet, mit dem sie extrazelluläre Flüssigkeit in ihrem Körper unter Druck setzen.
Bewegung bei Tieren: Chordatiere Sie haben mit ihrer Chorda (Rückenstab) ein Hydroskelett, das gleichzeitig auch als Innenskelett wirkt. Die Chorda enthält Hohlräume, die mit einer Flüssigkeit gefüllt sind, Diese steht unter einem erhöhten Druck und gibt so dem Rückenstab seine Form. Der Rückenstab ist auch Anheftungsstelle und Widerlager für die Muskelpakete, mit denen der Körper sich bewegt.
Bewegung der Tiere: Entwicklung der Chorda Aus der Chorda entwickelte sich bei den Wirbeltieren die Wirbelsäure, Brustkorb, Schädelskelett. Brustkorb und Schädel schützt die Organe und sind Anheftungsstellen für viele Skelettmuskeln, durch die Knochen an den Gelenken bewegt werden können.
Bewegung bei Tieren: Bewegung der Wirbeltiere Die Bewegungen der Wirbeltiere setzen sich aus vielen Einzelbewegungen zusammen, wobei an jeder einzelnen Bewegung mindestens zwei Muskeln beteiligt sind: Beuger und Strecker.
Bewegung bei Tieren: Beuger und Strecker bei Wirbeltieren Oberarm: Das obere Ende des Beugers ist mit zwei Sehnen am oberen Ende des Oberarms bzw am Schulterblatt befestigt, das untere Ende an der Speiche. Zieht sich der Beuger zusammen, wird der Unterarm zum Oberarm gezogen. Entspannt sich der Bizeps, wird der Unterarm durch die Schwerkraft wieder nach unten gezogen. In die Horizontale ist eine Streckung nur möglich, wenn sich der Strecker, ein Muskel mit drei Muskelköpfen, zusammenzieht. Bizeps und Trizeps sind Gegenspieler.
Bewegung der Tiere: Außenskelett der Insekten Dies entsteht durch das Aushärten der Cuticula. Zum Aushärten werden Chitin und besondere Proteine in der Cuticula eingelagert. Beim Wachsen muss der abgehärtete Panzer abgestreift werden. Je größer ein Insekt wird, desto dicker muss der Panzer sein, damit er dem Zug der Muskeln standhalten kann, ohne eingedellt zu werden.
Physiologie der Bewegung bei Tier und Mensch: Muskelbewegung Im Körper werden Bewegungen mit Hilfe von Muskeln erzeugt. Säugetiere und Menschen haben zwei Arten von Muskeln: Glatte und Quergestreifte. Glatte Muskeln: Eingeweiden und Herz, bestehen aus spindelförmigen Zellen mit je einem Zellkern
Physiologie der Bewegung bei Tier und Mensch: Muskelaufbau Skelettmuskeln haben meist die Form einer Spindel. Ihre Zellen sind zu lang gestreckten Fasern mit vielen randständigen Zellkernen zusammengelagert. Jede Muskelfaser enthält im Zellplasma fasrige Eiweißstrukturen, die Myofibrillen. In diesen kann man Abschnitte erkennen, die sich regelmäßig wiederholen (Sarkomere). Sarkomere sind Zylinder. Dunkle Linien, die Z-Scheiben begrenzen die Sarkomere-> Proteinplatten, an denen Actin- und Myosinfilamente wie Borsten befestigt sind.
Physiologie der Bewegung bei Tier und Mensch: Muskelbewegung: Myosinfilament Jedes Myosinfilament besteht aus etwa 100 Myosinmolekülen, deren Form an einen Golfschläger erinnert. Am Ende von dünnen Stielen, die paarweise miteinander verdrillt sind, befinden sich die Myosinköpfchen. Sie haben Bindungsstellen für ATP.
Physiologie der Bewegung bei Mensch und Tier: Muskelbewegung: Actinfilamente Die bestehen aus kugelförmigen Proteinen (Actin-Moleküle), die wie Perlen aneinandergereiht sind. Zwei solcher Perlenketten ergeben spiralig umeinander gewunden ein Actinfilament. Dieses wird durch ein fasriges Protein, Tropomysoin, stabilisiert. Im Ruhezustand bedeckt das Tropomyosin auf den Actinmolekülen die Bindungsstelle für die Myosinköpfchen.
Physiologie bei Tier und Mensch: Muskelbewegung: Steuerung und Energieversorgung Das Startsignal kommt durch Aktionspotenziale. Diese setzen Calcium-Ionen aus dem Sarkoplasmatischen Reticulum frei und lösen so die Kontraktion aus. Die Energie dazu liefert das ATP, das die Myosinmoleküle bereits vor der Bewegung mit Energie versorgt.
Physiologie der Bewegung bei Tier und Mensch: Muskelbewegung: Steuerung und Energieversorgung Dadurch lösen sich die Köpfchen vom Actin und das ganze Molekül spannt sich wie eine Feder. Die Köpfchen richten sich auf und sind bereit, sich erneut mit Actin zu verbinden. Während der Anspannung des Myosins zerfällt das ATP und ADP und einem Phosphatrest. Gleichzeitig wird neues ATP gebildet->viele Mitochondrien
Show full summary Hide full summary

Similar

Wohin gehst du? Assoziogramm
Damian Wierzchowski
Gleichförmige Bewegung
Robert Mairginter
Muskel
Linda Berger
Stein: was, woher?
duss1
Nat 05: Physik
phil trial
Gesund durch Aktivität
Heiderose Puder-Borschil
Arbeitsunfälle im Betrieb
Samuel Michel
Lokomotorik / Lokomotorisch
Sigrid Wieland
Bewegungsapparat
Sabine Pietzner
Theory of Knowledge Essay Preparation
Derek Cumberbatch