V Aktivseite der Bilanz

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Jahresabschluss Karteikarten am V. Aktivseite der Bilanz , erstellt von Victoria Fellhauer am 15/05/2017.
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Question Answer
Definition von Anlagevermögen Hierbei handelt es sich um Gegenstände, die zur Erreichung des Geschäftsbetriebes bzw. für den Betriebszweck bestimmt sind und einer langfristigen Nutzung unterliegen.
Was sind die Bewertungsgrundlagen des Anlagevermögens - Einzelbewertung - Niederwertstwertprinzip - Anschaffungskosten - Herstellungskosten - Planmäßige und außerplanmäßige Abschreibung
Was sind immaterielle Vermögensgegenstände? Diese "nicht stofflichen" Vermögensgegenstände sind gkaufte oder durch Tausch und Einlage eingebrachte Vermögensgegenstände
Nenne Positionen in der Bilanz zu immateriellen Vermögensgegenständen! - Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte - entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechre und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten - Geschäfts- oder Firmenwert - Geleistete Anzahlungen
Positionen zu immateriellen Vermögensgegenständen in der Bilanz: Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte - entstehen im Unternehmen - nicht entgeldlich erworben! - z.B. Software Programm - Ansatz zu Herstellungskosten
Positionen zu immateriellen Vermögensgegenständen in der Bilanz: entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten Konzession = behördliche Genehmigung zur Ausübung eines Konzessionspflichtigen Gewerbes z.B. Apotheke, Gaststätte, Taxiunternehmen Gewerbliche Schutrechte = Patent oder Warenzeichen, Uhrheber, Verlagsrechte Ähnliche Rechte und Werte = Fischereirecht, Braurecht, Brennrecht Lizenzen = Erlaubnis/Befugnis das Recht eines anderen zu Nutzen Sonstige immaterielle Anlagewerte = z.B. ungeschützte Erfindungen, Rezept, Archive
Positionen zu immateriellen Vermögensgegenständen in der Bilanz: Geschäfts oder Firmenwert Ensteht bei Verkauf des Unternehmens - originärer Firmenwert = selbst geschaffener Firmenwert ergibt sich aufgrund von Image, Organisation, Know-How --> Aktivierungsverbot - derivater Firmenwert = entgeldlich erworbener Firmenwert: Unternehmenskaufpreis - Reinvermögen (=Vermögen - Schulden) = Derivater Firmenwert
Positionen zu immateriellen Vermögensgegenständen in der Bilanz: Geleistete Anzahlungen - Vorauszahlungen z.B. Anzahlungen (--> Anzahlungs/Vorauszahlungskonto) - Anzahlung für Patent
Finanzanlagen: Welche Positionen gibt es für die immateriellen, mit Nennwert festgelegten Geldwerte in der Bilanz? - Anteile an verbundenen Unternehmen - Ausleihungen an verbundenen Unternehmen - Beteiligungen - Ausleihungen an Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht - Wertpapiere des Anlagevermögens - Sonstige Ausleihungen
Finanzanlagen: Positionen, mit Nennwert festgelegten Geldwerte in der Bilanz: Anteile an verbundenen Unternehmen Anteil = Kapitalanteil verbunden mit Stimmrecht und Kontrollrecht, Anspruch auf Gewinn verbundenes Unternehmen = Konzern --> Kapitalmäßige Verflechtung zwischen Mutter und Tochterunternehmen --> zwischen >50% und 100% (i.d.R. 100%) --> einheitliche Leitung --> weitere Konzerntypische Merkmale sind: - Mehrheit der Stimmrechte bei MU - Bestimmnung der Organmitglieder - sonstiger Beherrschender Einfluss z.B. MU ist einziger Lieferant der TU
Finanzanlagen: Positionen, mit Nennwert festgelegten Geldwerte in der Bilanz: Ausleihungen an verbundene Unternehmen - langfristige Finanzforderung - MU leiht TU Geld
Finanzanlagen: Positionen, mit Nennwert festgelegten Geldwerte in der Bilanz: Beteiligungen - Anteil an einem Unternehmen - zwischen 20-50% - langfristige Kapitalverflechtung, z.B. Aktien, GmbH-Anteile
Finanzanlagen: Mit Nennwert festgelegte Geldwerte in der Bilanz: Ausleihungen an Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Geldleihe: Ein Unternehmen leiht Geld
Finanzanlagen: Mit Nennwert festgelegte Geldwerte in der Bilanz: Wertpapiere des Anlagevermögens langfristige Geldanlage
Finanzanlagen: Mit Nennwert festgelegte Geldwerte in der Bilanz: Sonstige Ausleihungen z.B. Mitarbeiterdarlehen
Definition Sachanlagen Sachanlagen = materielle Vermögensgegenstände, die in einem Unternehmen langfristig genutzt werden, und die nicht zum Zweck der Weiterveräußerung angeschafft wurden
Um was handelt es sich konkret bei Sachanlagen? - Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. Bauten auf fremden Grundstücken - Technische Anlagen und Maschinen - Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung - Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
Erkläre die Sachanlage: Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken - verbrieftes Recht an Grund und Boden - grundstücksgleiche Rechte z.B. Dauerwohnrecht oder Erbbaurecht - Keine planmäßige Afa, nur außerplanmäßige Afa - Gebäude: unterliegen einer Nutzung --> Abschreibung (planmäßige +außerplanmäßige Afa)
Erkläre die Sachanlage: Technische Anlagen und Maschinen - Arbeits- und Kraftmaschinen - Spezialreserveteile
Erkläre die Sachanlage: Andere Anlagen, BuG - Andere Anlagen: Transporteinrichtungen i.d.R. z.B. Fuhrpark, Gleisanlagen, Waggons - BuG: z.B. Büromöbel, Werkstatteinrichtung, IT-Anlagen, Fernsprecheinrichtung
Erkläre die Sachanlage: Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau - Vorauszahlungskonto z.B. bei Bau --> Abschlagszahlung (Vorauszahlung) - Erst Umbuchung bei tatsächlicher Nutzung des Gebäudes
Definition: Abschreibung Unter Abschreibung versteht man Verfahren zur Erfasung der Wertminderung von Vermögen. Der steuerliche Begriff ist die "Absetzung für Abnutzung" = Afa
Nenne Gründe für Abschreibung! 1.) Erfassung der Wertminiderung / Verschleiß = Wertminderung durch: - Zeitverschleiß - Nutzungsverschleiß - Kathastophenverschleiß (Bsp. Auto) 2.) Verteilung der Aufgaben der Investition: z.B Kauf des Autos (= Investition) Nutzung -> Erfassung der Wertminderung -> Afa -> G+V
Nenne die 4 verschiedenen Afa-Arten - Nach Vereinfachungsgrund - Nach Rechnungszweck - Nach Art des Verschleißes - Nach Abschreibungsverfahren (-methode) ACHTUNG: Hier werden 4 ARTEN genannt, das Abschreibungsverfahren ist ein Verfahren.
Erkläre die Abschreibungsart: Nach Vereinfachungsgrund - geringwertige Wirtschaftsgüter (GWG), die einen Wert bis 150€ haben, können sofort abgeschrieben werden. (Keine Bilanzierung, sondern Afa in der GuV) - Vermögensgegenstände >150€-1000€ Afa auf 5 Jahre (20% jedes Jahr) - Vermögensgegenstände > 1000€ Bilanz (AK-> Bilanz)
Erkläre die Abschreibungsart: Nach Rechnungszweck bilanzielle Abschreibung: - FiBU - gesetzlich geregelt - Basis: AK/HK - Nutzungsdauer per Afa Tabelle --> ZIEL: Erfassung der Wertminderung und Steuerung von Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag kalkulatorische Abschreibung: - KORE - Keine gesetzlichen Regelungen, freie Entscheidung des Unternehmers - Basis: Wiederbeschaffungspreis - Nutzungsdauer: freie Entscheidung des Unternehmens --> ZIEL: Erfassung der tatsächlichen Wertminderung
Erkläre die Abschreibungsart: Nach Art des Verschleißes - planmäßige Afa: Abschreibungsplan: AK, HK, Nutzungsdauer, Afa-Verfahren - außerplanmäßige Afa: bei außergewöhnlicher Wertminderung z.B. Brandschaden, Wasserschäden
Erkläre die Abschreibungsart: nach Abschreibungsverfahren a) Zeitabhängige Afa: --> Lineare Afa --> Degressive Afa: *geometrisch degressiv *Kombination von geometrisch degressiv und linear *arithmetisch degressiv --> progressive Afa b) Leistungsabhängige Afa
Erkläre folgende Methode der Abschreibungsart nach Abschreibungsverfahren: zeitabhängige Afa: Lineare Afa --> gleichbleibend hohe Wertminderung pro Jahr --> gleichbleibende Afa-Höhe Beispiel: AK 125.000, ND: 5 Jahre Kennzeichen: gleichbleibende Abschreibung, Restbuchwert = 0 Vorteil: - einfaches Verfahren, in der Praxis stark verbreitet - handelsrechtlich + steuerrechtlich erlaubt Nachteil: - Tatsächliche Wertminderung bleibt unberücksichtigt
Erkläre folgende Methode der Abschreibungsart nach Abschreibungsverfahren: zeitabhängige Afa: degressive Afa --> geometrisch degressive degressiv = fallende Afa Beiträge pro Jahr. Geometrisch degressiv: - Wertminderung in fallenden Afa Beträgen - Konstanter Prozentsatz = 20% vom Restbuchwert - handelsrechtlich erlaubt, steuerrechtlich verboten Beispiel: AK 125.000, ND 5 Jahre, Afa-Satz: 20% Achtung: Da wir einenen Restbuchwert haben, muss diese Methode mir der linearen Afa kombiniert werden!
Nenne Gründe für die Kombination von geometrisch degressiver Afa mit linearer Afa! + ein Rechenbeispiel 1.) Wertminderung (hoch) zu Beginn entspricht der Realität (Bsp. Auto) 2.) Am Ende der ND muss der RBW = 0 sein, um das Ende zu dokumentieren Beispiel: AK 125.000, ND 5 Jahre, 20% Afa Satz Hinweis: Sobald die Lineare Afa größer ist, als die degressive, wird linear abgeschrrieben
Erkläre folgende Methode der Abschreibungsart nach Abschreibungsverfahren: zeitabhängige Afa: arithmetisch degressive Afa = digitale Afa --> Wertminderung in fallenden Beträgen pro Jahr --> Afa fällt immer um den selben Betrag Beispiel: AK 125.000, ND 5 Jahre Degressionsbetrag = AK / Summe der Jahresziffern Also: D= 125.000 / 1+2+3+4+5 = 8333,33 Ermittlung des Afa Wertes: D * Jahresziffern in umgekehrter Reihenfolge -> wird in der Praxis nicht verwendet, geringe Akzeptanz
Erkläre folgende Methode der Abschreibungsart nach Abschreibungsverfahren: Leistungsabhägige Afa = variable Afa --> Wertminderung in Abhängigkeit der Nutzung z.B. gefahrene km bei Auto oder Std. bei Maschinen Ermittlung der Afa: AK / gesch. insges. Leistungsabgabe * Leistungsabgabe der Periode Beispiel: AK 72000, ND 5 Jahre, gesch. Betriebsstunden insg 14.400
Bilanzierung und Bewertung im Umlaufvermögen (UV): Nenne die Definition! Das Umlaufvermögen ist im Gegensatz zum Anlagevermögen nicht im Gesetz definiert. Beim Umlaufvermögen handelt es sich um Vermögensgegenstände, die kurzfristig für den Betriebszweck bestimmt sind = Herstellung der Produkte
Nenne Bewertungsgrundlagen für das Umlaufvermögen - AK, HK oder NW - Strenges Niederstwertprinzip - Ansatz eines Börsen- oder Marktpreises - lediglich außerordenrliche Abschreibung! - Einzelbewertung, aber Außnahmen!
Welche Positionen befinden sich in der Bilanz unter den Vorräten? - Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe - Unfertige Erzeugnisse und Leistungen - Fertige Erzeugnise und Waren - Geleistete Anzahlungen
Vorräte: Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Erkläre! Rohstoff = Hauptbestandteil des Prdouktes Hilfsstoff = Nebenbestandteil des Produktes Betriebsstoff = kein Produktbestandteil z.B. Srom (notwendig um Betriebsmittel in Gang zu setzen oder instand zu halten!
Vorräte: Unfertige Erzeugnisse und Leistungen Erkläre! Erzeugnisse = Keine Marktreife Leistungen = Im Bau befindliche Leistungen
Vorräte: - Fertige Erzeugnisse und Waren Erkläre! - Marktreife - Waren: Von Dritten erworbene Vermögensgegenstände zur Weiterveräußerung bestimmt - Keine oder unwesentliche be- und weiterverarbeitung
Vorräte: - Geleistete Anzahlungen Erkläre! Vorauszahlungen für z.B. Rohstoffe
Wie werden die Vorräte bewertet? Die Bewertung der Vorräte ist in der Praxis durch eine Einzelbewertung schwer durchführbar. deshalb erfolgt die Ermittlung der Werte anhand der Bewertungsvereinfachungsverfahren (BVV)
Nenne Ziele des Bewertungsvereinfachungsverfahren (BVV)! - Ermittlung des Materialverbrauchs = V - Ermittlung des Endbestandes = EB
Nenne die Bewertungsvereinfachungsverfahren! --> Festwertansatz --> Sammelbewertung: Gruppenbewertung Verbrauchsfolgeverfahren (Fifo, Lifo)
Erkläre das BVV: Festwertansatz Beispiel: Man hat 100.000 Schrauben im Wert von 10.000€ --> Ansatz eines festen Wertes für 3 Jahre, wenn folgende Voraussetzungen zutreffen: 1.) Vermögensgegenstände sind aus dem Bereich RHB 2.) Regelmäßiger Ersatz 3.) Gesamtwert ist von nachrangiger Bedeutung 4.) Relativ geringe Veränderung des Bestandes --> Nach 3 Jahren: körperliche Bestandsaufnahme, dann: - wenn der neue Wert höher ist: --> Bei Abweichung kleiner gleich 10% bleibt der Festwert erhalten --> Bei Abweichung größer gleich 10% ist der neue Wert anzusetzen - wenn der neue Wert niedriger ist: --> dann Ansatz des niedrigeren Wertes
Erkläre das BVV: Sammelbewertung: Gruppenbewertung Voraussetzung: Zusammenfassung zu einer Gruppe wenn: a) Funktionsgleiche Gegenstände (z.B Schrauben, Nägel) b) Artgleiche Gegenstände (z.B Stoffe mit unterschiedlicher Farbe) --> Bewertung mit gewogenem Durchschnitt a) gewogene, periodische Durschnittsmethode b) gewogene, permanente Durchschnittsmethode
Nenne ein Beispiel zu: Sammelbewertung: Verbrauchsfolgeverfahren: Fifo
Nenne ein Zahlrnbeispiel zu: BVV: Sammelbewertung: Lifo
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