EURO-FH SOPS 1 Glossar

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Flashcards on EURO-FH SOPS 1 Glossar, created by Romi J on 13/07/2017.
Romi J
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Question Answer
Akteur-Beobachter-Effekt (actor-observer bias) Tendenz, in Bezug auf das Verhalten anderer Personen dispositionale Ursachen zu überschätzen, während für das eigene Verhalten der Einfluss situativer Faktoren überschätzt wird
Ankerheuristik (Ankereffekt) unter Urteilunsicherheit bewirkt ein Ausgangswert (sog. Anker) eine Angleichung (Assimilation) des Urteils auf diesen Anker
Assoziation besteht A. zwischen zwei Reizen/Kategorien, so wird bei der Wahrnehmung eines dieser Reize/Kategorien auch der /die andere aktiviert bzw. ins Bewusstsein gerufen
assoziative Netzwerke Art und Weise, wie einzelne Kategorien in der Wissensstruktur eines Menschen miteinander verbunden sind; einander semantisch ähnliche Kategorien sind in einem a. N. funktional näher beieinander als sehr unterschiedliche Kategorien
Attribution Prozess der Ursachenzuschreibung; unterschieden werden u.a. internale/dispositionale und externale/situationale Ursachen
fundamentaler Attributionsfehler Tendenz, den Einfluss dispositionaler Faktoren auf das Verhalten anderer Personen zu über- und den Einfluss situativer Faktoren zu unterschätzen; dadurch kommen häufig Fehlurteile zustande; eine der Ursachen für den correspondence bias
ultimativer Attributionsfehler selbstwertdienliche Attributionstendenz auf Gruppenebene; in Bezug auf die Eigengruppe wird positives Verhalten auf internale Ursachen, negatives Verhalten aber auf externale Ursachen zurückgeführt; in Bezug auf Fremdgruppen dagegen umgekehrt
Basisrate Häufigkeit, mit der ein bestimmtes Merkmal einer bestimmten Kategorie in einer Population vorkommt
Basisratenvernachlässigung bei Entscheidungen dient häufig die Repräsentativität als Entscheidungsgrundlage. während die Basisrate vernachlässigt wird
Beauty-is-good-Stereotyp Tendenz, attraktiven Menschen mehr positive Eigenschaften zuzuschreiben als unattraktiven
behavior-trait-inference automatische Schlussfolgerung von Verhaltensweisen auf Eigenschaften bei der Eindrucksbildung
Bottom-up-Verarbeitung Informationsverarbeitung anhand der Merkmale, die der wahrgenommene Reiz selbst mitliefert, also ein datengesteuertes Vorgehen über Merkmale
correspondence bias Tendenz, aus dem Verhalten anderer Personen stabile Persönlichkeitsmerkmale zu erschließen, selbst wenn das Verhalten stark durch situative Faktoren bedingt ist
Distinktheit Ausmaß, in dem sich die zu beurteilende Person über verschiedene Situationen hinweg gleich oder in einer spezifischen Situation besonders verhält
Enkodierung erstmalige Verarbeitung von Reizen und deren Umwandlung in eine interne Repräsentation; Bedeutung, die ein Reiz dabei erhält, ist abhängig davon, wie er zu bestehenden Wissensstrukturen in Beziehung gesetzt wird
exemplar-based-representation Repräsentation einer Kategorie im Gedächtnis, die eher auf konkreten Beispielen basiert als auf abstrakten Merkmalen
first Impression error Tendenz, andere Personen aufgrund des ersten Eindrucks zu beurteilen
Good-is-familiar-Effekt bekannte Reize können leichter wahrgenommen werden, angesichts begrenzter Verarbeitungskapazitäten wird diese Leichtigkeit der Verarbeitung empfunden
selektives/positives Hypothesentesten Vorgehen, bei dem hauptsächlich nach Informationen gesucht wird, die für die eigene Hypothese sprechen könnten und Informationen vernachlässigt werden, die der Hypothese widersprechen würden
Inkonsistenzeffekt bei Eindrucksbildung bewirkten distinkte und inkonsistente Informationen dann einen Erinnerungsvorteil, wenn sie besonders gut enkodiert und verarbeitet wurden, Voraussetzung dafür sind ausreichende Verarbeitungskapazitäten und Motivation
Kausalattribution Zuschreibung von Ursachen für ein bestimmtes beobachtbares Ereignis, Kriterien sind Konsensus, Distinktheit, Konsistenz
Konjunktionsregel Verbindung von zwei Ereignissen kann niemals wahrscheinlicher sein als eines dieser Ereignisse alleine (Konjunktionstäuschung)
Leichtigkeit des Abrufs (ease of retrieval) sind Informationen für kognitive Operationen leicht verfügbar, so stell sich ein Gefühl der Leichtigkeit des Abrufs ein; "Gefühl der Leichtigkeit" wird als heuristischer Hinweisreiz für die Urteilsbildung herangezogen
Mere-thought-Effekt Effekt, der allein dadurch entsteht, dass über ein Einstellungsobjekt nachgedacht wird
overconfidence bias unangemessen hohe Überzeugung von der Richtigkeit der eigenen Meinung oder des eigenen Verhaltens
affektives Priming Reaktion auf einen Zielreiz wird erleichtert, wenn er dieselbe Valenz wie der Prime aufweist
konzeptuelles Priming Reaktion auf komplexe, mit dem Prime assoziierte Konzepte wird erleichtert
prozedurales Priming bestimmte kognitive oder behaviorale Prozedur
semantisches Priming Reaktion auf mit dem Prime in seiner inhaltlichen Bedeutung verknüpfte Gedächtnisinhalte wird erleichtert
Reflektiv-Impulsiv-Modell (RIM) Zwei-Prozess-Modell zur Erklärung sozialen Verhaltens; reflektives System für bewusste Verhaltensentscheidungen, impulsives System für assoziative Verknüpfungen und grundlegende motivationale Orientierungen; beide Systeme können synergetisch (gleiche Richtung) oder antagonisch (gegenläufig) arbeiten
Repräsentativitätsheuristik mentale Faustregel, bei der Personen Typikalität als Grundlage für ihre Entscheidung heranziehen
Salienz Auffälligkeit eines Stimulus in Bezug zu seinem jeweiligen Hintergrund
selective accessibility model (SAM) Annahme, dass Personen zunächst überprüfen, ob eine Hypothese zutreffend sein kann; dabei werden selektiv Informationen aktiviert, die für diese Hypothese sprechen
sich selbst erfüllende Prophezeiung (self-fulfilling prophecy) Erwartungen an das verhalten einer Person werden Realität, indem sie das gegenüber dieser Person gezeigte Verhalten so beeinflussen, dass diese Person mit dem erwarteten Verhalten reagiert
Similar-to-me-Effekt Tendenz, andere Personen, die man sich selbst in irgendeiner Weise als ähnlich empfindet, in einem positiven Licht wahrzunehmen
Top-Down-Verarbeitung konzeptgeleitete Informationsverarbeitung unter verstärktem Rückgriff auf übergeordnete Wissensstrukturen und vereinfachte Prozeduren
Verfügbarkeitsheuristik mentale Faustregel, bei der Personen ihr Urteil auf die Leichtigkeit stützen, mit der ihnen ein Gedächtnisinhalt in den Sinn kommt; "Wenn mir das Ereignis leicht einfällt, dann wird es wohl häufig auftreten"
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