Question | Answer |
autokinetischer Effekt | Wahrnehmungstäuschung, die verwendet wurde, um sozialen Einfluss zu untersuchen; Täuschung besteht darin, dass sich ein Lichtpunkt in einem ansonsten abgedunkelten Raum vermeintlich bewegt, de facto aber fix ist |
Autorität | auf soziale Normen gestützter Machtstatus; wichtiger Faktor bei der Untersuchung von sozialem Einfluss |
Bewertungsangst | ist das Handeln einer Person potenziell durch andere bewertbar, kann ihr Verhalten durch die Angst beeinflusst werden, etwas falsch zu machen und sich zu blamieren |
Compliance | Form der Konformität, bei der öffentlich Zustimmung zu einer Mehrheitsmeinung gezeigt wird, eine Anpassung der inneren Überzeugung aber nicht notwendigerweise erfolgen muss |
Deadline-Prinzip | Wert eines Angebots steigt, wenn dieses zeitlich nur begrenzt verfügbar ist |
distraction-conflict theory | Anwesenheit anderer Personen lenkt ab, wodurch für die Aufgabenbewältigung weniger kognitive Ressourcen zur Verfügung stehen; Aufmerksamkeit konzentriert sich dann auf wenige Schlüsselaspekte der Aufgabe, periphere Merkmale werden vernachlässigt |
Door in the face-Technik | durch vorgeschobene Forderung erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass eine nachgeschobenen kleineren Bitte zugestimmt wird |
drive theory of social facilitation | Anwesenheit anderer Personen bewirkt eine Steigerung der physiologischen Erregung und fördert damit die Ausführung der dominanten Reaktion; bei einfachen oder gut geübten Aufgaben kann dies zu einer Leistungsverbesserung führen, bei schwierigen oder ungeübten Aufgaben zu einer Leistungsverschlechterung |
informativer Einfluss | sozialer Einfluss, der auf dem angenommenen Informationswert der Meinung anderer beruht: führt meist zu Konversion |
normativer Einfluss | sozialer Einfluss, der auf dem Bedürfnis nach Akzeptanz der Meinung anderer beruht, führt meist zu Compliance |
sozialer Einfluss | beabsichtigte oder unbeabsichtigte Einflussnahme einer oder mehrere Personen auf die Einstellungen, Überzeugungen, Wahrnehmungen oder das Verhalten einer oder mehrerer anderer Personen |
Foot in the door-Prinzip | durch eine vorgeschobene kleine Bitte erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass einer nachgeschobenen größeren Bitte zum gleichen Inhaltsbereich zugestimmt wird |
Konformität | Übereinstimmung/Anpassung des eigenen Verhaltens oder der eigenen Meinung an das Verhalten bzw. die Meinung anderer; kann überwiegend durch informativen oder normativen Einfluss bewirkt werden |
Konversion | Form von Konformität, die vorliegt, wenn sich eine Person nicht nur öffentlich der Meinung anderer anschließt, sondern auch innerlich davon überzeugt ist, dass sie damit richtig liegt |
Low-ball-Technik | Strategie sozialen Einflusses, bei der zunächst durch einen äußeren Anreiz ein Commitment erzeugt wird; Reiz wird nach einiger Zeit entfernt, in der Zwischenzeit haben sich aber bereits neue Gründe für das Commitment gefunden |
Peergroup | Gruppe gleichaltriger bzw. gleichgestellter Personen, der man sich zugehörig fühlt; werden insb. im Kindes- und Jugendalter als wichtige Sozialisierungsquelle angesehen |
Reaktanz | innerer Widerstand, der sich gegen die Einschränkung der eigenen Handlungsfreiheit oder gegen Beeinflussungsversuche richtet |
That's not all-Prinzip | Strategie sozialen Einflusses, bei der sich durch ein "Extra" die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass der andere einem ursprünglichen Angebot zustimmt |
tit for tat | Strategie der "absoluten Gegenseitigkeit" nach dem Motto "Wie du mir, so ich dir" |
tit for tat plus one | Gegenleistung/Entschädigung fallen häufig größer aus als die "Schulden"; gibt Sicherheit, dass die Schuld auch wirklich beglichen ist und weist stärkeren Freiwilligkeitscharakter auf |
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