Kommunikationswissenschaften

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Soziale Arbeit Flashcards on Kommunikationswissenschaften, created by Hannah Mayr on 17/07/2017.
Hannah Mayr
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Hannah Mayr
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Question Answer
Kommunikationsmodell von Shannon und Weaver Quelle -> Botschaft -> Sender -> Signal -> Kanal (<- Störung) -> empfangenes Signal -> Empfänger -> empfangene Botschaft -> Ziel
Arten von Störungen Rauschen: Reize, die vom Empfänger registriert, vom Sender aber nicht verschickt wurden Äquivokation: kennzeichnet Signale, die vom Sender zwar abgeschickt, vom Empfänger jedoch nicht registriert wurden
Dreieckstheorie von Sternberg
Zeichentheorie (Pierce) 3 Typen an Zeichen 1. Klasse: natürliche Zeichen a) Indexzeichen: Anzeichen/Kennzeichen, unbeabsichtigt, ohne Intention, natürliche Folge eine Phänomens z.B. dunkle Wolken 2. Klasse: künstliche (vom Menschen erschaffene) Zeichen b) Ikonzeichen: bildhaft analog, hoher Ähnlichkeit zum Bezeichneten, beruht auf Konvention (gelernt), willentliche Verwendung z.B. Toilettenmännchen c) Symbolzeichen: abstrakt-digital, geringe oder keine Ähnlichkeit zum Bezeichneten, willentliche Verwendung, kann nicht-materielles bezeichnen z.B. Freiheit
Soziale Interaktion ganz allgemeine Austauschprozesse zwischen Menschen im Sinne ihrer wechselseitigen Beeinflussung z.B. ich kann nichts sehen, weil die Person vor mir zu groß ist im Kino
Kommunikation intentionaler Zeichengebrauch (Sender produziert bewusst ein Zeichen, welches vom Empfänger bewusst als solches interpretiert wird)
Kommunikation und Intentionalität s. Blatt
Kommunikationsmodell von Osgood & Schramm
Subsysteme des Kenntnisssystems Sprache - phonologisches System: Organisation von Sprachlauten - morphologisches System: Struktur von Wörtern und Regeln für Wortbildung - syntaktisches System: Regeln für grammatisch mögliche Konstruktionen - semantisches System: beinhaltet die im mentalen Lexikon gespeicherten Bedeutungen von Wörtern & Regeln zum Verstehen/Produzieren von Sätzen
Sprache nach Carroll ist ein strukturiertes System willkürlicher menschlicher Laute & Lautsequenzen, das zur Kommunikation verwendet wird
direkter Sprechakt und indirekter Sprechakt direkt: Die wörtlich zum Ausdruck gebrachte Illokution entspricht der beabsichtigten, primären Illokution. z.B. dreh bitte die Heizung auf! indirekt: Die wörtlich zum Ausdruck gebrachte Illokution entspricht nicht der beabsichtigten, primären Illokution z.B. Mir ist kalt = Dreh die Heizung auf!
Organonmodell nach Bühler
Aphasie und Lokalisation = zentrale Sprachstörung im Temporallappen - amnestische Aphasie - Wernicke-Aphasie - Broca-Aphasie - globale Aphasie
Definition nonverbale Kommunikation (Wiener) Nonverbale Kommunikation liegt vor wenn... - zwischen Quelle und Ziel ein sozial geteilter Code (Signalsystem) besteht - der Enkodierer (die Quelle) etwas (die Nachricht) öffentlich macht mithilfe dieses Codes (Intentionalität) - der Dekodierer (das Ziel) systematisch auf diesen Code reagiert
Positive Selbstdarstellung - auf eigene Vorzüge hinweisen - übertreiben - andere so beurteilen, dass man selbst positiv abschneidet - seinen Selbstwert erhöhen - sich über Kontakt mit wichtigen Personen/Gruppen/Ereignissen aufwerten
Negative Selbstdarstellung -> erwartet letztlich Vorteil, also indirekte positive Selbstdarstellung - andere direkt abwerten (blasting) - als hilfsbedürftig darstellen (supplication) - als beeinträchtig darstellen, damit man für Misserfolge nicht verantwortlich gemacht werden kann (self-handicapping) - bedroht andere (intimidation)
Komponenten sozialer Unterstützung - emotionale Unterstützung (Angstreduktion) - Einschätzungsunterstützung (sozialer Vergleich) - Informationsunterstützung (Infosuche) - instrumentelle Unterstützung (konkrete Hilfe)
Equity-Theorie (Walster) -> Personen streben nach Fairness uns Ausgewogenheit in Interaktionen und Beziehungen -> Ausgewogenheit (equity) ergibt sich, wenn das Verhältnis von Beitrag und Ergebnis für die Interaktionspartner gleich ist -> trotz ungleicher Beiträge kann Beziehung als fair gesehen werden Equity-Formel: input A / outcome A = input B / outcome B
Equity-Theorie (Walster) -> inquity Unausgewogenheit (inquity) löst Motivation zur Veränderung der Situation aus - sich benachteiligt fühlen: eigenen Beitrag verringern oder mehr Beitrag des anderen fordern - sich übervorteilt fühlen: eigenen Beitrag erhöhen oder weniger Beitrag des anderen fordern
Investitionsmodell (Stabilität von Liebesbeziehungen)
Individualkommunikation nur 2 Personen
Kommunikation in Gruppen & Organisationen max. 20 Personen
Massenkommunikation Anzahl der Empfänger wird nicht eingeschränkt
Interpersonale Kommunikation wenn man sich subjektiv unterhält
Intergruppenkommunikation aus zwei unterschiedlichen Gruppen unterhalten sich min. 2 Personen über die Gruppen
Intragruppenkommunikation min. 2 aus einer Gruppe unterhalten sich über die Gruppe
face-to-face persönliches Gespräch ohne Medium
Mediale Kommunikation Kommunikation mit Medium (Telefon, Plakat etc.)
Shannon und Weaver Beschreibung Es wird: - eine Mitteilung (message) - der Kommunikationsquelle (source) - von einem Sender (transmitter) - in ein Signal (signal) - übersetzt (Enkodierung) - dieses dann über einen Kanal (channel) - an einen Empfänger (receiver) geschickt, - wo das empfangene Signal (received signal) - rückübersetzt wird (Dekodierung) - und als empfangene Botschaft (received message) - beim Kommunikationsziel (destination) ankommt.
Definition Kommunikation nach Shannon & Weaver Für Kommunikation ist kein gemeinsamer Code notwendig, Ziel muss nur wissen, dass Quelle kommunizieren will. Erfolgreiche Verständigung ist nicht erforderlich. -> Auch un- und missverstandene Signalübertragung stellt Kommunikation dar.
Kommunikationseinheit Kommunikationsquelle- und ziel bei dem die Quelle absichtlich einen Sender zur Zeichenübermittlung verwendet und das Ziel die Zeichen absichtlich empfängt
Kommunikationssequenz Ziel wird selbst zur Quelle, indem es Signale mit kommunikativer Absicht zurücksendet und diese vom korrekten Ziel empfangen werden.
keine Kommunikation nach Shannon und Weaver - keine Kommunikation ohne Quelle ("Gott hat zu mir gesprochen") - keine Kommunikation ohne Sender ("Meine Pflanzen kommunizieren mit mir") - keine Kommunikation ohne Signal (Lärm, zu große Entfernung "Hab dich nicht verstanden") - keine Kommunikation ohne Ziel (Rufen im leeren Haus, Besprechen AB, zufälliges Mithören)
keine Kommunikation nach Pierce - Anzeichen Interpretation (Olivia wird rot, wenn Fremde sie ansehen, Blätter fallen, Dieter sieht müde aus) - Maschinen-vermittelte Kommunikation (Vollbremsung wird ABS ausgelöst, bei Rauch Feuermelder) - Mensch-Maschine-Interaktion (Taschenrechner) -> aber vom Mensch gebaut als Bsp für Massenkommunikation)
Schlussfolgerungen für Kommunikationsbegriff 1. Bei Tieren besteht keine individuelle Kommunikation des Senders, da Zeichen entweder genetisch festgelegt sind (Mimikry), durch Instinkte gesteuert (Bienentanz) oder durch Konditionierung gelernt wurden. Animalische Kommunikation = natürlicher Zeichenprozess 2. Maschinen können nicht zu Kommunikationsquelle/ziel werden, weil keine Freiheitsgrade und Unterscheidungsfähigkeit von unwillkürlichen oder kommunikativen Zeichen. Dienen nur als Sender/Signalübermittlung.
Kommunikationskanäle 1. Motorik der Quelle: Bewegung der Muskulatur für verbale Aktivität und nonverbales Verhalten (Mimik, Gestik, Gebärden) 2. Sinneskanäle des Ziels: Insbesondere Sehen (visuell), Hören (auditiv), Berühren (taktil) 3. physikalisches Medium: Luft für verbale und Licht für nonverbale Signale interpersonale Kommunkation -> Mehrkanalität mediale Kommunikation -> Kanalität eingeschränkt
Definition Information nach MacKay Information liegt vor, wenn eine Ereignis uns veranlasst etwas zu glauben/wissen, was wir vorher nicht glaubten/wussten. Dabei bestimmt die Information über X wie wir mit X umgehen. Wiederholung eines Signals ist nicht Information sondern Redundanz
Definition Kommunikation MacKay Damit "A" "B" als kommunizierend erlebt, muss "A" "B" als zielgerichtet handelnd erkennen. Ohne diese Erkenntnis gibt B zwar Informationen an A ab, aber sie kommunizieren nicht.
Soziolinguistik: Speech-accomodation-theory 1. Konvergenz: Sprachliche Anpassung an Interaktionspartner 2. Konvergenzmotive: eigene positive Identität, soziale Beeinflussung, Mögen 3. Linguistische Ähnlichkeit: Erhöhte Attraktion, erhöhtes Verständnis, erhöhte Vorhersagbarkeit 4. Divergenz: sprachliche Abgrenzung zum Interaktionspartner
Kommunikationsformel nach Lasswell - WER (Sender, Kommunikation) - SAGT WAS (Kommunique) - ZU WEM (Kommunikant, Empfänger) - DURCH WELCHES MEDIUM (Kanal) - MIT WELCHEM EFFEKT (Konsequenzen)?
Hierarchisches Speichermodell Collins & Quillian -> Lexikon ist hierarchisches gegliedert -> semantische Merkmale nur beim höchsten Begriff gespeichert (z.B. kann fliegen bei Vogel, nicht Kanarienvogel) -> Operationen im Lexikon horizontal (auf einer Ebene) schneller als vertikal (zwischen Ebenen)
2-Fakten-Theorie der Infoverarbeitung (Schneider und Shiffrin) a) Kontrollierte Kommunikationsprozesse: erfordern hohe Aufmerksamkeit und kognitive Ressourcen -> nicht unbegrenzt einsetzbar wegen kognitiver Kapazitätsgrenzen z..B. nicht 2 vernünftige Gespräche auf einmal DAFÜR schnelle spontane Anpassung an Kommunikationserfordernisse -> hohe Flexibilität und tiefe Infoverarbeitung b) Automatische Kommunikationsprozesse: dienen Einsparung von kognitiven Ressourcen -> in vielen Situationen einsetzbar, wegen kaum Kapazitätsgrenzen z.B. nonverbales Verhalten in Kommunikation mit Freunden -> geringe Flexibiltät und geringe Infoverarbeitung
Verhaltensbereiche nonverbaler Kommunikation - nonvokaler Bereich z.B. Mimik, Gestik, Körperhaltung, Körperkontakt z.B. intime (50cm), persönliche (1,20m), soziale (3,5m) und öffentliche Distanzzonen - vokaler Bereich Stimmmerkmale: Tonfall, Tonhöhe, Lautstärke Sprachmerkmale: Sprachmelodie und Betonung
Mimik 1. Statische Signale: stark genetisch bedingte Strukturen des Gesichts (z.B. hohe Stirn -> intelligent) 2. Langsame Signale: durch Alterung und körperl. Belastung bedingte Strukturen im Gesicht (z.B. Falten -> weise) 3. Dynamische Signale: durch situative Einflüsse bedingt, kontrolliert oder routinemäßige Veränderungen in Gesichtsstruktur (z.B. Emotionsausdruck -> überzufällig korrektes Erkennen von Emotionen)
Gestik Embleme: z.B. Händeschütteln, auch ohne verbale Kommunikation verstehbar, kontrolliert, kulturabhängig Illustratoren: z.B. auf einen Gegenstand zeigen, ohne verbale Kommunikation kaum verstehbar (begleitet sie), dienen Betonung & Ergänzung Adaptoren: z.B. Kopfkratzen, nicht auf verbale Kommunikation bezogen, wenig kontrolliert, dienen Selbstregulation, kein kommunikativer Charakter, Fehlinterpretation möglich
Funktionen redebegleitender Gesten 1. Parasemantische Funktionen: Substitution , Amplifikation , Modifikation, Kontradiktion (Kanaldiskrepanz -> Ironie) 2. Parasyntaktische Funktionen: Segmentation, Synchronisation 3. Parapragmatische Funktion: Ausdrucksfunktion, Reaktionsfunktion 4. Dialogische Funktionen: Regulationsfunktion, Relationsfunktion
Suggestionseinflüsse bei Befragungen (Suggestor) 1. Suggestor: Einfluss der Vorerwartung (z.B. ich frag jemanden nach Essverhalten und bin selber überzeugter Vegetarier) - Betonung bestätigender Infos, Vernachlässigung widersprechender - Ignorieren inkonsistenter, unmöglicher Infos - keine Überprüfung Alternativhypothesen
Suggestionseinflüsse bei Befragungen (Suggestionsziel) 2. Suggestionsziel (der Befragte): erhöhte Suggestibilität - reduzierte Erinnerungsgüte - geringe Wiedergabefrequenz (selten oder nie berichtete Erfahrung) - reduzierte Intelligenz (sagt einfach "ja", weil er Frage nicht verstanden hat) - soziale Erwünschtheit
Suggestionstechniken - direkte Suggestion (Vorgabe spezifischer Infos) direkte Vorgabe ("dann hat er dich ausgezogen, nicht wahr?") eingebettet in Fragen ("Hat er vielleicht auch...?") eingebettet in Mutmaßungen ("Ich glaube er hat...") eingebettet in Geschichten - indirekte Suggestion Vorgabe unspezifischer Infos Aufforderung zu Spekulation ("Was könnte er gemacht haben?") Konditionierungsprozesse Konformitätsausdruck ("Andere Kinder haben uns schon gesagt...") Wiederholung mit Fragen Wiederholung von Interviews
Kontextfaktoren bei Gesprächen (Graumann und Wintermantel) a) Merkmale des Settings (situativer Rahmen) -> soziale, personale, sachliche Merkmale b) Merkmale des Diskurs -> besprochenes Thema, Einbettung sprachlicher Äußerungen in das Gesprochene c) weitere Merkmale -> Vorwissen, Inferenztätigkeit, die durch Äußerungen in Gang gesetzt werden
Man kann nicht "nicht-kommunizieren" Watzlawick Axiom geht davon aus dass, 1. jedes Verhalten Kommunikation darstellt, 2. deshalb Wahrnehmung von Verhalten einen kommunikativer Prozess konstituiert und 3. dass Verhalten kein Gegenteil aufweist, d.h. man kann sich nicht nicht verhalten, was auch für Kommunikation gilt. Kritik daran: 1. Nicht jedes Verhalten dient kommunikativer Absicht 2. Wahrnehmung anderer ist Informationsaufnahme aber noch kein kommunikativer Prozess. 3. Verhalten & Kommunikation hat ein Gegenteil: ein in Situationen operationalisiertes Verhalten kann auftreten (Rauchen) oder nicht auftreten (Nicht-Rauchen) => Fehlattribution, weil Kommunikatoren dazu neigen, jedes Verhalten als Kommunikation zu interpretieren, selbst wenn keine kommunikative Absicht vorliegt.
Sprachuniversalien - alle Sprachen haben Subjekt-Prädikat-Konstellationen - alle Sprachen kennen Operanten (und, nicht) - in allen Sprachen gibt es ICH, DU, ER/SIE - in allen Sprachen wechseln sich Frage und Antwort ab
Paradoxe Intervention Beispiel: Partner A ist selten zuhause, B macht keine Vorwürfe, sondern geht selber mehr aus. A findet das nicht gut, macht Vorwürfe. B schlägt Kompromiss vor -> Wandel 2. Ordnung Kritik: viele Voraussetzungen nötig und keine eigenständige Evaluation
Grammatik Phonologie (Organisation von Sprachlauten) Morphologie (Wortbildung) Syntax (Satzbildung) Lexikon (Wortbedeutung) -> Linguistische Kompetenz
Polygraph - Erfassung von Biodaten mit eingeschränkt willkürlicher Kontrolle (Blutdruck, Atmung, Puls, Schwitzen...) - vergleicht Fragen mit bekannten Antworten (z.B. Alter) mit unbekannten - hohe Verfälschbarkeit (auf die Zunge beißen) - ruhiger Lügner und aufgeregter Ehrlicher
Lügen Definition Lügen ist die Kommunikation einer subjektive Unwahrheit mit dem Ziel, im Gegenüber einen falschen Eindruck zu erwecken oder aufrecht zu erhalten. Bestimmungselemente: - falschen Eindruck erwecken, Absichtlichkeit, subjektive Unwahrheit (kein Irrtum) - nicht ausgeschlossen: nicht-sprachliche Kommunikation (nicken) und indirekt lügen (etwas weglassen)
Kommunikationsmodell sozialer Beziehungen nach Knapp (Entwicklungsphasen) - Initiationsphase: erstes Kennenlernen, wahrgenommene Attraktivität - Experimentierphase: näher Kennenlernen, Gemeinsamkeiten finden, Unsicherheiten reduzieren - Intensivierungsphase: mehr persönliche Infos, stärkere Intimität, stärkere Verpflichtungen - Integrierungsphase: gemeinsame Unternehmungen, Paar-Identität, gemeinsame Freunde - Bindungsphase: Verlobung, Hochzeit
Kommunikationsmodell sozialer Beziehungen nach Knapp (Auflösungsphase) - Differenzierungsphase: aus WIR wird wieder ICH und DU - Einschränkungsphase: Infoaustausch wird geringer - Stagnationsphase: Kommunikation wird unbeholfen, stilisiert - Vermeidungsphase: aus dem Weg gehen, sich ignorieren - Beendigungsphase: formale Erklärung der Beendigung, Scheidung
Kommunikationsmodell sozialer Beziehungen (sonstiges() - Phasen müssen nicht direkt aufeinander folgen, können auch stagnieren, stabilisieren, rück- und fortentwickeln - Soziale Beziehungen unterteilen sich in 4 Dimensionen: Fremdheit, Bekanntheit, Freundschaft, Partnerschaft
Effekt interpersonaler Ähnlichkeit Erklärungsansätze: 1. Ähnlichkeit macht soziale Vergleiche informativer und Gespräche interessanter 2. Klassische Konditionierung, weil positive Verknüpfung zwischen eigener Person und eigenen Einstellung. Trifft man Person mit gleichen Einstellung wird sie auch positiv verknüpft -> beschränkt sich auf subjektiv wichtige Eigenschaften
Stabilität von Beziehungen: Das Investitionsmodell nach Rusbult s. Blatt
Interaktionsarten nach Graumann - natürliche Interaktion (Wechselwirkungen in Natur) - technische Interaktion (Wechselwirkungen zwischen technischen Geräten) - Biointeraktion (Wechselwirkung zwischen biologischen Instanzen innerhalb und außerhalb des Menschen) - Mensch-Maschine-Interaktion
Probleme bei Aufdeckungsarbeit - Fehlinterpretation unspezifischer Missbrauchsignale (z.B. psychomatische Symptome - Fokussierung auf sexuelle Thematik - Verwendung direkter Vorgaben (z.B. Fernhalten von missbrauchten Kind) - Konjunktivmethode (z.B. Erzähl mal ob dir das geschehen ist) - lang andauernde Therapie -> hoch suggestive Wirkung -> kann Pseudoerinnerungen hervorrufen (=false memory)
trichterförmige Befragung Aufforderung zu zusammenhängenden Bericht ohne Ergebniserwartung nachfolgende Fragen ergebnisoffen stellen spezifischer fragen, wenn es unvermeidbar ist
Kunczik Kommunikator -> Encodierung -> Sender -> Kanal -> Empfänger -> Decodierung -> Rezipient
Sprachliche Kommunikation nach Carroll Sprachliche Kommunikation entsteht wenn, -> eine Person den Entschluss fasst (Intention), etwas mit Hilfe von Sprache mitzuteilen (wird somit zur Kommunikationsquelle) -> die Botschaft mit Hilfe des Sprechorgans enkodiert wird (artikulatorische Phase) -> die kodierte Mitteilung (als Signal) in einem Kanal (beim Sprechen=Luft) übermittelt wird (akustische Phase mit evtl. Störeinflüssen) -> das Signal mit Hilfe des Hörorgans der adressierten Person dekodiert und -> schließlich durch das Kommunikationsziel interpretiert wird (auditive Phase)
Generative Grammatik Befähigung, alle in einer Sprache möglichen grammatikalischen Äußerungen zu verstehen und zu produzieren
3 Dimensionen Osgood/Tannenbaum: Erhebung der Bedeutung eines Wortes Evaluation (Bewertung) z.B. gut/schlecht, fair/unfair Potency (Kraft) z.B. stark/schwach, hart/weich Activity (Aktivität z.B. aktiv/passiv, schnell/langsam
Konversationsmaxime 1. Maxime der Relation ("Mein Benzin ist alle""An Tanke gibts") 2. Maxime der Qualität ("weint""der ist ja gut drauf") 3. Maxime der Quantität ("Im Zimmer 2 Sachen, das warn Stühle") 4. Maxime der Modalität ("Lass uns nachher ein E-I-S kaufen")
Ursachen für nicht-motivierte Falschaussagen fehlerhafte Wahrnehmungsprozesse (eingeschränkte Fähigkeiten, erschwerende situative Bedingungen) fehlerhafte Aufmerksamkeitsprozesse (reduzierte Aufmerksamkeitskapazität, erschwerende situative Bedingungen) fehlerhafte Gedächtnisprozesse (spontane Gedächtnisverzerrung, induzierte Gedächtnisverzerrungen) fehlerhafte Infoverarbeitung (Erkrankung ZNS, erschwerende situative Bedingungen)
Multiple-Cue-Modell Verbesserung der Diskrimination durch Aggregation (Zusammenfassung) leicht korrelierender Merkmale (cues)
Doppelbindung - Versuch der Erklärung schizophrener Erkrankungen - alle angebotenen Verhaltensalternativen sind falsch ("sei doch mal spontan") - Kommunikationsstörungen basierend auf double bind Theorie: ("kann ich raus spielen?" "ja, lass uns ruhig immer allein")
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