Markt und Preis "Marktformen"

Description

Wie bildet sich eigentlich ein Preis? Beim Einkaufen macht man sich hierüber in der Regel wenig Gedanken. Jede Ware oder Dienstleitung hat eben ihren Preis. Aber ganz so einfach ist es nicht. Es kommt darauf an, welche Marktform vorliegt. Deshalb werfen wir einen Blick auf die für uns interessanten Marktformen: Das Angebotspolypol, Angebotsmonopol und Angebotsoligopol.
Patrizio
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Markt und Preis "Marktformen"
  1. Vollkommener Markt

    Annotations:

    • Gäbe es keine persönlichen, zeitlichen, sachlichen oder räumlichen Präferenz und hätten wir zudem die komplette Marktübersicht, dann würde es für jedes Produkt nur einen Preis geben. Ist dagegen auch nur eine der Präferenzen gegeben oder fehlt uns der komplette Marktüberblick, liegt  wie in der Realität ein unvollkommener Markt vor.
    1. Der Markt ist vollständig transparent. Jeder Nachfrager kennt alle Preisforderungen der Anbieter, jeder Anbieter alle Gebote und Nachfrager.
      1. Das gehandelte Gut ist Homogen. Es unterscheidet sich im Urteil der Nachfrager weder in Qualität noch in der Aufmachung oder Verpackung.
        1. Es bestehen keine persönliche Präferenzen zwischen den Marktteilnehmern. Für die Transaktion ist für Käufer und Verkäufer nur entscheidend, dass sie kein besseres Geschäft machen können.
          1. Es bestehen keine zeitlichen Differenzierungen. Für Käufer und Verkäufer spielt die Zeit (z.B der Lieferung oder Bezahlung) keine Rolle.
            1. Es bestehen keine räumliche Differenzierungen. Käufer und Verkäufer befinden sich am selben Ort, bzw. der Ort der Transaktion spielt keine Rolle.
              1. Darunter versteht man einen Markt, auf dem Nachfrage und Angebot allein über den Preis vonneinander abhängen.
                1. Es herrscht vollständige Transparenz (Marktübersicht)
                2. Dient nur als Bezugsmodell, um die Unterschiede zwischen den Preismechanismen auf den unvollkommenen Märkten besser beschreiben zu können.
                  1. Wird mit homogenen (gleichartigen) Güter gehandelt.
                3. Unvollkommener Markt

                  Annotations:

                  • Im Gegensatz zum vollkommenen Mark sind die Käufer und Verkäufer auf einem unvollkommenen Markt nicht vollständig über Bedingungen wie die Qualität der Güter und deren Preise informiert. Darüber hinaus kommt es auf unvollkommenen Märkten zu Präferenzen (Vorlieben) der Käufer. Sachliche Präferenzen entstehen, weil in der Regel keine homogenen Güter verkauft werden, was Vorlieben der Verbraucher für bestimmte Güter bewirkt. Persönliche Präferenzen ergeben sich durch Vorlieben der Käufer für bestimmte Anbieter oder Geschäfte, weil ihnen der Inhaber persönlich bekannt oder das Bedienungspersonal besonders freundlich ist. Räumliche Präferenzen bestehen, weil Käufer z.B. aus Bequemlichkeit häufig den nächstgelegenen Anbieter einer Ware einem entfernteren, preisgünstigeren Anbieter vorziehen. Zeitliche Präferenzen  sorgen dafür, dass z.B. Anbieter, die schneller liefern können als ihre preiswerteren Konkurrenten, von den Käufern bevorzugt werden.
                  1. Ist auch nur eine der oben genannten Präferenzen gegeben oder fehlt der komplette Marktüberblick, liegt wie in der Realität ein unvollkommener Markt vor.
                    1. Wird mit heterogene (ungleichartige) Güter gehandelt.
                      1. Güter unterscheiden sich etwa durch Form, Aufmachung oder Verpackung.
                    2. Die Bedingungen des unvollkommenen Marktes schaffen für die Unternehmen als Anbieter von Waren und Leistungen damit die Möglichkeit, die Preise ihrer Güter etwa nach räumlichen Merkmalen (z.B. Preisunterschiede zwischen Großstadt und Land) oder zeitlichen Gesichtspunkten (z.B. befristete Angebotspreise) unterschiedlich zu gestalten. Darüber hinaus können die Anbieter die Präferenzen der Käufer durch verschiedene Marketingmaßnahmen, z.B. eine geeignete Werbung, die attraktive Gestaltung von Ware und Verpackung, laufende Qualitätsverbesserungen oder Kundendienstleistungen, verstärken.
                      1. Nach der Anzahl der Anbieter werden folgende Marktformen unterschieden:
                        1. Märkte mit nur einem Anbieter
                          1. Monopolmärkte
                            1. Auswirkung bei Preisänderung bei einem Monopol
                              1. Nur wenn Konsumenten ihre Nachfrage verringern können
                          2. Märkte mit wenigen Anbietern
                            1. Oligopolmärkte
                              1. Auswirkung bei Preisänderung bei einem Oligopol
                                1. Wirkt sie sich auf alle anderen Teilnehmern aus
                            2. Märkte mit sehr vielen Anbietern
                              1. Polypolmärkte
                                1. Auswirkung bei Preisänderung bei einem Polypol
                                  1. Wirkt durch einen Anbieter nur auf sich selbst aus
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