Makro: Gesellschaftliche Voraussetzungen, Funktionen
und Konsequenzen von Bildung
Mikro: Individuelle Entwicklung, Nutzen von
Bildung, Bildungsentscheidungen
Funktion von Bildung: Parsons (idealtypisch)
Sozialisation: Bereitschaft und Fähigkeit zur Rollenübernahme,
allgemeine Werte der Gesellschaft
Selektion und Allokation: Verteilung der Arbeitskräfte im System - Meritokratie
Alternative: Bourdieu - Bildungssystem als Ausdruck
der Interessen herrschender Klassen
individuelle Bedeutung
Humankapital: Investition in sich selbst
erhöht eigene Produktivität und Anpassungsfähigkeit
erhöht individuelles Einkommen
Opportunitätskosten!
Strategische Statuseigenschaft
historische Entwicklung
allgemeine Schulpflicht
Ausdifferenzierung von Teilbereichen
Formaler Aufbau von Bildungssystemen
Gewichtung von allgemeiner, beruflicher und akademischer Bildung
Zentralisierung vs. Streuung
staatlich vs. privat
privat: nicht nur persönlich, sondern auch betrieblich
dominante Theorie der 60er in den USA
Finanzierung
Bildungsausgaben gemessen am BIP relativ gering
insbesondere privat im Primar- und Sekundarbereich
Bildungsbeteiligung
Bildungsexpansion
Annotations:
Längere Bildungsphase und größerer Teil der Bevölkerung
gleichmäßigere Verteilung auf Schulzweige
Bildungschancen
Geschlecht
Soziale Herkunft
Soz. Position der Eltern (insb. Bildungsniveau, mind. ein Elternteil)
besonders stabile Dimension
international (Industrieländer), in Deutschland relativ groß
Migrationshintergrund
Religionszugehörigkeit
Exkurs: odds ratios
Annotations:
Allgemeines statistisches Maß
Quotient zwischen zwei Gruppen (nicht intuitiv interpretierbar)
z.B. 20% Gewinn : 80% Verlust -> nicht 1/5 sondern 1/4
Chancen im Bildungsverlauf
Soziale Selektivität beim Zugang nimmt tendenziell bei jew. höheren Bildungsstufen ab
ABER: Dies bezieht sich auf die jew.
Übergangswahrscheinlichkeiten, nicht auf das jew. Endergebnis!
international
langfristig relativ persistent
Niveauunterschiede, Strukturunterschiede,
abweichende Entwicklung
Erklärung von herkunftsbezogenen Bildungsungleichheiten
kulturelles Kapital: Erlernen des Umgangs mit Kulturgütern
Habitus: eng an soziale Herkunft gebunden, durch Sozialisation erworben
Schule: Lehrinhalte und -methoden & geltende allgemeine Verhaltensstandards orientieren sich an gehobenem Bürgertum
-> Wechsel der jeweils geltenden kulturellen Verhaltensweisen bei
Kindern unterer sozialer Schichten
Annotations:
-> Kinder aus unteren Schichten deutlich benachteiligt
-> Soziale Ungleichheiten werden über das Bildungssystem
zwischen den Generationen reproduziert
Indikator z.B. Anzahl der Bücher
keine reine Bildungstheorie, sondern Teil der
Theorie gesellschaftlicher Ungleichheit