Dort lernt es seine ersten
Orientierungen und
Handlungsmuster kennen
Das Individuum internalisiert dabei Verhaltensweisen seiner Bezugspersonen, sowie seine
eigene Reaktion darauf wie auch die Reaktion seiner Bezugspersonen auf sein Verhalten. (Dabei
unterscheidet er zwischen positiven und negativen Sanktionen)
funktional-strukturelle Rollentheorie
Der amerikanische Soziologe Talcott Parsons
(1902-1979) gilt als der Begründer und
Hauptvertreter der „funktional-strukturellen-“
Theorie.
Leitfrage: Wie muss eine Gesellschaft strukturiert und organisiert sein, damit ein Zusammenleben von
Millionen Menschen unterschiedlichen Alters, Geschlechts, ethnischer und sozialer Herkunft ect.
funktionieren kann?
Probleme, die gelöst werden müssen damit
ein Zusammenleben möglich ist
1. Das Problem der Zuordnung von Gütern, Personal,
Möglichkeiten und Macht
In früheren Zeiten wurde die Zuordnung von Gütern, Lebensmöglichkeiten und Macht über
die Religion legimitiert, heute über die sogenannten demokratischen Werte, (z. B. Verfassung,
Wahlrecht, christliche Traditionen, Tradition der Aufklärung)
2. Das Problem der Rechtfertigung dieser Zuordnung durch ein von allen
anerkanntes Werte- und Normensystem
= In früheren Zeiten wurde die Zuordnung von Gütern,
Lebensmöglichkeiten und Macht über die Religion legimitiert,
heute über die sogenannten demokratischen Werte, (z. B.
Verfassung, Wahlrecht, christliche Traditionen, Tradition der
Aufklärung)
3. Durchsetzung dieser Normen und Werte durch ein System
der sozialen Kontrolle (zu den Systemen der sozialen Kontrolle
gehören neben staatlichen Organen wie der Polizei auch das
Bildungssystem, die Arbeitswelt und die Familie)
Voraussetzung: ein gemeinsames Symbolsystem, d.h. die einzelnen Handlungen (verbal und
nonverbal) müssen für alle Gesellschaftsmitglieder eine gleiche oder zumindest ähnliche
Bedeutung haben. Erst dadurch wird eine Voraussehbarkeit des Handelns anderer
Menschen möglich
Folgen
Bildung eines Sozialsystems,
indem sich die Mitglieder mit
bestimmten Erwartungen
gegenüberstehen. Diese
Erwartungen werden zu
Rollen zusammengefasst.
Sind diese Erwartungen komplementär, d.h.
ergänzen sich gegenseitig, und werden
eingehalten entsteht ein relatives Gleichgewicht in
der Gesellschaft.
Wie kann das relative Gleichgewicht (Idealzustand)
einer Gesellschaft erhalten werden?
2. Soziale Kontrolle = Fehlverhalten von Individuen muss von der
Gesellschaft negativ sanktioniert werden, von der Gesellschaft
erwartetes Verhalten muss positiv sanktioniert werden.
1. Sozialisierung = Die Individuen müssen die
komplementären Rollenerwartungen von Geburt an
erlernen
Kritik an Parson
Anpassung als positiv unterstellt => Spaltung in soziale
Klassen/bedingslose Anpassung in totalitäre Systeme
Soziale Rolle betont Anpassung, weniger aktives Subjekt (Postituliert ein bedingsloses Anpassen=>nicht jede
Anpassung ist gut. Gerade die nicht Anpassung hat in vielen Bereichen ein Fortschritt gebracht
Werte sozialer Systeme wirden mit Bedürfnisbefreidigung gleichgesetzt
(Systemkonformität=>das die Bedürfnisse im Einklang mit einer bestehenden Ordnung
übereinstimmen)
Möglichkeit des normveränderten
Handelns wird nicht miterfasst
Identität setzt sich aus den vielzähligen und den Erfahrungen und Interaktionen die ich dort mache
zusammen. Geht also davon aus, dass Identität etwas abgeschlossenes wäre. Normen- und Werte können
sich in einer rolle aber verändern
Jede Gesellschaft ist ein in sich widersprüchliches und explosives Gefüge von
Elementen=>deswegen kann es niemals zu einem Gleichgewicht in der Gesellschaft
kommen
ein Lehrer kann nicht den Erwartungen jedes Schülers gerecht
werden (Intrarollenkonflikt)
nicht jede Rolle ist komplementär
z.B. Lehrermangel=>es gibt viele Schulen wo der Unterricht nicht
regulär stattfindet
oder in manchen Teilen der Welt, vorallem
3.Welt Länder, wo die medizinische Versorgung
nicht gegeben ist