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Primärsektor: umfasst alle Betriebe, die Güter direkt aus der Natur gewinnen: Landwirtschaft, Fischerei, Bergbau, Rohstoffgewinnung, u.a. Die Güterproduktion beansprucht meist ein hohes Mass an physischem Arbeitseinsatz und Investitionen - sie ist arbeits- und kapitalintensiv. In der Schweiz sind arbeiten heute weniger als 5 % in diesem Sektor.Sekundärsektor: gehören alle Betriebe, die Güter aus dem Primärsektor weiterverarbeiten: die Industrieproduktion und das Handwerk. Material (Roh- od. Hilfsstoffe) wird bearbeitet: Eisenerz & Kohle wird zu Stahl, aus Stahlblech werden Autokarosserien hergestellt, usw. Er ist material- und kapitalintensiv, weil moderne Anlagen mit hohen Investitionen verbunden sind. Ein viertel der Erwerbstätigen Schweizer arbeiten in diesem Sektor.Tertiärsektor: alle Unternehmen die Dienstleistungen erbringen: die Handelsunternehmen, Banken, Versicherungen, Tourismusbetriebe, Krankenhäuser, Schulen, Telekommunikationsunternehmen usw. Er wird auch Dienstleistungssektor genannt - er ist personalintensiv. Es fallen primär Personalkosten an. Im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie schlagen zusätzlich die Systemkosten zu Buche. Dieser Sektor ist mit Abstand der grösste Arbeitgeber der Schweiz. Mehr als zwei drittel.
Man unterscheidet zwischen:Privatbetriebe: gehören PrivatpersonenÖffentliche Betriebe: gehören dem Staat, wie z.B. die SBBGemischtwirtschaftliche Betriebe: Sowohl Privatpersonen wie auch der Staat sind Eigentümer, wie z.B. nationale Fluggesellschaften oder die SwisscomGemäss OR können Unternehmen eine der folgenden Rechtsform wählen:Einzelunternehmen: wenn eine einzelne Person das Kapital und die Leistung des Unternehmens verköpert.Gesellschaft: wenn es sich um einen Zusammenschluss mehrerer Personen handelt:- Rechtsgemeinschaften sind sogenannte Personengesellschaften: einfache Gesellschaft, Kollektivgesellschaft & Kommanditgesellschaft- Köperschaften sind: Aktiengesellschaften, Kommanditgesellschaften, Gesellschaften mit beschränkter Haftung, Genossenschaften & Vereine
Man unterscheidet nach den geografischen Standorten lokale, regionale, nationale, internationale und multinationale Unternehmen. Internationale Unternehmen produzieren hauptsächlich im Inland und exportieren ins Ausland. Multinationale Unternehmen produzieren und verkaufen in mehreren Länder.Der Standort ist der Ort der Ansiedlung eines Unternehmens, d.h. des Hauptbetriebs, einer Betriebsstätte oder nur eines Betriebsteils. Ein Unternehmen kann mehrere Standorte haben (im In- & Ausland), aber nur einen Firmensitz! Der Firmensitz ist der Ort, wo das Unternehmen im HR eingetragen ist und wo der Gerichtsstand ist.Eine Verlagerung des Standortes zu einem späteren Zeitpunkt ist durchaus möglich, jedoch mit beträchtlichen zeitlichem und finanziellem Aufwand und unternehmerischem Risiko verbunden.Kriterien für die Standortwahl:Als Grundlage muss eine systematische Standortanalyse durchgeführt werden. Mit der Standortwahl ist einen optimalen Nutzen zu erzielen. Die Spielregeln der Globalisierung und somit auch die Entscheidungsmöglichkeiten bei der Wahl haben sich in den letzten Jahrzehnten grundlegend verändert.4 zentrale Punkte dieser Entwicklung:- wachsende internationale Wettbewerb, zwingt Unternehmen dazu, ihre Produkte möglichst kostengünstig zu produzieren.- die politischen Gegebenheiten haben den Zugang zu neuen internationalen Absatzmärkte mit grossen Wachstumsraten ermöglicht.- die Auswahl an attraktiven Standorten im Ausland hat sich stark ausgeweitet. Die verbesserten Qualifikationen der MA & gestiegene Qualität & Produktivität in der Fertigung haben zu einer massiven Verlagerung von Standorten in Richtung Osteuropa & Ostasien geführt.- die Möglichkeit, einzelne Unternehmensfunktionen od. Produktbereiche an verschiedenen Standorten anzusiedeln, sind dank der heute möglichen weltweiten Vernetzung des Transportwesens, Datenaustausch & Kommunikation einfacher geworden.Aus wirtschaftlicher Sicht gibt es 2 entscheidende Kriterien für die Standortwahl:- Kostenvorteil: Es besteht die Möglichkeit, mehr Rendite zu erzielen- Marktnähe: Grössere Umsatzchancen sollen auch zu mehr Gewinn führen.
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