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Kommunikation als...
Orientierungshilfe/instrument der Problemlösung
Sozialisationsagentur
Geselligkeit
Grundlage für Erlebnissuche und Motivationsstärkung
Lebensorientierung
Spaß
Instrument bei der Konfliktaustragung
Kommunikationsmodell von Westley und McLean (1957): Unterscheidet zwischen Advocacy-Role (Kommunikator), Channel-Role (Vermittler) und der Behavioral-System-Role ( Rezipient).
Kommunikationsmodell von Westley und McLean (1957)
Fokussiereung auf die Medienorganisation
Fokussierung auf die Selektionsprozesse
Feedbackmöglichkeiten werden auch stark betont
Abhängigkeiten von der Medienorganisation und der Gesellschaft werden vollständig ausgeblendet.
Feedbackmöglichkeiten der Gesellschaft werden vollständig ausgeblendet
Kommunikationsmodell von Westley und McLean (1957): Ist gut dafür geeignet zwischen Ereignis, Kommunikationsquelle und medialem Kommunikator zu unterscheiden. Der Kommunikator als "Gatekeeper" für die mediale Öffentlichkeit entscheidet letztlich was genau an die Öffentlichkeit vermittelt wird.
Kommunikationsmodell von Riley und Riley (1959)
soziale Verflochtenheit der Kommunikationspartner steht im Mittelpunkt
Der Kommunikator steht im Mittelpunkt
Modell nimmt Bezug auf soziologischen Gruppen- und Systemzusammenhänge der Massenkommunikation
gesellschaftliche Verpflochtenheit der Kommunikationspartner steht im Mittelpunkt
Modell nimmt Bezug auf sozialpsychologische Gruppen- und Systemzusammenhänge der Massenkommunikation
geht davon aus, dass sowohl der Kommunikator wie auch der Rezipient Mitglieder von sozialen Gruppen sind, und durch diese auch geprägt werden
geht davon aus, dass sowohl der Kommunikator wie auch der Rezipient Mitglieder von gesellschaftlichen Gruppen sind, und durch diese auch geprägt werden
Einerseits beeinflusst der Massenkommunikationsprozess das Gesamtsozialsystem, andererseits wird es davon selbst beeinflusst.
Kommunikationsmodell von Maletzke (1963): Der Kommunikator (K) porduziert seine Aussage (A) durch Stoffwahl und Gestaltung. Dabei wirkt mitbestimmend...
Einflüsse (Zwang) der Gesellschaft und die Tatsache, dass der Kommunikator meist in einem Team arbeitet
Seine Persönlichkeit
Einflüsse (Zwang) der Öffentlichkeit und die Tatsache, dass der Kommunikator meist in einem Produktionsteam arbeitet
Seine allgemeinen sozialen Beziehungen
Sein psychischer Zustand
Sein soziales Umfeld
Sein familiäres Umfeld
Kommunikationsmodell von Maletzke (1963):
Der Akt des Auswählens, das Erleben der Aussage und die resultierende Wirkungen auf den Rezipienten hängen von verschiedenen Faktoren ab von..
sozialen Beziehungen und Eigenarten des Mediums die verschiedene Wirkungen auf den Rezipienten haben kann
soziales Umfeld und Eigenarten des Mediums die verschiedene Wirkungen auf den Rezipienten haben kann
Persönlichkeit des Rezipienten
Psyche des Rezipienten
Emile Durkheim (1858-1917): Die soziale Tatsache
Gesellschaft ist die Summe aller Individuen
Gesellschaft besteht aus „sozialen Geschehnissen“, die als „System von Handlungsregeln“ dem Individuum gegenübertreten und zwingenden Charakter annehmen können.
Gesellschaft hat einen übersubjektiven Kern
Gesellschaft hat einen subjektiven Kern
Gesellschaft besteht aus „sozialen Tatsachen“, die als „System von Verhaltensregeln“ dem Individuum gegenübertreten und zwingenden Charakter annehmen können.
Gesellschaft ist mehr als Summe der Individuen
Gesellschaft besteht aus „sozialen Tatsachen“, die als „System von Handlungsregeln“ dem Individuum gegenübertreten und einen öffentlichen Charakter annehmen.
Die „soziale Tatsache“ ist eine „allgemeine“ und für den Einzelnen „äußerliche“ Realität.
Kreuze die richtigen Aussagen an!
Moralische Autorität des Kollektivs
Gesellschaftliche Institutionen als „objektive Realität ́“ außerhalb unseres Bewusstseins
Gesellschaftliche Institutionen als „subjektive Realität ́“ innerhalb unseres Bewusstseins
Gesellschaftliche Institutionen als „objektive Realität ́“ innerhalb unseres Bewusstseins
Gesellschaftliche Institutionen als „subjektive Realität ́“ außerhalb unseres Bewusstseins
Trennung von Individuum und Gesellschaft/ Differenzierung zwischen individueller und gesellschaftlicher Perspektive
Begründung der Soziologie als empirische Wissenschaft (zur Analyse sozialer Tatsachen)
Emile Durkheim (1858-1917): Gesellschaft als moralisches Subjekt
Kreuze die richtigen Antworten an!
Moral beginnt in Augen der Allgemeinheit erst mit Selbstlosigkeit und Hingabe
Moral: System von Pflichten und obligationen
Moral: System von Gefühlsentscheidungen
Gesellschaft als moralische person, die sich qualitativ von den individuellen personen unterscheidet
Selbstlosigkeit nur dann sinnvoll, wenn das Subjekt, dem wir uns unterordnen einen niederigen Wert besitzt als wir Individuen => Kollektivität oder auch Göttlichkeit
Moral endet in Augen der Allgemeinheit erst mit Selbstlosigkeit und Hingabe
Gesellschaft als moralische person, die sich quantitativ von den individuellen personen unterscheidet
Selbstlosigkeit nur dann sinnvoll, wenn das Subjekt, dem wir uns unterordnen einen höheren Wert besitzt als wir Individuen => Kollektivität oder auch Göttlichkeit
Emile Durkheim (1858-1917): Moralische Autorität
Gesellschaft bezieht ihre moralische Autorität aus ihrer Rolle der moralischen gesetzgeberin, und sie ist befähigt, diese gesetzgeberische Rolle zu spiel, weil sie in unseren Augen einer wohlbegründeten individuellen autorität begabt ist
Der Gläubige neigt sich vor Gott, weil ihm das Sein, insbesondere sein geistiges Sein, seine Seele, von Gott zu stammen scheint. Aus den gleichen Gründen hegen wir ein solches Gefühl gegenüber der Kollektivität.
Das Wort „moralische Autorität“ steht im gegensatz zur materiellen autorität, zur physischen supramatie
Gesellschaft bezieht ihre moralische Autorität nicht aus ihrer Rolle der moralischen gesetzgeberin, aber sie ist befähigt, diese gesetzgeberische Rolle zu spiel, weil sie in unseren Augen einer wohlbegründeten moralischen autorität begabt ist
Gesellschaft als ein gemeinschaftliches Wesen, das dem unseren überlegen ist, uns von der natur befreit und herrschaft über dinge gibt
Gesellschaft als ein psychisches Wesen, das dem unseren überlegen ist, uns von der natur befreit und herrschaft über dinge gibt
Das Wort „moralische Autorität“ steht im gegensatz zur materiellen autorität, zur gesellschaftlichen supramatie
Emile Durkheim (1858-1917): Krise der Moral
Traditionelle moral ist heute zerrüttet, daraus folgt, dass die Moral uns weniger als ein Pflichtenkodex, als eine festgelegte, für uns verbindliche Disziplin vor Augen tritt denn als ein erahntes, aber noch sehr unbestimmtes Ideal, das uns anzieht
Emile Durkheim (1858-1917): Individuum und Gesellschaft
Kein gegensatz von individuum und gesellschaft, aber spannungsverhältnis
Gegensatz von Individuum und Gesellschaft
Fortschreitende Emanzipierung des Individuums impliziert keine Schwächung, sondern eine Veränderung des gesellschaftlichen Bandes.
Fortschreitende Emanzipierung der Gesellschaft impliziert keine Schwächung, sondern eine Veränderung des individuellen Bandes.
Das Individuum unterwirft sich der Gesellschaft, und diese Unterwerfung ist die Bedingung seiner Befreiung: sich von den blinden, nicht-rationalen, physischen Kräften befreien, gelingt nur, wenn mensch diesen kräften ebenso starke rationale kräfte entgegensetzt, in deren schutz er sich begibt, die gesellschaft.
Indem er sich in ihrem Schatten niederlässt, ensteht eine abhängigkeit zur gesellschaft, die aber befreiend ist
Emile Durkheim (1858-1917): Mechanische Solidarität
beruht auf dem gesellschaftlichen Zusammenhalt, auf Ähnlichkeit und wird durch traditionelle, feststehende, sanktionsbewehrte Regeln sichergesellt
Spielt im Frieden eine besonders große Rolle
Gesellschaft verfügt über Individuum. Individdum geht im Ganzen auf.
Vor allem in wenig entwickelten Gesellschaften
Spielt im Krieg eine besonders große Rolle
Vor allem in hoch entwickelten Gesellschaften
Ferdinand Tönnies (1855-1936): Gemeinschaft und Gesellschaft
Gesellschaft = zweckbestimmte Sozialform, die durch einen Vertragsschluss (Hobbes, Rousseau) gegründet werden kann.
Gesellschaft = traditionelle Sozialform, die für die Betroffenen um ihrer selbst willen bedeutsam ist (z.B. Dorf, Stadtrepublik).
Gemeinschaft = zweckbestimmte Sozialform, die durch einen Vertragsschluss (Hobbes, Rousseau) gegründet werden kann.
Gemeinschaft = traditionelle Sozialform, die für die Betroffenen um ihrer selbst willen bedeutsam ist (z.B. Dorf, Stadtrepublik).
Ferdinand Tönnies (1855-1936): Kritik der öffentlichen Meinung
Was ist die "prägende universale geistige Kraft" ?
öffentliche Meinung(en) (öM)
Die Öffentliche Meinung (ÖM)
Ferdinand Tönnies (1855-1936): Aggregatzustände der öM
Als sozialer Wille wollen alle Typen der öM verpflichten, kritisieren und moralisch sanktionieren. Um so dichter der Aggregatzustand wird, desto mehr nähert sich die öM der religiösen Überzeugung, die nicht mehr infrage gestellt wird und nicht ungestraft verletzt werden darf.
Theodor Geiger (1891-1952): Soziale Schichtung
Was meint Theodor Geiger mit der "sozialen Schichtung?
Alle angegebenen Antworten sind falsch.
soziale Lagen, Einkommensverhältnisse, Berufsgruppenzugehörigkeiten und Gruppenidentitäten
Er unterscheidet zwischen Schicht und Schichtbewusstsein
Er setzt sich damit von Konzepten der Massengesellschaft, denen zufolge „atomisierte Individuen“ den Einflüssen der Medien schutzlos ausgeliefert sind
Ausgangspunkt für eine Sozial-Charakterologie
Er setzt sich damit vom marxistischen Begriff der „Klasse“ ab
Wertehierarchie: Werte im Werte-Hierarchie-Test werde definiert als allgemeine zielorientierungen von personen im sozialen raum, die helfen, in konflikt- und problemsituationen „moralisch“ richtige und sozial akzeptierte entscheidungen zu treffen. Wertorientierungen lassen sich danach unterscheiden ob...
Sie den bestand der gesellschaft (sozialer zusammenhalt, strukturelle voraussetzungen) oder den bestand des individuums in der gesellschaft (selbstverwirklichung, individueller anteil) absichern.
Sie den bestand der Familie (sozialer zusammenhalt, strukturelle voraussetzungen) oder den bestand des individuums in der gesellschaft (selbstverwirklichung, individueller anteil) absichern.
Georg Simmel (1858-1918 ): Soziale Funktion von Konflikten
Opposition gewährt innere Genugtuung, Ablenkung und Erleichterung – wie es unter andere psychologischen Umständen gerade die Demut und die Geduld tut
Feindseligkeiten hindern Grenzen zwischen Gruppen am Verschwimmen
z.B. Aversion in der Großstadt, Kampfspiel, Rechtsstreit, Kampf zwischen Wissenschaftlern
Feindseligkeiten begünstigen Grenzen zwischen Gruppen am Verschwimmen
Georg Simmel (1858-1918 ): Konkurrenzen
Besteht in erster Linie auf offensive und defensive
Direkte Kampfform
Kämpfe um ein und denselben kampfpreis
Preis wird von vierter Seite überreicht
Preis wird von dritter Seite überreicht
Besteht nicht in erster Linie aus offensive und defensive
Indirekte Kampfform
Georg Simmel (1858-1918 ): Gruppe und Feindseligkeit
Kreuze die richtige Antwort an!
es besteht eine Beziehung zwischen der Struktur jedes sozialen Kreises und dem Maß von Feindseligkeiten, das er unter seinen Elementen gestatten kann
Je reiner negativ oder destruktiv eine Feindschaft ist, desto leichter wird sie eine Verbindung unter solchen zustanden bringe, für deren Gemeinsamkeit sonst jegliches Motiv fehlte ⇒ synthetische Kraft gemeinsamer Gegnerschaft
es besteht keine Beziehung zwischen der Struktur jedes sozialen Kreises und dem Maß von Feindseligkeiten, das er unter seinen Elementen gestatten kann
Je enger vereinheitlicht die Gruppe ist, desto mehr kann die Feindschaft zwischen ihren Elementen ganz entgegensetzte Bedeutungen haben
Georg Simmel (1858-1918 ): Kampf – Krieg – Zentralisation
„Der Kämpfende muss sich »zusammennehmen«, d.h. all seine Energien müssen gleichsam in einem Punkt konzentriert sein. “
Verfolgte Minoritäten, die sich abschließen und zentralistisch organisieren: Ablehnung von Zugeständnissen durch die Majorität, um die innere Geschlossenheit zu wahren
Wechselwirkung zwischen gesellschaftlicher Verfassung und kriegerischen Tendenzen
Extreme, rechtspopulistisch organisierte Parteien bedingen sich wechselseitig
Extreme, zentralistisch organisierte Parteien bedingen sich wechselseitig
Wechselwirkung zwischen despotischer Verfassung und kriegerischen Tendenzen
Georg Simmel (1858-1918 ): Wechselwirkung von Kampf und Frieden
„Und so verhält sich Kampf und Frieden. Im Nacheinander wie Nebeneinander des gesellschaftlichen Lebens verschlingen sie sich derartig, dass sich in jedem Friedenszustand die Bedingungen für den zukünftigen Kampf, in jedem Kampf die für den künftigen Frieden herausbilden.“
Georg Simmel (1858-1918 ): Beendigung von Konflikten
Was sind Techniken der Konfliktbeendigung nach Simmel?
Erschöpfung der Kräfte
Versöhnung; zweiter Bruch kann nicht mehr geheilt werden => Unversöhnlichkeit
Vergessenheit
Kompromiss
Wegfall des Streitobjekts
Sieg/Niederlage
Sturrheit
Lewis A. Coser (1913-2003): Theorie sozialer Konflikte
Nach Coser können Konflikte verstanden werden als...
Unstimmigkeit
Transaktionen von Feindseligkeiten
Meinungsverschiedenheit
Haltung/ Einstellung
Konflikte haben Einfluss auf die Identität und den Zusammenhalt von Gruppen...
In-group versus out-group
Wir- Gefühl
diese Aussage ist Falsch
Nach Coser erfüllen Konflikte folgende soziale Funktion für die Gesellschaft:
Familienplanung
Integration durch Kompromiss
Steigerung der Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sozialer Strukturen
Machtverhältnisse können eingeschätzt und ausbalanciert werden
Gruppenbildung, Gruppenzusammenhalt
Normen und Werte treten ins Bewusstsein
Lewis A. Coser (1913-2003): „Echte“ und „unechte“ Konflikte
Die Unterscheidung von „realistic“ und „unrealistic conflicts“ ist bedeutsam im Hinblick auf unterschiedliche Techniken der Konfliktbewältigung (Konfliktregulierung, Konfliktdämpfung, Konflikttransformation)
Was sind "echte" Konflikte nach Coser?
müssen nicht in Kampfsituationen, sondern können auch in Verhandlungen oder anderen funktionalen Äquivalenten münden
Zwei oder mehr Parteien stellen Forderungen aus Frustration oder Gewinnkalkulation.
Es besteht keine Wahl der Mittel
Der Konfliktverlauf wird durch das konkrete Verhalten der Parteien ausgelöst, ist auf ein „Sache“ gerichtet.
Es besteht die Wahl der Mittel
müssen in Kampfsituationen münden
Der Konfliktverlauf wird durch das konkrete Verhalten der Parteien ausgelöst, ist auf ein „Objekt“ gerichtet.
Lewis A. Coser (1913-2003): „unechte“ Konflikte
Was sind "unechte" Konflikte nach Coser?
dient ausschließlich zur Spannungsentladung (ähnlich zur „Triebentladung“ bei Sigmund Freud)
wird von äußeren „Objekten“ bestimmt
Konfliktverlauf ist impulsiv, ungeregelt und kaum institutionalisierbar
wird nicht von äußeren „Objekten“, sondern von inneren Spannungszuständen bestimmt
Konfliktverlauf ist explosiv, geregelt und sehr institutionalisierbar
Was kritisiert Ralf Dahrendorf an Coser?
Coser vertrete ein individualistisches Konfliktkonzept. Strukturell erzeugte Gegensatzbeziehungen von Normen und Erwartungen geraten aus dem Blick. Demgegenüber betont Dahrendorf den überindividuellen Charakter sozialer Konflikte.
Herrschaft als Ursache und Begleiterscheinung sozialer Konflikte werde vernachlässigt. Coser vertrete eine Gleichgewichtstheorie der Konflikte, die mit den asymmetrischen Machtverhältnissen in der Gesellschaft nicht vereinbar ist.
Dahrendorf kritisiert Coser nicht.
Die eruptive Wirkung von Konflikten werde unterschätzt ebenso wie die Folgen für den sozialen Wandel.
Unterscheidungsmöglichkeiten von Konflikten nach...
Art des Konflikts: Streik/Demonstrationen, Wettkampf, Debatten
Mittel der Konfliktaustragung: Streik/Demonstrationen, Wettkampf, Debatten
Art des Konflikts: Soziale Gemeinschaften, Organisationen, Individuen
Ziele des Konflikts: Verteilungskonflikte (um knappe Güter), Konflikte um soziale Rangordnungen, Regel- und Normenkonflikte
Mittel der Konfliktaustragung: Verteilungskonflikte (um knappe Güter), Konflikte um soziale Rangordnungen, Regel- und Normenkonflikte
Alle Arten von Konflikten können grundsätzlich auch mit Gewalt ausgetragen werden.
Als besonders schwierig in der sozialen Handhabung erscheinen Konflikte, die durch Identitätsfragen (Gruppenzugehörigkeit, nationale Identität etc.) oder religiöse Themen (Gläubige gegen Ungläubige, Gläubige gegen Andersgläubige, etc.) aufgeladen werden.
Medienintegration: Differenzierung und Konflikt ( Jäckel)
Offen bleibt hier die Frage, ob und ggf. auf welche Weise Medien an Wertevermittlung und normativer Integration der Gesellschaft beteiligt sind
Lesart ist festgelegt und gewährleistet die Chance auf Anschlusskommunikation
Davon zu unterscheiden ist die integrative Macht von Medienereignissen, die im Sinne von ‚Medien-Events“ ein Zusammengehörigkeitsgefühl in Freud und Leid evozieren können
Harmonischer Gleichklang ist interessanter als Konfrontation
Lesart ist nicht festgelegt und gewährleistet die Chance auf Anschlusskommunikation
Dabei kann auch das vermeintlich Unvereinbare zum Zwecke der Aufmerksamkeitssteigerung temporär zusammengeführt werden
Medien stellen Angebote bereit, die selektiv genutzt werden
Medien stellen Angebote bereit, die wahllos genutzt werden
Konfrontation ist interessanter als harmonischer Gleichklang
Kommunikative Integration: Welche Vergesellschaftsformen gibt es nach Weßler?
Weßler hat sich nicht mit den Vergesellschaftsformen nicht befasst.
Symbolische Gemeinschaften (regelmäßiger Austausch, Mitgliedschaft, Identifikation, z.B. soziale Schichten, Klassen und Berufsgruppen)
Soziale Netze (regelmäßiger Austausch)
Kollektive (regelmäßiger Austausch, Mitgliedschaft, Identifikation, Handlungsfähigkeit)
Gemeinschaftliche (regelmäßiger Austausch, Mitgliedschaft, Identifikation, z.B. soziale Schichten, Klassen und Berufsgruppen)
Welches Integrationsmodell krititisert Weßler?
Weßler hat sich nicht mit Vergesellschaftsformen als Integrationsmodellen befasst.
Kritisiert wird das Integrationsmodell von Winfried Schulz, das am Prinzip der Einheitlichkeit orientiert ist und Medienintegration mit geringem Umfang des Channel-Repertoires und hohen Überschneidungen zwischen den Channels definiert.
Was sind die Anforderungen an die Integrationsfunktion von Massenmedien nach Schulz?
möglichst viele Wahlmöglichkeiten des Medienangebots
hohe Einheitlichkeit des Medienangebots
große Übereinstimmung der Mediennutzungsmuster
möglichst einheitliche Themenauswahl und Werte-Färbung
geringe Einheitlichkeit des Medienangebots
gerine Übereinstimmung der Mediennutzungsmuster
Kommunikative Integration ( Weßler)
Beende den Satz:
"Symbolische Gemeinschaften sind aber gerade durch Abgrenzung von anderen Symbol gemeinschaften definiert und können daher dem Einheitlichkeitsprinzip grundsätzlich..."
...nicht entsprechen
...entsprechen
Kommunikative Integration (Weßler)
Beende den Satz!
Wichtig sei unter Integrationsgesichtspunkten die Beziehung zwischen den Symbolgruppen...
...die durch Indifferenz, durch Wertschätzung oder durch Konflikt gekennzeichnet sein kann.
... die durch Differenz, durch Toleranz oder durch Konflikt gekennzeichnet sein kann.
Weßler unterscheidet zwischen "genuinen“ Konflikten (Kampf um Ressourcen) und „ethnisierten Konflikten“ (Zugehörigkeit zu einer Symbolgemeinschaft bestimmt die Konfliktwahrnehmung).
Für genuine Konflikte schlägt Weßler „Integration durch Konfliktkommunikation“ vor.
Integration durch Konfliktkommunikation beinhaltet:
1. Gegenseitige Beobachtung der gesellschaftlichen Gruppen über Medien
3. Konfliktkommunikation ohne Entwertung und durch Fokussierung von Interessen statt Positionen
2. Nutzung nach kollektiven Gruppenpräferenzen, sofern dies nicht zur dauerhaften Ausblendung vorhandener Konflikte führt
1. Gegenseitiges Interesse der gesellschaftlichen Gruppen über Medien
3. Konfliktkommunikation mit Aufwertung und durch Fokussierung von Interessen statt Positionen
2. Nutzung nach individuellen und Gruppenpräferenzen, sofern dies nicht zur dauerhaften Ausblendung vorhandener Konflikte führt
Kampf – Krieg – Zentralisation
Verfolgte Minoritäten, die sich abschließen und zentralistisch organisieren: Ablehnung von Zugeständnissen durch die Majorität, um die innere Geschlossenheit zu wahren.
Extreme, zentralistisch organisierte Parteien bedingen sich wechselseitig.
demokratische Parteien tragen einen Disput aus und bedingen sich wechselseitig
Verfolgte Minoritäten, die sich einordnen und dann abkapseln: Einwilligung von Zugeständnissen durch die Majorität, um die innere Geschlossenheit zu wahren.
Einklang zwischen despotischer Verfassung und kriegerischen Tendenzen
Welche soziale Funktion erfüllen Konflikte für die Gesellschaft?
Normen und Werte werden zu Regeln
Allein Flexibilität und Anpassungsfähigkeit klammern Konflikte aus
Integration durch Durchsetzung
Dubiel: Demokratischer Dauerstreit
orientierendes Paradigma eines Konfliktes: Unblutige Dauerstreit der demokratischen Öffentlichkeit
Gesellschaftsdiagnose
Emergenz eines gemeinsamen politischen Raumes im Streit
Unterstellt eine „moderne Dynamik der Ausdehnung des potenziell Strittigen“
Werterelativismus
Gemeinschaftsdiagnose
orientierendes Paradigma eines Konfliktes: Der Kompromiss konkurrierender strategischer Gruppen
Anforderungen an die Integrationsfunktion von Massenmedien nach Schulz:
möglichst variable Themenauswahl und Werte-Färbung.
Große Auswahl des Medienangebots
möglichst einheitliche Themenauswahl und Werte-Färbung.
niedrige Übereinstimmung der Mediennutzungsmuster
Ergebnisse der ersten systematischen Inhaltsanalyse zur Presseberichterstattung über Ausländer:
Überbetonung der Sensations-Kriminalitäts-Kategorie (126f)
einzelne positive Beispiele
ausnahmslos negative Beispiele
Erstmals Formulierung ausländerfeindlicher Klaster
Vernachlässigung der sozialen Probleme von ausländischen Arbeitnehmern
positive Tendenz herrscht vor
negative Tendenz herrscht vor
Was haben die Filme Lethal Weapon III, Sister Act, The Distinguished Gentleman, Malcolm X nach der Interpretation von Dörfer alle gemeinsam?
utilitaristischer Individualismus
Republikanismus
Integrative Bias im Sinne der klassischen Traditionen amerikanischer Kultur
expressiver Individualismus
Welche Ergebniserhaben sich aus der Untersuchung der 5 Tatortfilme?
Sie distanzieren sich deutlich von Ausländerfeindlichkeit
Stereotypen Vorstellungen von Migranten wird entgegengewirkt
Zeigen auf, dass ein konfliktfreies Zusammenleben nur gering möglich ist
Stereotype Vorstellungen von Migranten werden zum Teil verstärkt
Sie distanzieren sich nicht deutlich genug von Ausländerfeindlichkeit
Zeigen Beispiele für konfliktfreies Zusammenleben
Es werden Kriterien für gesellschaftliche Zugehörigkeit hinterfragt
"Klassische" Wirkungshypothesen, denen zufolge der Medienkonsum die Aggressivität beeinflusst:
Stimulations-Hypothese (Berkowitz und Geen 1966)
Abstumpfungs-Hypothese (Thomas 1977)
Katharsis-Hypothese (Feshbach 1955, 1956, 1961,1964)
Lernen am Modell (Bandura, 1961, 1979)
Die Inhibitions-Hypothese (Berkowitz und Geen 1966)
Katharsis-Hypothese (Thomas 1977)
Erregungs-Hypothese (Zillmann 1971)
Katharsis-Hypothese (Zillmann 1971)
Die Inhibitions-Hypothese (Berkowitz und Rawlings 1963)
Lernen am Modell (Feshbach 1955, 1956, 1961,1964)
Allgemeine Wirkungstrends bei Gewaltdarstellungen:
Abbau von Toleranz
Aufbau von Empathiebereitschaft
Aufbau von Toleranz
Feindbildkonstruktionen
Aufbau von Scary World-Ansichten
Tendenz zur Entwicklung von Aggressionshemmungen und zum Abbau reaktiver Aggressivität (positives Lernen)
Abbau von Scary World-Ansichten
Tendenz zur Entwicklung von Aggressionshemmungen und zum Abbau reaktiver Aggressivität (negatives Lernen)
Angstvermittlung
Abbau von Empathiebereitschaft
Robespierre-Affekt
hießt eigentlich Schulz-Effekt
Ist eine Aggressionstheorie
Bezeichnung eines imitativen Typus medieninduzierter Aggression
Findet sich im "Modell der Opferrezeption" wieder
definiert als ein Versuch, eine als „offen“ perzipierte Gewaltkette durch die Usurpation (=offene Gewalt) von Strafgewalt eigenmächtig zu schließen
Rache in moralischem Gewand
Bezeichnung eines nichtimitativen Typus medieninduzierter Aggression
kennzeichnet einen weit verbreiteten Aggressionserzeugungsmechanismus außerhalb der Medien
Dimensionen der Opferrezeption:
Tragikeffekt
Trauer
Angst
Schreckensmoment
Erweitertes Modell der Opferrezeption
Angstdepression
Moral-Akkumulation
Additions-Affekt
Tragische Katharsis
Heldenverehrung
Täterscham
Drei Grundfunktionen des Märchens (und der Unterhaltung) nach Louis Bosshart:
Hoffnung ist nicht jedem gewährt
Artikulationsfunktion: Innere Wünsche und Hoffnungen können zum Ausdruck gebracht werden
Ängste und Zwänge werden nicht thematisiert (Pause vom Alltag)
Orientierungsfunktion: Innere Wünsche und Hoffnungen können zum Ausdruck gebracht werden
Minderung von Ängsten und Zwängen
Artikulationsfunktion: Unterhaltung ist Information weil sie Orientierung fürs Leben gibt
Soziale Integration und Kontrolle
Orientierungsfunktion: Unterhaltung ist Information weil sie Orientierung fürs Leben gibt
Bsp. Bergdoktor: Wie wirkt sich Liebelei des Doktors auf Ärzteimage, Bereitschaft für Vorsorgeverhalten und Praktizieren eines gesunden Lebensstils aus?
Informationsqualität sinkt durch eine nicht abgeschlossene Rahmenhandlung
Stress und Unterhaltungswert fallen durch Liebesszenen weg
Informationsqualität erhöht sich durch eine nicht abgeschlossene Rahmenhandlung (man wird aufmerksamer)
Stress und Unterhaltungswert sinken durch Liebesszenen
Bsp. Emergency Room: Hilft die dramatische Action bei der Gesundheitskommunikation?
Dramatische Geschichte als Einladung, in die Geschichte einzutauchen
Action steigert Intensität des Stress-, und Unterhaltungserlebens → KEIN Gegensatz zwischen Stress und Unterhaltung (im Stress liegt sogar ein unterhaltendes Moment)
Action verringert Intensität des Stress-, und Unterhaltungserlebens → Gegensatz zwischen Stress und Unterhaltung (im Stress liegt sogar ein unterhaltendes Moment)
Wissenstransfer profitiert nicht von der Action
Wissenstransfer profitiert von der Action, aber nur, wenn die Rahmenerzählung geschlossen ist
EE Model of Moved Information:
Die Messages auf den unterschiedlichen Ebenen müssen mit dem zu vermittelnden Inhalt kompatibel sein (Konduktionsregel)
Die Messages auf den unterschiedlichen Ebenen müssen mit dem zu vermittelnden Inhalt kompatibel sein (Kompatibilitätsregel)
Informationen werden in und her geschoben, ohne wichtige Hintergründe (Manipulation)
Die Messages auf den unterschiedlichen Ebenen müssen mit dem zu vermittelnden Inhalt kompatibel sein (Kohärenzregel)
Bei Edutainment geht es um Verbindung verschiedener Informationstypen und -ebenen
Systemtheoretische Ansätze (aus Systemtheorie):
Theorie selbstreferentieller Systeme:
Funktional-struktureller Ansatz:
Funktional-genetischer Ansatz:
Funktionell-systematischer Ansatz
Strukturell-funktionaler Ansatz
Systemfunktionaler Ansatz:
Struktur-funktionaler Ansatz
Zweiteilung des Informationsbegriffs nach Luhmann:
1. Komponente: ist freigestellt, einen Unterschied zu registrieren, der sich als Dopplung von dem herausstellt, was schon bekannt ist.
2. Komponente bezeichnet die daraufhin erfolgende Änderung der Strukturen des Systems, also die Eingliederung in das, was für die weiteren Operationen als Unterschied vorausgesetzt werden kann.
2. Komponente bezeichnet die daraufhin erfolgende Änderung der Strukturen des Systems, also die Eingliederung in das, was für die weiteren Operationen als Systemzustand vorausgesetzt werden kann.
1. Komponente: ist freigestellt, einen Unterschied zu registrieren, der sich als Abweichung von dem einzeichnet, was schon bekannt ist.
Realitätsverdoppelung: die als Spiel begriffene Realität wird aus der normalen Realität ausgegliedert, um diese negieren zu können.
Selektoren nach Luhmann:
Reproduktion von Moral
Quantitäten
Belange
Konflikte
Lokaler Bezug
Normverstöße
Vertrauen
Familie
Überraschung
Selektieren nach Luhmann:
Routine
Meinungsäußerung
Selbstbewusstsein
Aktualität und Rekursivität
Zurechnung auf Handeln
Gewohnheit
Gesellschaftskritische Theorien
Demokratischer Dauerstreit
Frankfurter Schule
Theorie des kommunikativen Handelns
Cultural Studies
Systemtheorie
Relevanzstrukturen nach Alfred Schütz
Interpretationsrelevanz (IR)
Thematische Relevanz (TR)
Kommunikationsrelevanz (KR)
Motivationale Relevanz (MR)
Vier Hauptformen der »auferlegten« thematischen Relevanz:
Im »Sprung« von einem Wirklichkeitsbereich geschlossener Sinnstrukturen zum andern begegnet man neuen Themen.
Soziale aber freiwillige Aufmerksamkeit
»Unmotivierter« Themenwechsel bei einer Veränderung der Bewusstseinsspannung.
Vertrautes zieht im Rahmen des Unvertrauten die Aufmerksamkeit auf sich.
Sozial erzwungene Aufmerksamkeit
»Motivierter« Themenwechsel bei einer Veränderung der Bewusstseinsspannung.
Unvertrautes zieht im Rahmen des Vertrauten die Aufmerksamkeit auf sich.