Wann wurde das Schriftleitergesetz in Österreich eingeführt? (1)
Erst im Juni 1938
Sofort nach dem Einmarsch im März 1938
Schon unmittelbar nach der Volksabstimmung am 10. April 1938
Was sind Intelligenzblätter? (1)
Wissenschaftszeitungen
Anzeigenblätter
Verlautbarungen der Universitäten
Neuigkeiten aus dem Bildungsministerium
Attribute der NS-Propaganda (4)
Antisemitismus
Flüsterwitz
Technik der Lüge und Verzerrung
Simplifizieren und Verschweigen
Denunziation
Technologiepläne
Die erweiterte Pressefreiheit, welche unter Joseph II eingeführt wurde, basiert auf einer Zensurverordnung aus dem Jahr… (1)
1781
1848
1872
1768
Welche Mittel der NS wurden eingesetzt, um die Journalisten und Medien in den Jahren 1933, 1938 bis 45 zu vereinnahmen? (5)
Gleichschaltung durch Konfiskation von Druckereibetrieben
Gleichschaltung medialer Standesvertretungen
Schriftleitergesetz
Presseanweisungen
Rundfunk, Film und Wochenschau
Kriminalgesetz
Nach welchen Aspekten lässt sich Medien- und Kommunikationsgeschichte betrachten? (4)
Struktureller Aspekt
Wirtschaftlicher Aspekt
Politischer Aspekt
Medialer Aspekt
Institutioneller Aspekt
Rezeptionsaspekt
Die zwei Hauptsäulen der absolutistischen Kommunikationspolitik bis zum Jahr 1848 sind das Privilegium impressorum und die Hofnachrichten.
Sensationsjournalismus, Fortsetzungsromane und Gewinnspiele sind Markenzeichen welcher Zeitung? (1)
Freie Presse
Kronen Zeitung
Kleines Blatt
Ähnlichkeiten zwischen nationalistischer und absolutistischer Kommunikationspolitik? (5)
Medien als verlängerter Arm des Regimes
Hofnachrichten/ Sondermeldung
Eigentumsverhältnisse
Bestrafung
Bücherverbrennung
Zensur
Die Rolle der Post
Geheimpolizei/ GESTAPO
Was waren die 3 Hauptvorteile welche durch die Entwicklung der Schrift entstanden? (3)
Informationskonservierung
Aufbau von Herrschaft
Informationstransport
Machterhalt
Informationsreproduktion
Gründe für das Entstehen periodischer Zeitungen sind… (3)
Um vorhandene Druckkapazitäten bestmöglich zu nutzen
Um ein regelmäßiges Einkommen für JournalistInnen zu garantieren
Um die Presse für die Verwaltung und Disziplinierung der Untertanen zu nutzen
Die Nachfrage der LeserInnen nach regelmäßiger Berichterstattung
Um lange Flauten im Buchdruck auszugleichen
Die NS- Presse in Österreich von 1918 – 1938 bestand vor allem aus folgenden Zeitungen: (3)
Der völkische Beobachter
Deutsche Arbeiterpresse
Großdeutsches Blatt
Das Hakenkreuz
Volksblatt
Volksruf
Nonverbale Kommunikation vor der Entwicklung der Sprache bestand aus: (1)
Trommeln, Gebärde, Tanz, Mimik, Feuer, Rauch
Feuer, Rauch, Gesang, Wandmalerei, Gebärde
Körperhaltung, Kleidung, Feuer, Wandmalerei, Gesang
Die drei Grundmodelle der Trias des Erkenntnisinteresses sind… (3)
Subjektorientiert
Wertorientiert
Wechselwirkung zwischen Objekt und Subjekt
Wahrnehmungsorientiert
Objektorientiert
Aus welchen Aspekten besteht die Trias des Erkenntnisinteresses? (3)
Erkennendes Subjekt
Subjekt der Erkenntnis
Objekt der Erkenntnis
Erkennendes Objekt
Erzeugnis des Erkenntnisprojekts
Reflexion des erkenntnisorientierten Individuums
Wie viel Prozent der Gesamtdruckauflage machte der Anteil der Tagespresse aus, die 1943 in Verlagen des NSDAP Pressetrusts erschienen sind? (1)
82,5 %
97,5 %
Wie viele Exilzeitschriften brachten die vertriebenen ÖstereicherInnen in den 1930er und den 1940er Jahren heraus? (1)
rund 150
42
15
rund 400
Hat Internet inzwischen den TV-‐Teletext verdrängt? (1)
ja
nein
Wozu dienten die Berufsgerichte der Presse während der NS Herrschaft? (2)
Der Überprüfung von Verstößen gegen das Schriftleitergesetz
Der Unterstützung von JournalistInnen bei ungerechtfertigten Anweisungen der Presse durch politische Stellen
Der Einhaltung ethischer Selbstverpflichtungen vergleichbar den Presseräten unter demokratischen Verhältnissen
Der Maßregelung von JournalistInnen auf Anordnung des Propaganda-‐Ministers
Bei welchen Zeitungen arbeiteten am Beginn der zweiten Republik überdurchschnittliche JournalistInnen, die aus dem Exil zurückgekehrt waren? (3)
bei den Salzburger Nachrichten
bei der Presse
beim Abend
bei der Arbeiterzeitung
bei der Österreichischen Volksstimme
Wie viele Journalisten wurden durch Austrofaschismus und NS-Herrschaft aus Ö vertrieben? (1)
ist noch nicht erforscht
172
328
Bei welchen Zeitungen arbeiteten am Beginn der 2. Republik überdurchschnittlich viel Journalisten die aus dem Exil zurückgekehrt sind? (3)
bei der Arbeiterzeitung (sozialdemokratisch)
bei der Österreichische Volksstimme (kommunistisch)
beim Abend (kommunistisch)
Wie viele verschiedene Exilzeitschriftentitel brachten die Österreicher in den 30er und 40er Jahren heraus? (1)
150
400
Was waren Voraussetzungen für Personen die in der Presse unter der NS Herrschaft als Journalisten tätig werden wollten? (2)
arische Herkunft
politische Zuverlässigkeit
Wehrtüchtigkeit
Mitgliedshaft in der NSDAP, NS usw.
Besitzer einer eigenen Schreibmaschine
Was war die Stempelsteuer und warum wurde sie eingeführt? (2)
In- und ausländische Zeitungen mussten gegen eine Gebühr gestempelt werden, um sie verkaufen zu dürfen
Joseph II. wollte den „Sudelschreibern endlich das Handwerk legen“ und die Anzahl der Zeitungen reduzieren. Es kam zu einem Massensterben der Presse.
Joseph II. wollte die Presse regulieren und vergab daher die Stempel nur an seine bevorzugten Zeitungen. Dadurch kam es zu einem Qualitätsanstieg bei den Tageszeitungen
Ausländische Zeitungen mussten gestempelt werden. Dadurch wollte Joseph II. die inländische Presse stärken.
Was ist das Privilegium Impressorum? (3)
Es wurde an Drucker/Verleger vergeben. Sie hatten dann das Privileg ein bestimmtes Werk zu drucken.
Ist gleichbedeutend mit der heutigen Impressumspflicht
Wurde von der Reichspressestelle vergeben
Gleichzeitig ein Nachdruckverbot
Ein Art Kontroll- und Druckmittel um Drucker/Verleger gefügig zu machen und ihr Handeln im Sinne des absolutistischen Systems zu steuern
Eine Art Belohnungssystem bei dem besonders eifrigen Druckern/Verlegern für ihre Leistungen eine Auszeichnung (das Privilegium Impressorum) verliehen wurde
Wer war Karl Freiherr von Vogelsang? (2)
ein Journalist der sich für die soziale Frage einsetzte
erster Journalist der den Boulevardjournalismus prägte
gilt aufgrund seiner Ideen als Vorläufer der ÖVP
hatte eine nationalsozialistische Gesinnung
Wer war Imre Bekessy? (3)
Er kam ursprünglich aus Ungarn und gründete in Wien die Zeitungen „Die Stunde“ und „Die Börse“
Versuchte einen österreichischen Diplomaten zu erpressen und verließ dann aufgrund des drohenden Gerichtsverfahrens Österreich
Er war ein bedeutender Verfechter der Pressefreiheit. Als ihm aufgrund einer Protestaktion ein Gerichtsverfahren drohte verließ er Österreich.
Prägte den Begriff des „Erpressungsjournalismus“
Prägte den Begriff des „Boulevardjournalimus“
Wie kam es zu der Entstehung der Kronezeitung? (2)
Nach Abschaffung der Stempelsteuer war es ökonomisch wieder möglich Tageszeitungen heraus zu bringen.
Der Kaiser verlieh dem Verleger einen Stempel. Daher war sie wirtschaftlich im Vorteil und konnte sehr günstig herausgebracht werden.
Da die Zeitung eine sogenannte „Hofzeitung“ war hatte sie extra Privilegien. Daher kommt auch der Name „Kronezeitung“
Der extrem niedrige Monatsabopreis lag für die Zeitung bei einer Krone. Daher kommt auch ihr Name.
Wofür war die Wiener Kirchen Zeitung (WKZ) bekannt? (2)
Sie setzte besonders auf den christlichen Wert der Nächstenliebe
Sie war das katholischen Zentralorgan für antijüdische Interessen
Sebastian Brunner und Albert Wiesinger waren in dieser Zeitung aktiv
Sebastian Brunner und Albert Wiesinger waren Redakteure, die entschieden gegen die WKZ vorgingen
Der „Hakenkreuzler“ ist... (2)
eine Zeitung mit dem Motto „Nach außen eins und schwergewaltig, nach innen reich und vielfältig“
eine qualitativ hochwertige Zeitschrift der Zwischenkriegszeit
eine Zeitung die viele Boykottaufrufe gegen das nationalsozialistische Regime publizierte
eine Zeitung die offensiv Propaganda gegen Juden betrieb
Welche Zeitungen wurden 1703 gegründet? (2)
Der post täglich Mercius
Wiener Diarium
Die Wiener Kirchen Zeitung
Die Krone
Wohin flüchteten viele österreichische Journalisten zur Zeit der österreichischen Revolution? (1)
Berlin
Leipzig
Venedig
Hamburg
Was war der „Trümmerjournalismus“? (1)
Eine Art des Journalismus bei dem immer nur Teile (sogenannte Trümmer) publiziert werden (z. B. Fortsetzungsgeschichten)
So wurde der Journalismus nach dem Ende des zweiten Weltkriegs bezeichnet
So wurde der Journalismus zur Zeit Metternichs bezeichnet
Was verstand man unter dem Medium „Aufbau“? (2)
Exilzeitung der Kriegsflüchtlinge
Eine Zeitschrift des Trümmerjournalismus in der Zwischenkriegszeit
Eine Exilzeitung, die in New York erschien
Eine Exilzeitung, die in Deutschland erschien
Warum wird schwarz-weiß Inhalten mehr Glaubwürdigkeit zugesprochen? (1)
Schwarz-Weiß-Bilder scheinen museale Gültigkeit zu haben
Schwarz-Weiß-Bilder sind nicht manipulierbar
Schwarz-Weiß-Bilder drücken immer Fakt und nicht Fiktion aus
Schwarz-Weiß-Bilder haben nach dem Rieplschen Gesetz eine höhere Authentizität
Welche Aussagen treffen auf das Fernsehen in der Entstehung zu? (1)
Bereits ein Jahr nach Einführung war nahezu jeder Haushalt mit einem Fernsehgerät ausgestattet
Fernsehen war ein exklusives Minderheitsvergnügen, das sich nur wenige leisten konnten
Welche Aufgaben hatte der ORF nach seiner Entstehung? (2)
Er war „Nationenmacher“
Er war Stifter österreichischer Identität
Er sollte über die Rolle Österreichs im Nationalsozialismus aufklären
Er sollte in erster Linie unterhalten
Er hatte eine öffentliche Anprangerfunktion, indem er Funktionäre des Nationalsozialismus bloßstellte
Er hatte eine Vergessensfunktion. Durch leichte Unterhaltung sollte versucht werden, die Zeit des Nationalsozialismus möglichst schnell zu vergessen.
Wieso fand nach dem Ende des 2. Weltkrieges keine aktive Aufklärung durch den Journalismus statt? (2)
Journalisten hätten gegen großen Teil des eigenen Publikums schreiben müssen
Nationalsozialistische Ideen waren noch zu tief in den Köpfen der Menschen verwurzelt, wie auch eine Umfrage der amerikanischen Besatzungsmacht zeigte
Es gab ein Verbot des aufklärenden Journalismus
Vorzensur verhinderte kritische Berichterstattung
Wie erging es den aus dem Exil Zurückgekehrten Journalisten in Österreich? (3)
Sie fanden schnell wieder einen Job – häufig sogar in den Redaktionen in denen sie zuvor auch tätig waren
Es kam zu einer Ausgrenzung dieser Journalisten
Besonders viele Rückkehrer waren in der SPÖ-Arbeiterzeitung und in kommunistischen Blättern tätig
„Die Presse“ bemühte sich besonders um die Reintegration der Rückkehrer
„Die Presse“ beschäftigte hauptsächlich weiterhin Journalisten aus der NS-Zeit
Wie war in der Nachkriegszeit die Zusammensetzung in einer durchschnittlichen österreichischen Redaktion? (1)
Viele Rückkehrer aus dem Exil, weil die österreichische Presse bemüht war ihre ehemaligen KollegInnen wieder zu integrieren
Es gab einen hohen Frauenanteil. Da viele Männer im Krieg gefallen waren nahmen sie ihre Positionen ein.
Der Großteil der beschäftigten Journalisten war bereits während des Nationalsozialismus journalistisch tätig gewesen
In den Redaktionen fanden sich kaum Journalisten mit NS-Vergangenheit, da diese in der Nachkriegszeit für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen wurden.
Wer sind Frau „Zimperlich“ und Herr „Schlappschwanz“? (2)
Symbole, die im „Hakenkreuzler“ zur Beschreibung einer deutschen Bevölkerungsschicht gebraucht wurden
Symbole, die im „Hakenkreuzler“ zur Beschreibung von jüdischen Männern und Frauen verwendet wurden
Gemeint ist eine breite Bevölkerungsschicht, die das nationalsozialistische Gedankengut noch nicht teilt, aber beeinflussbar ist
Gemeint ist eine breite Bevölkerungsschicht, die sich gegen das nationalsozialistische Gedankengut wehrt und daher von den Nationalsozialisten diskriminiert wurde