Wann wurde der PR Ethik-Rat gegründet? (1)
2008
1998
2006
2009
Was ist die idealtypische Abgrenzung zwischen Journalismus und PR? Was sind Merkmale der PR?
Selbstdarstellung partikularer Interessen, Auftragskommunikation
Objektive Information ist Ziel und Zweck, gesellschaftliche Kontrollfunktion
Vielfältige Kommunikationskanäle
Information & Kommunikation nur Mittel zum Zweck (Überzeugung, Image etc.)
Kommunikationskanal beschränkt auf Medium, für welches JournalistIn tätig ist
Keine verfassungsrechtlichen Privilegien
Was ist die idealtypische Abgrenzung zwischen Werbung und PR? Was sind Merkmale der PR?
Primärer Zweck: Image, Reputation, Legitimation
Primärer Zweck: Absatzsteigerung
Zeithorizont: kurzfristig
Zeithorizont: mittelfristig und langfristig
Zielgruppen: Potenzielle KäuferInnen/ marktverbundene Zielgruppen
Zielgruppen: Teilöffentlichkeiten/ Bezugsgruppen/ Stakeholder
Kommunikationsobjekt: Produkte/ Dienstleistungen
Kommunikationsobjekt: Gesamtorganisation
Zugang zum Mediensystem: Gekaufter Anzeigenraum; Selbstdarstellung
Zugang zum Mediensystem: Nachrichtenwerte; zielt auf Fremddarstellung
Was ist die idealtypische Abgrenzung zwischen Journalismus und PR? Was sind Merkmale des Journalismus?
Fremddarstellung von kollektiv relevanten Informationen
Verfassungsrechtliche Privilegien*
Was ist die idealtypische Abgrenzung zwischen Werbung und PR? Was sind Merkmale der Werbung?
Primärer Zweck:Image, Reputation, Legitimation
Was ist die idealtypische Abgrenzung zwischen Propaganda und PR? Was sind Merkmale der PR?
informationsbetont
Emotionale Kommunikationsform
Überzeugung
Meinungs-/ideologiebetont
Eher rationale Kommunikationsform
Was ist die idealtypische Abgrenzung zwischen Propaganda und PR? Was sind Merkmale der Propaganda?
Manipulation Indoktrinäre Beeinflussung
Vorgeschichte der PR in den USA: Was war die Boston Tea Party?
fand 1773 statt
fand 1777 statt
Als Indianer verkleidete Bostoner Bürger warfen Tee-Ladungen der britischen East India Trading Company von Schiffen ins Hafenbecken.
ein Artikel von Benjamin Franklin in der Pennsylvania Gazette
Inszenierung, um Aufmerksamkeit zu erhalten und öffentliche Meinung gegen England
Vorgeschichte der PR in den USA: Was war Join or die?
1754
1755
Politischer Cartoon, der mit Artikel von Benjamin Franklin in der Pennsylvania Gazette erschien
Kampagne, um Bedeutung der Einheit der Kolonien zu propagieren
Vorgeschichte der PR in den USA: Was war Federalist Papers?
1785/86
1787/88
Argumentationsschriften für die Unterstützung der Amerikanischen Verfassung abgedruckt in Zeitungen
Beginn einer professionellen PR: Was ist Muckraking journalism?
„Muckrakers“ bringen Korruption und Missstände in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft ans Tageslicht,
schreiben über allgemeine Themen (Heirat, Tod,..)
schreiben über Elend der Stadtbevölkerung, gegen die etablierten Institutionen und Großunternehmen.
Begünstigt durch technische Innovationen, die es der Druckereibranche ermöglichten, Druckerzeugnisse massenhaft zu publizieren.
Reichweite von mündlich gesprochenen Texten stieg an
Reichweite von Print-Publikationen stieg stark an
Erste PR-Agentur
1900
The Publicity Table
1915
in Boston gegründet
The Publicity Bureau
in New York gegründet
Was waren bedeutende Beiträge zur PR von Ivy Lee?
wird als Geburt der modernen PR angesehen
arbeitet für Tabakfirmen
Wirtschaft und Industrie sollen sich mit den Interessen der Öffentlichkeit abstimmen.
Die Notwendigkeit, Wirtschaft zu “vermenschlichen” und sich auf Augenhöhe mit Gemeinden, Anwohnern und Mitarbeitenden zu begeben.
Vater der PR
Eine offene Kommunikation mit den Nachrichtenmedien pflegen.
Umgang mit dem Top Management; ein Programm, das nicht vom Top Management unterstützt wird, ist nicht auszuführen
Beginn der professionellen PR - Beispiele Wirtschaft
Ford: Produkt-Previews für die Presse
BMW: neues Automodell für alle
Coca Cola: neue Sorte
A.T.&T.: amerikanisches Pendant zur Telekom
Vater der modernen PR?
Edward L. Bernays
Ivy Lees
Günter Bentele
James E. Grunig
Welche Aussagen zu den Stakeholdern und Umweltsphären von Organisationen treffen zu?
Mitarbeitende und Kunden zählen zur internen Arena einer Organisation.
Wettbewerber und Geschäftspartner sind Teil der Marktarena einer Organisation.
Zur öffentlichen Arena zählen einerseits Bürger und Anwohner, aber auch Kapitalgeber und Mitarbeitende.
Organisationen müssen die Gegebenheiten und Veränderungen in den Umweltsphären berücksichtigen.
Medien spielen in allen Arenen eine Rolle.
Analysten, Lobbyisten und Gewerkschaften stellen wichtige Multiplikatoren dar.
Welche Aussagen zu den Unterschieden zwischen Public Relations, Werbung und Propaganda treffen zu?
Propaganda ist eine emotionale Kommunikationsform, während in der PR eher rational kommuniziert wird.
Propaganda ist nicht meinungsbetont, sondern betont vor allem eine Ideologie.
PR soll durch Informationen überzeugen, während Propaganda mittels Manipulation Ziele erreichen will.
Auch wenn klare Unterschiede zwischen PR, Propaganda und Werbung auszumachen sind, so gibt es doch Bereiche, in denen die drei Kommunikationsformen nicht ganz eindeutig zu unterscheiden sind
Werbung ist eine Form der indoktrinären Beeinflussung.
Propaganda wirkt vor allem durch animatives Überreden.
Was wird gemäß Raffée und Wiedmann (1994) unter Corporate Communications-Politik verstanden?
Das strategische Dach der gesamten Unternehmenskommunikation.
Eine Fokussierung auf eine gewinnoptimale Absatzpolitik.
Ein Instrument des Marketing-Mix.
Ein wesentliches Element des gesellschaftsorientierten Marketings (GOM).
Ein Konzept des nicht kommerziellen Marketings.
Geschichte der PR in Ö - Beispiele
Maria Theresia (1717-1780): Informationsblätter über Reformen
Herausgabe von einzelnen Unternehmenszeitungen --> Instrument interner und externer Komm.
Herausgabe Gewerkschaftszeitung --> Instrument interner und externer Komm.
Einführung des allgemeinen Wahlrechts
Einführung des Poltischen Wahlrechts
Geschichte der PR in D - Beispiele
Rigger Denkschrift
Gründung literarischen Büros 1818
Gründung des literarischen Büros 1819
literarisches Kabinett 1849 gegründet
literarisches Kabinett 1845 gegründet
1871 Einrichtung des Pressereferats des auswärtigen Amtes
1872 Einrichtung des Pressereferats des auswärtigen Amtes
Geschichte der PR in D - Beispiele Wirtschaft Deutschland
Siemens: erkennen den Bedarf an zielgerichteter Komm.
WWI: Wirtschaft versucht, Vertrauen bei Bevölkerung aufzubauen
Siemens: erkennen den Bedarf an interner Unternehmenskommunikation
Siemens : Einrichtung einer Musterwohnung mit elektrischer Beleuchtung, um Vorzüge zu präsentieren
Siemens : Einrichtung einer Musterwohnung mit neuen Haushaltsgeräten, um Vorzüge zu präsentieren
Geschichte der PR in Ö - Beispiele Wirtschaft Österreich
WWI: Handelskammer stellt Journalisten als Pressesprecher an
WWI: Handelskammer stellt erstmals geschulte PR-Leute ein
Julius Meinl: Gesprächsrunden mit Journalisten durchgeführt, um wirtschaftspolitische Themen zu besprechen
Julius Meinl: Gesprächsrunden mit Journalisten durchgeführt, um allgemeine Themen zu besprechen
österr. Regierung ermöglicht in der 1. Republik periodische Pressearbeit (Mitteilungsblatt für Pressekonferenzen,..)
Prinzipien der Propaganda:
Stereotype und Wiederholung
Vermeidung von Differenzierung, Transparenz
Großer Wertlegung von Differenzierung und Transparenz
Abzielen auf emotionales Empfinden der Masse
Abzielen auf kognitives Verstehen der Masse
geringer geistiger Anspruch
großer geistiger Anspruch
Beschränkung auf wenige Themen und Parolen
Berufsgeschichte der PR
50er PR wurde an Universität Thema
60er PR wurde an Universität Thema
1963 erste PR-Agentur gegründet
1964 erste PR-Agentur gegründet
1975 Gründung des österr. PR-Verbands
1974 Gründung des österr. PR-Verbands
2008 Gründung PR-Ethik-Rats
2009 Gründung PR-Ethik-Rats
1960 erste PR-Vorlesungen an der Uni Wien
1965 erste PR-Vorlesungen an der Uni Wien
Globalisierung bringt eine Zunahme der weltweiten Vernetzung sowie die Zunahme und Verflechtung medienvermittelter Kommunikationsbeziehungen mit sich.
Rahmenbedingungen: Medialisierung
Hoher Stellenwert medienvermittelter Erfahrungen in allen Gesellschaftsbereichen
mwandlung von Informationen wie Ton, Bild oder Text in Zahlenwerte zum Zwecke ihrer elektronischen Bearbeitung, Speicherung oder Übertragung
Internet als (digitaler) Standard der Kommunikation von Organisationen etabliert
Zunahme einer weltweiten Vernetzung über verschiedene Staaten hinweg
Verstärkte Orientierung von Akteuren und Organisationen an den Regeln des Mediensystems
Wachsende Durchdringung von medialer und sozialer Wirklichkeit
Welche Auswirkungen von Medialisierung auf die PR von Organisationen gibt es?
Strategien der Standardisierung (möglichst einheitliche Gestaltung der Kommunikation) und Differenzierung (lokalspezifische Umsetzung)
Bedeutung der journalistischen Medien und deren Berichterstattung
Prozesse, die zwischen einzelnen Staaten ablaufen und durch Globalisierung begünstigt werde
Bedeutungszuwachs von Social Media in der PR
Verlangt von Unternehmen zunehmend eine grenzüberschreitende, interkulturelle Kommunikation bei gleichzeitig wachsenden geografischen, zeitlichen, kulturellen und sprachlichen Differenzen
Anpassung der Kommunikation an die Darstellungs- und Interpretationslogiken der Medien und in Social Media
Professionalisierung von PR-Abteilungen
Rahmenbedingungen: Digitalisierung
Beispiele: Datenmenge (Big Data), Interaktivität, Ortsunabhängigkeit, Beschleunigung der Kommunikation
Umwandlung von Informationen wie Ton, Bild oder Text in Zahlenwerte zum Zwecke ihrer elektronischen Bearbeitung, Speicherung oder Übertragung
Rahmenbedingungen: Globalisierung
Prozesse, die zwischen einzelnen Staaten ablaufen und durch Globalisierung begünstigt werden
Weltweite Zunahme und Verflechtung medienvermittelter Kommunikationsbeziehungen
Rahmenbedingungen: Internationalisierung
Welche situativen Teilöffentlichkeiten gibt es?
Latente Teilöffentlichkeit
Aktive Teilöffentlichkeit
inaktive Teilöffentlichkeit
unbewusste Teilöffentlichkeit
Bewusste Teilöffentlichkeit
Aktivistische Teilöffentlichkeit
Nicht-Teilöffentlichkeit
Was sind Teilöffentlichkeiten?
Teilöffentlichkeiten (Publics) können identifiziert und klassifiziert werden je nach dem, wie stark sie sich eines Problems bewusst sind und wie aktiv sie diesbezüglich sind.
Teilöffentlichkeiten (Publics) können identifiziert und klassifiziert werden je nach dem, wie sehr sie sich eines Problems nicht bewusst sind und wie inaktiv sie diesbezüglich sind.
Beschreibe die einzelnen Teilöffentlichkeiten
Latente Teilöffentlichkeit: die einem ähnlichen Problem gegenüberstehen, dieses aber (noch) nicht als solches erkennen
Nicht-Teilöffentlichkeit: die einem ähnlichen Problem gegenüberstehen, dieses aber (noch) nicht als solches erkennen
Bewusste Teilöffentlichkeit: die erkennen, dass dieses Problem besteht, aber (noch) nichts tun
aktive Teilöffentlichkeit: die erkennen, dass dieses Problem besteht, aber (noch) nichts tun
Nicht-Teilöffentlichkeit: die keinem ähnlichen Problem gegenüberstehen
Aktive Teilöffentlichkeit: ... die sich organisieren, um mit diesem Problem umzugehen
Aktivistische Teilöffentlichkeit: die eine Aktivierung der TÖn anstreben, um diese zur Durchsetzung ihrer Ziele zu mobilisieren
Situative Teilöffentlichkeiten: Unabhängige Variablen:
aktive Informationssuche
Problemwahrnehmung
Grad an Involviertheit
Restriktionsempfinden
Informationsverarbeitung
Situative Teilöffentlichkeiten: abhängige Variablen:
Aktive Informationssuche
Stakeholder (enge Definition)
Stellen Ressourcen zur Verfügung, die für den Erfolg des Unternehmens von Bedeutung sind (z.B. Kapital, Arbeitskraft, „licence to operate“, soz. Akzeptanz)
Ihr Wohlergehen ist vom Schicksal des Unternehmens indirekt abhängig (z.B. Beschäftigung, Umweltbedingungen, Produkte)
Ihr Wohlergehen ist vom Schicksal des Unternehmens direkt abhängig (z.B. Beschäftigung, Umweltbedingungen, Produkte)
Sie haben ausreichend Einfluss, die Leistung des Unternehmens zu dessen Vorteil zu beeinflussen (z.B. Mobilisierung sozialer Kräfte, Zurückhaltung von Ressourcen)
Sie haben ausreichend Einfluss, die Leistung des Unternehmens zu dessen Vorteil oder Nachteil zu beeinflussen (z.B. Mobilisierung sozialer Kräfte, Zurückhaltung von Ressourcen)
Marketing Ansatz der Zielgruppen - Zielgruppenkonzept
Organisationen können i.d.R. mit allen Stakeholdern und Teilöffentlichkeiten Beziehungen pflegen
Organisationen können i.d.R. nicht mit allen Stakeholdern und Teilöffentlichkeiten Beziehungen pflegen
Strategische Entscheidung, welche Stakeholder oder Teilöffentlichkeiten zur Zielgruppe werden
jene Stakeholder oder Teilöffentlichkeiten, mit denen die Organisation ihre Kommunikationsziele zu erreichen sucht und mit denen sie gezielt kommuniziert.
Zentrale Konstrukte: Identität und Kultur – Rolle der Firmengründer
Gründergeführte Unternehmen und deren Kultur sind stark von Identität der Gründerpersönlichkeit geprägt
Kollektive Wahrnehmung der Mitarbeitenden/Mitgliede
Übergang zu Manager-geführter Unternehmensleitung häufig problematisch
Fremdverständnis des Unternehmens/der Organisation
Zentrale Konstrukte: Image
Selbstverständnis des Unternehmens/der Organisation
Wahrnehmungen und Assoziationen der Stakeholder
Kollektive Wahrnehmung der Mitarbeitenden/Mitglieder
Zentrale Konstrukte: Identität
Bedeutungen von Images
Information, auf Basis derer Entscheidung gefällt werden muss, komplex, widersprüchlich und/oder unvollständig ist.
Information beurteilt werden kann..
bestimmte Umstände, wie z.B. Zeitnot, den Entscheidungsfindungs- prozess beeinträchtigt.
Information nicht beurteilt werden kann.
die Involvierung zu gering ist, um eine extensive Informationssuche zu rechtfertigen.
die Involvierung zu groß ist, um eine extensive Informationssuche zu rechtfertigen.
Worin unterscheiden sich Image und Reputation ?
Image ist zeitlich weniger stabil als Reputation.
Reputation ist die Wahrnehmung von vielen, Image eine individuelle Wahrnehmung.
Image ist mehr von Emotionen geprägt als Reputation.
Reputation ist mehr von Emotionen geprägt als Image.
Elemente von Vertrauen
Risiko (Gefahr negativer Konsequenzen) und Unsicherheit
Unabhängigkeit signalisieren
Sicherheit statt Risiko
Zukunftsorientierung
zuversichtliche, positive Erwartung / Einstellung
Bereitschaft, sich zu verlassen und sich dadurch verletzlich zu machen
Welche Aussagen stimmen zum Thema Theorie und Empirie?
Theorie dient der Aufstellung von Hypothesen
Empirie dient der Aufstellung von Hypothesen
Empirisch vorgehen heißt, Erfahrungen über die Realität zu sammeln, zu systematisieren und diese Systematik dann auf den untersuchten Gegenstandsbereich anzuwenden
Empirie dient der Überprüfung von Hypothesen
Theorie dient der Überprüfung von Hypothesen
Keine enge Wechselbeziehung zwischen Theorie und Empirie
eine enge Wechselbeziehung zwischen Theorie und Empirie
In der Kommunikationswissenschaft wird der überwiegende Teil der Fragestellungen mittels empirischer Methoden beantwortet.
In der Kommunikationswissenschaft wird der überwiegende Teil der Fragestellungen mittels theoretischer Methoden beantwortet.
Primäre soziale Bezugsebene: Mikro
Gegenstand: Individuen und Gruppen; z.B. Persuasionstheorien
Gegenstand: Organisationen; z.B. PR als Managementfunktion
Gegenstand: Gesellschaft und Teilsysteme; z.B. Bedeutung der PR für die Gesamtgesellschaft
Bezug: Handlungen
Bezug: Organisationen, Institutionen
Bezug: Gesellschaft
Primäre soziale Bezugsebene: Meso
Primäre soziale Bezugsebene: Makro
Gegenstand:Organisationen; z.B. PR als Managementfunktion
Aussagen zu Normative Berufspraktikeransätze
Bernays Oeckl Hundhausen
Grunig & Hunt Cutlip, Center, & Broom Zerfaß
Agieren, nicht reagieren
Organismus ist "offenes" System, weil er Materie aus der Umwelt einverleibt (Stoffwechsel)
Die Wörter „nein“ und „nie“ sollte es im Vokabular des PR-Mannes nicht geben
Öffentlichkeitsarbeit ist two-way-communication, ist Informationsfluss in beide Richtungen, ist Dialog.
Der qualifizierte PR-Chef oder PR-Berater muss unter den engsten Ratgebern der Führungspersönlichkeit rangieren.
reagieren
Dauerndes Beobachten und darauf basierendes pflegliches Handeln ist wesentlich.
Der qualifizierte PR-Chef oder PR-Berater muss nicht unter den engsten Ratgebern der Führungspersönlichkeit rangieren
Organisationsbezogene PR- Ansätze
PR Abteilung und Unternehmensleitung teilen die Ansicht, dass gemäß Zwei-Weg-Symmetrie Modell kommuniziert werden soll
Grunig & Hunt, Cutlip, Center, & Broom Zerfaß
Ronneberger & Rühl Burkart & Probst Bentele
Organisationen und Subsysteme als offene Systeme konstruiert
Strukturen und Leistungen der PR auf Organisationsebene
System- und Organisationstheorie Kybernetik
Welche Eigenschaften hat die symmetrische Kommunikation laut dem "Vier-Typen-Modell der PR"?
Gegenseitiges Verständnis
Überzeugen auf Basis wiss. Erkenntnis
Einweg-Kom./ Wahrheit ist wesentlich
Gruppe --> Gruppe <-- Feedback
Zweiweg-Kommunikation/ ausgewogen
Unternehmen im Wettbewerbsumfeld; Agenturen
Sender --> Empfänger
Gesellschaftsorientierte Unternehmen (z.B. Dialogforen); Agenturen
Welche Eigenschaften hat die asymmetrische Kommunikation laut dem "Vier-Typen-Modell der PR"?
Sender --> Empfänger <-- Feedback
Einweg-Kom./ Wahrheit ist nicht wesentlich
Propaganda
Zweiweg-Kommunikation/ unausgewogen
Welche Eigenschaften hat die Informationstätigkeit laut dem "Vier-Typen-Modell der PR"?
Zweiweg-Kom./ unausgewogen
Sport oder Film Promotion; Verkaufsförderung
Einweg-Kommunikation/ Wahrheit ist wesentlich
Behörden; viele Unternehmen; Non- Profit; Verbände
Sender --> Empf.
Verbreiten von Information
Welche Eigenschaften hat die Publicity laut dem "Vier-Typen-Modell der PR"?
Einweg-Kommunikation/ Wahrheit nicht so entscheidend
Kybernetische PR-Modelle
keine rückgekoppelte Systeme
von Cutlip, Center und Broom
Beschreibung und Erklärung der (Selbst-) Regulierung von Maschinen und Lebewesen
von Coombs, Benoit
Rückgekoppelte Systeme (zwischen Umwelt und Organisation)
Organisation als offenes System modelliert
4 Phasen der Verständigungsorientierten Öffentlichkeitsarbeit (VÖA) von Burkart & Probst
Information: Wissen als Voraussetzung für rationale Urteilsbildung
Gesellschaftsdefinition: Status quo der erreichten Verständigung/ Akzeptanz und Anerkennung
Diskussion: Bei strittigen Themen und wenn Geltungsansprüche angezweifelt werden / Auseinandersetzung
Diskurs: Theoretischer und praktischer Diskurs – Anstreben eines Konsens/ Einigung
Diskurs: Wissen als Voraussetzung für rationale Urteilsbildung
Situationsdefinition: Status quo der erreichten Verständigung/ Akzeptanz und Anerkennung
Merkmale der Paid Media
Gekaufter Raum, volle Kontrolle
Unternehmensfremde Medien, unabhängige Kommunikation
Bezahlte Werbung
Instagram, Facebook, Twitter, Youtube, Blogs, u.a.
Anzeigen, Spots, Native Advertising, Affiliate Marketing u.a.
Merkmale der Earned Media
Website, Kunden- zeitschrift, Podcast, Online-Magazin, Intranet, Mitarbeiter- zeitschrift, Newsletter u.a.
Kontrollverlust
Pressearbeit: Zeitungen, Radio, TV (auch online) Empfehlungsportale, unabhängige Influencer, u.a
Unternehmensfremde Medien, unabhängige Kommunikation --> wenig Kontrolle
umfasst klassische Medienarbeit
wird mit guter Beziehungspflege erarbeitet
Merkmale der Shared Media
Soziale Netzwerke
Kontrollverlust (durch Löschen von Posts)
Merkmale der Owned Media
Organisationseigene Medien --> Kontrolle über den Inhalt
Welche Medienart verliert für die Arbeit von PR- Agenturen an Bedeutung?
Paid
Earned
Shared
Owned
Media Relations im engeren Sinne – als Pressearbeit
die direkte externe Kommunikation und Beziehungspflege der Organisation mit den Medien bzw. deren Akteuren, den JournalistInnen.
Als ein Aufgabenfeld der PR unterstützt Media Relations diese darin, deren definierte Ziele zu erreichen,
indem unabhängigen Massenmedien gezielt Informationen angeboten werden, die von diesen veröffentlicht werden sollen,
um so deren jeweilige LeserInnen/NutzerInnen als die eigentlichen relevanten Zielgruppen (KundenInnen, Kapitalgeber, Mitarbeitende etc.) der Organisation zu erreichen.
Media Relations im weiteren Sinne
ist als Handlungsfeld der PR ganzheitlich zu verstehen
Sie eröffnet Organisationen alternative Wege in die Öffentlichkeit und zu den Zielgruppen und erweitern damit die Möglichkeiten der klassischen Medienarbeit auf entscheidende Weise.
berücksichtigt über die journalistischen Medien hinaus auch die Netzmedien und die unternehmenseigenen Medien.
direkte externe Kommunikation und Beziehungspflege der Organisation mit den Medien bzw. deren Akteuren, den JournalistInnen.
Zielgruppen der Media Relations - direkte Zielgruppen
Redaktionen
KundInnen
Interessierte allgemeine Öffentlichkeit, BürgeInnen, Anwohner
Nachrichtenagenturen
Freie JournalistInnen
JournalistInnen
Kapitalgeber
Interessenvertreter, NGOs
PolitikerInnen
Lokal, regional, über-regional, international
Zielgruppen der Media Relations - indirekte Zielgruppen
Mitarbeitende
Partner, Lieferanten
PolitikerInnen, Behördenvertreter
Wettbewerber
Welche Aussage zur Wahrnehmung der PR durch JournalistInnen ist korrekt?
JournalistInnen sehen PR-Verantwortliche oft als Vertreter von Partikular- interessen und kritisieren deren mangelnde moralische Verbindlichkeit.
JournalistInnen schätzen ihren Beruf als statusniedriger ein als den PR-Beruf.
PR wird von JournalistInnen in der Berichterstattung nicht thematisiert.
JournalistInnen sehen sich selbst nur in geringem Umfang durch PR beeinflusst, und schätzen auch den Einfluss von PR auf ihre Kollegen als sehr gering ein.
50% der 2005 befragten JournalistInnen gaben an, die PR habe einen „eher großen“ oder „sehr großen“ Einfluss auf ihre eigene Arbeit.
Was nervt JournalistInnen an PressesprecherInnen am meisten?
Keine Reaktion auf Anfragen
Keinen authentischen, ehrlichen Aussagen
Lobhudelei statt Fakten
Unprofessionelles Pressematerial
Komplizierte Autorisierungen
Welches ist keines der „4 Ps“ im klassischen Marketing-Mix?
Product
Price
Public Relations
Promotion
Place
Welche Aussage zur idealtypischen Abgrenzung von Werbung/Marketingkommunikation und PR ist falsch?
Der primäre Zweck von Werbung/Marktkommunikation ist Absatzsteigerung
Der primäre Zweck der PR ist u.a. Legitimation zu erhalten
Das Kommunikationsobjekt der Werbung/Marktkommunikation ist das Gesamtunternehmen
Der Zugang zum Mediensystem erfolgt bei der PR durch Nachrichtenwerte.
Der Zeithorizont bei PR ist mittel- bis langfristig.
Wie viele Krisen sind unerwartet (sudden)?
15%
33%
50%
66%
75%
Wieviel Prozent der PR-Praktiker:innen in Europa haben im Laufe eines Jahres mindestens eine ethische Herausforderung erlebt?
65%
80%
95%
Was ist kein Ziel des Kommunikationscontrolling?
Hinweise auf Schwächen und Stärken im Kommunikations- management aufzeigen
VerbesserungspotenzialefürdieKommunikationsarbeit aufzeigen
Prüfen, ob individuelle Kommunikationsverantwortliche gut und engagiert arbeiten
OptimierungundLegitimationdesRessourceneinsatzes
Wirkungsnachweis für die Kommunikationsarbeit erbringen
Womit erregte die Firma Krupp weltweites Aufsehen bei der Weltausstellung 1851 in London?
Die Ausstellung eines 2 Tonnen schweren Gussstahlblocks
Die Ausstellung einer 8 Meter langen Kanone aus Gussstahl
Eine Affäre von Alfred Krupp mit einer amerikanischen Schauspielerin
Der erste Messestand mit weiblichen Firmenvertreterinnen
Erklärung vom Zwei-Weg-Modell
Kommunikation wird genutzt, um Unternehmensleitung und Öffentlichkeiten in Win-Win-Zone zu bewegen
Kommunikation wird genutzt, um Unternehmens- leitung zu überzeugen, den Positionen der Öffentlichkeiten nachzugeben
Kommunikation wird genutzt, um die Öffentlichkeiten zu dominieren, damit sie die Position der Unternehmensleitung akzeptieren
Erklärung vom Pures Kooperations-Modell
Kommunikation wird genutzt, um Unternehmensleitung zu überzeugen, den Positionen der Öffentlichkeiten nachzugeben
Erklärung vom Pures Asymmetrie-Modell
Welche Nachrichtenfaktoren gibt es?
Zeit
Aktualität
Valenz
Geld
Nähe
Status
Dynamik
Identifikation
Aussagen zum Nachrichtenwert (NW)
Je größer der Nachrichtenwert, desto größer die Chance, dass die Meldung (...) berücksichtigt und veröffentlicht wird
Je kleiner der Nachrichtenwert, desto größer die Chance, dass die Meldung (...) berücksichtigt und veröffentlicht wird
Nachrichtenwert ist eine journalistische Hilfskonstruktion zur Erleichterung der notwendigen Selektionsentscheidungen.
Instrumente der Media Relations - Informationsmittel
Pressemeldung
Pressemappe
Pressebuch
Bild-/Video-/Grafikmaterial
Social Media Aktivitäten
Instrumente der Media Relations - dialogische Mittel
Pressekonferenz
Redaktionsbesuch
Pressebesuch
Interview
Pressegespräch
Merkmale einer Pressemeldung
Wesentliche Informationen in der Headline
Weitere Informationen folgen mit abnehmender Wichtigkeit
Lead: Beantwortet journalistische W-Fragen – Wer, Wo, Was, Wann, Warum, Wie, Woher (stammen die Informationen)?
journalistische W-Fragen müssen nicht beantwortet werden
journalistischen Nachrichtenstil
Aufbereitung und Darbietung gemäß journalistischer Kriterien
Aufbereitung und Darbietung nicht gemäß journalistischer Kriterien
Erweiterung des Marketing-Mix zum Mega- Marketing
Ergänzung der 4P's um Power/Politics und Public Relations
Ergänzung der 4P's um Publicity und Public Relations
abnehmende Bedeutung außermarktlicher Institutionen wie politische Parteien, Gewerkschaften, lokale Öffentlichkeit für die Erschließung von bestimmten Märkten
Zunehmende Bedeutung außermarktlicher Institutionen wie politische Parteien, Gewerkschaften, lokale Öffentlichkeit für die Erschließung von bestimmten Märkten
Welche Phasen des Konfliktmanagement gibt es?
Proaktive Phase
aktive Phase
Strategische Phase
Reaktive Phase
post-aktive Phase
Regenerations-Phase
Issue Definition
Themen, die ein Unternehmen oder eine Organisation tatsächlich oder potentiell betreffen
Themen, die ein Unternehmen oder eine Organisation kaum
mit unterschiedlichen Ansprüchen auf Seiten der Stakeholder und der Organisation belegt sind (Erwartungslücke) und unterschiedlich interpretiert werden können,
mit unterschiedlichen Ansprüchen auf Seiten der Stakeholder und der Organisation belegt sind (Erwartungslücke) und einseitig interpretiert werden können,
Konfliktpotenziale aufweisen
Issues bergen RISIKEN aber auch CHANCEN.
Identifizieren von Issues
Scanning: Ungerichtete Sammlung und Analyse sämtlicher Informationen, die für eine Organisation relevant sind oder relevant werden können
Monitoring: Als relevant erachtete Issues werden kontinuierlich weiter beobachtet
Scanning: Als relevant erachtete Issues werden kontinuierlich weiter beobachtet
Was zählt zu Opfer-Krisen?
Naturkatastrophen, Desaster
Unfälle
Menschliches Versagen
Produktsabotage/Terror
FalscheGerüchte
Was zählt zu Unfall-Krisen?
menschliches Versagen
Produktdefekte
TechnischeFehler
Missmanagement
Vergehen
Herausforderungen durch Stakeholder (z.B. Streiks)
Was zählt zu vermeidbaren Krisen?
Vergehen (z.B. Wirtschaftskriminalität)
Desaster
Charakteristika von Organisationskrisen
Oft überraschendes Eintreten, selbst wenn Anzeichen vorhanden waren
Oft überraschendes Eintreten, selbst wenn keine Anzeichen vorhanden waren
Ungeplant und ungewollt
Orientierungsdefizite, häufig Hilflosigkeit und Kontrollverlust
Entscheidungs- und Handlungsdruck bei geringem Spielraum
starke Betroffenheit, meist verbunden mit negativen Emotionen
Öffentliches Interesse, jedoch geringer Informationsbedarf
Öffentliches Interesse, hoher Informationsbedarf
Ziele des Krisenmanagements
Reputations- und Vertrauensverlust begrenzen, möglichst verhindern
Reputations- und Vertrauensverlust ist nicht zu verhindern
Kommunikation so gestalten, dass Schaden von der Organisation abgewendet wird, und im günstigsten Fall aus der Krise ein Chance wird
Ein systematisches Krisenmanagement kann Ausmaß und Dauer der Krisenwirkung kaum beeinflussen
Effektives Krisenmanagement benötigt eine gute Krisen-vorbereitung / -planung
Ein systematisches Krisenmanagement kann Ausmaß und Dauer der Krisenwirkung stark beeinflussen
PR-Ethik
Teil der (allgemeineren) Kommunikationsethik
kein Teil der (allgemeineren) Kommunikationsethik
Beschäftigt sich mit moralisch-sittlichem Handeln von PR-PraktikerInnen und den Normen, die diesem Handeln zugrunde liegen
Beschäftigt sich kaum mit moralisch-sittlichem Handeln von PR-PraktikerInnen und den Normen, die diesem Handeln zugrunde liegen
Widmet sich konkreten Fragestellungen wie Offenheit, Wahrheit, Objektivität
Widmet sich konkreten Fragestellungen wie Geld, Vermarktung, Absatz
Bereich der praktischen Ethik
Ebenen der PR-Ethik
Individualethik
Organisationsethik
Institutionsethik
Unternehmensethik
Branchenethik
PR-Ethik wird verstanden als eine auf das Handeln von Einzel- individuen bezogene Branchenethik, die das Handeln von PR- Akteuren normieren will.
ältester PR-Kodex
Code d‘Athènes
Code de Lisbonne
Code de Barcelona
Code London
Ziele des Kommunikationscontrolling
keine Transparenz von Entscheidungen
Transparenz von Entscheidungen
Wirkungsnachweis vermeiden
Optimierung und Legitimation des Ressourceneinsatzes
Wirkungsnachweis
Steuerung des Kommuni- kationsmanagements
Aufzeigen von Verbesserungspotenzialen
Hinweise auf Schwächen und Stärken im Kommuni- kationsmanagement
Was bedeutet die SMART – Regel?
S: specific
S: Special
M: measurable
M: motivated
A: achievable
A: aktiv
R: relevant
T: time-bounded
T: timeless
Kennzahlen der Medieninhaltsanalyse – Auswahl (formale Kennzahlen)
Reichweite
Tonalität
Erreichungsgrad
Positionierung
Text-Bild-Quotient
Ästhetik
Kennzahlen der Medieninhaltsanalyse – Auswahl (inhaltliche Kennzahlen)
Initiativquotient
Share of Voice
Aussagen zu Outflow
Wertschöpfung für das Unternehmen/ die Organisation ist das oberstes Ziel des Kommunikationsmanagement
Wertschöpfung für das Unternehmen/ die Organisation ist ein zweitrangiges Ziel des Kommunikationsmanagements
Messung des Einflusses der Kommunikation auf dieser Ebene jedoch problematisch, wenn Kommunikationsziele nicht monetärer Natur sind (wie z.B. Absatz von Produkten)
Daher ist für die PR der direkte Outcome i.d.R. die oberste Zielgröße, die gemessen wird.
Daher ist für die PR der indirekte Outcome i.d.R. die oberste Zielgröße, die gemessen wird.
inhaltliche Dimensionen der Reputation (7)
Innovation
Produkte, Leistungen
Gehaltserhöhungen
verantwortungsbewusstes Verhalten
Flache Hierachien
Umweltbewusstsein
Arbeitsplatzqualität
gute Unternehmensführung
Qualität der Unternehmensleitung
wirtschaftliche Leistungsfähigkeit
Formen von Vertrauen
Interpersonales Vertrauen: in andere Menschen (zwischenmenschliche Beziehung) und in Organisationen (z.B. Unternehmen, Partei)
Intrapersonales Vertrauen: in andere Menschen (zwischenmenschliche Beziehung) und in Organisationen (z.B. Unternehmen, Partei)
Objektvertrauen: in Objekte (z. B. Flugzeug); Vertrauen in das fehlerfreie Funktionieren eines Objekts
Interpersonales Vertrauen: in die eigene Person und die eigenen Fähigkeiten; Selbstvertrauen
Systemvertrauen: in depersonalisierte Systeme, die quasi unabhängig funktionieren (z.B. Finanzsystem, Schulsystem)
Intrapersonales Vertrauen: in die eigene Person und die eigenen Fähigkeiten; Selbstvertrauen