Forschung "Lehren und Lernen" beschäftigt sich mit ...
Herausforderungen für die Schule
Gesellschaftlicher Wandel
(Schule muss mit Veränderungsdruck, Ungewissheiten umgehen)
3. Problemfelder
Effektivität als Leitmotiv für Schulsysteme
Pisa & co. --> Effektivität an Schulen viel Aufmerksamkeit
effektives Lehrerhandeln im Vordergrund!
Unterricht erhält neue Legitimierung
--> accountability
Kritik an Pisa
Richtiger Umgang mit Pisa
Durch Formulierung von Standards: versucht, Komplexitätsreduktion von LuL.
Guter Unterricht basiert auf Sensibilität von Lehrkräften für Bedürfnisse, Interessen & Möglichkeiten ihrer SuS.
--> einigt sich auf Mindestziele, die SuS am Ende ihrer Pflichtschulzeit erreichen sollen!
Fazit zu Standards und Kompetenzen?
Lehrerinnenbildung im Umbruch
Wer darf Lehrer werden?
HETEROGENITÄT
Diversität ist Folge von ...
Reaktionsmuster von Schulen
J.F. Herbart:
charakterisierte schon 1800 die "Verschiedenheit der Köpfe" als großes Problem des Unterrichts
keine Generallösung, Individualisieren als besondere Herausforderung
Lehrer brauchen diagnostische Kompetenz, Beobachtungs- & Einfühlungsvermögen, classroom management, situation awareness
theoretische Rahmung
Anthony Giddens
Perspektive Handlung
Perspektive Strukturen
LEHREN UND LERNEN
PÄDAGOGISCH BETRACHTET
unterschiedliche Betrachtungsmöglichkeiten
Lernen aus pädagogischer Perspektive
Warum lernt der Mensch? - 3 Thesen
Gegenstand d. pädagogischen Lernforschung ist der Mensch unter d. Gesichtspunkt der Bildsamkeit (anthropologische Konstante)
Mängelwesen
Herder: Abhandlung über den Ursprung de rSprache
Bildsamkeit (perfectibilité)
Rousseau: Emile oder über die Erziehung
These von Erziehungsbedürfdigkeit
Kant: Über die Pädagogik
4 Stufen der Kant'schen Idee der Erziehung
Zusammenfassung:
Lernen aus pädagogischer Perspektive?
Wie begann Behaviourismus?
Was ist der Gegenstand der behavioristisch orientierten Forschung?
Welche Theorie steht hinter dem Behaviorismus?
Klassische Konditionierung
Operante Konditionierung
Operante Konditionierung:
Thorndike
Cats in the Puzzle Box
Thorndikes Pädagogik
Vertreter des Neo-Behaviorismus?
Hulls Theorie
Hull scheitert, Lernen in quantifizierbaren Variablen zu beschreiben (widersprüchliche empirische Befunde)
Skinners Theorie
Skinners Pädagogik
Modelllernen
Zusammenfassung:
Behaviorismus
Lernen im Behaviorismus
Wie begann Kognitivismus?
Kognitivismus und Technik?
Lernen im Kognitivismus?
Worum geht es in der kognitiven Forschung?
Kognitives Entwicklungsstufenmodell
Piaget
Prozesse der Entwicklung
Egozentrismus
Äquilibration
Schemata
Assimilation
Akkommodation
Stufen der Psychogenese
Sensomotorische Phase
Präoperative Phase
Konkret-operative Phase
Formal-operative Phase
Kognitives Entwicklungsstufenmodell:
Aktivität des Lernprozesses spielt bedeutende Rolle. Kind eignet sich die "Welt" in aktiver Auseinandersetzung mit ihr an.
Assimilation & Akkommodation bestimmen kognitive Entwicklung eines Kindes.
moderne kognitive Ansätze
Jerome Bruner
Aspekte Bruners Theorie
Ansätze liefern wertvolle Scripts zum besseren Verstehen des Lernvorgangs, aber für ungeordnete, regelwidrige Facetten des Lernprozesses nicht ideal.
MOTIVATION
Self-Determination Theory (Ryan/Deci)
intrinsische Motivation
extrinsische Motivation
Dimensionen von extrinsischer Motivation
FLOW
Selbstbestimmungsfähigkeit
Ryan/Deci
Interesse
Deci
Zusammenfassung:
Kognitivismus
Kritik an kognitivistischer Computermetapher
Lernen und Lehren im Kognitivismus
Konstruktivismus
(Sammelbezeichnung für verschiedene Zugänge)
Wie begannn Konstruktivismus?
Grundannahmen des Konstruktivismus
informationelle Geschlossenheit und Selbsbezüglichkeit des Nervensystems
Theorie der Autopoiesis
prinzipielle Unzugänglichkeit der Wirklichkeit
Konzept des Beobachters
Konstruktivistische Ansätze
1. Radikaler Konstruktivismus
Ernst von Glaserfeld
Radikaler Konstruktivismus
Pädagogik
"Kunst des Lehrers": Schüler dazu bewegen, eigenständig Probleme lösen lernen.
Konstruktivistische Ansätze
2. Sozio-Konstruktivismus
Learning Sciences
Keith R. Sawyers
interdisziplinär
Phänomenologische Ansätze
Subjektwissenschaftliche Ansätze
Phänomenologische Ansätze
gegen verhaltenswissenschaftliche Konzepte
im Mittelpunkt: Erfahrungsbegriff
Lernen bei Meyer-Drawe
(Phänomenologische Ansätze)
RUMPF
(Phänomenologische Ansätze)
Zusammenfassung:
Phänomenologische Ansätze
Subjektwissenschaftliche Ansätze
HOLZKAMP
Holzkamp nimmt Lerngründe in den Blick
Holzkamp:
Lernhandlungen:
nicht mit Lernanforderungen gleichzusetzen.
Unterschied:
Lernen im Begründungsdiskurs & Lernen im Bedingungsdiskurs
Holzkamp:
Ausbildung einer Lernproblematik:
Lernen findet dann statt, wenn man mit direkter Problembewältigung nicht weiter kommt, innehält, herausfindet wodurch Schwierigkeiten entstanden sind
Holzkamp: ARTEN DES LERNENS
1. Defensives L:
erzwungen, auf Situationsbewältigung gerichtet
2. Expansives L:
Lernaktivität aufgrund sachlicher Notwendigkeit, Fixierung, Sackgassen
Holzkamp lehnt kognitivistische Vorstellungen des Gedächtnisses als bloßen "Speicher" ab.
Mensch kann Erinnern mit verschiedenen Modalitäten unterstützen:
mental (einprägen)
kommunikativ (nachfragen)
objektivierend (aufschreiben)
Leistungsbeurteilung und Lerntheorien
2. Gesellschaftliche Funktion:
Selektion, Allokation, Legitimation
*Lernstände erfassen
* Eignung für Schultyp
* Berechtigungen erteilen
* Bildungschancen zuteilen
Leistungsbeurteilung vom LERNEN her betrachtet
Zugänge zum Phänomen Lernen
1. Jean Pagets Theorie der kognitiven Entwicklung
PIAGET
Durch Dezentrierungen entsteht Gleichgewicht zwischen Einpassung & Anpassung
Subjekt lernt Perspektivenwechsel und Blick auf Welt erweitern
Zugänge zum Phänomen Lernen
2. Konzept der Learning Sciences
Keith R. Sawyers
Zugänge zum Phänomen Lernen
3. subjektwissenschaftlicher Ansatz
Klaus Holzkamp
Zugänge zum Phänomen Lernen
4. Phänomenologischer Zugang
Meyer-Drawe
Zugänge zum Phänomen Lernen
Pädagogische Aspekte der Leistungsbeurteilung
Mit Note wird beurteilt:
*Eigenständigkeit
*Erfüllung der Anforderungen, Anwenden des Lehrstoffes
*Fähigkeit zur selbstständigen Anwendung auf neue Aufgaben
Bezugssysteme der Leistungsbeurteilung
Kompetenzen von SuS?
--> man muss Art, wie SuS mit Aufgaben umgehen, analysieren
Potentiale der reflexiven & evaluativen Aspekte von Beurteilung
statt immer nur
Orientierung an Ergebnissen
Organisation der Lehrerinnenbildung
Erkenntnisse aus Professionalisierungsforschung
Profession
akute Krisenbewältigung:
Entscheidungen unter unmittelbaren Handlungsdruck
simulierte Krisenbewältigung:
vorausgreifendes Durchspielen möglicher Krisen
Welche Kompetenzen sollen Studenten erwerben?
Modelle, Kompetenzen, Standards haben Konjunktur.
Kritik am Kompetenzdiskurs, ...
Lehrer mit hohen Fachwissen & FD-Wissen --> bessere Lernerergebnisse
Eckpunkte der Lehrerinnenbildung
Dämonenmodell der Arbeitsgruppe EPIK
(Entwicklung von Professionalität im internationalen Kontext)
Gestaltungsmomente zur Vermittlung dieser Kompetenzen
HÜRDEN bei Organisation der Lehrerinnenbildung
1. Diskrepanz zw. Wissensaneignung & praktischem Einsatz
2. Subjektive Theorien & Überzeugungen: Routinen aufbrechen!
Pädagogische Hochschulen:
1. Geringe Fragmentierung v. Inhalten & Zielen
2. Praxisorientierung
3. verschult
Empfehlungen zur Lehrerinnenbildung
1. solides Fachwissen ermöglichen
2. weitgehende institutionelle Autonomie
3. Lehrerinnen brauchen Freiraum, nicht zu viel Curriculum --> Eigenverantwortung
Schulische Sozialisation
SOZIALISATION
zentraler Begriff der Sozialwissenschaften
= Vorgang der Vergesellschaftung des Menschen
= implizite Lernprozesse
SOZIALISATION
umfasst alle geplanten Maßnahmen, aber auch ungeplante Wirkungen zum Einleben in das Ordnungssystem einer Gemeinschaft durch Übernahme der dort geltenden Regeln und Normen.
Sozialisationsinstanzen:
strukturierte Gruppen, Kontexte, innerhalb derer signifikante Sozialisationsprozesse ablaufen (Familie, Kirche, ... SCHULE)
School Class as a Social System
Talcott Parson
1. theoretische Betrachtungen, Strukturfunktionalistische Schultheorie
Schule soll SuS Rollenerwartungen vemritteln und auf Rollen in Erwachsenenwelt "verteilen" (Selektion)
On What We Learn in Schools
Robert Dreeben
Aufgrund "Sequenz ihrer strukturellen Arrangements" lernen SuS die Prinzipien des Verhaltens oder soziale Normen zu übernehmen & entsprechend zu handeln
On What We Learn in Schools
schulische Sozialisation = wirkungsmächtig
implizite Lernprozesse, Einübung in Rituale der Institution Schule
weder intendiert noch festgehalten
--> hidden curriculum
2 Lehrpläne für SuS UND Lehrer
Schülerjob (Breidenstein)
Aus SuS-Sicht geht man nicht in Schule, um zu lernen, sondern um Job zu erfüllen.
Arbeitsplatz nicht selbst ausgesucht
Vorder- & Hinterbühne des Unterrichts
Goffman & Zinnecker
Vorderbühne: Unterricht
Repräsentant der VB: Lehrperson (Wächter)
Anknüpfung für Lehrerinnenbildung & Pädagogische Professionalisierung