Vormoderne Gesellschaften orientierten sich an Platons Bildungsverständnis. Bildung ist individuell, sie verlangt Anstrengung, Mühe und Selbstdistziplin, auf der anderen Seite kann Bildung aber auch beglücken. Dieser in Stufen ansteigende Prozess bedeutet eine radikale Veränderung der Denk- und Lebensgewohnheiten der Menschen und es werden gewohnte Sicht und Deutungsmuster in Frage gestellt. Bildung ist eine Umwendung des Menschen in seiner Gesamtheit, seiner Seele, wie Platon schreibt.