Es ist notwendig Sozialstrukturen zu erheben zur Sozialplanung und Prognose, sowie zur Erklärung sozialer Sachverhalte und Einlösung rechtlicher Vorschriften
Herbert Spencer hat den Begriff Sozialstruktur eingeführt
Sozialstruktur bezeichnet die relativ dauerhafte Gliederung und Ordnung einer Gesellschaft nach soziologischen Merkmalen, diese sind vertikale Statusabstufungen, demographische Merkmale, Einstellungen und Welthaltungen
In einem Raum/Territorium lebende Menschen, die in ihren sozialen Handlungen miteinander in Austausch treten, nennt man Gesellschaft
Der erkennbare, relativ kontinuierliche soziale Wirkungszusammenhang in der Gesellschaft ist ihre Sozialstruktur.
Der Anstieg der Erwerbsquote der Frauen ist darauf zurückzuführen, dass Männer weniger arbeiten.
Erhöhte Mobilität senkt die Homogenität von sozialen Milieus ab und verringert singuläre Zugehörigkeiten.
Ursachen für ein gutes Körpergefühl sind Übergewicht, Krampfadern und widerspenstige Haare.
Die Trickle-Down-Theorie von Georg Simmel meint: "Gleich gekleidete Menschen benehmen sich relativ gleichartig.
Seit Ende der 1980er Jahren gibt es eine verstärkte Wahrnehmung sozialer Ungleichheit in reichen Ländern. Dies wirkt sich besonders in der Sozialmedizin aus.
Soziale Ungleichheit bedeutet Vorteile von Lebensbedingungen.
Wohlstand: größere Männer sind erfolgreicher als kleine
Lebenserwartungen sind ungleich verteilt. Reiche und Gebildete Menschen haben eine höhere Lebenserwartung als arme und weniger Gebildete Menschen.
Adipositas tritt am häufigsten bei Frauen mit Pflichtschulabschluss ohne Lehre auf.
Das Trolley-Problem Darf man das Leben eines Menschen opfern, um das von anderen zu retten? Der Utilitarismus rechtfertigt den Tod einer Person. Die Deontologie betrachtet den Tod eines Einzelnen als ungewollten Nebeneffekt.
Die Meritokratische Triade Höhere Bildung = höheres Einkommen = gilt als legitim
Karl Marx unterscheidet zwischen Kapitalisten und Bourgeoisie
Produktionsmittel bedingt nach Karl Marx zwei Klassenlagen, nämlich Besitzende (Kapitalisten) und Besitzlose (Arbeiter)
Arbeiter Bewusstsein war auch positiv z.B. Stolz: wir erzeugen etwas
Erik Olin Wright sieht den Schlüssel zum Verständnis der Klassenstruktur in der Kontrolle der Produktion.
Für Max Weber ist soziale Ungleichheit die Folge von Klassenlage, Ständischer Lage und Politischen Parteien.
Max Weber unterscheidet Besitzklassen und Erwerbsklassen.
Ständische Lebenslagen sind auf Abstammung begründet und auf Berufsstände.
Partei = die Gruppierung von Menschen um ihre eigenen Interessen durchzusetzen
Der Lebenslagen-Ansatz verweist auf objektiv und subjektiv konstituierte Lebensverhältnisse der Sozialstruktur.
Lebenslagen ergeben sich aus dem Zusammenwirken von Kapazitäten und Kompetenzen.
Soziale Ungleichheit nach Theodor Geiger gründet auf dem Wirtschaften (=objektive Lage): Produktionsmittel, Beruf, Einkommen
Gruppen mit lagetypischer Mentalität bezeichnet Geiger als Schichten.
Das Äquivalenzeinkommen = Einkommen des gesamten Haushalts addiert und anschließend aufgrund einer Äquivalenzskala gewichtet.
Gemeinsamkeiten von Klasse und Schicht: Betonung der ökonomischen, beruflichen Stellung, vertikale, hierarchische Sicht auf Ungleichheit, Betonung der objektiven Lebensbedingungen
In der Soziologie bezeichnet Lebensstil ein relativ stabiles Muster selbst geplanter Alltagsorganisation, das sich aber im Lebensverlauf wandelt
Der Begriff Lebensstil stammt ursprünglich aus der Werbung
Lebensstile schaffen Identität
Nach dem Milieumodell von Schulze gehören ältere Menschen, die viel Fernsehen und die Kronenzeitung lesen dem Harmoniemilieu an.
Der Fahrstuhl-Effekt nach Ulrich Beck bedeutet, dass es ein kollektives Mehr an Einkommen, Bildung und Massenkonsum gibt.
Karl Mannheim hat im Jahr 1928 den Begriff Generation eingeführt durch seinen Aufsatz "Das Problem der Generationen"
Eine Kohorte = jene Personen innerhalb einer geographisch oder sonstwie abgegrenzten Population, die während einer gegebenen Zeitspanne dasselbe signifikante Lebensereignis erfahren.
Generationenzusammenhang: ähnliche kulturelle Stile und habituelle Orientierung
Die Generational Stake-Hypothese meint: Eltern sind daran interessiert, dass ihre Kinder länger zuhause wohnen.
Die 3-Apekte der Filialen-Reife sind: Emotionale Autonomie Fähigkeit zu einem fürsorglich-autoritären Umgang Kontrollfähigkeit unangemessener Schuldgefühle
Die Generation der Baby-Boomer hat laut einer amerikanischen Studie einen ungünstigen Gesundheitsstatus.
Die Generation Alpha wird in großen Zahlen das 22. Jhdt. erleben
Konsumerhebung der Statistik Austria ergab, dass Menschen lieber ins Restaurant gehen statt zu kochen.
Etwa 40% der Erwachsenen zwischen 18-64 sind übergewichtig (52% der Männer und 28% der Frauen)
Täglicher Obstverzehr bei Frauen deutlich höher als bei Männern. Dagegen verzehren Männer weitaus häufiger als Frauen täglich Fleisch bzw. Wurst.
Erklärungsfaktoren für die Entstehung von sozialen Ungleichheiten im Ernährungsverhalten: ökonomische und strukturelle Funktionen psychosoziale Faktoren Soziokulturelle Faktoren
Arme Familien sind genauso an gesunder Ernährung interessiert wie die übrige Bevölkerung
Die Mahlzeit repräsentiert eine soziale Institution
Nach Georg Simmel sind Mahlzeiten, der kleinste gemeinsame Nenner den alle Menschen teilen.
Studie: Einfluss von Prüfungen auf emotionale Befinden und Ernährung ergab: Bachelorstudierende essen nur Fast Food und Süßigkeiten als Ablenkung von Stressphasen
Klaus Hurrelmann definiert Gesundheit als: Zustand des objektiven und subjektiven Befindens einer Person, der gegeben ist, wenn diese Person sich in den physischen, psychischen und sozialen Bereichen ihrer Entwicklung im Einklang mit den eigenen Möglichkeiten und Zielvorstellungen und den jeweils gegebenen äußeren Lebensbedingungen befindet.
Etikettierungsthese: Krankheit und Gesundheit hat mit Zuschreibung zu tun. Es geschieht über andere z.B. den Arzt oder Freunde.
Das Krankheitsrisiko wird geprägt durch: Schicht, Lage und Lebensstil
Männer können mit Krankheiten besser umgehen als Frauen.
Als Sozialen Gradienten bezeichnet man den inversen (negativen) linearen Zusammenhang zwischen der sozialen Schichtzugehörigkeit (gemessen durch Einkommen, Erwerbstätigkeit und Bildung) und Krankheits- und Sterblichkeitsrisiken. Je niedriger die soziale Schicht, desto größer ist die Krankheitslast.
Wie wird gesundheitliche Ungleichheit gemessen: Mortalität, Morbidität, Gesundheitsverhalten, Gesundheitsempfinden, Vorsorgestruktur, Lebenserwartung
Höher Gebildete haben die gleiche Lebenserwartung (LE) wie geringer Gebildete.
Männer sterben früher als Frauen.
Wer viele Freunde hat lebt länger
Der Begriff Familie entsteht am Beginn des 18. Jhdt. Die bürgerliche Kernfamilie war ca. 100-150 Jahre das Idealbild Das Goldene Zeitalter der Familie ca. 1950 - 1970er Jahre
Familienformen haben sich verändert, Ehepaare ohne Kinder sind im ansteigen.
Durch steigende Lebenserwartung und gleichzeitig sinkende Geburtsrate sind vertikale Familienbeziehungen häufiger = Bohnenstangenfamilie
Eltern und Kinder in ihren Familien: vom Befehlshaushalt zum Verhandlungshaushalt: alle Mitglieder werden einbezogen Rolle des Kindes erfährt einen Wandel: Wohl des Kindes steht im Vordergrund Elternschaft als zunehmend voraussetzungsvolle Gestaltungsaufgabe
Helikoptereltern: sind Eltern die ihre Kinder übertrieben beschützen
Partnerbeziehungen verändern sich: NEL-Nicht eheliche Lebensgemeinschaften am stärksten angestiegen
Von 1972 - 1988 haben die Menschen nur wegen der Heiratsbeihilfe geheiratet
Jede zweite Familie hat eine WhatsApp Gruppe um miteinander zu kommunizieren.
Die Scheidungsrate in Wien beträgt 48%
Bei Frauen kommt es zu einer erhöhten Armutsgefährdung aufgrund von Scheidung.
Rollenmuster verändern sich allmählich. Veränderung der Mutterrolle von Hausfrau zur multitasking mom
Atypisierung: unterscheidet grundsätzlich nicht nach den Lebensumständen
Gründe für Atypisierung sind: die Tertiärisierung der Arbeitswelt, steigende Erwerbsbeteiligung von Frauen, Flexibilität für Unternehmen und Beschäftigte, internationaler Wettbewerb sowie Individualisierung der Lebensformen.
Prekarisierung ist eine Frage der Lebensumstände, abhängig vom Haushaltseinkommen, unabhängig vom Normalarbeitsverhältnis
Atypische Beschäftigungsverhältnisse sind: Neue Selbstständige mit und ohne Gewerbeschein
Die Hälfte der berufstätigen Frauen sind atypisch beschäftigt.
Industrie 4.0 ist kein analytisches, wissenschaftliches Konzept kein empirischer Trend, sonder Vision, politische Handlungsempfehlung Hintergrund: Wirtschaftskrise, diverse Interessen
Crowdworking Jobs werden über eine Onlineplattform weltweit vergeben die Arbeit wird online von zuhause verrichtet
In der Zukunft werden Pflegeroboter den Pfleger ersetzen
Das Risikopotential für Beschäftigungseffekte wurde für OECD-Länder mit 12 % berechnet.