Grundlagen sozialwissenschaftlicher Denkweisen

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Fragenkatalog zu den Grundlagen sozialwissenschaftlicher Denkweisen
Manfred Grasl
Quiz by Manfred Grasl, updated more than 1 year ago
Manfred Grasl
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Resource summary

Question 1

Question
Welche 4 Ordnungsschemata des Fremden unterscheidet Ortfried Schäfter?
Answer
  • Fremdheit als Resonanzboden des Eigenen (Ordnungen transzendenter Ganzheit)
  • Fremdheit als Gegenbild des Eigenen (Ordnungen perfekter Vollkommenheit)
  • Fremdheit als Chance zur Ergänzung des Eigenen (Ordnungskonzepte dynamischer Selbstveränderung)
  • Fremdheitserfahrung als Komplementarität (Konzeption komplementärer, wechselseitig ergänzender Ordnung)
  • Fremdheit als Resonanzboden des Eigenen (Ebenen transzendenter Ganzheit)
  • Fremdheit als Gegenbild des Eigenen (Ordnungen vollkommener Perfektheit)
  • Fremdheit als Chance zur Ergänzung des Eigenen (Ordnungskonzepte dynamischer Selbstverwirklichung)
  • Fremdheitserfahrung als Komplementarität (Konzeption komplementärer, einseitig ergänzender Ordnung)

Question 2

Question
Fremdheit als Resonanzboden des Eigenen? (nach Schäfter)
Answer
  • Man entwickelt Eigenheit, indem man sich vom Ursprünglichen (wird als Außenseite entfremdet) abgrenzt
  • Vergangenheit „primitiver“ Sozialstrukturen führt zu Evolutionismus
  • Fremdheit = von mir unterschiedlich, aber von der gleichen Quelle stammend
  • Prinzipiell Resonanz für das Innen- und Außenverhältnis: Fremdheit lässt sich über Empathie, Solidarität etc. verstehen
  • Fremdheitserfahrung als: - Faszination an der Verbundenheit und dem eigenen Ursprung - Bedrohung der eigenen Identität
  • Fremdheitserfahrung als: - Faszination an der Verbundenheit und dem eigenen Ursprung - Bedrohung der fremden Identität
  • Fremdheit = von mir gleich, aber von der unterschiedlichen Quelle stammend
  • Vergangenheit „primitiver“ Sozialstrukturen führt zu Individualismus
  • Man entwickelt Eigenheit, indem man sich vom Ursprünglichen (wird als Innenseite entfremdet) abgrenzt

Question 3

Question
Fremdheit als Gegenbild des Eigenen? (nach Schäfter)
Answer
  • Fremdheit hat den Charakter der Negation der Eigenheit
  • Klare Grenze zwischen dem Eigenen und dem Fremden – Fremdes als Ausgegrenztes
  • Kontrastfunktion – verstärkt Identität des Eigenen
  • Verlangen nach Eindeutigkeit und Abgrenzung des anderen
  • Fremdes kann auch begehrenswert werden, weil es dem Eigenen an Neuheit und Vielfalt fehlt
  • Fremdheitserfahrung als: - Positive Alternative der reduzierten Eigenheit - Bedrohung der eigenen Identität
  • Fremdheitserfahrung als: - Positive Alternative der erhöhten Eigenheit - Bedrohung der eigenen Identität
  • Fremdes kann auch begehrenswert werden, weil es dem Eigenen an Neuheit und zugleich Altbewährtem fehlt
  • Verlangen nach Eindeutigkeit und Abgrenzung von einem selbst
  • Kontrastfunktion – verstärkt Identität des Fremden

Question 4

Question
Fremdheit als Chance zur Ergänzung des Eigenen? (Nach Schäfter)
Answer
  • Fremderfahrung als Selbsterfahrung und ein Wechselspiel zwischen Angleichung und Aneignung
  • Faszination kann zur Bedrohung umschlagen
  • Selbstveränderung hat Potenzial der Bereicherung oder der Überforderung
  • Man erkennt im Fremden neue Möglichkeiten/Chancen zur Vervollständigung des Eigenen und das räumliche Fremde wird zum Lernumfeld
  • Ordnungsmuster beruht auf Prozess der Verinnerlichung des Äußeren und Entäußerung des Inneren
  • Probleme: Faszination am Fremden hängt von Entwicklungsgeschwindigkeit und dem Entwicklungsstand des Sinnsystemes ab. Menschen haben nur begrenzte Verarbeitungskapazität für Neues und Ungewohntes.
  • Probleme: Faszination am Fremden hängt von Entwicklungsgeschwindigkeit und dem Entwicklungsstand des Sinistersystemes ab.
  • Ordnungsmuster beruht auf Prozess der Verinnerlichung des Inneren und Entäußerung des Äußeren
  • Man erkennt im Fremden neue Möglichkeiten/Chancen zur Vervollständigung des Fremden und das räumliche Eigene wird zum Lernumfeld
  • Selbstveränderung hat Potenzial der Bereicherung und der Überforderung

Question 5

Question
Fremdheitserfahrung als Komplementarität? (nach Schäfter)
Answer
  • Ordnungsstrukturen beruhen auf einer wechselseitigen Fremdheit
  • Welt = Realität aus vielen autonomen Einzelteilen
  • Praktischer Ausgangspunkt = Bei wirklich Fremdartigen wird mit „Nicht-Verstehbarkeit“ reagiert
  • Man lässt das Fremde so sein wie es ist
  • Eigenständiges und Fremdes rufen sich in ständigem Kontakt wechselseitig hervor
  • Fremdheitserfahrung als: - Beschreibung jeder Fixierung die sich zwischen Ich und Umwelt neu konstituiert
  • Ordnungsstrukturen beruhen auf einer einseitigen Fremdheit
  • Universum = Realität aus vielen autonomen Einzelteilen
  • Praktischer Ausgangspunkt = Bei wirklich Fremdartigen wird mit „Missachtung“ reagiert
  • Eigenständiges und Fremdes leben still nebeneinander her

Question 6

Question
Deutungsmuster (MODI) des Fremdlebens?
Answer
  • Das Fremde als das Auswertige: Räumliche Trennungslinie bedroht das Innere, die Heimat und die Einheitssphäre
  • Das Fremde als das Fremdartige: Anomalität; unpassend im Gegensatz zum Normalen des eigenen Sinnbezirks
  • Das Fremde als das Unbekannte: Impliziert Möglichkeit des Kennenlernens/gegenseitigen Vertrautmachens
  • Das Fremde als Unerkennbare: Für den eigenen Sinnbezirk nicht erfassbares, nicht erfahrbares – oft auch unterbewusstes
  • Das Fremde als das Unheimliche: Grenze zwischen Innen und Außen verschwindet – Heimisches wird zu Unheimlichen
  • Das Fremde als das Unheimliche: Grenze zwischen Innen oder Außen verschwindet – Heimisches wird zu Unheimlichen
  • Das Fremde als Unerkennbare: Für den eigenen Sinnbezirk nicht erfassbares, nicht erfahrbares – nicht aber unterbewusstes
  • Das Fremde als das Unbekannte: Kündigt die Möglichkeit des Kennenlernens/gegenseitigen Vertrautmachens an
  • Das Fremde als das Fremdartige: Abnormalität; unpassend im Gegensatz zum Normalen des eigenen Sinnbezirks
  • Das Fremde als das Auswertige: Räumliche Trennungslinie bedroht das Äußere, die Heimat und die Einheitssphäre

Question 7

Question
Welche Grundlegenden Überzeugungen finden sich in Schäfters Text „MODI des Fremdlebens“ in Bezug auf das Phänomen Fremdheit?
Answer
  • Untersucht inhaltliche Erscheinungsformen von Fremderleben hinsichtlich ihrer strukturierten Voraussetzungen
  • Ausgangspunkt = Spannungsverhältnis zwischen personaler, sozialer und kultureller Identität und dem von ihm Abgegrenzten (psychisch Verdrängtes, räumlich Fremdes etc.)
  • Fremdheit als Beziehungsverhältnis, dass sich durch Nähe (Globalisierung) intensiviert
  • Eigenheit und Fremdheit rufen sich im gegenseitigen Kontakt hervor
  • Mehrheit und Fremdheit rufen sich im gegenseitigen Kontakt hervor
  • Fremdheit als Beziehungsverhältnis, dass sich durch Entfernung (Globalisierung) intensiviert
  • Ausgangspunkt = Spannungsverhältnis zwischen personaler, sozialer und kultureller Identität oder dem von ihm Abgegrenzten (psychisch Verdrängtes, räumlich Fremdes etc.)
  • Untersucht inhaltliche Erscheinungsformen von Fremderleben hinsichtlich ihrer objektivierten Voraussetzungen

Question 8

Question
Wieso lässt sich laut Schäfter eine derartige Haltung dem Fremden gegenüber in der gegenwärtigen globalen Situation nicht mehr aufrechterhalten?
Answer
  • Globalisierung: Fremdes kommt in den eigenen Bereich
  • Fremdheit wird nicht mehr durch räumliche Distanz begrenzt
  • Verhältnis wird durch Nähe (kann auch in Bezug auf Zeit beschrieben werden) intensiviert
  • Das Fremde des Anderen wird durch die eigene Identität hervorgerufen
  • Fremderleben lässt sich auf Ordnungsschemata zurückführen: - Fremdheit als Resonanzboden - Negation von Eigenheit - Ergänzung und Komplementarität
  • Fremderleben lässt sich auf Ordnungsschemata zurückführen: - Fremdheit als Resonanzboden - Ergänzung und Komplimentarität
  • Das Fremde des Eigenen wird durch die andere Identität hervorgerufen
  • Verhältnis wird durch Nähe (kann auch in Bezug auf Raum beschrieben werden) intensiviert
  • Fremdheit wird nicht mehr durch zeitiche Distanz begrenzt
  • Globalisierung: Eigenes kommt in den fremden Bereich

Question 9

Question
Kapitaltheorie Bourdieus?
Answer
  • Kritik am wirtschaftsorientierten Kapitalbegriff, Reduziert gesellschaftlichen Austausch auf Warentausch und Profitmaximierung , Bildet Umsetzung für Handlungen
  • Allgemeine ökonomische Praxiswissenschaft müsste Kapital und Profit in allen Erscheinungsformen erfassen und Gesetze bestimmen, nach denen verschiedene Arten von Kapital transformiert werden können
  • Kapital = akkumulierte Arbeit (materiell oder inkorporiert)
  • Besitz von Kapital legt fest, welche Position ein Akteur innerhalb des Feldes hat - Bildet Voraussetzung für Handlung
  • Gesellschaftliche Struktur = Verteilungsstruktur des Kapitals innerhalb eines Feldes
  • Gesellschaftliche Struktur = Verteilungsstruktur des Kapitals innerhalb eines Landes
  • Besitz von Kapital legt fest, welche Position ein Akteur innerhalb des Feldes hat - Bildet Voraussetzung für Kapital
  • Kapital = akkumulierte Arbeit (materiell oder kapitalistisch)
  • Allgemeine ökologische Praxiswissenschaft müsste Kapital und Profit in allen Erscheinungsformen erfassen.
  • Kritik am wirtschaftsorientierten Kapitalbegriff, Reduziert gesellschaftlichen Austausch auf Warentausch.

Question 10

Question
Kapitalsorte Ökonomisches Kapital? (nach Bourdieu)
Answer
  • Vermögen, Besitz, Geld bzw. direkt in Geld konvertierbar
  • Eignet sich für Institutionalisierung in Eigentumstiteln
  • Eignet sich für Institutionalisierung in Grundeigentumstiteln
  • Vermögen, Besitz, Geld bzw. direkt in Gold konvertierbar

Question 11

Question
Kapitalsorte Kulturelles Kapital? (nach Bourdieu)
Answer
  • Unter bestimmten Voraussetzungen in ökonomisches Kapital konvertierbar
  • Eignet sich zur Institutionalisierung von schulischen Titeln
  • Inkorporiert als dauerhafte Bildung - Aneignung kostet Zeit und setzt ökonomisches Kapital voraus
  • Objektiviert in Form von Büchern, Kunstwerken etc. - Materielle Aneignung setzt ökonomisches Kapital und symbolische Aneignung inkorporierten kulturellen Kapitals voraus
  • Institutionalisiert als Bildungstitel - Gilt unabhängig vom Träger (anerkannte Kompetenzen); Garantiert Konvertibilität zwischen kulturellem und ökonomischen Kapital (Tausch am Arbeitsmarkt)
  • Institutionalisiert als Bildungstitel - Gilt unabhängig vom Überträger (anerkannte Kompetenzen);
  • Objektiviert in Form von Büchern, Kunstwerken etc. - Kapitalistische Aneignung setzt ökonomisches Kapital voraus.
  • Inkorporiert als dauerhafte Bildung - Aneignung kostet Geld und setzt ökonomisches Material voraus
  • Eignet sich zur Institutionalisierung von schulischen Leistungen
  • Unter bestimmten Voraussetzungen in ökonomisches Kapitel konvertierbar

Question 12

Question
Kapitalsorte Soziales Kapital? (nach Bourdieu)
Answer
  • Soziale Beziehungen/Verpflichtungen
  • Unter bestimmten Voraussetzungen in ökonomisches Kapital konvertierbar
  • Eignet sich für Institutionalisierung in Adelstiteln
  • Ressourcen basieren auf Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe
  • Institutionalisierte Beziehungen; Logik des Kennens/Anerkennens (=symbolisches Kapital) Institutionalisierungsarbeit = Produktion und Reproduktion der dauerhaften nützlichen Verbindungen zu Anerkennung
  • Hängt von Ausdehnung des Beziehungsnetzwerkes und dem Umfang des Kapitals, das Personen aus diesem Netzwerk besitzen, ab
  • Investitionsstrategien sind bewusst oder unbewusst und werden zur Schaffung von Sozialbeziehungen verwendet
  • Investitionsstrategien sind bewusst und unbewusst und werden zur Schaffung von Sozialbeziehungen verwendet
  • Hängt von Ausdehnung des Beziehungsnetzwerkes ab.
  • Institutionalisierte Beziehungen; Institutionalisierungsarbeit = Produktion und Reproduktion der dauerhaften nützlichen Verbindungen zu Anerkennung

Question 13

Question
Kapitalsorte Symbolisches Kapital? (nach Bourdieu)
Answer
  • Kulturelles, soziales und ökonomisches Kapital wird durch gesellschaftliche Anerkennung in symbolisches Kapital transformiert - Entsteht, wenn eine der drei Kapitalsorten in Anerkennung umgewandelt wird
  • Symbolisches Kapital wird durch Anerkennung erworben und Inhaber von symbolischem Kapital besitzen Vertrauen, das heißt dass sie anstelle von Geld bloß ihr Gesicht/ ihren Namen auf den Markt bringen
  • Zurschaustellung sorgt dafür, dass Kapital zu Kapital kommt
  • Symbolische Macht stützt sich auf den Besitz von symbolischen Kapital Symbolisches Kapital lässt sich wie Prestige oder guter Ruf in ökonomisches Kapital umwandeln ist eine kostbare Akkumulationsformen
  • Symbolische Gewinne belegen die Rationalität von Verhaltensweisen, welcher der Ökonomismus als absurd abtut
  • Inhaber von symbolischem Material besitzen Vertrauen, das heißt dass sie anstelle von Geld bloß ihr Gesicht/ ihren Namen auf den Markt bringen
  • Symbolische Gewinne belegen die Irrationalität von Verhaltensweisen, welcher der Ökonomismus als absurd abtut
  • Symbolische Macht stützt sich auf den Besitz von symbolischen Kapital und ist eine kostbare Dokumentationsform
  • Zurschaustellung sorgt dafür, dass Kapital zu Kapital konvertiert
  • Inhaber von symbolischem Kapital besitzen Vertrauen, das heißt dass sie anstelle von Gold bloß ihr Gesicht/ ihren Namen auf den Markt bringen

Question 14

Question
Habitus (nach Bourdieu) ?
Answer
  • Systeme dauerhafter Disposition, strukturierte Strukturen
  • Strukturierte Strukturen, die geeignet sind zu strukturierenden Strukturen zu werden
  • Mit Phänomen des Habitus sind zwei Erkenntnisweisen miteinander verknüpft
  • Ermöglicht soziale Orientierung und entlastet die Akteure von den unendlichen Handlungsalternativen
  • Führt zur sozialen Differenzierung
  • Beeinflusst die Position im sozialen Raum
  • Beeinflusst die Vorrangstellung im sozialen Raum
  • Führt zur sozialen Distanzierung
  • Ermöglicht soziale Orientierung und belastet die Akteure von den unendlichen Handlungsalternativen
  • Mit Phänomen des Habitus sind drei Erkenntnisweisen miteinander verknüpft

Question 15

Question
Feld (nach Bourdieu)?
Answer
  • Gesellschaftliche Totalität wird in Vielzahl an unabhängigen Feldern aufgegliedert
  • Das soziale Feld bietet ein Umfeld und ist durch Logik strukturiert
  • Felder werden als Resultat von Machtbeziehungen reproduziert
  • Felder werden als Resultat von Kapitalbeziehungen reproduziert
  • Das soziale Feld bietet ein Umfeld und ist durch Logistik strukturiert
  • Gesellschaftliche Totalität wird in Vielzahl an abhängigen Feldern aufgegliedert

Question 16

Question
Verhältnis von Habitus und Feld (nach Bourdieu)?
Answer
  • Feld strukturiert den Habitus - Feld kreiert sich aus getätigten Handlungen und Beziehungen
  • Habitus und Feld = 2 Dimensionen der sozialen, ontologischen Komplizenschaft
  • Habitus ist veränderbar und braucht zur Realisierung unbedingt ein entsprechendes Feld
  • Habitus = Verinnerlichung des Äußeren Feld = Veräußerlichung des Inneren
  • Habitus = Verinnerlichung des Inneren Feld = Veräußerlichung des Äußeren
  • Habitus ist nicht veränderbar und braucht zur Realisierung unbedingt ein entsprechendes Feld
  • Habitus und Feld = 2 Dimensionen der sozialen, ortologischen Komplizenschaft
  • Feld strukturiert den Habitus - Feld kreiert sich aus gemäßigten Handlungen und Beziehungen

Question 17

Question
Feld (nach Bourdieu): Begriffserklärung und Zusammenhang mit den Begriffen „Doxa“ und „Illusio“?
Answer
  • Doxa: Dient zur Strukturierung der Praxis eines Feldes Jedes relativ autonome Feld entwickelt seine eigene Doxa --> Ordnungsprinzipien und Wertvorstellungen, die die Felder bestimmen Doxa sind nicht hinterfragte, kollektiv geteilte Regeln und Gesetze basierend auf feldspezifischen Vorstellungen und Aspekte der sozialen Welt („Spielregeln“) Doxa sind feldspezifische, im Habitus eingeschriebene Schemata; Prägen Bewertungsprinzipien
  • Illusio: Besondere Form der Doxa Beschreibt Glauben an den Sinn/Wert der Aktivitäten im Feld - Doxa umfasst inhaltliche Überzeugungen im Allgemeinen Übereinkunft in der Möglichkeit des „Spiels“ als Mittel zur Akkumulation von Kapital
  • Illusio: Besondere Form der Doxa Beschreibt Glauben an den Sinn/Wert der Aktivitäten im Feld - Doxa umfasst inhaltliche Überzeugungen im Allgemeinen
  • Doxa:Sind feldspezifische, im Habitus eingeschriebene Schemata; Prägen Bewertungsprinzipien

Question 18

Question
Konzept des sozialen Raumes?
Answer
  • Sozialer Raum = Metapher für die soziale Welt und ist in Vielzahl von Subräumen gegliedert
  • Verknüpfung von verschiedenen Kapitalsorten und Habituskonzept
  • Ungleichheitsverhältnisse schlagen sich in den Positionen der Akteure nieder
  • Verteilung der Kapitalformen unterscheidet über Position in der Klassengemeinschaft/Platzierung im sozialen Raum
  • Raum von Lebensstilen und durch verschiedene Lebensstile gekennzeichnete Staatsgruppen
  • Sozialer Raum = Metapher für die soziale Welt und ist in Vielzahl von Stadien gegliedert
  • Raum von Lebensstilen und durch verschiedene Lebensstile gekennzeichnete Volksgruppen
  • Verteilung der Kapitalformen unterscheidet über Position in der Kulturgemeinschaft/Platzierung im sozialen Raum
  • Gleichheitsverhältnisse schlagen sich in den Positionen der Akteure nieder
  • Verknüpfung von verschiedenen Materialsorten und Habituskonzept

Question 19

Question
Feld nach Bourdieu?
Answer
  • Teilbereich der Gesellschaft; nicht räumlich, sondern durch soziale Beziehungen definiert Gesellschaftliche Totalität = sozialer Raum - Wird in eine Vielzahl voneinander unabhängigen Feldern gegliedert (Überlappungen möglich)
  • Soziales Feld bildet autonomes soziales Universum - Durch eigene Logik strukturiert - Durch Distributionsstruktur des Kapitals bestimmt
  • Innerhalb der unterschiedlichen Felder gelten spezifische Eigenschaften - Drücken sich über Kapitalsorten aus - Eigenschaften sind entweder sozial erwünscht oder unerwünscht
  • In jedem Feld kann man darin verbreitete Habitusformen/Positionen zuordnen Akteure kämpfen mit den Habitusformen und ihren Ressourcen (=Kapital) mithilfe bestimmter Strategien um Positionen (Anerkennung, Wertschätzung) innerhalb der Felder und im übergeordneten sozialen Raum
  • In jedem Feld kann man darin verbreitete Habitusformen/Positionen zuordnen
  • Innerhalb der unterschiedlichen Felder gelten spezifische Eigenschaften - Drücken sich über Materialsorten aus
  • Soziales Feld bildet autonomes soziales Universum - Durch eigene Logistik strukturiert
  • Teilbereich der Gesellschaft; nicht räumlich, sondern durch soziale Beziehungen definiert Gesellschaftliche Totalität = sozialer Raum

Question 20

Question
Struktur des Feldes? (nach Bourdieu)
Answer
  • Durch Distributionsstruktur der einzelnen Kapitalien bestimmt
  • Historisch gewachsenes/reproduziertes Resultat von (Macht- und Kapital-)Beziehungen
  • Als Deutungs-, Handlungs- und Wahrnehmungsschemata in Habitus eingeschrieben - Als natürlich wahrgenommen
  • Ist nicht statisch und absolut – kann verändert werden - Beispiel: Verstoßen von Regeln zum eigenen Vorteil
  • Ist nicht statisch und absolut – kann verändert werden - Beispiel: Verstoßen von Regeln zum eigenen Nachteil
  • Als Deutungs-, Handlungs- und Wahrnehmungsschemata in Habitus ausgetragen
  • Historisch gewachsenes/reproduziertes Resultat von (Macht- und Material-)Beziehungen
  • Durch Distriktutionsstruktur der einzelnen Kapitalien bestimmt

Question 21

Question
Habitus nach Bourdieu?
Answer
  • Habitus = feldspezifische (zeitlich, örtlich abhängige) Kombination von Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsschemata - Den Individuen durch soziale Herkunft/Sozialisation eingeschrieben - Im Laufe des Lebens durch Nachahmung und Einübung erworben - Formt sich durch Verinnerlichung äußerer Bedingungen (Strukturelle Voraussetzungen)
  • Habitus = Strukturierte und strukturierende dauerhafte Disposition - Vermittler zwischen Struktur und Praxis - Erzeugungs- und Strukturprinzip von Praxis - Über Praxis beobachtbar, wirkt unbewusst auf Handelnden - Struktur lenkt über den Habitus die Praxis
  • Habitus = naturgewordene/körpergewordene Geschichte = das unbewusste Sein - Habitus als Produkt der Geschichte, erzeugt wiederrum selbst Geschichte - Dauerhaftigkeit wird gewährleistet
  • Individuum ist durch den Habitus in seinem Handeln nicht absolut determiniert Habitus = System dauerhafter Dispositionen => System von Grenzen möglicher/unmöglicher Praktiken Habitus drück sich aus, indem wir handeln wie wir gelernt haben zu handeln Individuen versuchen die soziale Umgebung zu reproduzieren, in der der Habitus ausgeprägt wurde Der Habitus rüstet Akteure nur für bestimmte Situationen und Handlungsmöglichkeiten Ist nicht statisch, bestimmt durch Rezeption gewisser Erfahrungen
  • Ermöglicht soziale Orientierung und entlastet Akteure von den unendlichen Handlungsalternativen Führt zur sozialen Differenzierung und beeinflusst Positionen der Akteure Reproduziert auch soziale Ungleichheiten Habitus = klassenspezifisch - Spezifische Positionen in der sozialen Struktur bringt ähnliche Erzeugungsbedingungen mit sich - Erzeugungsbedingungen führen dazu, dass Denk- und Handlungsschemata der Gruppenmitglieder sich gleichen
  • Habitus bewirkt, dass man sein gewohntes Umfeld schätzt und es für das richtige (und einzig mögliche) hält Soll unbewusste Strukturen entschleiern Individuelle Praktiken sind mit den sozialen Strukturen eines Feldes verknüpft Ziel der Habitustheorie = Bewusstmachen der Ungleichheiten und so zur bewussten Bekämpfung beitragen
  • Individuum ist durch den Habitus in seinem Handeln nicht absolut determiniert Habitus = System dauerhafter Dispositionen => System von Grenzen möglicher/unmöglicher Praktiken Habitus drück sich aus, indem wir handeln wie wir gelernt haben zu handeln
  • Habitus = naturgewordene/körpergewordene Geschichte = das unbewusste Sein - Habitus als Produkt der Geschichte, erzeugt wiederrum selbst Geschichte
  • Habitus = feldspezifische (zeitlich, örtlich abhängige) Kombination von Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsschemata
  • Ermöglicht soziale Orientierung und belastet Akteure von den unendlichen Handlungsalternativen

Question 22

Question
Struktur, Interesse und Praxis im Zusammenhang mit Habitus?
Answer
  • Soziale Praxis = Prozess der Veräußerung des Habitus
  • Zentrale Frage: Auf welche Weise wurden die Strukturen dem Habitus eingeschrieben?
  • Praktiken entstehen aus Beziehung von Feld und Habitus
  • Praktiken können empirisch beobachtet, nachgefragt und rekonstruiert werden
  • Durch Kenntnis der Praktiken: Zugang zu individuellen Formen des Habitus
  • Trotz Kenntnis der Praktiken: Beschränkter Zugang zu individuellen Formen des Habitus
  • Praktiken können analytisch beobachtet, nachgefragt und rekonstruiert werden
  • Praktiken entstehen aus Beziehung von Feld oder Habitus
  • Zentrale Frage: Auf welche Weise wurden die Strukturen dem Habitus aberkannt?
  • Soziale Praxis = Prozess der Veränderung des Habitus

Question 23

Question
Doppelte Historizität im Zusammenhang mit Habitus?
Answer
  • Strukturen im Feld haben ihre eigene soziale Geschichte
  • Habitus hat seine eigene, individuelle Geschichte
  • Doppelte Historizität: Historizität des sozialen Feldes und Historizität des individuellen Habitus
  • Doppelte Historizität: Historizität des sozialen Feldes oder Historizität des individuellen Habitus
  • Habitus hat keine eigene, individuelle Geschichte
  • Strukturen im Feld haben keine eigene soziale Geschichte

Question 24

Question
Struktur?
Answer
  • Strukturierung = Aufbau, Gesetze, wissenschaftliche Sozialisation
  • Strukturen wirken auf das Handeln
  • Beispiel: Wenig Geld – man muss arbeiten gehen, viel Geld- man muss nicht arbeiten
  • Strukturen können die Praxis beeinflussen, können aber auch verändert werden
  • Menschen können Strukturen (und dadurch die gesamte Gesellschaft) durch Macht verändern
  • Menschen können Strukturen (und dadurch die gesamte Gesellschaft) durch Kapital verändern
  • Strukturen können die Praxis beeinflussen, können aber nicht verändert werden
  • Beispiel: Wenig Geld – man muss nicht arbeiten gehen, viel Geld- man muss arbeiten
  • Strukturen wirken auf das Material
  • Strukturierung = Aufbau, Gesetze, wissenschaftliche Strukturerhaltung

Question 25

Question
Praxis?
Answer
  • Das bewusste Sein
  • Raum des unmittelbaren, unbewussten Handelns (Habitus) + Raum des objektiven Handelns (Strukturen des Feldes)
  • Verinnerlichung des Äußeren --> Über Praxis werden strukturelle Gegebenheiten im Habitus konditioniert/inkorporiert
  • Veräußerlichung des Inneren --> Über Praxis werden Strukturen durch habituelle Schemata modifiziert
  • Praxis = Ort der Dialektik von objektivierten und einverleibten Ergebnissen der historischen Praxis
  • = Ort der Dialektik von Strukturen und Habitusformen = wahrnehmbar, greifbar und erfassbar (Für die Forschung relevant)
  • Praxis muss als Praxis konstituiert werden und nicht wie in vielen Theorien als Objekt behandelt werden
  • Praxis darf nicht als Praxis konstituiert werden und muss wie in vielen Theorien als Objekt behandelt werden
  • Verinnerlichung des Äußeren --> Über Praxis werden keine strukturelle Gegebenheiten im Habitus konditioniert/inkorporiert
  • Veräußerlichung des Inneren --> Über Praxis werden keine Strukturen durch habituelle Schemata modifiziert

Question 26

Question
Hexis?
Answer
  • Hexis = äußerlich wahrnehmbare Dimension des Habitus
  • Ensemble aus dauerhaft erworbener Körperhaltung, Bewegung, Mimik, Gestik etc.
  • Unter Hexis werden alle Aspekte der physischen Erscheinung, die als Bestimmungsfaktoren der sozialen Position gelesen werden können, zusammengefasst - Mechanismen der Einteilung und Distinktion
  • Hexis = innerlich wahrnehmbare Dimension des Habitus
  • Ensemble aus dauerhaft erworbener Geisteshaltung, Bewegung, Mimik, Gestik etc.
  • Unter Hexis werden alle Aspekte der psychischen Erscheinung, die als Bestimmungsfaktoren der sozialen Position gelesen werden können, zusammengefasst

Question 27

Question
3 Modi der theoretischen Erkenntnis?
Answer
  • Phänomenologische Erkenntnis (z.B.: interaktionistische oder ethnomethodologische) Primärerfahrungen mit der sozialen Welt
  • Objektivistische Erkenntnis Erstellt die objektiven Beziehungen (z.B.: Strukturalistische Hermeneutik)
  • Praxeologische Erkenntnis Erforscht die dialektische Beziehung zwischen den objektiven Strukturen und den strukturierten Dispositionen
  • Praxeologische Erkenntnis Erforscht die dialektische Beziehung zwischen den subjektiven Strukturen
  • Objektivistische Erkenntnis Erstellt die subjektiven Beziehungen (z.B.: Strukturalistische Hermeneutik)
  • Phänomenologische Erkenntnis (z.B.: interaktionistische oder ethnomethodologische) Primärerfahrungen mit der objektiven Welt

Question 28

Question
Welchen Vorteil hat diese Herangehensweise der Unterscheidung von unterschiedlichen Kapitalformen?
Answer
  • Man kann Strategien in der Konkurrenz um die Stellung in der Sozialhierarchie deuten
  • Ökonomische und nicht-ökonomische Kapitalformen dienen dazu, die soziale Position der gesellschaftlichen Gruppen zu bessern
  • Erweiterung der Kapitalformen um Kapital/Profit sollte in allen Erscheinungsformen zu fassen, um alle Praxisformen in die Analyse der Gesellschaft miteinzubeziehen
  • Praxisformen zeigen ökonomischen Charakter und sind im Leben nicht erkennbar
  • Praxisformen zeigen ökologischen Charakter und sind im Leben nicht erkennbar
  • Erweiterung der Kapitalformen um Kapital/Profit sollte in allen Erscheinungsformen zu fassen, um alle Praxisformen in die Analyse des Landes miteinzubeziehen
  • Ökonomische und nicht-ökonomische Kapitalformen dienen dazu, die optische Position der gesellschaftlichen Gruppen zu bessern
  • Man kann keine Strategien in der Konkurrenz um die Stellung in der Sozialhierarchie deuten

Question 29

Question
Merkmale strukturfunktionalistischer Erkenntnisstrategie
Answer
  • Beginn des 20. Jahrhunderts Gegenbewegung zum Evolutionismus Außenperspektive
  • Suche nach universellen Gesetzmäßigkeiten Strukturfunktionalismus entwickelt sich zu Systemtheorie Entnaturalisierung (=Kulturalisierung) des sozialwissenschaftlichen Denkens 1. und 2. Natur sind verschränkt – Herausbildung von Formen des gesellschaftlichen Lebens, Strukturen von Handelns etc. - 2. Natur vollzieht sich in „cultural patterns“ - Kultur; Gesellschaft und Persönlichkeit als Kunstprodukt gesellschaftlichen Handelns
  • Naturwissenschaft als Modellvorstellung – Gesellschaft analog zu Organismen - Funktionen eines gesellschaftlichen Ganzen: Stabilität, Ordnung, Struktur
  • Methodologischer Holismus - Fokus auf das System (nicht auf das handelnde Objekt) - Individuelles Leben ist aus Strukturen und Funktionskreisen rekonstruierbar
  • Radcliffe-Brown, Malinowski, Durkheim – einflussreich für strukturfunktionalistische Denkweisen - T. Parsons: Kombinierte Handlungs- und Strukturtheorie - N. Luhmann: Systemtheorie
  • - T. Parsons: Kombinierte Handlungs- und Strukturtheorie - N. Luhmann: Systemtheorie
  • Methodologischer Holismus - Fokus auf das Objekt (nicht auf das handelnde System)
  • Naturwissenschaft nicht als Modellvorstellung, da Gesellschaft analog zu Organismen
  • Suche nach universellen Gesetzmäßigkeiten Strukturfunktionalismus entwickelt sich zu Systemtheorie Entnaturalisierung (=Kulturalisierung) des sozialwissenschaftlichen Denkens
  • Beginn des 20. Jahrhunderts Gegenbewegung zum Evolutionismus Innenperspektive

Question 30

Question
Merkmale objektivistischer Erkenntnisstrategie?
Answer
  • 16./17. Jahrhundert „Entzauberung der Welt“ Strikte Außenperspektive (Objektivierung/Vermessung der Welt) Doppelte Reduktivität: Methodologischer Individualismus und Beobachten/Erklären von Regelmäßigkeiten individueller Verhaltensweisen - Wird auf die menschliche Natur zurückgeführt - Zwischenmenschliches Verhalten wird ausgeblendet - Soziales wird nicht mit Sozialem erklärt
  • Naturwissenschaft (=Einheitswissenschaft) als Vorbild Kausalzusammenhänge (wenn-dann) Kategorie des Seins und Konstitution des gesellschaftlichen Lebens nicht berücksichtigt
  • Epistemologischer Modus: Erklären Wird angewandt in den Verhaltenswissenschaften, Rational-Choice-Modelle, Behaviouralismus
  • Epistemologischer Modus: Erklären Wird angewandt in den Verhaltenswissenschaften, Rational-Choice-Modelle, Behanceialismus
  • Naturwissenschaft (=Einheitswissenschaft) als Vorbild Kausalzusammenhänge (je-desto)
  • 16./17. Jahrhundert „Entzauberung der Welt“ Strikte Außenperspektive (Objektivierung/Vermessung der Welt) Einfache Reduktivität: Methodologischer Individualismus oder Beobachten/Erklären von Regelmäßigkeiten individueller Verhaltensweisen

Question 31

Question
Merkmale evolutionistischer Erkenntnisstrategie?
Answer
  • 19. Jahrhundert – Aufschwung der Naturwissenschaften - Darwin/Spencer: Sozialdarwinismus - Fortschrittsglaube Außenperspektive und objektivistische Sichtweise (Werteneutralität) Methodischer Holismus
  • Naturalisierung menschlicher Vergesellschaftungsprozesse Suche nach allgemeinen Gesetzmäßigkeiten Deterministisches Denken: Handlungstheorie geht in Systemtheorie auf Menschliche Subjekte als handelnde Wesen und Sinn werden nicht berücksichtigt
  • Linearisierung der Evolution --> Fortschrittsgedanke Universelles Gesetz der unaufhörlichen Differenzierung Steigende Interdependenz der sich ausdifferenzierenden Teile und Wachstum - Zunahme der Komplexität/Systembildung - Anpassung an die Umwelt (Spencer)
  • Wer/Wo: Spencer, Morgan, System- und Globalisierungstheorien
  • Wer/Wo: Spencer, Morgan, System- und Integrationstheorien
  • Linearisierung der Evolution --> Fortschrittsgedanke Universelles Gesetz der unaufhörlichen Differenzierung Steigende Interdependenz der sich ausdifferenzierenden Teile und Wachstum
  • Naturalisierung menschlicher Vergesellschaftungsprozesse Suche nach allgemeinen Gesetzmäßigkeiten
  • 19. Jahrhundert – Aufschwung der Naturwissenschaften - Darwin/Spencer: Sozialdarwinismus - Aberglaube

Question 32

Question
Merkmale pragmatischer Erkenntnisstrategie?
Answer
  • Mitte 19. Jahrhundert Eigenart des sozialen als Produkt menschlichen Handelns -->; Konzeptualisierung von Handlungen im Fokus (Dialektik von Handlungen und Handlungsstrukturen), kommunikatives Handeln) Prozesshaftigkeit der Sozialität/Wandel; Individuen als Akteure Sinnhaftigkeit menschlichen Handelns (Sinn = Prozess und Resultat reziproken, kommunikativen Handelns)
  • Soziales Handeln: sozial, normativ regulierte Interaktion Methodologischer Holismus: Nicht Individuum, sondern Interaktion über Symbole/Sozialität erzeugende Interaktion zwischen Menschen Leben in kooperativen Gruppen Schlüssel zur Erforschung der Gesellschaft: Intersubjektivität/soziale Interaktion
  • Erzeugung einer symbolisch vermittelten sozialen Welt (Symbolstrukturen und Lebensformen) Theorie symbolischer Interaktion mit universeller Geltung Außenperspektive
  • Wo/Wer: Symbolischer Interaktionismus/Chicago School (Mead), Qualitative oder interpretative Soziologie
  • Wo/Wer: Symbolischer Interaktionismus/Chicago School (Rorty), Qualitative oder interpretative Soziologie
  • Erzeugung einer symbolisch vermittelten sozialen Welt (Symbolstrukturen und Lebensformen) Theorie objektiver Interaktion mit universeller Geltung
  • Soziales Handeln: sozial, normativ regulierte Interaktion Methodologischer Holismus: Nicht Individuum, sondern Interaktion über Symbole/Sozialität
  • Mitte 19. Jahrhundert Eigenart des sozialen als Produkt menschlichen Handelns -->; Konzeptualisierung von Strukturen im Fokus

Question 33

Question
Merkmale sozialkonstruktivistischer Erkenntnisstrategie?
Answer
  • Ab 1980er (Postmoderne) Veränderung der Betrachtungsweisen --> Produkt historisch-sozialer Formungen (Beispiel: Gender-Sex) Kritik an essentialistischen Deutungen sozialer Phänomene – alles ist ein Produkt sozialer Prozesse und nicht „naturgegeben“
  • Universalisierung der These sozialer Konstruiertheit (Sprachidealismus – es existiert nur worüber gesprochen und geschrieben wird/wurde) Konstruktion weist auf Herstellungsvorgang/Resultat hin: Verschränkung von Prozess und Produkt)
  • Problem: Totalisierender/blinder Relativismus (bezüglich Herrschaftskritik etc.) - Alle Aussagen haben den gleichen Wert, es ist kein Maßstab vorhanden - Ausblendung der Verschränkung von erster und zweiter Natur – Soziales ist bloß Produkt von Bewusstseinsakten
  • Wo/Wer: Berger/Luhmann – The Social Construction of Society
  • Wo/Wer: Weber/Luhmann – The Social Construction of Society
  • Problem: Totalisierender/blinder Relativismus (bezüglich Herrschaftskritik etc.)
  • Universalisierung der These sozialer Konstruiertheit (Sprachidealismus – es existiert nicht worüber gesprochen und geschrieben wird/wurde)
  • Ab 1980er (Postmoderne) Veränderung der Betrachtungsweisen --> Produkt historisch-optionaler Formungen (Beispiel: Gender-Sex)

Question 34

Question
Merkmale phänomenologischer Erkenntnisstrategie?
Answer
  • Anfang 19. Jahrhundert (Husserl), 20. Jahrhundert (Schütz) Überschneidung von verschiedenen Denk- und Theorietraditionen Grundlegender Aspekt von Denken in Axiomen, Prinzipien und Denksystemen Anstatt der Wissenschaft: alltägliches Wahrnehmungs- und Bewusstseinsfeld des einzelmenschlichen Bewusstseins
  • Verstehender Ansatz (statt erklärend): Kritik am Objektivismus, qualitative Wende Soziale Lebensweisen als Leistung von Individuen Menschliches Handeln als durch Symbole vermittelte, durch Normen regulierte Lebensäußerung interpretiert Handlungsorientierter Ansatz: Prozesse der Sozialisation und Identitätsbildung relevant
  • Unterscheidung zwischen Naturprozessen und Prozessen der Konstitution der Gesellschaft - Natur ist konstituiert bevor gesellschaftliche Prozesse einsetzen - Gesellschaftliche Prozesse sind in Naturprozessen begründet Reproduktion gesellschaftlichen Lebens wird im Zusammenhang mit Alltagspraxis thematisiert Schwerpunkt: kulturelle Reproduktion - Untersuchung von Formen sinnhafter Lebenswelten unter Modell der Intersubjektivität Konstitutionsprozesse gesellschaftlicher Sinnzusammenhänge sind relevant - Gesellschaftliches Leben auf Ebene der Sinnproduktion untersuchen - Dynamik des Verstehens und der Wissensproduktion wird interpretiert - Sinn = kulturelle Bedeutung - Herausbildung transindividueller Bedeutungs- und Sinnstrukturen im Medium der Reziprozität
  • Doppelperspektive: - Binnenperspektive als Angehöriger einer soziokulturellen Welt - Außenperspektive wenn diese Welt untersucht wird - Alltagsweltliche Beobachtung des Einzelmenschen Sozialwelt als von interagierenden Individuen hervorgebrachte Leistung Individuen = Produzenten von Sinn-, Norm-, Symbol- und Wertestrukturen - Individuen werden in diese Strukturen hineinsozialisiert Grounded Theory: Beobachtungen des Alltags zur begründeten Theoriebildung konzeptualisieren - Hermeneutik
  • Wo/Wer: A. Schütz; Interpretative Sozialforschung
  • Wo/Wer: B. Mead; Interpretative Sozialforschung
  • Doppelperspektive: - Binnenperspektive als Angehöriger einer soziokulturellen Welt - Außenperspektive wenn diese Welt untersucht wird - Alltagsweltliche Beobachtung der Gruppen
  • Unterscheidung zwischen Naturprozessen und Prozessen der Konstitution der Gesellschaft
  • Verstehender Ansatz (statt erklärend): Kritik am Objektivismus, qualitative Wende
  • Anfang 19. Jahrhundert (Husserl), 20. Jahrhundert (Schütz) Überschneidung von verschiedenen Denk- und Theorietraditionen Grundlegender Aspekt von Denken in Axiomen, Prinzipien und Handlungsystemen

Question 35

Question
Merkmale kommunikationstheoretischer Erkenntnisstrategie?
Answer
  • Ab 1960er Fokus auf Interaktion – soziokulturelle Reproduktion der Gesellschaft wird untersucht Handlungs- und systemtheoretischer Ansatz Zusammenhang zwischen Handeln und Rationalität und zwischen Systemrationalität und kommunikativer Rationalität
  • Geht vom Menschen als sprach- und erkenntnisfähigem Subjekt aus - Handeln wird in verschiedenen Formen unterteilt (instrumentell, strategisch, kommunikativ) Kommunikatives Handeln – sozial, verständnisorientiert, sprachsymbolisch vermittelte Interaktion - Dient der Erneuerung und Übermittlung von Wissen, der sozialen Interaktion und der Herstellung von Solidarität; Befördert Ausbildung von Identität
  • Kritische Gesellschaftstheorie - Wandel der Theorie durch Veränderung der Gesellschaft - Bewegt sich zwischen Entwurf und Utopie
  • Wo/Wer: Jürgen Habermas
  • Wo/Wer: Erving Goffman
  • Kritische Gesellschaftstheorie - Wandel der Theorie durch Veränderung des Einzelnen - Bewegt sich zwischen Entwurf und Utopie
  • Geht vom Menschen als sprach- und erkenntnisfähigem Subjekt aus - Handeln wird in verschiedenen Formen unterteilt (instrumentell, subjektiv, kommunikativ)
  • Ab 1960er Fokus auf Interaktion – soziokulturelle Reproduktion der Gesellschaft wird untersucht

Question 36

Question
Hermeneutische Denkweisen?
Answer
  • Kunst der Auslegung Es existiert keine objektive Realität (wie im Positivismus) Es gibt nur verschiedene Auslegungen/Interpretationen von Phänomenen, Texten und Handlungen
  • Hermeneutik = Auslegung und Interpretation von Texten
  • Begründer: W. Delthey (1833-1911) Vertreter: H.G. Gadamer (1900-2002)
  • Begründer: H.G. Gadamer (1833-1911) Vertreter: W. Delthey (1900-2002)
  • Hermeneutik = Auslegung und Interpretation von Geschehenem
  • Kunst der Auslegung Es existiert keine objektive Realität (wie im Negativismus) Es gibt nur verschiedene Auslegungen/Interpretationen von Phänomenen, Texten und Handlungen

Question 37

Question
Time-space-compression nach Harvey?
Answer
  • Ökonomische und soziale Prozesse haben massiv an Geschwindigkeit zugenommen - Welt scheint geschrumpft zu sein Distanz und Zeit prägen die Organisation menschlicher Aktivitäten nicht im gleichen Ausmaß wie früher - Beispiel: Videokonferenzen, an denen Menschen aus aller Welt teilnehmen
  • Soziales Leben umfasst zwei Arten von Interaktion: a) Face-to-face-contact: Menschen haben mit anderen Menschen aus ihrem Alltag/ihrer Umgebung zu tun (v.a. in vormodernen Gesellschaften) b) Immer mehr Interaktionen finden zwischen Menschen statt, die aus weit entfernten Weltregionen kommen – Ist durch Transport- und Kommunikationssysteme (Technologie) möglich geworden
  • Soziales Leben umfasst zwei Arten von Interaktion: a) Face-to-face-contact: Menschen haben mit anderen Menschen aus anderen Ländern zu tun (v.a. in vormodernen Gesellschaften) b) Immer mehr Interaktionen finden zwischen Menschen statt, die aus weit entfernten Weltregionen kommen – Ist durch Transport- und Kommunikationssysteme (Technologie) möglich geworden
  • Soziales Leben umfasst zwei Arten von Interaktion: a) Face-to-face-contact: Menschen haben mit anderen Menschen aus ihrem Alltag/ihrer Umgebung zu tun (v.a. in vormodernen Gesellschaften) b) Immer mehr Interaktionen finden zwischen Menschen statt, die aus denselben Weltregionen kommen – Ist durch Transport- und Kommunikationssysteme (Technologie) möglich geworden
  • Ökonomische und soziale Prozesse haben massiv an Geschwindigkeit zugenommen - Welt scheint gewachsen zu sein Distanz und Zeit prägen die Organisation menschlicher Aktivitäten nicht im gleichen Ausmaß wie früher - Beispiel: Videokonferenzen, an denen Menschen aus aller Welt teilnehmen
  • Ökonomische und soziale Prozesse haben massiv an Geschwindigkeit zugenommen - Welt scheint geschrumpft zu sein Distanz und Zeit prägen die Organisation menschlicher Aktivitäten nicht im gleichen Ausmaß wie früher - Beispiel: Videokonferenzen, an denen Menschen aus derselben Region teilnehmen

Question 38

Question
Scapes nach Arjun Appaduraj?
Answer
  • Scapes (=Landschaften) Gegen hegemoniale vorherrschende Modernisierungstheorien, weil: - Modernisierungsprozesse innerhalb von Nationalstaaten nicht global untersucht werden - Verschiedene Dimensionen nicht ausreichend differenziert beobachtet werden Appaduraj formuliert daher Konzept der Scapes: beschreiben global verbundene und wirkende Dimensionen
  • 1) Ethnoscapes – Landschaft aller Menschen, die die unruhige Welt prägen und in Bewegung sind (Migranten, Touristen, Flüchtlinge etc.)
  • 2) Technoscapes – Grenzüberschreitende Bewegung von Technologie (Internet)
  • 3) Ideoscapes – Wirkung von zirkulierenden religiösen/politischen Ideologien (Staatliche Herrschaft legitimieren oder herausfordern; komplexe, ideale Landschaften)
  • 4) Mediascapes – Produktion, Verbreitung und Wirkung medialer Bilder und Informationen (Elektronische Bildung, global vernetzte Medien)
  • 5) Financescapes – Beschreibt Börsen, Spekulationsgeschäfte, Devisenmärkte (Translokale Investitionen)
  • 5) Financescapes – Beschreibt Börsen, Spekulationsgeschäfte, Devisenmärkte (Transnationale Investitionen)
  • 4) Mediascapes – Produktion, Verbreitung und Wirkung medialer Bilder und Informationen (Elektronische Unterhaltung, global vernetzte Medien)
  • 3) Ideoscapes – Wirkung von zirkulierenden religiösen/politischen Ideologien (Staatliche Herrschaft legitimieren oder herausfordern; komplexe, neutrale Landschaften)
  • 1) Ethnoscapes – Landschaft aller Menschen, die die ruhige Welt prägen und in Bewegung sind (Migranten, Touristen, Flüchtlinge etc.)

Question 39

Question
Dialektik der Verinnerlichung des Äußeren und der Veräußerung des Innerlichen (=Objektivismus vs. Subjektivismus)?
Answer
  • Objektivismus: Reproduktion der sozialen Welt über Strukturen Handeln als Reflex Mensch als Marionette, die von der Struktur beherrscht wird Es wird ignoriert, dass Akteure das Handeln beeinflussen können
  • Subjektivismus Reproduktion der sozialen Welt über das Individuum Nichts Übergeordnetes, alles individuell Strukturlos: jeder handelt wie er will
  • Subjektivismus Reproduktion der sozialen Welt über das Individuum Strukturlos: jeder handelt wie er will
  • Subjektivismus Reproduktion der sozialen Welt über das Individuum Nichts Übergeordnetes, alles individuell
  • Objektivismus: Reproduktion der sozialen Welt über Strukturen Handeln als Reflux
  • Objektivismus: Reproduktion der sozialen Welt über Strukturen Handeln als Reflex

Question 40

Question
Kulturtheorien in den Sozialwissenschaften?
Answer
  • Kultur als Mittel zur Distinktion: - Kultur als Abgrenzung/Unterscheidung von anderen
  • Kultur als Gestalt (Boas, Mead, Benedict): - Kulturen bilden komplexes ganzes und existieren nebeneinander (nicht hierarchisch übereinander)
  • Kultur als Text(ur)/Code: - Kultur unterliegt ständig neuen Bedeutungen und Interpretationen - Text darf nie isoliert aufgefasst werden - Literarische Texte = Darstellungsform kultureller Selbstauslegung
  • Kultur als Essentialismus – Huntingtons Theorie der Kulturkreise - Kulturkreise: Kultur = territorial definiert - Beispiel: westlicher Kulturkreis - Kulturkreise als Abgrenzung nach Außen
  • Culture is ordinary – 3 Definitionen von Kultur nach Williams - Ideale Bestimmung: Kultur ist ein Zustand/Prozess menschlicher Perfektion - Dokumentarisch: Menschliches Denken und Erfahrung wird detailliert aufgezeichnet - Gesellschaftliche Bestimmung: Beschränkung einer bestimmten Lebensweise
  • Cultural studies: - Kultur = umfassende Lebensweise, kein Ort existiert ohne Kultur - Kultur = Teil des Alltags - Kultur = durch Alltagserfahrung gelebte Erfahrung - Kultur = Konfliktfeld: Gruppen werden beherrscht oder aneinander gebunden
  • Cultural studies: - Kultur = Teil des Alltags - Kultur = durch Alltagserfahrung belebte Erfahrung
  • Culture is ordinary – 3 Definitionen von Kultur nach Williams - Ideale Bestimmung: Kultur ist ein Zustand/Prozess menschlicher Perfektion
  • Kultur als Essentialismus – Huntingtons Theorie der Kulturkreise - Kulturkreise als Abgrenzung nach Innen
  • Kultur als Text(ur)/Code: - Text soll isoliert aufgefasst werden - Literarische Texte = Darstellungsform kultureller Selbstauslegung

Question 41

Question
Postmoderne Wende: Moderne Wissenschaft?
Answer
  • Zeitraum der modernen Wissenschaft (1500-1979) Universelle Wahrheiten, die für jeden gelten Vernunft und Rationalität als Grundlage der Wissenschaft Zwei Aussagen können nicht gleichzeitig richtig sein, wenn sie sich widersprechen
  • Ziel = Verallgemeinerung (Beispiel: Alle Schwäne sind weiß) Klare Systeme, begründete Ordnung Fremder, der die Ordnung stört, wird zum Gegner
  • Ziel = Verallgemeinerung (Beispiel: Alle Schwäne sind weiß) Fremder, der die Ordnung stört, wird zum Freund
  • Ziel = Verallgemeinerung (Beispiel: Alle Schwäne sind weiß) Klare Systeme, begründetes System
  • Universelle Wahrheiten, die für jeden gelten Vernunft und Rationalität als Grundlage der Wissenschaft Zwei Aussagen können nicht gleichzeitig richtig sein, wenn sie sich widersprechen
  • Zeitraum der modernen Wissenschaft (1500-1979) Vernunft und Irrationalität als Grundlage der Wissenschaft

Question 42

Question
Postmoderne Wende: Postmoderne?
Answer
  • Neue Denkweise (ab 1970) hinterfragt moderne Kultur kritisch Keine allgemeingültigen Aussagen mehr möglich Subjektivität entscheidend – wenig Interesse an Objektivität Es wird nicht mehr an die eine Ordnung/Gesamtentwurf geglaubt
  • Pluralismus wird hervorgehoben – verschiedene Denkweisen/Vorstellungen in der Gesellschaft dürfen existieren Grenzen verschwimmen, es bleiben Teile übrig - Zeichnet sich nicht mehr durch die Ordnung aus
  • Pluralismus wird hervorgehoben – Grenzen verschwimmen, es bleiben keine Teile übrig - Zeichnet sich nicht mehr durch die Ordnung aus
  • Pluralismus wird hervorgehoben – verschiedene Denkweisen/Vorstellungen in der Gesellschaft dürfen nicht existieren
  • Neue Denkweise (ab 1970) hinterfragt moderne Kultur kritisch Allgemeingültige Aussagen sind möglich Subjektivität entscheidend – wenig Interesse an Objektivität Es wird nicht mehr an die eine Ordnung/Gesamtentwurf geglaubt
  • Neue Denkweise (ab 1970) hinterfragt moderne Kultur kritisch Keine allgemeingültigen Aussagen mehr möglich

Question 43

Question
Postmoderne Wende – Bruch mit der Moderne?
Answer
  • Bereits in den 1980ern – betraf v.a. die Geisteswissenschaften Sozialwissenschaften = treibende Kräfte, die sich mit der Reflexivität beschäftigten Reflektieren der Forschungssituation (Wie wird Forschung dargestellt)
  • Pluralität begünstigt Interdisziplinarität (Zusammenarbeit versch. Studienrichtungen)
  • Pluralität begünstigt Interdisziplinarität (Keine Zusammenarbeit versch. Studienrichtungen)
  • Pluralität verhindert Interdisziplinarität (Zusammenarbeit versch. Studienrichtungen)
  • Bereits in den 1980ern – betraf v.a. die Sozialwissenschaften Sozialwissenschaften = treibende Kräfte, die sich mit der Reflexivität beschäftigten
  • Bereits in den 1980ern – betraf v.a. die Geisteswissenschaften Sozialwissenschaften = treibende Kräfte, die sich mit der Reflektivität beschäftigten
  • Bereits in den 1980ern – betraf v.a. die Geisteswissenschaften Reflexieren der Forschungssituation (Wie wird Forschung dargestellt)

Question 44

Question
Methodologie in der Postmoderne?
Answer
  • Qualitative (Interviews) und quantitative (Fragebögen) Forschungsmethoden von Auswirkung der Postmoderne betroffen Prägung (Interesse, Vorwissen) des Forschers wichtig Forschungssituation soll reflektiert werden
  • Multiperspektive Forschungsmethoden – verschiedene Blickwinkel Ziel = Verschiedenheiten und Widersprüche auffassen - Bewegung und Veränderung beschreiben
  • Multiperspektive Forschungsmethoden – verschiedene Blickwinkel - Bewegung oder Veränderung beschreiben
  • Multiperspektive Forschungsannahmen – verschiedene Blickwinkel - Bewegung und Veränderung beschreiben
  • Multiperspektive Forschungsmethoden – verschiedene Blickwinkel - Stillstand und Veränderung beschreiben
  • Qualitative (Fragebögen) und quantitative (Interviews) Forschungsmethoden von Auswirkung der Postmoderne betroffen
  • Qualitative (Interviews) und quantitative (Fragebögen) Prägung (Desinteresse, Vorwissen) des Forschers wichtig
  • Qualitative (Interviews) und quantitative (Fragebögen) Forschungssituation soll isoliert werden

Question 45

Question
Postmoderne & Theorien?
Answer
  • Postmoderne = Kritik an der Moderne
  • Reflexivität (=Sich-Rückbeziehen) Grundlage für Forschung
  • Ziel = Auseinandersetzung mit der Pluralität
  • Postmoderne = Auseinandersetzung mit der Pluralität
  • Ziel (=Sich-Rückbeziehen) Grundlage für Forschung
  • Reflexivität = Kritik an der Moderne

Question 46

Question
Postkolonialismus?
Answer
  • Zeit nach der Entkolonisierung Schwerpunkt: nachwirkende Einflüsse der Kolonialherrschaft wirken oft bis heute weiter Koloniale Denkweise – Stereotype – Machtverhältnisse
  • Imagined Communities (Anderson): Warum fühlen sich Menschen einer Gruppe oder dem Staat zugehörig, obwohl sie die Mitglieder nicht kennen? - Wodurch identifizieren sie sich mit der Gruppe? - Wodurch wollen sie sich unterscheiden? Beispiel: schwarze Sklaven, die jetzt keine mehr sind und dennoch einen niedrigen Status haben
  • Imagined Communities (Anderson): Warum fühlen sich Menschen eines Staates oder der Gruppe zugehörig, obwohl sie die Mitglieder kennen?
  • Imagined Communities (Anderson): Warum fühlen sich Menschen einer Gruppe oder dem Staat zugehörig, obwohl sie die Mitglieder nicht kennen? Beispiel: weiße Sklaven, die jetzt keine mehr sind und dennoch einen niedrigen Status haben
  • Zeit nach der Entkolonisierung Schwerpunkt: nachwirkende Einflüsse der Imperialherrschaft wirken oft bis heute weiter
  • Zeit nach der Entkolonisierung Imperiale Denkweise – Stereotype – Machtverhältnisse
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