Arbeitgeberseite:
Bündelung von Arbeitsinhalten und -aufgaben zu standardisierten Mustern betrieblicher Arbeit
Arbeitnehmerseite:
Bündelung persönlicher Fähigkeiten und Orientierungen zu standardisierten Handlungs- und Verhaltenspotenzialen
→ Grundlage für überbetriebliche Verwertung der Berufsausbildung, Vermarktbarkeit der Arbeitsfähigkeiten
zielt auf den Erwerb übergreifender Handlungskompetenzen einschließlich Fähigkeit zur Zielsetzung, Planung, Durchführung und Bewertung der eigenen Arbeit im Kontext betrieblicher Abläufe
bundeseinheitliche Grundlage betrieblicher Ausbildung
Inhalt: Bezeichnung des Ausbildungsberufs, Ausbildungsrahmenplan, Ausbildungsberufsbild, Prüfungsanforderungen, Ausbildungsdauer
Question 2
Question
arbeitsprozessorientiertes Lernen
Answer
zielt auf den Erwerb übergreifender Handlungskompetenzen einschließlich Fähigkeit zur Zielsetzung, Planung, Durchführung und Bewertung der eigenen Arbeit im Kontext betrieblicher Abläufe
Zuweisungen von Positionen und sozialem Status hängt von den erworbenen Leistungen im Bildungssystem ab
bestimmte Bildungserfolge führen zu bestimmten Arbeitserfolgen
„Beschäftigungsfähigkeit“, Qualifikation zur Erwerbsfähigkeit – Arbeit nach Nutzen – Verlust des Berufsprinzips – Verkürzte Ausbildung – schnellere Verwertung am Arbeitsmarkt → Modularisierungsprinzip
Qualifikationen der Lehrer, Bildungsziele, finanzielle Ausstattung, Anforderungen die Schüler der jew. Schulart besitzen müssen
Question 3
Question
Ausbildungsordnung
Answer
gemeinsame Verantwortlichkeit von Staat, Gewerkschaften und Verbänden → Vermeidung von Marktversagen (Ungleichgewicht am Stellenmarkt) und Staatsversagen (Steuerung Ausbildungssystem in Abstimmung mit Anforderungen des Beschäftigungssystems)
bundeseinheitliche Grundlage betrieblicher Ausbildung
Inhalt: Bezeichnung des Ausbildungsberufs, Ausbildungsrahmenplan, Ausbildungsberufsbild, Prüfungsanforderungen, Ausbildungsdauer
Zeugnisse, Abschlüsse, erworbene Kompetenzen
Leitungsprinzip entscheidet über individ. Biographie
Question 4
Question
Ausschließliche Gesetzgebung
Answer
NUR Länder z. B. Kultur (Bildung) oder NUR Bund erlassen Gesetze
stellt eine politische Ordnung dar, bei der die staatlichen Aufgaben zwischen Gesamtstaat und Einzelstaaten aufgeteilt werden, und zwar so, dass beide politischen Ebenen für bestimmte (verfassungsgemäß festgelegte) Aufgaben selbst zuständig sind.
Zusammenarbeit staatlicher Akteure, Bund-Länder-Kooperation. z. B. duales System. Bund ist für den betrieblichen Teil zuständig, Länder für den schulischen Teil (Kulturhoheit der Länder).
bezeichnet in föderativen Staaten jene Gesetzgebungsbereiche, in denen weder der Bund noch die Länder über die ausschließliche Zuständigkeit verfügen.
Erstreckt sich auf unterschiedliche Gebiete z. B. Recht der Wirtschaft → zuständig für den betrieblichen Teil der Ausbildung
Bundesrecht bricht Länderrecht
Question 5
Question
Berufsprinzip
Answer
Arbeitsprozesse sind beruflich organisiert, duale Ausbildung qualifiziert für einen Beruf und nicht für einen Betrieb. Beruf besteht aus einem Bündel an Kompetenzen, die bundesweit mit dem Ausbildungsabschluss erworben werden und vorausgesetzt werden können → Betriebs- und landesübergreifende Mobilität
nationalstaatliche Souveränität und bildungspolitische Eigenständigkeit der Mitgliedsstaaten wird gewahrt
europäische Integration unter Wahrung der nationalen Unterschiede
Schulabsolventen mit den „geringsten“ Vorbildungen werden von Schulabsolventen mit den höchsten Vorbildungen verdrängt
Bestimmte Schulabschlüsse können auf verschiedene Art und Weise erreicht werden (z. B. Realschulabschluss über M-Zug an der HS)
Question 6
Question
Bildungsexpansion
Answer
Kompetenz eigene Erfahrungen an neue gesellschaftliche Herausforderungen anzuschließen
statistische Ausweitung der Teilnahme an weiterführender Bildung, wachsender Anteil der jungen Menschen verbleibt länger im Bildungssystem und erwirbt höhere Bildungsabschlüsse
Möglichkeit nach Beendigung der Grundschule getroffene Schullaufbahnentscheidungen korrigieren zu können
Question 7
Question
Bildungsmeritokratie
Answer
Zuweisungen von Positionen und sozialem Status hängt von den erworbenen Leistungen im Bildungssystem ab
bestimmte Bildungserfolge führen zu bestimmten Arbeitserfolgen
einvernehmliche Vorgehensweise verschiedener politischer Akteure in berufsbildungspolitischen Belangen (einstimmig)
an gegebenen Strukturen festhalten
Question 8
Question
Biographizität
Answer
Kompetenz eigene Erfahrungen an neue gesellschaftliche Herausforderungen anzuschließen
einerseits sind nachweisbare Bildungserfolge (z. B. Abi, Berufsausbildungsabschluss) für Beschäftigungsaussichten unabdingbare Voraussetzung, andererseits garantiert der Nachweis solcher Bildungsabschlüsse immer weniger eine erfolgreiche Erwerbskarriere
Bildungsangebote für Jugendliche, die nach ihrem allgem. Schulabschluss nicht direkt in ein reguläres Ausbildungsverhältnis wechseln
Question 9
Question
Bürgerliche Vertragsfreiheit
Answer
Jeder besitzt die Freiheit selbst zu entscheiden, ob und mit wem ein Vertragsabschluss vorgenommen wird und welchen Inhalt dieser besitzt
einvernehmliche Vorgehensweise verschiedener politischer Akteure in berufsbildungspolitischen Belangen (einstimmig)
an gegebenen Strukturen festhalten
Question 10
Question
Dualitätsprinzip
Answer
Ausbildung findet praktisch am Lernort Betrieb und theoretisch am Lernort Schule statt. Ausbildung ist ganzheitlich und nicht nur auf einen Betrieb ausgerichtet
gesellschaftliche Position, berufliche Erfolge, sozialer Status
Unterrichtsgestaltung, Lernmaterialien, Kooperation im Lehrerkollegium
die mit dem Ausbildungsabschluss erworbene berufliche Qualifikation bestimmt die Optionen des Berufsinhabers und den Handlungsrahmen betriebliche Personalpolitik
Question 11
Question
Durchlässigkeit
Answer
gemeinsame Verantwortlichkeit von Staat, Gewerkschaften und Verbänden → Vermeidung von Marktversagen (Ungleichgewicht am Stellenmarkt) und Staatsversagen (Steuerung Ausbildungssystem in Abstimmung mit Anforderungen des Beschäftigungssystems)
Möglichkeit nach Beendigung der Grundschule getroffene Schullaufbahnentscheidungen korrigieren zu können
Beschäftigungsaussichten der Teilnehmer an öffentlich subventionierten Weiterbildungsmaßnahmen verbessert sich nicht oder nur kaum nach der Teilnahme. Soziale Ungerechtigkeiten beim Zugang zu Arbeitsplätzen und Berufskarrieren werden durch die Weiterbildungsmaßnahmen kaum kompensiert. Wiederholte Teilnahme kann auch zur Kumulation sozialer Benachteiligung führen
Question 12
Question
Employability
Answer
„Beschäftigungsfähigkeit“, Qualifikation zur Erwerbsfähigkeit – Arbeit nach Nutzen – Verlust des Berufsprinzips – Verkürzte Ausbildung – schnellere Verwertung am Arbeitsmarkt → Modularisierungsprinzip
zielt auf den Erwerb übergreifender Handlungskompetenzen einschließlich Fähigkeit zur Zielsetzung, Planung, Durchführung und Bewertung der eigenen Arbeit im Kontext betrieblicher Abläufe
Zuweisungen von Positionen und sozialem Status hängt von den erworbenen Leistungen im Bildungssystem ab
Question 13
Question
Entkoppelung
Answer
Möglichkeit nach Beendigung der Grundschule getroffene Schullaufbahnentscheidungen korrigieren zu können
Bestimmte Schulabschlüsse können auf verschiedene Art und Weise erreicht werden (z. B. Realschulabschluss über M-Zug an der HS)
Kompetenz eigene Erfahrungen an neue gesellschaftliche Herausforderungen anzuschließen
Question 14
Question
Föderales Prinzip
Answer
stellt eine politische Ordnung dar, bei der die staatlichen Aufgaben zwischen Gesamtstaat und Einzelstaaten aufgeteilt werden, und zwar so, dass beide politischen Ebenen für bestimmte (verfassungsgemäß festgelegte) Aufgaben selbst zuständig sind.
Zusammenarbeit staatlicher Akteure, Bund-Länder-Kooperation. z. B. duales System. Bund ist für den betrieblichen Teil zuständig, Länder für den schulischen Teil (Kulturhoheit der Länder).
bezeichnet in föderativen Staaten jene Gesetzgebungsbereiche, in denen weder der Bund noch die Länder über die ausschließliche Zuständigkeit verfügen.
Erstreckt sich auf unterschiedliche Gebiete z. B. Recht der Wirtschaft → zuständig für den betrieblichen Teil der Ausbildung
Bundesrecht bricht Länderrecht
Beschreibt bestimmte Formen der Beteiligung gesellschaftlicher Gruppen an politischen Entscheidungsprozessen. Zusammenspiel von wirtschaftlichen und staatlichen Interessen (Bund, Länder, AG, AN), basiert auf dem Konsensprinzip
Question 15
Question
Input
Answer
Qualifikationen der Lehrer, Bildungsziele, finanzielle Ausstattung, Anforderungen die Schüler der jew. Schulart besitzen müssen
Zeugnisse, Abschlüsse, erworbene Kompetenzen
gesellschaftliche Position, berufliche Erfolge, sozialer Status
Question 16
Question
Konkurrierende Gesetzgebung
Answer
bezeichnet in föderativen Staaten jene Gesetzgebungsbereiche, in denen weder der Bund noch die Länder über die ausschließliche Zuständigkeit verfügen.
Erstreckt sich auf unterschiedliche Gebiete z. B. Recht der Wirtschaft → zuständig für den betrieblichen Teil der Ausbildung
Bundesrecht bricht Länderrecht
einerseits sind nachweisbare Bildungserfolge (z. B. Abi, Berufsausbildungsabschluss) für Beschäftigungsaussichten unabdingbare Voraussetzung, andererseits garantiert der Nachweis solcher Bildungsabschlüsse immer weniger eine erfolgreiche Erwerbskarriere
nationalstaatliche Souveränität und bildungspolitische Eigenständigkeit der Mitgliedsstaaten wird gewahrt
europäische Integration unter Wahrung der nationalen Unterschiede
Question 17
Question
Konsensprinzip
Answer
einvernehmliche Vorgehensweise verschiedener politischer Akteure in berufsbildungspolitischen Belangen (einstimmig)
Einbindung von organisierten Interessen der Verbände in die Politik und Teilhabe an der Formulierung und Ausführung von politischen Entscheidungen → z. B. Entwicklung der Ausbildungsordnung
gemeinsame Verantwortlichkeit von Staat, Gewerkschaften und Verbänden → Vermeidung von Marktversagen (Ungleichgewicht am Stellenmarkt) und Staatsversagen (Steuerung Ausbildungssystem in Abstimmung mit Anforderungen des Beschäftigungssystems)
Question 18
Question
Korporatistisches Prinzip
Answer
Beschreibt bestimmte Formen der Beteiligung gesellschaftlicher Gruppen an politischen Entscheidungsprozessen. Zusammenspiel von wirtschaftlichen und staatlichen Interessen (Bund, Länder, AG, AN), basiert auf dem Konsensprinzip
Besetzung von Ausbildungsplätzen vermehrt mit Hochschulabsolventen, da diese verbesserte Chancen am Arbeitsmarkt sehen, wenn sie z. B. Zusätzlich zum Studium noch eine Ausbildung im dualen System nachweisen können → Arbeitgeber stellen lieber Bewerber mit höherem Schulabschluss ein → fehlende Ausbildungsplätze für Bewerber mit niedrigeren Abschlüssen
bundeseinheitliche Grundlage betrieblicher Ausbildung
Inhalt: Bezeichnung des Ausbildungsberufs, Ausbildungsrahmenplan, Ausbildungsberufsbild, Prüfungsanforderungen, Ausbildungsdauer
Question 19
Question
Meritokratische Logik
Answer
Leistungsprinzip entscheidet über individ. Biographie
die mit dem Ausbildungsabschluss erworbene berufliche Qualifikation bestimmt die Optionen des Berufsinhabers und den Handlungsrahmen betriebliche Personalpolitik
einerseits sind nachweisbare Bildungserfolge (z. B. Abi, Berufsausbildungsabschluss) für Beschäftigungsaussichten unabdingbare Voraussetzung, andererseits garantiert der Nachweis solcher Bildungsabschlüsse immer weniger eine erfolgreiche Erwerbskarriere
Question 20
Question
Mittelbare Staatsverwaltung
Answer
Staat lässt Verwaltungsaufgaben durch rechtlich selbständige Organisationen wahrnehmen
Prozesse, in denen eine Vielzahl von Akteuren politisch agieren (Hilbert/Südmersen/Weber)
stellt eine politische Ordnung dar, bei der die staatlichen Aufgaben zwischen Gesamtstaat und Einzelstaaten aufgeteilt werden, und zwar so, dass beide politischen Ebenen für bestimmte (verfassungsgemäß festgelegte) Aufgaben selbst zuständig sind.
Zusammenarbeit staatlicher Akteure, Bund-Länder-Kooperation. z. B. duales System. Bund ist für den betrieblichen Teil zuständig, Länder für den schulischen Teil (Kulturhoheit der Länder).
Question 21
Question
Neokorporatismus
Answer
Einbindung von organisierten Interessen der Verbände in die Politik und Teilhabe an der Formulierung und Ausführung von politischen Entscheidungen → z. B. Entwicklung der Ausbildungsordnung
Arbeitsprozesse sind beruflich organisiert, duale Ausbildung qualifiziert für einen Beruf und nicht für einen Betrieb. Beruf besteht aus einem Bündel an Kompetenzen, die bundesweit mit dem Ausbildungsabschluss erworben werden und vorausgesetzt werden können → Betriebs- und landesübergreifende Mobilität
„Beschäftigungsfähigkeit“, Qualifikation zur Erwerbsfähigkeit – Arbeit nach Nutzen – Verlust des Berufsprinzips – Verkürzte Ausbildung – schnellere Verwertung am Arbeitsmarkt → Modularisierungsprinzip
Question 22
Question
Outcome
Answer
gesellschaftliche Position, berufliche Erfolge, sozialer Status
Qualifikationen der Lehrer, Bildungsziele, finanzielle Ausstattung, Anforderungen die Schüler der jew. Schulart besitzen müssen
Zeugnisse, Abschlüsse, erworbene Kompetenzen
Question 23
Question
Output
Answer
Zeugnisse, Abschlüsse, erworbene Kompetenzen
gesellschaftliche Position, berufliche Erfolge, sozialer Status
Qualifikationen der Lehrer, Bildungsziele, finanzielle Ausstattung, Anforderungen die Schüler der jew. Schulart besitzen müssen
Question 24
Question
Policy
Answer
Inhalte und Problembereiche, die Gegenstand politischer Programme, Vereinbarungen sind und auf die sich politisches Handeln bezieht
(Dauenhauer)
Formen und Strukturen in denen Politik abläuft
z. B. Mittels Rechtsverordnung politischen Willen als unmittelbares Recht durchzusetzen → Ordnung der Ausbildungsberufe
wichtige Dimensionen: internat. Beziehungen/Europ. Zusammenarbeit
(Offe)
Prozesse, in denen eine Vielzahl von Akteuren politisch agieren (Hilbert/Südmersen/Weber)
Question 25
Question
Politics
Answer
Inhalte und Problembereiche, die Gegenstand politischer Programme, Vereinbarungen sind und auf die sich politisches Handeln bezieht
(Dauenhauer)
Prozesse, in denen eine Vielzahl von Akteuren politisch agieren (Hilbert/Südmersen/Weber)
Formen und Strukturen in denen Politik abläuft
z. B. Mittels Rechtsverordnung politischen Willen als unmittelbares Recht durchzusetzen → Ordnung der Ausbildungsberufe
wichtige Dimensionen: internat. Beziehungen/Europ. Zusammenarbeit
(Offe)
Question 26
Question
Politiy
Answer
Formen und Strukturen in denen Politik abläuft
z. B. Mittels Rechtsverordnung politischen Willen als unmittelbares Recht durchzusetzen → Ordnung der Ausbildungsberufe
wichtige Dimensionen: internat. Beziehungen/Europ. Zusammenarbeit
(Offe)
Inhalte und Problembereiche, die Gegenstand politischer Programme, Vereinbarungen sind und auf die sich politisches Handeln bezieht
(Dauenhauer)
Prozesse, in denen eine Vielzahl von Akteuren politisch agieren (Hilbert/Südmersen/Weber)
Question 27
Question
Qualifikationsparadox
Answer
einerseits sind nachweisbare Bildungserfolge (z. B. Abi, Berufsausbildungsabschluss) für Beschäftigungsaussichten unabdingbare Voraussetzung, andererseits garantiert der Nachweis solcher Bildungsabschlüsse immer weniger eine erfolgreiche Erwerbskarriere
Besetzung von Ausbildungsplätzen vermehrt mit Hochschulabsolventen, da diese verbesserte Chancen am Arbeitsmarkt sehen, wenn sie z. B. Zusätzlich zum Studium noch eine Ausbildung im dualen System nachweisen können → Arbeitgeber stellen lieber Bewerber mit höherem Schulabschluss ein → fehlende Ausbildungsplätze für Bewerber mit niedrigeren Abschlüssen
Beschäftigungsaussichten der Teilnehmer an öffentlich subventionierten Weiterbildungsmaßnahmen verbessert sich nicht oder nur kaum nach der Teilnahme. Soziale Ungerechtigkeiten beim Zugang zu Arbeitsplätzen und Berufskarrieren werden durch die Weiterbildungsmaßnahmen kaum kompensiert. Wiederholte Teilnahme kann auch zur Kumulation sozialer Benachteiligung führen.
Question 28
Question
Selektionsfunktion
Answer
Zuweisungen von Positionen und sozialem Status hängt von den erworbenen Leistungen im Bildungssystem ab
bestimmte Bildungserfolge führen zu bestimmten Arbeitserfolgen
die mit dem Ausbildungsabschluss erworbene berufliche Qualifikation bestimmt die Optionen des Berufsinhabers und den Handlungsrahmen betriebliche Personalpolitik
„Beschäftigungsfähigkeit“, Qualifikation zur Erwerbsfähigkeit – Arbeit nach Nutzen – Verlust des Berufsprinzips – Verkürzte Ausbildung – schnellere Verwertung am Arbeitsmarkt → Modularisierungsprinzip
Question 29
Question
Strukturkonservatismus
Answer
an gegebenen Strukturen festhalten
stellt eine politische Ordnung dar, bei der die staatlichen Aufgaben zwischen Gesamtstaat und Einzelstaaten aufgeteilt werden
Ausbildung findet praktisch am Lernort Betrieb und theoretisch am Lernort Schule statt. Ausbildung ist ganzheitlich und nicht nur auf einen Betrieb ausgerichtet
Question 30
Question
Subsidaritätsprinzip
Answer
nationalstaatliche Souveränität und bildungspolitische Eigenständigkeit der Mitgliedsstaaten wird gewahrt
europäische Integration unter Wahrung der nationalen Unterschiede
einvernehmliche Vorgehensweise verschiedener politischer Akteure in berufsbildungspolitischen Belangen (einstimmig)
Möglichkeit nach Beendigung der Grundschule getroffene Schullaufbahnentscheidungen korrigieren zu können
bundeseinheitliche Grundlage betrieblicher Ausbildung
Question 31
Question
Tripartismus
Answer
gemeinsame Verantwortlichkeit von Staat, Gewerkschaften und Verbänden → Vermeidung von Marktversagen (Ungleichgewicht am Stellenmarkt) und Staatsversagen (Steuerung Ausbildungssystem in Abstimmung mit Anforderungen des Beschäftigungssystems)
Jeder besitzt die Freiheit selbst zu entscheiden, ob und mit wem ein Vertragsabschluss vorgenommen wird und welchen Inhalt dieser besitzt.
Arbeitgeberseite:
Bündelung von Arbeitsinhalten und -aufgaben zu standardisierten Mustern betrieblicher Arbeit
Arbeitnehmerseite:
Bündelung persönlicher Fähigkeiten und Orientierungen zu standardisierten Handlungs- und Verhaltenspotenzialen
→ Grundlage für überbetriebliche Verwertung der Berufsausbildung, Vermarktbarkeit der Arbeitsfähigkeiten
Question 32
Question
Übergangssystem
Answer
Bildungsangebote für Jugendliche, die nach ihrem allgem. Schulabschluss nicht direkt in ein reguläres Ausbildungsverhältnis wechseln
Schulabsolventen mit den „geringsten“ Vorbildungen werden von Schulabsolventen mit den höchsten Vorbildungen verdrängt
Leitungsprinzip entscheidet über individ. Biographie
Staat lässt Verwaltungsaufgaben durch rechtlich selbständige Organisationen wahrnehmen
Question 33
Question
Verdrängungswettbewerb
Answer
Schulabsolventen mit den „geringsten“ Vorbildungen werden von Schulabsolventen mit den höchsten Vorbildungen verdrängt
NUR Länder z. B. Kultur (Bildung) oder NUR Bund erlassen Gesetze
statistische Ausweitung der Teilnahme an weiterführender Bildung, wachsender Anteil der jungen Menschen verbleibt länger im Bildungssystem und erwirbt höhere Bildungsabschlüsse
Question 34
Question
Vertikale Substitution
Answer
Besetzung von Ausbildungsplätzen vermehrt mit Hochschulabsolventen, da diese verbesserte Chancen am Arbeitsmarkt sehen, wenn sie z. B. Zusätzlich zum Studium noch eine Ausbildung im dualen System nachweisen können → Arbeitgeber stellen lieber Bewerber mit höherem Schulabschluss ein → fehlende Ausbildungsplätze für Bewerber mit niedrigeren Abschlüssen
zielt auf den Erwerb übergreifender Handlungskompetenzen einschließlich Fähigkeit zur Zielsetzung, Planung, Durchführung und Bewertung der eigenen Arbeit im Kontext betrieblicher Abläufe
Einbindung von organisierten Interessen der Verbände in die Politik und Teilhabe an der Formulierung und Ausführung von politischen Entscheidungen → z. B. Entwicklung der Ausbildungsordnung
Question 35
Question
Weiterbildungsspirale
Answer
Beschäftigungsaussichten der Teilnehmer an öffentlich subventionierten Weiterbildungsmaßnahmen verbessert sich nicht oder nur kaum nach der Teilnahme. Soziale Ungerechtigkeiten beim Zugang zu Arbeitsplätzen und Berufskarrieren werden durch die Weiterbildungsmaßnahmen kaum kompensiert. Wiederholte Teilnahme kann auch zur Kumulation sozialer Benachteiligung führen
Zeugnisse, Abschlüsse, erworbene Kompetenzen
Ausbildung findet praktisch am Lernort Betrieb und theoretisch am Lernort Schule statt. Ausbildung ist ganzheitlich und nicht nur auf einen Betrieb ausgerichtet
Möglichkeit nach Beendigung der Grundschule getroffene Schullaufbahnentscheidungen korrigieren zu können
Bestimmte Schulabschlüsse können auf verschiedene Art und Weise erreicht werden (z. B. Realschulabschluss über M-Zug an der HS)