Das europäische Mittelalter - Wichtige Begriffe

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Matura Geschichte Quiz on Das europäische Mittelalter - Wichtige Begriffe, created by Markus Grass on 23/01/2014.
Markus Grass
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Resource summary

Question 1

Question
Erkläre, was der Frondienst - die Frondienste (= labor services, corvée) im Mittelalter waren.
Answer
  • Das war die Arbeit, welche von unfreien (hörigen, leibeigenen) Bauern für den Grundherren geleistet werden musste (z.B. Äcker des Grundherren pflügen, ernten auf den Äckern des Grundherren). Hierfür bekamen die Bauern kein Geld.
  • Das waren die Teile der Ernte oder Tiere, die der Bauer dem Grundherren abliefern musste.
  • Damit war die verpflichtende Ehelosigkeit der Priester und Bischöfe der katholischen Kirche gemeint.

Question 2

Question
Erkläre, was die Stände im Mittelalter waren.
Answer
  • Im Mittelalter war die Gesellschaft in Stände unterteilt. Menschen erbten die Zugehörigkeit zu einem Stand (z.B. derjenige der hörigen Bauern) von ihren Eltern. Jeder Stand war eine Gruppe von Menschen, denen unterschiedliche Dinge erlaubt waren. So gab es Adelige, denen sehr viel erlaubt war und die viel Macht besaßen.
  • Es gab insgesamt drei große Stände: Der Erste Stand: Die Geistlichkeit oder der Klerus (z.B. Priester) Der Zweite Stand: Der weltliche Adel ( z.B. Ritter) Der Dritte Stand: Alle nicht-adeligen Teile der Bevölkerung, also Bauern und die Handwerker und Händler in den Städten.
  • Die Stände waren die Teile der Ernte oder der Tiere, die jeder Bauer dem Grundherren abliefern musste.

Question 3

Question
Erkläre, was die Hörigkeit (= serfdom) im Mittelalter war.
Answer
  • Damit war die verpflichtende Ehelosigkeit der Priester und Bischöfe der katholischen Kirche gemeint.
  • Das war die Arbeit, welche von unfreien Bauern für den Grundherren geleistet werden musste (z.B. Äcker des Grundherren pflügen, ernten auf den Äckern des Grundherren). Hierfür bekamen die Bauern kein Geld.
  • Der hörige Bauer konnte das Land seines Grundherren bewirtschaften, musste dafür aber einen - oft sehr genau festgelegten - Teil der Ernte oder einen Teil seiner Tiere abgeben und Frondienst für den Herren leisten.

Question 4

Question
Erkläre was mit dem Wort "Ablass" und dem Verkauf von Ablassbriefen gemeint war.
Answer
  • Der Ablass war die Vergebung von Sünden. Mit den Ablassbriefen wurde die Vergebung der Sünden von der katholischen Kirche gegen die Bezahlung von Geld verkauft.
  • Der Ablass war der Teil der Ernte oder Tiere, den der Bauer dem Grundherren abliefern muss.
  • Der Ablass ist die Macht, Entscheidungen zu treffen und durchzusetzen.

Question 5

Question
Erkläre, was die Allmende (= the commons) war.
Answer
  • Das waren die Wiesen, Weiden, Wälder und Flüsse, die allen Bauern des Dorfes (= der Gemeinde) gemeinsam gehörten und gemeinschaftlich bewirtschaftet wurden.
  • Die Allmende ist die Macht, Entscheidungen zu treffen und durchzusetzen.
  • Damit ist das Profitieren von der Arbeit anderer Menschen gemeint - den Arbeitern/Bauern wird ein Teil dessen, was sie produziert haben, abgenommen.

Question 6

Question
Erkläre, was der Klerus war bzw. ist.
Answer
  • Alle Angehörigen der Kirche gehörten zum geistlichen Stand - auch die Geistlichkeit genannt. Dieser Stand wurde auch als Klerus bezeichnet. Die Mitglieder dieses Standes hießen Kleriker.
  • Es gab einen "niederen" Klerus, das waren zum Beispiel einfache Priester, Mönche und Nonnen. Der "hohe" Klerus waren die Bischöfe und Äbte.
  • Der Klerus war die Vergebung von Sünden gegen die Bezahlung von Geld an die Kirche.

Question 7

Question
Erkläre, was ein Grundherr (= lord of the manor) bzw. die Grundherrschaft im Mittelalter war.
Answer
  • Ein Grundherr war ein Mitglied des weltlichen Adels (z.B. Ritter) oder des geistlichen Adels (die Kirche, Klöster), dem ein Stück Land gehörte. Die Bauern durften das Land nutzen, mussten dafür aber Abgaben und Frondienst leisten.
  • Der Grundherr waren alle Bauern eines Dorfes oder einer Gemeinde.
  • Ein Grundherr war jemand, der Ablassbriefe gegen Geld verkaufte.

Question 8

Question
Erkläre, was der/das Zölibat (celibacy) war bzw. ist.
Answer
  • Das Zölibat war die Macht, Entscheidungen zu treffen und durchzusetzen
  • Das Zölibat ist die verpflichtende Ehelosigkeit der Priester und Bischöfe der katholischen Kirche (seit dem 12. Jahrhundert).
  • Das war die Arbeit, welche von unfreien Bauern für den Grundherren geleistet werden musste (z.B. Äcker des Grundherren pflügen, ernten auf den Äckern des Grundherren).

Question 9

Question
Erkläre, was damit gemeint war, wenn jemand "vogelfrei" war.
Answer
  • Wenn jemand für vogelfrei erklärt worden war, dann konnte diesem Vogelfreien von jedem, der es wollte, etwas Böses zufügt werden, ohne dass dafür selbst eine Strafe gefürchtet werden musste.
  • Diejenigen, die von der Arbeit anderer Menschen profitierten (also Vorteile davon hatten), wurden als vogelfrei bezeichnet.

Question 10

Question
verwerfen - er/sie verwirft eine Auffassung/eine Meinung
Answer
  • dafür einstehen, dass jemand richtig handelt
  • eine Auffassung/eine Meinung als ungültig/falsch erklären
  • eine Auffassung/eine Meinung verteidigen

Question 11

Question
ächten - er/sie ächtet jemanden
Answer
  • Dafür einstehen, dass jemand richtig handelt
  • Jemandem alle Rechte und alle Achtung absprechen/entziehen
  • etwas für falsch/ungültig erklären

Question 12

Question
die Autorität
Answer
  • eine ungerechte Entscheidung, die manche benachteiligt
  • ein Zustand, in dem die Seele nicht von Schuld belastet ist
  • die Macht, Entscheidungen zu treffen

Question 13

Question
die Pracht, prachtvoll
Answer
  • eine luxuriöse Erscheinung - z.B. ein mit viel Schmuck versehenes Gebäude, Kleidung mit Gold geschmückt
  • die Herrschenden, die Machthaber
  • das Verzeihen aller Verfehlungen

Question 14

Question
das Seelenheil
Answer
  • ein Zustand, in dem die Seele nicht von Sünden und Schuld belastet ist
  • die Vergebung von Sünden gegen die Bezahlung von Geld an die Kirche
  • das Verzeihen aller Verfehlungen

Question 15

Question
das Unrecht
Answer
  • ungerechte Entscheidungen, die manche benachteiligen
  • das Verzeihen aller Verfehlungen
  • Teile der Ernte oder Tiere, die der Bauer dem Grundherren abgeben muss

Question 16

Question
die Obrigkeit
Answer
  • die Herrschenden, die Machthaber
  • das Profitieren von der Arbeit eines oder vieler anderer
  • die Vergebung von Sünden gegen die Bezahlung von Geld an die Kirche

Question 17

Question
sich verbürgen - er/sie verbürgt sich dafür / für jemanden
Answer
  • etwas kritisieren, etwas als falsch bezeichnen
  • jemandem alle Verfehlungen/Sünden verzeihen
  • dafür einstehen, dass jemand richtig handelt / dass etwas richtig ist

Question 18

Question
widerspruchslos
Answer
  • einverstanden sein, keinen Einwand gegen eine Entscheidung haben
  • reich geschmückt und verziert sein
  • unbelastet von Sünden sein

Question 19

Question
die Abgaben
Answer
  • Teile der Ernte oder Tiere, die der Bauer dem Grundherren abliefern muss
  • das Verzeihen aller Verfehlungen
  • ungerechte Entscheidungen, die manche benachteiligen

Question 20

Question
die Ausbeutung
Answer
  • das Profitieren von der Arbeit anderer Menschen - den Arbeitern/Bauern wird ein Teil dessen, was sie produziert haben, abgenommen
  • jemandem alle Rechte und alle Achtung absprechen/entziehen
  • ungerechte Entscheidungen, die manche benachteiligen

Question 21

Question
der Reichstag
Answer
  • die Herrschenden, die Machthaber
  • eine Versammlung des Kaisers und der mächtigsten Fürsten und Bischöfe in Deutschland, bei der Beschlüsse gefasst wurden
  • Teile der Ernte oder Tiere, die der Bauer dem Grundherren abliefern muss

Question 22

Question
die Vergebung der Sünden
Answer
  • die Macht, Entscheidungen zu treffen und durchzusetzen
  • das Verzeihen aller schlechten Taten
  • das Profitieren von der Arbeit anderer Menschen

Question 23

Question
anprangern, er/sie prangert etwas/jemanden an
Answer
  • etwas kritisieren - er/sie kritisiert (prangert) den Ablasshandel (an)
  • jemandem alle Rechte und alle Achtung absprechen/entziehen - er sie spricht jemandem alle Rechte ab
  • dafür einstehen, dass jemand richtig handelt
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