Creado por Hannah loe
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Alltagsstrategien des Erkenntnisgewinns Überzeugungsstrategie: Berufung auf Autoritäten Auflistung mehrerer Beispiele aus dem Alltag Etc. Vorsicht! Alltagsstrategien sind nicht verlässlich/keine verlässliche Grundlage für Verallgemeinerung. Psychologie als Wissenschaft Ziel: Generierung von beständigem, zuverlässigem und gültigem Wissen ( soziale Vergleiche) Wiederfindung in vielen alltäglichen Situationen ( Volkszählung, Auswertung v. Zuschauerzahlen) "eigene Sprache" komplex . kompliziert Abgrenzung Konformitätsdruck ( Wissenschaft ist nicht gleich Mehrheitsbidung) Intuition Scheinkausalität (bsp. Störche-Geburtsrate, Ärtze-Todesfälle) Wissenschaftliches Arbeiten Ziel: Menschliches Erleben, Verhalten, u. Handeln zu beeinflussen Vier Basis ziele der wissenschaftlichen Tätigkeit !!! Beschreiben- Beschreiben bedeutet einen Sachverhalt genau und mit gebotener Ausführlichkeit darzustellen. Erklären- Zusammenhänge in allen wesentlichen Einzelheiten deutlich zu machen. Prognostizieren- Vorhersagen ( prognostizieren v. künftigen Erleben u. Verhalten ) Verändern Analyse Beziehungen Einzelbeschreibung d. Sachverhalte Beleuchtung Ihrer Reaktionen =Zusammenhang d. Sachverhalte Negativer Positiver Zusammenhang
Unabhängige/ abhängige Variabel: Die abhängige Variable wird im Experiment gemessen. In ihr zeigt sich die Wirkung einer unabhängigen Variablen. Die unabhängige Variable ist die durch den Forscher manipulierte Bedingung. ERKLÄRUNG Die unabhängige Variable kann aktiv von dir verändert werden. Die abhängige Variable dagegen ist nicht veränderbar. Du veränderst die unabhängige Variable um eine Reaktion bei der abhängigen Variable beobachten zu können. Wenn die abhängige Variable sich nämlich verändert, dann ist das der Beweis dafür, dass die unabhängige Variable einen Einfluss auf die abhängige Variable hat. Im Bereich der Medienwirkungsforschung können zum Beispiel Filmsequenzen oder Werbespots als unabhängige Variable eingesetzt werden. Als abhängige Variable könnten z.B. die Veränderung von Urteilen oder Einstellungen der Versuchspersonen gemessen werden.
Methoden: objektiv messende (standardisierte) Verfahren, Beispiel: standardisierte Tests, Korrealtionsstudien, Experimente Ziel : Ursache u. Wirkung ( Zusammenhänge) herausfinden, um allgemein gültige Aussage zu treffen Quantitative Vorgehensweisen Exakte Messung (Erhebung) zweier Variablen Variablen in einen Zusammenhang- bzw. Kausalbeziehung bringen erhobenen Daten werden inferenzstatistisch ausgewerten Beispiele Leistungstest Speed: möglichst viel in begrenzter Zeit Power : aufsteigendes Schwieerigkeitniveu der Aufg Psychometrsiche Tests (Persönlichkeits-Tests, Persönlichkeits-Fragebögen) Standardisierte Tests Korrealtionsstudien Experimente
Definition Messen: Oberbegriff für den Prozess der Datengewinnung die Zuordnung von Zahlen zu Objekten oder Ereignissen- nach bestimmten eindeutigen Regeln, Ziel: beobachtbare Realität einzufangen und auf der Grundlage wissenschaftlicher Methoden zu analysieren. Wir messen nicht die Objekte selbst, sondern deren Eigenschaften Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, diese Realität zu erfassen (z.B. Fragebögen, Beobachtung usw.)
Vorteile In Zahlen vorliegend Hohe Präzision (Genauigkeit) der Messung Gute Vergleichbarkeit Einfache Verknüpfbarkeit Sparsame Zusammenfassung von Informationen
Vorgehensweise: Theorie Aufstellen überprüfbarer Hypothesen Vergleich der Daten Überprüfung mit Forschungsdesign und -methode Bestätigung oder Falsifizierung,
Skala Die Zuordnungsvorschrift zusammen mit numerischen Relativ = „Skala“ (Jeder Merkmalsausprägung wird genau ein Skalenwert zugewiesen)
Nominalskala: Einfache Unterscheidung von Qualitäten oder Merkmalen Ordinalskala: Merkmalsausprägungen lassen sich in eine Rangreihe bringen Intervallskala: Unterschiede zwischen Merkmalsausprägungen sind quantifizierbar Verhältnisskala: Intervallskala mit natürlichem Nullpunkt => Je höher das Skalenniveau, desto gehaltvoller/ Informationsreicher ist die Messung => Jede ”höhere” Skala schließt die Information der ”niedrigeren” mit ein, d.h. empirische Relationen, die bei niedrigeren Skalenniveaus abgebildet werden, werden in einem höheren auch abgebildet. => Je mehr Information eine Messung enthält, desto weniger Transformationen sind zulässig,
Hauptgüterkriterien Quantitativer Verfahren Validität: präzise das messen, was gemessen werden soll (Merkmalssättigung). Reliabilität: Zuverlässigkeit, Fehlerfreiheit der Messung Indikator für die Replizierbarkeit (Wiederholbarkeit, Messpräzesion) Objektivität: Anwenderunabhängigkeit (Standarisierung) Objektivität ist Voraussetzung für = Reliabilität : ist Voraussetzung für = Validität
Nebenkriterien Fairness (keine Benachteiligung z.B. Geschlecht, Kultur etc.) Normierung (Bezugsdaten von Vergleichsgruppen) Ökonomie (Sparsamkeit in Zeit, Materialaufwand etc.) Nützlichkeit (sinnvolle, eindeutige Ergebnisse)
Erhebungsmethode: Auszählen, Beobachtung, Urteilen, messen, testen Operationalisieren: Empirische Erfassung eines Konzeptes, Angabe zum Ausprägungsgrad eines konkretes Merkmals (Beobachtung , messbar)
Wissenschaftliche Beobachtung: Definition = systematische und regelgeleitete Registrierung des Auftretens bzw. der Ausprägung von ausgewählten, psychologisch relevanten Merkmalen oder Ereignissen. (folgt einem zuvor festgelegten Beobachtungsplan)
Beobachtungsarten Systematische vs. unsystematische Beobachtung Hypothesenprüfung vs. Hypothesenerkundung/-generierung Offene vs. verdeckte Beobachtung Reaktive Verfälschungstendenzen vs. ethische Fragen Teilnehmende vs. nicht-teilnehmende Beobachtung Feld- vs. Laborforschung; teilnehmende Beobachtung ermöglicht Beantwortung spezifischer Fragestellungen, jedoch Konfundierung durch Anwesenheit des Beobachters
Einsatzbeispiele für „Beobachtung“ Personalauswahl und -entwicklung Organisationsentwicklung Medien- und Werbepsychologie Coaching und Psychotherapie (hier auch Selbstbeobachtung)
Beobachtungsplan:
Registrieren mit geringer Verhaltensnähe Rating Die Ausprägung eines Verhaltens/Eigenschaft wird direkt vom Beurteiler festgestelltt Verhaltensmerkmale, die als relevant für eine Eigenschaft gelten, werden als Hinweisreize oder Cues bezeichnet. Die intuitive Gewichtung aller wahrgenommenen Hinweisreize führt zu einem globalen Urteil
Ratingskalen Semantische Differentiale (bipolare Adjektivskalen) Likert-Skala (Zuordnung eines Zahlenwertes zu einem Adjektiv)
Beobachtung als Messung: Zuordnung einer Verhaltenseinheit zu einer Kategorie (intervallskalierte) Messtechnik wenn... 1. eindeutige Zuordnung von Beobachtetem zu Kategoriesystem 2. Differenzen im numerischen Relativ = Differenzen im empirischen Relativ
Voraussetzungen Existenz eines Forschungszieles Die Beobachtung dient einem bestimmten Forschungsziel. Systematische Planung und Aufzeichnung Die Durchführung und Aufzeichnung der Beobachtung ist systematisch geplant und wird nicht dem Zufall überlassen. Überprüfung anhand der Testgütekriterien Die Beobachtungsdaten werden hinsichtlich der Testgütekriterien überprüft.
Deutung und Sprache =Sprache vermittelt Beobachtung keine sprachliche Fixierung (z.B. im Protokoll) ist frei von Deutung, vorgegebene (Sprach-)Kategorien lenken Beobachtung u. bestimmen die Differenziertheit ( der Protokollierung) Sapir-Whorf-Hypothese: Je differenzierter die Sprache, desto differenzierter die Wahrnehmung und das Denken. Organisationseffekte Suche nach bedeutungsvollen Mustern / Gestalten Allgemeine Urteilsfehler erster Eindruck soziale Kategorisierung kontrast effekt Wahrgenommene Ähnlichkeit (Ähnlichkeit mit einem Selbst führt zu Sympathie) Halo-Effekt (Eine wichtige Eigenschaft überstrahlt andere Kontrollmaßnahmen Kategoriensystem Beobachtungsplan (W-Fragen) Training d. Beobachter Planung u. Protokollierung der Erhebung Video- Aufzeichnung ( Re-Analyse, Korrektur von Fehlern) Berechnung Beobachterübereinstimmung => allgemeine Nachvollziehbarkeit und Replizierbarkeit der Zuordnung von Beobachtbarem zum Beobachtetem
Weiteres Problem: Reaktivität bezeichnet die Änderung im Verhalten einer Person, wenn sie weiß, daß sie getestet oder beobachtet wird. Maßnahmen Verringerung des Reaktivitätsproblems Untersuchte in Unkenntnis lassen Zusicherung von Anonymität Coverstory Indirekte/Implizite Messverfahren einsetzen
Indirekte Messverfahren: Der Implizite Assoziationstest (IAT) (Greenwald, McGhee und Schwartz,1998) Basiert auf der Idee, dass es Personen leichter fällt, auf assoziierte Konzepte mit derselben Antworttaste anstatt mit einer entgegengesetzten Antworttaste zu reagieren
Definition =Vorläufige (vermutete) Antworten Merkmale Präzise u. widerspruchsfreie Formulierung Kritisierbarkeit, d. h., es muß mögliche Ereignisse geben, die die Hypothese falsifizieren oder deren Bestätigungsgrad absenken. Eine Hypothese muss zumindest prinzipiell widerlegbar sein, d. h., es muss mögliche Sachverhalte geben, die zu der Hypothese im Widerspruch stehen. Solche Sachverhalte werden als Falsifikatoren bezeichnet. Je mehr Falsifikatoren es für eine Hypothese gibt, desto höher ist ihr empirischer Gehalt. Operationalisierbarkeit, d. h., den in der Hypothese vorkommenden Begriffen müssen beobachtbare Daten zugeordnet werden können. Begründbarkeit, d.h. die Herleitung der Hypothese sollte nachvollziehbar sein. Aufstellen der Hypothese vor der Überprüfung. Prinzipielle Widerlegbarkeit ( =Falsifizierbarkeit) - es muss mögliche Sachverhalte geben, die zu der Hypothese im Widerspruch stehen Allgemeingültig Überprüfbarer Sachverhalt
Hypothesen – Empirischer Gehalt Hoher empirischer Gehalt = Hypothesen sind von hohem Nutzen/Wert mehr potentielle Falsifikation= hoher empirischer Gehalt ...wenn Randbedingungen=Allgemein und Vorhersagen=spezifisch sind Der empirische Gehalt gering, Einschränkungen (im„Dann“ und "wenn" -Teilvorliegen)
Universelle Hypothese - Universelle Hypothesen beziehen sich auf alle Fälle (z. B. Personen, Orte, Zeitpunkte). –BSP. Intelligenz bedingt Ängstlichkeit Beschränkt universelle Hypothese – Intelligenz bedingt bei erwachsenen Personen die Ängstlichkeit – Intelligenz bedingt in Gefahrensituationen die Ängstlichkeit Quasi universelle Hypothese (über Anteile) – Die Intelligenz bedingt zumeist die Ängstlichkeit – Wird am häufigsten eingesetzt Kausalhypothese »Eine Veränderung von X führt zu einer Veränderung von Y«. Die Änderung von X ist dabei die Ursache, die von Y die Wirkung (Nur durch Experiment überprüfbar)
Tipps für eigene Hypothesen Überblicksartikel Reviews Metaanalysen Doktorarbeiten Primär Literatur
Sind universelle Hypothesen verifizierbar? Sie sind nicht verifizierbar, wenn nicht alle Fälle untersucht werden können. Wurden sie nicht falsifiziert, dann gelten sie als bestätigt oder bewährt, wurden aber nicht verifiziert. Unter welchen Bedingungen sind universelle Hypothesen falsifizierbar? Eine universelle Hypothese ist falsifiziert, wenn es mindestens ein Fall gibt, der der Hypothese widerspricht.
Definition = Systematische Beobachtung einer AV bei verschiedenen Bedingungen einer UV Zufällige Zuordnung von Probanden zu den experimentellen Bedingungen Das Experiment erlaubt kausale Interpretationen!! Veränderung der UV bewirkt Veränderung der AV Hypothesenprüfendes Verfahren Unterschied zur Nicht-Experimentellen Forschung: Der Experimentator greift aktiv und gezielt in das Geschehen ein – Es wird systematisch mindestens eine Variable variiert – Es wird registriert, welchen Effekt diese Variation bewirkt – Die Wirkung anderer Variablen wird ausgeschaltet
Unabhängige Variable Wird (v. Versuchsleiter) systematisch variiert / manipuliert “experimentelle Manipulation” ( z.B. Informationstand, Training, Medikamentengabe, Führungsstil,...) Abhängige Variable Wird gemessen / analysiert Enthält Wirkung der UV (z.B., Kaufbereitschaft, Stress, Zufriedenheit,...) -UVn : Untersuchung zwischen einfaktoriellen und mehrfaktoriellen Experimenten-AVn: Unterscheidung zwischen univariaten und multivariaten Experimenten Kontrollvariablen Systematische Variation von potentiellen Fehlervariablen Störvariable Stören die Interpretation des Experiments Variable, die ( vermutlich ) ebenfalls die AV beeinflusst Effekt soll neutralisiert werden Lieber mehr als weniger Moderator Variable Merkmal der Person/ Situation, von der die Gültigkeit der Hypothese abhängt
(Labor-)experiment Systematische Variation einer oder mehrerer UVs Kontrolle von Störvariablen Randomisierte Zuteilung der Vps zu den experimentellen Bedingungen Ziel: Optimale Kausalinterpretation zwischen UV und AV =Intern valide Hypothesenprüfung Feldexperiment Systematische Variation einer oder mehrerer UVs Durchführung in natürlicher Umgebung ( “im Feld”) =Nur geringe Kontrolle von Störvariablen möglich Randomisierte Zuteilung von Vps zu den exp. Bedingungen Ziel: Optimale Übertragbarkeit der Ergebnisse =Extern valide Hypothesenprüfung Prüfungsexperiment: Prüfung einer Hypothese Erkundungsexperiment: Experiment ohne klare Hypothese Dient der Hypothesengenerierung Datensammlung-> Bildung neuer Hypothese Vorexperiment: Erprobung bzw Pilotstudie ohne experimentelle Manipulation Internet- Experimente Merkmale: - gesamte Ablauf ist programmiert Alles läuft über das Internet Kein direkter Kontakt zw VL und Vp Vorteile : Erhöhung der Vpn ohne Aufwand Vl- Erwartungseffekt bleibt aus Versuchsablauf ist standarisiert Individueller Zeitpunkt der Vpn. Nachteile: Selbstlektion Angaben der Vp sind nicht überprüfbar Störvariablen Vorzeitiger Abbruch möglich Das „wahre“ Experiment Gezielte Manipulation einer oder mehrerer UV(n) Randomisierte Zuordnung der Vp zu den so vorher festgelegten Bedingungen Systematische Beobachtung der AV(n) Quasi-Experimente Systematische Variation einer oder mehrerer UVs Kontrolle von Störvariablen Keine randomisierte Zuteilung der Vps. zu den exp. Bedingungen Keine uneingeschränkte Kausalinterpretation möglich
Versuchsperson/Proband nimmt an Experiment teil Versuchsleiter/ Experimentator führt Experiment bzw. wissenschaftliche Untersuchung durch
Interne Validität Veränderungen in der AV sind ausschliesslich auf die Variation der UV zurückführbar (Kontrolle von Störvariablen) Externe Validität Ergebnisse der Untersuchung sind übertragbar Populationsvalidität (Adäquate Stichprobenauswahl) Situationsvalidität (Generalisierbarkeit auf andere Situationen) =Im Laborexperiment stark eingeschränkt, im Feldexperiment besser Variablenvalidität Übertragbarkeit auf andere Formen der Operationalisierung Replikationsstudien können die Generalisierbarkeit verbessern.
Def: Schema zur Anordnung von unabhängigen Variablen (Faktoren) und ihren Ausprägungen (Stufen)
Einfaktorielle Analyse Im Experiment wird nur eine UV / ein Faktor untersucht Mehrfaktoriell Im Experiment werden mehrere UVs untersucht Kombination von Stufen verschiedener Faktoren (“Zelle”) Spaltenfaktor: repräsentiert die Hypothese Zeilenfaktor: kann mit einer zweiten Hypothese verbunden sein, oder einen Kontrollfaktor darstellen Multivariat = mehrere AVs werden untersucht
Haupteffekte prüfen die isolierte/ direkte Wirkung einer UV auf die AV (Unabhängig von anderen Faktoren im Versuchsplan) einfache Haupteffekte prüfen kombinierte Wirkung von zwei UVn auf eine AV.
Was ist ein Versuchsplan und wozu ist er da? - enthält eine konkrete Handlungsanweisung zur Erhebung von Daten - ökonomische und präzise experimentelle Hypothesenprüfung - Konkretisierung erfolgt auf der Grundlage einer zugehörigen Versuchsplananlage 4 Entscheidungen müssen getroffen werden, um die Bedingungen anzugeben unter welchen die VPs beobachtet werden
Versuchsplan- 4 Entscheidungen Realisierung der angelegten Zellen, Bestimmung der Anzahl der Versuchspersonen/ Beobachtungen pro Zelle, Interindividuelle/ intraindividuelle Bedingungsvariation Randomisierte/ nichtrandomisierte Zuordnung
Können die Eindeutigkeit von Schlussfolgerungen (interne Validität) behindern SV sind nicht Bestandteil der Hypothese, beeinflussen aber trotzdem die AV. Alle Variablen außer der unabhängigen Variablen sind also potentiell Störvariablen.. Beispiel Die Wirksamkeit eines Konzentrationstrainings soll überprüft werden. Die Versuchsgruppe wird morgens zwischen 10:00 Uhr und 11:00 Uhr getestet, die Kontrollgruppe dagegen nach dem Mittagessen zwischen 13:00 Uhr und 14:00 Uhr. Die gemessene Konzentrationsleistung ist in der Versuchsgruppe besser. Trotzdem kann nicht eindeutig auf die Wirksamkeit des Trainings geschlossen werden. Viele Personen haben in ihrem Tagesrhythmus am frühen Nachmittag ein Leistungstief. Die unterschiedlichen Testzeitpunkte könnten als Störvariable das Ergebnis beeinflusst haben.Weitere Beispiele: Alter, Lichtverhältnisse, Tageszeit, Stromausfall
.Eine Störvariable ist unsystematisch, wenn sie die abhängige Variable beeinflusst, aber nicht mit der unabhängigen Variablen zusammenhängt. zusätzliche Varianz in den erhobenen Messwerten können systematische Effekte überdecken Wichtig: Unsystematische StVn gibt es in jeder Studie 2. Eine Störvariable ist systematisch, wenn sie die ab hängige Variable beeinflusst und mit der unabhängigen Variablen zusammenhängt.
Quellen von Störvariablen Teilnehmer-Eigenschaften Geschlecht, Intelligenz, Einkommen, Ängstlichkeit, Sucht, Haustier Situative Faktoren Lärm, Beleuchtung, Tageszeit, Jahreszeit,... Material Spezifischer Wortlaut, Farben, Bilder,... Reihenfolge (Messzeitpunkt bei Messwiederholung) Positionseffekte (erste Aufgaben aufmerksamer), Übungs-,Ermüdungseffekte Versuchsleiter Geschlecht, Alter, Autorität,, Strenge,...
Versuchsleiter als Self-Fulfilling- Prophecy Als problematisch können sich die (direkt oder indirekt kommunizierten) Erwartungen des Versuchsleiters erweisen
1. Konstanthaltung ( Maßnahmen der Standardisierung der Untersuchungssituation) 2. Elimination ( Einflüsse einer Variablen werden auf Null gesetzt) 3. Systematische Variation ( potenzielle Störvariable wird zu einer weiteren UV gemacht) 4. zufällige Variation ( Versuchsleiter bildet möglichst viele Ausprägungsgrade der potenziellen Störvariablen und ordnet die Probanden diesen per Zufall zu) 5. Randomisieren (Versuchspersonen werden per Zufall den experimentellen Bedingungen zugeteilt.Bedingung:große Stichprobe) 6. Parallelisieren die interessierende Variable wird vor dem Experiment gemessen und die Probanden werden bezüglich ihrer Ergebnisse in eine Rangreihe gebracht. Erst dann werden Personen mit gleicher Merkmalsausprägung per Zufall den experimentellen Bedingungen zugeteilt. ( auch bei kleinen Stichproben möglich) 7. Blindversuche Der Proband weiß nicht, ob er der Experimental- oder Kontrollgruppe angehört Doppelblindversuch : sowohl Versuchsleiter als auch die Versuchspersonen haben keinerlei Kenntnisse über die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Versuchsbedingung
Beispiel Soziale Erwünschtheit ist ein Störfaktor, bei denen Menschen eine Antwort geben, von denen sie denken, dass sie sozial besser angesehen ist, als die wirkliche Meinung
Stichprobe: Teilmenge aus einer Grundgesamtheit, Zeit-, Ereignis- bzw. Verhaltensausschnitte, Grundgesamtheit (Population)= die Menge aller potenziellen Untersuchungsobjekte für eine gegebene Fragestellung. Repräsentative Stichprobe Vollerhebungen nicht immer möglich Population ist unendlich groß Population ist nur teilweise bekannt Die Art der Untersuchung würde die Population zu stark beeinträchtigen Die Untersuchung ist zu aufwendig Verständnis von Repräsentativität theoretische Zielvorgabe Große Stichproben sind kein Kriterium für Repräsentativität Stichprobe und Population Die Stichprobe sollte alle Merkmale der Population adäquat enthalten (Merkmalsadäquanz), damit die Stichprobenergebnisse problemlos auf die Population übertragen werden können. Arten v. Zufallsstichproben die einfache die geschichtete die Klumpenstichprobe die mehrstufige Zufallsstichprobe Einfache Zufallsstichprobe Man zieht eine einfache Zufallsstichprobe, indem man aus einer vollständigen Liste aller Objekte der Zielpopulation nach dem Zufallsprinzip eine Anzahl von Objekten auswählt, wobei die Auswahlwahrscheinlichkeit aller Objekte gleich groß sein muss Geschichtete Stichprobe Aufteilung der Zielpopulation auf der Basis eines oder mehrerer Merkmale in Teilpopulationen
Medienrezeption: Informationsaufnahme und -verarbeitung (Einschaltquoten, Leser pro Exemplar, etc.) Medienaneignung: Kognitionspsychologische Grundlage
Differenzierungen und Dimensionen: Rezeptionsmodalitäten 1. Aufmerksame bzw. unaufmerksame Rezeption 2. Aktive bzw. passive Rezeption 3. Allein bzw. in der Gruppe 4. Einmalige bzw. wiederholte Rezeption 5. Kognitive, affektive bzw. physiologische Rezeption
Rezeption: Grundmodell des kognitiven Systems
Das kognitive System nimmt nur einen Bruchteil der potenziell wahrnehmbaren Reize auf Was beachtet wird und wie es interpretiert wird, hängt im hohen Maße von aktuellen Zustand, Vorwissen und Erwartungen ab Ziel des Organismus ist es, Chancen und Ressourcen zu identifizieren und zu nutzen bzw. auch Gefahren zu vermeidenàerfolgreiche Interaktion mit der Umwelt
Rezeption multimedialer Inhalte Massenmedien = hohe Informationsdichte, mit unterschiedlichen mediale Formen (z.B. Text + Fotos; Sprache + bewegte Bilder) -stärkere Beanspruchung des Arbeitsgedächtnisses unterschiedliche Erklärungsmodelle, z.B.: - Theorie der kognitiven Belastung (Sweller, 1994) - Theorie des multimedialen Lernens (Mayer, 2001)
Theorie der kognitiven Belastung Basiert auf Modell des Arbeitsgedächtnisses Medieninhalt wird nur dann verstanden, wenn Kapazitätsgrenzen des Arbeitsgedächtnisses nicht überschritten werden; bei Überlastung erfolgt keine oder nur fehlerhafte Verarbeitung
Theorie des multimedialen Lernens Kapazitätsbeschränkung des Arbeitsgedächtnisses (AG) steht ebenfalls im Vordergrund Annahme, dass sprachliche und bildliche Informationen unterschiedliche Prozesse im AG durchlaufen Multimediale Repräsentation führen laut Modell zu besserer Behaltensleistung
Gestaltungsprinzipien nach Mayer (2001) • Multimedia-Prinzip – Verwendung mehrerer Zeichenarten parallel, z.B. Text und Bild • Prinzip der Räumlichen Nähe – Zusammengehörige Wort- und Bildelemente räumlich nah • Prinzip der zeitlichen Nähe – Zeitlich nah zusammen präsentieren • Kohärenz-Prinzip – Unnötige Details weglassen, auch wenn sie interessant sind • Modalitätsprinzip – Unterschiedliche Sinnesorgane gleichzeitig ansprechen • Segmentierungsprinzip – Abfolge und Dauer der einzelnen Abschnitte werden durch Rezipienten selbst gesteuert • Prinzip der persönlichen Ansprache – Besseres Behalten, wenn Inhalte personalisiert sind
Rezeption: Besonderheit durch „Sprache“ Beschreibung von nicht beobachtbaren, bereits vergangenen oder noch nicht eingetretenen Ereignissen/Dingen Medien bieten die Möglichkeit,Informationen (und Sprache) zu fixieren bzw. zu dokumentieren u. durch Sprache festzuhalten
Medien unterstützen Behaltensleistung
• Man zieht eine Klumpenstichprobe, indem man aus einer in natürlichen Gruppen gegliederten Populationen nach dem Zufallsprinzip eine Anzahl von Klumpen dann vollständig untersucht.
Man zieht eine mehrstufige Stichprobe, indem man zunächst zufällig eine Klumpenstichprobe mit großen Klumpen zieht (1. Ziehungsstufe) Diese Klumpen werden nicht vollständig untersucht, sondern aus Ihnen wird eine Zufallsstichprobe der Untersuchungsobjekte gezogen (2. Ziehungsstufe) Zieht man auf der zweiten Stufe wieder eine Klumpenstichprobe, ergibt sich durch Ziehung einer Zufallsstichprobe aus diesem Klumpen eine 3. Ziehungsstufe usw.
Quotenstichprobe Forscher gibt Merkmale/ Kombinationen vor die Auswahl der Teilnehmer erfolgt gezielt und nicht zufällig. Anfallende Stichprobe Bei der anfallenden Stichprobe besteht das »Auswahlverfahren« darin, die aktuell leicht verfügbaren Populationsmitglieder zu erheben. Bei beiden Arten jedoch Einschränkungen in der Übertragbarkeit der Untersuchungsergebnisse
Quotenstichprobe UmstritteneTechnik Interviewer bekommt lediglich Quoten für bestimmte Merkmalskategorien vorgegeben – 30% Jugendliche aus Arbeiterfamilien, 20% aus Unternehmerfamilien usw. AuswahlderPersonenbleibtdemInterviewerüberlassen und entsprechen nicht dem Zufallsprinzip Nur anzuwenden, wenn wenig Zeit und Geld zur Verfügung stehen
Nichtexperimentelle Forschungsansätze sind quantitative Forschungsdesigns, die keine Unterscheidung zwischen UV und AV treffen und vornehmlich zur Überprüfung von Zusammenhangshypothesen herangezogen werden
Korrelationsstudie Die Korrelationsstudie bestimmt die Höhe des Zusammenhangs zwischen mindestens zwei Variablen. Die numerische Erfassung des Zusammenhangs erfolgt mit dem Korrelationskoeffizient rxy. Es handelt sich dabei um einen Kennwert, der zwischen r = –1 und r = +1 schwankt r = -1 repräsentiert einen negativen Zusammenhang (Schulnoten – Intelligenz), r = +1 einen positiven Zusammenhang (Größe – Gewicht).
Korrelationsmatrix Korrelationen von mehr als zwei Variablen werden in Matrixform dargestellt. BILD
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Das Milgram-Experiment Die Untersuchungsteilnehmer mussten in der Rolle eines Lehrers einen Schüler immer dann mit einem Elektroschock bestrafen, wenn dieser einen Fehler machte. Die Stärke des Schocks steigerte sich von Fehler zu Fehler (bis zu 450 Volt = tödliche Wirkung) Der Schüler reagierte mit Unmut, Bitten, Flehen, Schmerzäußerungen bis hin zu Schreien Der Versuchsleiter hielt die „Lehrer“ an, die Untersuchung nicht zu unterbrechen. Wenn die Lehrer nach der vierten Anweisung immer noch protestierten, wurde abgebrochen. 26 von 40 „Lehrern“ bestraften bis 450 Volt. Die Stromstöße waren nicht echt und die Äußerungen und Schreie des Schülers kamen vom Tonband
Forschungsethik: Sieben Richtlinien Nach Hussy, Schreier & Echterhoff (2013) 1. die psychische wie physische Unversehrtheit und Integrität der Teilnehmer gewährleistet muss gewährleistet sein Hierbei geht es um die Wahrung der Intimsphäre und die Vermeidung von verbalem und / oder bildhaftem Untersuchungsmaterial, welches als anstößig, provozierend oder demütigend erlebt wird. 2. die Untersuchung für die Untersuchungsteilnehmer soll transparent sein 3. Vermeidung von Täuschungen. (Täuschungen werden von vielen Untersuchungsteilnehmern als eine massive Beeinträchtigung des Selbstwertgefühls erlebt. s. Milgram Experiment) 4. Freiwilligkeit der Teilnahme 5. Einhaltung der Vertraulichkeit der Untersuchungsergebnisse. 6. Nach Abschluss der Untersuchung sind die Vpn komplett zu informieren. 7. Im Sinne der siebten Grundforderung ist es sinnvoll, mit der VP einen Vertrag über ihre Rechte und Pflichten abzufassen, gemeinsam zu besprechen und zu unterschreiben. in der Praxis wird häufig nur mündlich auf die wichtigen Punkte hingewiesen.
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